Bindungsspaziergang Welpe - und erwachsener Hund dabei

ulli60

Medium Knochen
guten Morgen

Ich hab da mal eine Frage :rolleyes::

Ich hab einen erwachsenen Hund und seit kurzem einen Welpen.
Nun orientiert sich klarerweise der Kleine am erwachsenen Hund.
Ich mache daher zur Zeit getrennte Spaziergänge, um mit dem Kleinen diese Bindungsspaziergänge ( Richtungswechsel, damit er lernt, sich an mir zu orientieren) zu üben.

Danach geh ich mit dem Großen - klarerweise ist das ein höherer Zeitaufwand, obwohl ich mit dem Kleinen erst 10 Minuten lange Spaziergänge mache ( ich fahre aber mit dem Auto in eine ruhige Gegend)

Nun meine Frage:

Wenn ich mit dem Kleinen nun ca. 7 bis 10 Tage diese Bindungsspaziergänge mache und danach den Großen auf diese kurzen Spaziergänge mitnehme, damit der da einfach auch dabei sein kann und rumrennen kann, ............ist es dann so, dass sich der Kleine nach wie vor an MIR orientiert oder aber besteht die Gefahr, dass er sich am Großen orientiert, der klarerweise die größeren Kreise zieht und auch schon mal im Gebüsch verschwindet ????

( hm, jetzt , wo ich es niederschreibe, denk ich , dass diese Gefahr sehr wohl besteht......)

Wie sind da Eure Erfahrungen ?
Wie habt Ihr das gehandhabt, mit 2 Hunden am Anfang ?

Ich dachte auch schon dran, ev. den Kleinen an der Schleppleine zu haben, wenn der Große mit ist - ODER aber den Großen an die Schleppe zu hängen, dann bleibt der auch schön im Radius und den Großen an den Bindungsarbeiten teilnehmen zu lassen ( also Richtungswechsel, hinhocken und herrufen usw.)

Also her mit Euren Tipps, vorzugsweise aus eigener Erfahrung, gerne aber auch einfach so Ideen, wie Ihr es machen würdet, wenn............


Liebe Grüße und einen schönen Tag noch !
 
Ich mach mir da keinen Kopf ;) ich geh mit allen Dreien. Natürlich orientiert sich der Welpe eher an seine Adoptivmama aber das macht mir nix. Ich find das eher praktisch, denn wenn ich rufe, saust sie sofort zu mir und Welpe hinterdrein - er lernt somit auch schon Einiges :D

Wenn seine "Mama" mal weiter weg läuft, bleibt er trotzdem in MEINER Nähe. Zumindest "noch" ;)
 
Danke Nirak :-)

Da ich beide Hunde arbeitsmässig führen möchte, brauche ich von beiden die ideale Bindung zu MIR.
Und für die Ausbildung ist es mir wichtig, dass sich der Welpe an mir orientiert und nicht am erwachsenen Hund.

Sicherlich will ich irgendwann wieder beide Hunde kombiniert führen, bloß will ich da halt weiterhin an der Bindung zu mir arbeiten können, und will nicht, dass der Kleine sich umpolt .

LG
 
Danke Nirak :-)

Da ich beide Hunde arbeitsmässig führen möchte, brauche ich von beiden die ideale Bindung zu MIR.
Und für die Ausbildung ist es mir wichtig, dass sich der Welpe an mir orientiert und nicht am erwachsenen Hund.

Sicherlich will ich irgendwann wieder beide Hunde kombiniert führen, bloß will ich da halt weiterhin an der Bindung zu mir arbeiten können, und will nicht, dass der Kleine sich umpolt .

LG

ich glaube, Du machst Dir bezüglich der Bindung zu viele unnötige Gedanken. Die baut er auch zu Dir auf, selbst wenn er sich am Großen orientiert, es dauert nur ein bißchen länger, als bei Einzelhaltung ;)
 
Ich habs leider beim großen ein wenig versäumt und hatte dann im Alter von 1 bis 2 Jahren Probleme, die in DEM ALter dann schwieriger zu korrigieren waren.
Und das will ich beim Kleinen besser machen.

Ihr wisst eh , wie das ist - beim zweiten Hund weiss man halt vieles schon besser, hat aus den Erfahrungen gelernt und will es sich leichter machen.

getrennt muss ich ohnehin mindestens einmal am Tag gehen, weil der Große ja sein " großes Programm" weiterhin bekommen soll, und der Kleine ja erst bei 10 Minuten ist.
Aber ich würde halt gerne zumindest bei der kurzen Einheit auch den Großen gerne bald mitnehmen können.

