Beutelschneider unter den Vet's

Octobussi

Medium Knochen
möchte hier mal ein paar Gedanken aufwerfen:
es ist Tatsache das es zu viele Vet's (zu wenig Aufträge für diese) gibt, die gerade mal so über die Runden kommen.
Gleichzeitig wächst die Nachfrage für sterbensverlängernde Massnahmen (Chemo für den Hund usw, das Sterben verzögernde Maßnahmen bei Leukämie oder Autoimmunerkrankung).

Ich sehe da einen Zusammenhang :mad:

Bei aller Liebe für sein Tier, muss man einsehen das jedes Leben endlich ist und selbst wenn solche Behandlungen nicht zig-tausende Euro's von einer Tasche in die andere wandern lassen würden, immer auch eine Belastung für das Tier sind.

Unter den Vet's weis man, welche Kollegen "Maximal-Verrechner" sind, auch wenn man keinen Kollegen anpatzen will bzw. aus Angst vor Klagen auch nicht anpatzen darf.
Jene Vet's, die ein großes Drama machen, alle möglichen Diagnosen (er?)finden, so manche Hündin zb. eine eitrige Gebährmutter haben soll (=mehrfacher Tarif als normale Kastra) und natürlich immer einen maximalen Check up machen aber dann zb. Blutbefunde nicht übergeben oder einem beim Ultraschall nicht dabei sein lassen wollen.

Jene, die anderen Vet's, die das selbe Tier angeschaut haben und konservativ behandelt haben noch unterstellen, sie hätten das und jenes übersehen. Sie selbst sind natülich die Wunderheiler und bieten Behandlungsmöglichkeiten an, die andere nicht haben.

Jene, die nicht ehrlich sagen, es besteht keine echte Chance mehr sondern einem Frauchen oder Herrchen in psychischer Ausnahmesituation knallhart noch Geld aus der Tasche ziehen, wo Eutanasie oder Schmerzmittel und leben lassen so lange es noch geht ehrlicher wäre.

Von den Nerven, Angst, Hoffen, Zeit, Verzweiflung und letztendlich die Erkenntnis abgezogen worden zu sein ganz zu schweigen.

Denkt bitte mal nach, warum eine Behandlung, die es nur in einer(einigen) Tierkliniken gibt, von anderen Vet's nicht angeboten wird. Nicht weil diese Kliniken so viel besser sind, sondern weil manche Behandlungen primär den Zweck erfüllen, sie zu verrechnen. Der einzige Vorteil einer Klinik ist die 24h Notfallbereitschaft und vielleicht mehr Geräte.

Auf der einen Seite gibt's zig Hunde ohne Platz, auf der andern werden keine Kosten und Mühen gescheut, den todkranken eigenen Gefährten noch ein paar Wochen über die Runden zu quälen.

Augen auf und kritisch bleiben, auch ein Arzt ist Geschäftsmann/frau.
 
Was willst jetzt eigentlich mit Deinem Posting erreichen bitte?
Was soll die Kernaussage sein?


Nur soviel dazu, ich ziehe mir den hingestellten Schuh sicher nicht an. Meine Gina ist letztes Jahr an Krebs erkrankt und am Anfang sah es noch nach einer Chance auf Heilung aus. Somit bin ich natürlich auf die Onkologie der Vet-Med gefahren, wohin mich unser Haus-TA verwiesen hatte.

Ja die Behandlungen waren kostenintensiv, aber meiner Gina ging es gut, sie hatte keine Schmerzen und wir haben eine wunderschöne und intensive Zeit zusammen verbracht, die ich niemals missen möchte. Auch wenn ich mich manchmal wie auf einer Hochschaubahn der Gefühle empfunden hab, trotzdem war es genau richtig, was ich alles unternommen habe, um das Ende hinauszuzögern. Als sie mir signalisiert hat, dass sie nun gehen mag, durfte sie gehen.

Wir wissen alle, dass es gute TÄ gibt und weniger gute und dass es auch welche gibt, die zu den Abzockern gehören, auch das wissen wir.