LG
 
Hallo Ulli,

Ich habs bei meinen - zu Ersthunden dazugekommenen - Welpen immer so gehandhabt, dass ich in den ersten Tagen dieses Ankommens die Kleinen in geeigneter Gegend frei laufen ließ, um herauszufinden, wie sehr sie sich an mir und dem fertig erzogenen Ersthund orientieren. Und ich bin sehr glücklich, wenn sie sich an den GUT erzogenen Althund halten, weil sie damit nicht auf die Idee kommen (jedenfalls nicht so bald ;0)), eigene Wege zu gehen. Ich würde schauen, dass der Althund/Ersthund NICHT im Gebüsch verschwindet, keine großen Kreise zieht, sondern in Deiner Nähe bleibt, dann hast auch Du wesentlich mehr Seelenruhe!;0)
Auf die Idee, meine Beiden zu trennen, wäre ich nie gekommen, denn auch die (gute, intensive?) Bindung des Ersthunds ist für den
Kleinen dann ein deutliches Signal und ein "Vorbild". Wenn der Ersthund wirklich gut erzogen ist und auch die Bindung zwischen den Beiden schon gut klappt, würde ich über die Hilfe des Althunds zur Erziehung des Welpens immer sehr froh bin! MEINE Welpen haben auch immer eine intensive Beziehung/Bindung zu mir aufgebaut, da hab ich bislang keinerlei Probleme gehabt.

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo
 
Danke Gini

Mein großer Hund ist zwar an und für sich jetzt gut erzogen und ausgebildet - zieht aber einfach viel größere Kreise, als ich es vom Kleinen will.
Dem Großen erlaub ich es, der ist es so gewohnt, und ist auch fast immer abrufbar.
KANN aber auch mal auf eine fährte kommen oder ins Stöbern geraten . ( und das soll der Kleine keinesfalls lernen)

Ich kann allerdings daran arbeiten, bei diesen kurzen Spaziergängen den großen im näheren Umkreis zu halten - das geht natürlich auch.
Aber wenn ich schnelle Richtungswechsel mache, wie man es bei Welpen ja anfangs machen soll, hält mich der große sicher für verrückt und nimmt sich da raus:D.

In Haus und Garten und wenn wir unterwegs sind, bin ich sehr froh über die Hilfe des Großen beim Kleinen - denn da schaut der sich wirklich viel an dessen Ruhe und Gelassenheit ab.

LG
 
meine Hunde habe nicht ins Gebüsch abzuhauen :confused:, wenn der Große sowas macht, bleibt er an der Schleppleine...

Ich bin einfach Strecken gegangen, die ungefährlich sind für Welpen und hab die Richtungswechsel immer angekündigt, für den Anfang, kurz gequietscht oder sowas...gelobt fürs mitlaufen, hat immer einwandfrei geklappt...gerade am Anfang sind sie eh immer unter den Füßen...
 
.....Da ich beide Hunde arbeitsmässig führen möchte, brauche ich von beiden die ideale Bindung zu MIR.
Und für die Ausbildung ist es mir wichtig, dass sich der Welpe an mir orientiert und nicht am erwachsenen Hund.........

ich würd mir da nicht solche Sorgen machen. Jetzt ist er mal Welpe und soll alles kennenlernen und "Kind-sein-Dürfen". Für mich persönlich haben in dieser Zeit Alltags-Dinge allererste Priorität (wie z. B. Heurigen- u. Wirtshausbesuche, Menschenansammlungen, Einkaufszentren, Bahnhöfe, Kontakte mit möglichst vielen Menschen, Kindern, anderen Tieren, Öffi-Fahren etc.....). DAS sind für mich die wirklich wichtigen Erfahrungen, die ein Hund heutzutage machen/sammeln muss und Situationen, mit denen er umgehen können muss.

Ich weiß nicht, WAS Du mit Deinen Hunden arbeitsmäßig machst/machen wirst, aber m. M. n. ergibt sich die dafür nötige HF-Bindung durch´s Arbeiten selbst von (fast) ganz alleine ;).

Ab und zu getrennte Spaziergänge zu unternehmen - und zwar grundsätzlich, nicht nur jetzt in der Welpenzeit - kann IMO für beide Hunde nur Vorteile bringen :).
 
meine Hunde habe nicht ins Gebüsch abzuhauen :confused:, wenn der Große sowas macht, bleibt er an der Schleppleine...

Naja, es sind bekannte Gebiete, Wiesenteile , kleine, am Rande Gebüsch - da ist es einfach ok für mich, wenn der Große da auch reingeht, sich da löst, ein wenig rumstöbert usw.
Der darf natürlich weiter als 10 m weg von mir - der Kleine soll aber da bleiben, soll auf mich schauen und nicht mit dem großen zusammen die Gegend erkunden :-)

Aber ich seh schon, WENN ich mit beiden gemeinsam gehe, muss einer an die Schlepp.......
 
hallo ulli (:

ich hab auch seit kurzem eine welpin (7 Monate) zu meiner junghündin (1 Jahr) geholt..
Wir machen das so, dass bei manchen spaziergang beide gehn und an manchen eine nach dem anderen..
Meine Junghündin macht momentan viel blödsinn und probiert ihre grenzen aus, das soll sich die kleine nicht angewöhnen, trotzdem soll sie auch eine gute beziehung zur Großen haben- deswegen die verschiedenen spaziergänge :)
Mala (die kleine) hat binnen einer woche so ihren Namen, Sitz, Hier und platz gelernt ohne dabei streß oder Druck zu haben.
bei den kommandos hat die große es ihr vorgezeigt und die kleine hat es sofort nach gemacht und wurde dafür natürlich ausführlich gelobt !!
Meiner Meinung nach ist es gut, wenn du deinen älteren Hund zur Hilfe holst, aber auch ein Training mit der Kleinen alleine ist gut, dass sie nicht mehr an dem anderen Hund als an dir hängt :)
ich gehn 6 Mal am Tag mit den beiden raus, 2 Mal nur mit der Kleinen zum Trainieren und die anderen 4 Mal gehn die zwei zusammen mit :)
Aber am Besten probierst du aus, was für dich und deine hunde am Besten ist !!
LG,
Marlene, Mala & Elena :)
 
Darf ich mich hier mal kurz einklinken :o .