Dass jetzt eine Tierklinik doch auf viel speziellere Untersuchungen und Krankheiten spezialisiert und ausgerichtet ist, ist ja völlig normal so und auch voll ok. Wir Menschen gehn ja mit Rückenproblemen auch nicht zum Zahnarzt, die Menschenärzte haben ja auch so ihre Fachgebiete, worin sie spezialisiert sind.

Und wenn einem der Preis nicht passt, dann muss er halt zum nächsten TA gehn. Ganz ehrlich aber muss ich sagen, ich zahl lieber mal ein wenig mehr - auch wenns dann drückt im Börsl - wenn ich mit dem TA zufrieden bin und ihm vertraue. Dass man sich natürlich selbst auch ein wenig schlau machen sollte und nicht immer blind vertrauen sollte, liegt ja wohl eh auf der Hand.

Weiters möchte ich noch festhalten, dass es schon einen Tarifrahmen gibt von der TÄ-Kammer und sich die TÄ daran halten müssen, also nicht mehr und auch nicht weniger verlangen dürfen, als dieser Rahmen vorgibt.

Dass Du ein Problem mit so manchen TÄ hast, wundert mich einerseits nicht wirklich.... vielleicht solltest doch mal die Zeit nutzen, bevor Du hier so provokante Postings schreibst, dass Du mal vernünftig mit deinem protzenden Junghund trainierst, anstatt über eine Kastration nachdenkst, wo Du ja wieder Geld in einen Rachen eines TAs schiebst. Also auch net viel besser bist, als jene, die ihren Hunden gute Behandlungen zukommen lassen, die wirklich Sinn machen, um deren Leben zu verlängern, die Krankheit auszuheilen oder anzuhalten.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verstehe Dein Posting auch nicht, vielleicht steh ich auf der Leitung?

Ich ziehe mir den Schuh auch nicht an, obwohl wir für unsere beiden Hunde sicher schon einen Kleinwagen investiert haben.

Hätte ich meinen Buben mit 8 Jahre einschläfern lassen sollen weil er eine komplizierte Pfotenverletzung hatte und wir nach der OP noch 7 Monate gekämpft haben, damit er wieder gehen kann?
Ja, wir haben das in einer von Dir so verteufelten Spezialpraxis machen lassen, aber ganz einfach weil solche Dinge nur ein paar Spezialisten machen können.

Hätte ich vor 2 Monaten meinen anderen Hund mit 9 Jahren erlösen sollen, weil er einen Mastzellentumor hatte?
Er wurde operiert und gilt im Moment als geheilt.

Ich gehe soweit wie ich es mit mir vereinbaren kann und soweit wie ich es mit dem TA besprochen habe.
Ich lasse kein Tier unnötig leiden, aber einfach zu sagen es warten unzählige Hunde auf ein neues Zuhause, finde ich unnötig.

Es gibt eben div. TÄ und Kliniken die Sachen machen, die ein Haustierarzt einfach nicht kann, das ist ja auch gut so. Du gehst ja auch mit einer Bänderverletzung nicht zum Zahnarzt.

Ich wünsche Dir nie, dass Du in eine Situation kommst mit Deinem Hund, wo es um Leben und Tod geht, ich hatte diese Erfahrung leider schon 2x gemacht, dann kann ich nur für Deinen Hund hoffen, dass Du Dich für ihn und nicht für einen armen anderen Hund entscheidest und ihn austauscht.

Nicht böse sein, aber da geht mir der Hut hoch, wenn ich so etwas lese von einem der sichtlich nie ein Betroffener war.
Es gibt überall Leute die nur Geld verdienen wollen, aber ein bißchen Vertrauen und Menschenverstand muss man schon haben.
LG Ingrid
 
Tja und ausgerechnet so eine große Praxis mit vielen Möglichkeiten ist meine Stammpraxis...

wurde mir da aber schon was aufgeschwatzt, was nicht nötig war... nö... und glaub mir, ich kann's beurteilen... ;)

Beutelschneider sind meiner Erfahrung nach eher die kleinen TÄ mit wenig Behandlungsmöglichkeiten... ;)
 
außer untergriffig werden, können einige hier wohl nix, was ist das für ein argument "dein prozerter jungrüde" :confused:

meine shiva hatte ein knapp 17 jähriges leben, trotz krebs und ohne extreme behandlungen mit denen sie vielleicht noch ein paar monate länger gelebt hätte. Ich hab ihr auch zweimal geschwulste entfernen lassen, dann aber nimmer weil krebs nachwächst bzw. sie ohnehin schon mehrere gesundheitliche Probleme hatte.

Mich zipft die Naivität an, mit der Ärzten aus der Hand gefressen wird, mich selbst trifft es nicht weil ich zwei Vet im Freundeskreis habe, somit auch ehrlich beraten werde was (noch) ethnisch vertretbar und medizinisch sinnvoll ist.

Aber wer meint "kämpfen zu müssen" egal um welchen Preis (mit Preis auch gemeint Lebensqualität Tier und Halter, Nerven usw..) der solls tun.
Warum sich hier wer persönlich angepi..t fühlt versteh ich ohnehin nicht.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnell Pferd.
 
und bezüglich kein Betroffener: es trifft mich wenn Hunde im Bekanntenkreis noch in den letzten Lebensmonaten ausgenützt werden um den Halter zu rupfen, weil der dessen Wunsch den Hund nicht gehen zu lassen dafür Möglichkeiten bietet.
 
Tja und ausgerechnet so eine große Praxis mit vielen Möglichkeiten ist meine Stammpraxis...

wurde mir da aber schon was aufgeschwatzt, was nicht nötig war... nö... und glaub mir, ich kann's beurteilen... ;)

Beutelschneider sind meiner Erfahrung nach eher die kleinen TÄ mit wenig Behandlungsmöglichkeiten... ;)

Ich seh das genauso und bin jetzt seit bald einem Jahr in einer Tierklinik - ist billiger, effizienter und bei einem hoffentlich nie eintretenden Notfall bin ich dann nicht eine noname-Überweisung und der Hund und seine medizinische Vorgeschichte sind dann dort schon bekannt, was in meinen Augen ein großer Vorteil ist. Die kleinen Tierärzte haben weder die Ausrüstung noch das Personal und müssen wegen jedem Klaks weiterüberweisen, also warum nicht gleich Patient dort werden wo man hinüberwiesen wird.
 
Wenn man in der Nähe wohnt, ja gut. Aber wenn die nächste TK rund eine Stunde entfernt ist, dann gehe ich doch lieber zu meinem passabel ausgerüsteten Land-TA.
Der ist ca. 7 min mit dem Auto entfernt und hat meiner Hündin nach einer Magendrehung durch eine rasche OP das Leben gerettet.
 
ich glaube, ich kann schon verstehen was octobussi meint, das ist schon einige jahre her, die dackelhündin einer schwer kranken nachbarin - selbst schon schwer krank. die hündin war nur noch ein häufchen elend, konnte sich fast nicht mehr bewegen, hatte trübe/leere augen und wurde von den tä zumindest 3mal "wieder zurück geholt". in diesem fall hätte ich es auch ehrlicher empfunden, den hund gehen zu lassen. dieses verkrampfte am leben hängen, bloß nicht das geliebte tier verlieren, weil man es selber nicht schafft loszulassen - da wäre der ta mehr als gefragt! einschläfern wäre gar nicht nötig gewesen, sie wäre 3-4mal bereits tot gewesen, also in dem fall wirklich ein "gehen lassen".

es macht also einen unterschied ob man, wie octobussi schreibt, das sterben verzögert oder ein leben verlängert u da ist auch der ta gefragt, da der tierbesitzer in einer psychischen extremsituation ist.
 
die alten Patienten sind halt die "lukrativsten", die lasst man nur ungern "gehn".

und gemeint ist schwer erkrankt, nicht die lebenrettende OP eines sonst gesunden hundes nach unfall usw.
 
möchte hier mal ein paar Gedanken aufwerfen:
es ist Tatsache das es zu viele Vet's (zu wenig Aufträge für diese) gibt, die gerade mal so über die Runden kommen.
Gleichzeitig wächst die Nachfrage für sterbensverlängernde Massnahmen (Chemo für den Hund usw, das Sterben verzögernde Maßnahmen bei Leukämie oder Autoimmunerkrankung).