Wie macht ihr das mit den getrennten Spaziergängen? Ich bin mit Ersthund und Welpe dann quasi alleine, also kann ich nicht einfach den Welpen zu Hause lassen, während ich mit dem Großen raus geh. Ich möchte ihm jedoch nicht seine gewohnten Spaziergänge nehmen.

Mussten eure Großen dann Anfangs zurückstecken, oder habt ihr die Welpen mitgenommen und dann stückweise getragen? Oder wie?
 
Nicole, die von Dir angeführten Dinge mach ich ohnehin - das ist mir auch wichtig, dass der Kleine so viel als möglich kennenlernt in den nächsten Wochen.

Aber mir ist die Bindung beim normalen Spazieren einfach auch sehr wichtig, weil ich das eben beim Großen im Welpenalter versäumt hatte und später dann korrigieren musste.
Und ganz sicher ist der nie geworden - obwohl er noch immer besser gehorcht, als der Großteil der Hunde, die man so auf Hundewiesen trifft *g*

LG
 
Tamara, mein Großer bleibt problemlos allein - und wenn ich danach mit dem Kleinen heimkomme, und der Große mitdarf, ist entweder eines der Kids daheim ( wenn ich VOR der Zeit gehe, wo die in die Schule fahren) oder aber der Kleine geht in den Kennel.

Der schläft aber nach so einem " anstrengenden" Bindungsspaziergang eh mal - und mit dem Großen mach ich morgens auch nichts langes, nur eine kurze aber sehr aktive Einheit



LG
 
Zur Zeit gehe ich gegen Abend ca. 1-1,5h mit dem Großen spazieren (zu den kleineren Runden kann Welpe dann eh mit). Ich kann dann aber den Welpen doch nicht so lang allein lassen.
Der Große kann natürlich auch allein zu Hause bleiben, aber was macht man mit dem Welpen?
 
Wow Marlene, das klingt aber stressig.
2 so junge Hunde - alle Achtung.
6 mal am Tag raus, nochmal alle Achtung *g*

So viel Zeit werde ich nie haben, allerdings hab ich auch die Möglichkeit, im Garten zu üben.

Ich wünsch Dir alles Gute mit den Beiden, das ist wirklich eine Herausforderung

LG
 
Ich hab meine Kleinen immer auf die großen Spaziergänge mitgenommen und sie dabei einfach getragen, dann wieder ein bissl laufen gelassen, öfter Rast gemacht usw. Ich finde, gerade dieser intensive Körperkontakt hat die Bindung sehr gestärkt und sich "Dinge von oben anschauen" hat sich als sehr hilfreich erwiesen, Ängste gar nicht erst zu entstehen zu lassen. Ich hab bisher 7 Welpen auf diese Weise integriert und alle haben sich in angemessenem Ausmaß sowohl an mir als auch an den anderen Hunden orientiert. Ich hab mich aber (und das ist vielleicht wichtig), in der Welpenzeit besonders intensiv um die älteren Hunde gekümmert, da waren die Kleinen immer ganz stolz, wenn sie "mitmachen" durften und sind so gar nicht auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen. Extra Runden für die Kleinen hab ich nur zum Lackerlmachen angeboten und da hab ich halt die Welpen ganz allein genossen :)
 
Tamara, ich hab am NM meine Kinder daheim, da ist der Welpe nicht allein
Wäre das nicht so, müsste der Große fallweise zurückstecken und es gäbe dann halt leider keine so langen Runden ( da wäre dann halt andere geistige Auslastung angesagt)
Wobei der Welpe an sich , wenn er Ruhephase hat, ohne weiteres 1 bis 2 Stunden in der Box verbringen kann.

Box muss bei uns eh auch manchmal sein, weil der Welpe ja sehr lange nicht die großen Runden mitgehen darf.

Ich hab aber auch schon von Welpentragsäcken gehört ( keine Ahnung, welche Rasse du hast, bei einer großwüchsigen stell ich es mir schwer vor, im wahrsten Sinn des Wortes:) ).
Da kann der Welpe dann auch mal auf einen längeren Spaziergang mit.

LG
 
Ich glaub ich könnte keinen Spaziergang genießen wenn ich wüsste, dass mein kleiner Zwuck allein zu Hause ist :o .
Box hab ich keine und werde ich mir auch nicht extra eine besorgen.

Ich werds dann wohl so wie Shonka machen... und ja, das wird schwer, im wahrsten Sinne des Wortes *g.
 
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