Ich sehe da einen Zusammenhang :mad:

Bei aller Liebe für sein Tier, muss man einsehen das jedes Leben endlich ist und selbst wenn solche Behandlungen nicht zig-tausende Euro's von einer Tasche in die andere wandern lassen würden, immer auch eine Belastung für das Tier sind.

Unter den Vet's weis man, welche Kollegen "Maximal-Verrechner" sind, auch wenn man keinen Kollegen anpatzen will bzw. aus Angst vor Klagen auch nicht anpatzen darf.
Jene Vet's, die ein großes Drama machen, alle möglichen Diagnosen (er?)finden, so manche Hündin zb. eine eitrige Gebährmutter haben soll (=mehrfacher Tarif als normale Kastra) und natürlich immer einen maximalen Check up machen aber dann zb. Blutbefunde nicht übergeben oder einem beim Ultraschall nicht dabei sein lassen wollen.

Jene, die anderen Vet's, die das selbe Tier angeschaut haben und konservativ behandelt haben noch unterstellen, sie hätten das und jenes übersehen. Sie selbst sind natülich die Wunderheiler und bieten Behandlungsmöglichkeiten an, die andere nicht haben.

Jene, die nicht ehrlich sagen, es besteht keine echte Chance mehr sondern einem Frauchen oder Herrchen in psychischer Ausnahmesituation knallhart noch Geld aus der Tasche ziehen, wo Eutanasie oder Schmerzmittel und leben lassen so lange es noch geht ehrlicher wäre.

Von den Nerven, Angst, Hoffen, Zeit, Verzweiflung und letztendlich die Erkenntnis abgezogen worden zu sein ganz zu schweigen.

Denkt bitte mal nach, warum eine Behandlung, die es nur in einer(einigen) Tierkliniken gibt, von anderen Vet's nicht angeboten wird. Nicht weil diese Kliniken so viel besser sind, sondern weil manche Behandlungen primär den Zweck erfüllen, sie zu verrechnen. Der einzige Vorteil einer Klinik ist die 24h Notfallbereitschaft und vielleicht mehr Geräte.

Auf der einen Seite gibt's zig Hunde ohne Platz, auf der andern werden keine Kosten und Mühen gescheut, den todkranken eigenen Gefährten noch ein paar Wochen über die Runden zu quälen.

Augen auf und kritisch bleiben, auch ein Arzt ist Geschäftsmann/frau.

nun ja, ich würde mal sagen, dass es jedem seine eigene Sache ist, ob er seinen TA ein kleines vermögen hinterlässt oder nicht, ist ja jedem sein eigenes mehr oder weniger schwer verdientes Geld (der eine gibt es für seine Hunde aus, der andere schmeißt es für sündhaftteure reisen aus dem fenster, jeder wie er will, würde ich mal behaupten) und ja ich habe es auch schon gemacht, bei meinen, ach so gesunden vermehrerhunden und nein, es wurde mir von meiner tk keine sündhaftteuren Behandlungen aufgeschwatzt (nicht mal bei meinen krebspatienten)....tja wir machen gemeinsam eine sogenannte "kosten-nutzen-Rechnung" und je nachdem wird entschieden:cool: (und das in einer tk, die schon noch mehr Vorteile, als die von dir beschriebenen hat, würde ich mal meinen:rolleyes:)
 
Denkt bitte mal nach, warum eine Behandlung, die es nur in einer(einigen) Tierkliniken gibt, von anderen Vet's nicht angeboten wird...

Vermutlich weil TKs üblicherweise wesentlich besser ausgestattet sind, als ein einzelner kleiner TA. :rolleyes:

Mich triffts nicht, 2 meiner Freundinnen sind Tierärztinnen, die sind für meine Tiere zuständig, da haben wir VIP-Status. :cool:
 
die alten Patienten sind halt die "lukrativsten", die lasst man nur ungern "gehn".

und gemeint ist schwer erkrankt, nicht die lebenrettende OP eines sonst gesunden hundes nach unfall usw.

ist ja wie in der humanmedizin, mit dem alter steigen die kleinen bzw größeren wehwechen.

ich hab die erfahrung gemacht, dass eher die besitzer der tiere mehr machen wollen als der tierarzt für notwendig hält.

und was dein kommentar mit herrenlosen( tierheim) hunden auf sich hat, erschließt sich mir auch nicht ganz!
 
möchte hier mal ein paar Gedanken aufwerfen:
es ist Tatsache das es zu viele Vet's (zu wenig Aufträge für diese) gibt, die gerade mal so über die Runden kommen.
Gleichzeitig wächst die Nachfrage für sterbensverlängernde Massnahmen (Chemo für den Hund usw, das Sterben verzögernde Maßnahmen bei Leukämie oder Autoimmunerkrankung).

Ich sehe da einen Zusammenhang :mad:

Bei aller Liebe für sein Tier, muss man einsehen das jedes Leben endlich ist und selbst wenn solche Behandlungen nicht zig-tausende Euro's von einer Tasche in die andere wandern lassen würden, immer auch eine Belastung für das Tier sind.

Unter den Vet's weis man, welche Kollegen "Maximal-Verrechner" sind, auch wenn man keinen Kollegen anpatzen will bzw. aus Angst vor Klagen auch nicht anpatzen darf.
Jene Vet's, die ein großes Drama machen, alle möglichen Diagnosen (er?)finden, so manche Hündin zb. eine eitrige Gebährmutter haben soll (=mehrfacher Tarif als normale Kastra) und natürlich immer einen maximalen Check up machen aber dann zb. Blutbefunde nicht übergeben oder einem beim Ultraschall nicht dabei sein lassen wollen.

Jene, die anderen Vet's, die das selbe Tier angeschaut haben und konservativ behandelt haben noch unterstellen, sie hätten das und jenes übersehen. Sie selbst sind natülich die Wunderheiler und bieten Behandlungsmöglichkeiten an, die andere nicht haben.

Jene, die nicht ehrlich sagen, es besteht keine echte Chance mehr sondern einem Frauchen oder Herrchen in psychischer Ausnahmesituation knallhart noch Geld aus der Tasche ziehen, wo Eutanasie oder Schmerzmittel und leben lassen so lange es noch geht ehrlicher wäre.

Von den Nerven, Angst, Hoffen, Zeit, Verzweiflung und letztendlich die Erkenntnis abgezogen worden zu sein ganz zu schweigen.

Denkt bitte mal nach, warum eine Behandlung, die es nur in einer(einigen) Tierkliniken gibt, von anderen Vet's nicht angeboten wird. Nicht weil diese Kliniken so viel besser sind, sondern weil manche Behandlungen primär den Zweck erfüllen, sie zu verrechnen. Der einzige Vorteil einer Klinik ist die 24h Notfallbereitschaft und vielleicht mehr Geräte.

Auf der einen Seite gibt's zig Hunde ohne Platz, auf der andern werden keine Kosten und Mühen gescheut, den todkranken eigenen Gefährten noch ein paar Wochen über die Runden zu quälen.

Augen auf und kritisch bleiben, auch ein Arzt ist Geschäftsmann/frau.
Es ist ja auch überhaupt kein Problem, dass ein Tierarzt auch ein Geschäftsmann ist, schließlich lebt er ja davon. Dass es Tierärzte gibt, die ihre Arbeit als Beruf machen und für andere ist es eine Berufung ist ja auch kein Geheimnis;).
Dass gewisse Behandlungen eine Menge Geld kosten .... jo mei. Hätte ich davor Angst gehabt, hätte ich mir Plüschhunde ins Haus geholt. Es ist eben immer so, dass ein Tier krank werden kann.
Für mich zählt die Lebensqualität und nicht in dem Sinn die Quantität. Unser Blacky ist Allergiker, hat schwere HD beidseitig und Epilepsie. Tatsache ist, dass es ihm mit seinem Medikament sehr gut geht. Er hat eindeutig Qualität und ist jetzt 7,5 Jahre alt, aber es hat natürlich alles bis jetzt schon zigtausende Euros gekostet - ist eben so. Das wäre für mich nie ein Grund gewesen, ihn einschläfern zu lassen und mir einen "neuen Hund" zu nehmen, weil das viell. billiger wäre:eek:!

Ich verstehe nicht, wenn man einen Hund zwanghaft am Leben erhält, obwohl er keine Qualität mehr hat. Das ist einfach Egoismus der Tierhalter.

Aber dass man versucht, seinem Tier die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen, ist für mich völlig normal.

Und weil Du es angesprochen hast, keine Blutbefunde bekommen, beim Ultraschall nicht dabei sein usw. Da bin ich als HH gefordert und wenn ich da nicht dabeisein darf, dann bin ich dort auch nicht mehr Patientenbesitzer. Ich zahle für Röntgenbilder, Ultraschall, Blutuntersuchungen usw., also ist es mein Recht, dass ich diese auch bekomme. Damit hatte überhaupt noch nie Schwierigkeiten und das in ca. 20 Jahren Hundehaltung.
 
möchte hier mal ein paar Gedanken aufwerfen:
es ist Tatsache das es zu viele Vet's (zu wenig Aufträge für diese) gibt, die gerade mal so über die Runden kommen.
Gleichzeitig wächst die Nachfrage für sterbensverlängernde Massnahmen (Chemo für den Hund usw, das Sterben verzögernde Maßnahmen bei Leukämie oder Autoimmunerkrankung).

Ich sehe da einen Zusammenhang :mad:

Bei aller Liebe für sein Tier, muss man einsehen das jedes Leben endlich ist und selbst wenn solche Behandlungen nicht zig-tausende Euro's von einer Tasche in die andere wandern lassen würden, immer auch eine Belastung für das Tier sind.

Unter den Vet's weis man, welche Kollegen "Maximal-Verrechner" sind, auch wenn man keinen Kollegen anpatzen will bzw. aus Angst vor Klagen auch nicht anpatzen darf.
Jene Vet's, die ein großes Drama machen, alle möglichen Diagnosen (er?)finden, so manche Hündin zb. eine eitrige Gebährmutter haben soll (=mehrfacher Tarif als normale Kastra) und natürlich immer einen maximalen Check up machen aber dann zb. Blutbefunde nicht übergeben oder einem beim Ultraschall nicht dabei sein lassen wollen.

Jene, die anderen Vet's, die das selbe Tier angeschaut haben und konservativ behandelt haben noch unterstellen, sie hätten das und jenes übersehen. Sie selbst sind natülich die Wunderheiler und bieten Behandlungsmöglichkeiten an, die andere nicht haben.

Jene, die nicht ehrlich sagen, es besteht keine echte Chance mehr sondern einem Frauchen oder Herrchen in psychischer Ausnahmesituation knallhart noch Geld aus der Tasche ziehen, wo Eutanasie oder Schmerzmittel und leben lassen so lange es noch geht ehrlicher wäre.

Von den Nerven, Angst, Hoffen, Zeit, Verzweiflung und letztendlich die Erkenntnis abgezogen worden zu sein ganz zu schweigen.

Denkt bitte mal nach, warum eine Behandlung, die es nur in einer(einigen) Tierkliniken gibt, von anderen Vet's nicht angeboten wird. Nicht weil diese Kliniken so viel besser sind, sondern weil manche Behandlungen primär den Zweck erfüllen, sie zu verrechnen. Der einzige Vorteil einer Klinik ist die 24h Notfallbereitschaft und vielleicht mehr Geräte.

Auf der einen Seite gibt's zig Hunde ohne Platz, auf der andern werden keine Kosten und Mühen gescheut, den todkranken eigenen Gefährten noch ein paar Wochen über die Runden zu quälen.

Augen auf und kritisch bleiben, auch ein Arzt ist Geschäftsmann/frau.

Scheint Du hast ein Problem mit TAs:confused:

Dass es in jeder Berufsgruppe Bessere und Schlechtere gibt, weiß hier wohl jeder.

Dass es ob TA, Installateur oder Schneider welche gibt, die versuchen mehr Geld rauszuholen, weiß auch jeder.

Ich persönlich brauch sicher keine Aufforderung zum Nachdenken, warum es in einer größeren Tierklinik Methoden gibt, die ein TA in einer kleineren Praxis nicht bieten kann.

Erstens gibt's in einer Klinik mehrere TAs, die sich recht oft spezialisieren

zweitens gibt es oft Geräte, die für einen TA in einer kleinen Praxis schlicht nicht leistbar sind.

Und wenn ein korrekter TA z.B. eine Behandlung wie ne Hüft-OP nicht anbietet, weil es in einer Klinik einen tollen Spezialisten dafür gibt, weil eine erfahrene Anästhesistin zur Verfügung steht: dann vielen herzlichen Dank für das Schicken in eine von Dir so verpönte Klinik.

Das Thema zeitgerechtes Einschläfern hat mit Tierklinik oder nicht Tierklinik absolut nichts zu tun.
 
Ich finde das das ein schweres Thema ist, das zu beurteilen nur den Betroffenen zusteht!
Wer weiß ob ein Tier Lebensfreude hat?-- der Besitzer!!
Es steht niemanden zu, zu urteilen, auch wenn ein Tier für andere leere Augen, oder " keine Freude " mehr hat!
Dieses Thema aber zu diskutieren geht am Sinn vorbei, denn es geht um Einzelschicksale, und die Entscheidung Betroffener!!

Ich bin froh das es unter TÄ Spezialisten und Tierkliniken gibt, denn ich möchte gar nicht wissen wie es unserer Großen heute gehen würde ohne die 2 Tplo's beim Chirurgen nach ihren Kreuzbandrissen!
Damals gab es in Österreich 2 Ärzte die das operieren konnten!!!!
Mein Haustierarzt hätte nur die alte Mehode anwenden können, bei einem 40 kg Energiebündel aber keine gute Idee!
Ich bin froh keine Kosten und Mühen gescheut zu haben, denn sie ist 10 Jahre alt, und manche haben geglaubt sie wird keine 7, weil die Kreuzbandrisse so spät erkannt wurden und sie deshalb eine schlimme Arthrose hat!

Ich wähle für mich selbst die Ärzte mit Bedacht, und so mache ich es bei den Hunden auch!
Zu meinem Praktischen Arzt gehe ich für Rezepte und zum weiterüberweisen...
Auch für Hunde fahre ich zu Spezialisten, da geht es in der Regel schneller bis erkannt wird was los ist. Und das diese teurer sind ist auch ein Gerücht..
Teuer ist es allerdings wenn man länger falsch behandelt.. Einfach weil nicht jeder " Haustierarzt " die Erfahrung eines Spezialisten haben kann-- sonst wäre er ein Wunder der Natur!
Aber gute TÄ überweisen heute doch auch schon weiter.. Schön langsam..
Und DAS spart dann Geld!
Lg
 
Wenn man in der Nähe wohnt, ja gut. Aber wenn die nächste TK rund eine Stunde entfernt ist, dann gehe ich doch lieber zu meinem passabel ausgerüsteten Land-TA.
Der ist ca. 7 min mit dem Auto entfernt und hat meiner Hündin nach einer Magendrehung durch eine rasche OP das Leben gerettet.

Ja das ist sowieso selbstverständlich ! ;) Ich habe mich dazu entschlossen direkt in die TK zu gehen weil ich erstens schon mehrere Tierärzte "verbraucht" habe, und nein nicht weil sie geldgierig waren und auch nicht weil sie mir sinnlose Behandlungen einreden wollten, sondern weil ich letztlich bei jedem etwas größerem Problem sowieso in die TK geschickt wurde, die letztlich auch in der Nähe ist.


Noch was anderes: Ein Herzultraschall dauert pro Hund ca. 1 Stunde , bei meiner hats 1 1/2 gedauert (aber das ist eine andere Geschichte :rolleyes: und ich war sehr dankbar dass eine Tierarzthelferin dazu kam, weil sonst hätte es wahrscheinlich den ganzen Tag gedauert) , wie soll das in einer 1 Mann/Frau Tierarztpraxis funktionieren , selbst wenn er/sie sich dieses Gerät leisten könnte und es vielleicht sogar bedienen könnte, die Anschaffung und Instandhaltung des Gerätes muss sich ja schließlich auch rechnen !
 
Ich finde das das ein schweres Thema ist, das zu beurteilen nur den Betroffenen zusteht!
Wer weiß ob ein Tier Lebensfreude hat?-- der Besitzer!!
Es steht niemanden zu, zu urteilen, auch wenn ein Tier für andere leere Augen, oder " keine Freude " mehr hat!
Dieses Thema aber zu diskutieren geht am Sinn vorbei, denn es geht um Einzelschicksale, und die Entscheidung Betroffener!!

da du hier meine wortwahl verwendest, fühl ich mich auch ohne zitat angesprochen - kann natürlich zufall sein! aber ergänzend zu meinem bsp, die besitzerin konnte selbst nicht mehr zum ta gehen/fahren u der hund hat so keine 6 monate mehr gelebt. u wie gesagt, einfach nur nicht mehr zurück holen u die kleine hätte früher ihren frieden gefunden.

sonst stimme ich dir in allem zu, auch ich habe meinen kater nicht einschläfern lassen, als mir andere dazu geraten haben, weil "der hat ja keine lebensqualität mehr, wennst ihn 2mal am tag spritzen musst u er infusionen braucht u er schaut ja auch ur arm aus".
 
da du hier meine wortwahl verwendest, fühl ich mich auch ohne zitat angesprochen - kann natürlich zufall sein! aber ergänzend zu meinem bsp, die besitzerin konnte selbst nicht mehr zum ta gehen/fahren u der hund hat so keine 6 monate mehr gelebt. u wie gesagt, einfach nur nicht mehr zurück holen u die kleine hätte früher ihren frieden gefunden.

sonst stimme ich dir in allem zu, auch ich habe meinen kater nicht einschläfern lassen, als mir andere dazu geraten haben, weil "der hat ja keine lebensqualität mehr, wennst ihn 2mal am tag spritzen musst u er infusionen braucht u er schaut ja auch ur arm aus".


Ich kann mich den Worten von Dani1 auch nur anschließen... es steht einfach niemandem zu, darüber zu urteilen. Denn wenn es nach einem Teil meiner Familie gegangen wäre, dann hätte ich meine Gina sofort bei der Diagnose Krebs einschläfern lassen sollen, obwohl es ihr gut ging und sie ab der Medikation wieder super gut drauf war...... weil nach denen wäre das ja nur rausgeschmissenes Geld gewesen. Wir haben gekämpft mit der Unterstützung der TÄ und wir haben noch 3,5 schöne Monate rausgeholt. Eine Zeit - wie schon geschrieben - die einfach wertvoll war und auch schön war und wir uns langsam verabschieden konnten.

Klar waren die Medikamente ein Hammer, doch ich sag immer noch, dass es genau richtig so war, ich bereue keinen Euro, den ich für sie ausgegeben hab und ich habe den Zeitpunkt nicht verpasst, sie gehen zu lassen. Ist ja eh noch alles hier nachzulesen, wer sich die Mühe macht, danach zu suchen.
 
Ich habe eigentlich nicht explizit Dich ansprechen wollen, sonst hätte ich zitiert!
Ich habe das viel eher allgemein gemeint, weil man genau "das" des öfteren hört von Außenstehenden dritten Personen.
Habe jetzt erst nachgelesen das Du das auch so geschrieben hast.
Ich war zu dem ZP nämlich noch in der Arbeit,
Dh da habe ich nur das Tel mit, und mit dem Handy lese und antworte ich nur auf Dinge die mir wirklich wichtig erscheinen, da das mit dem Handy nicht ganz so lustig ist..

Ich denke auch das fast jeder der schonmal ein Tier verloren hat sich überlegt hat ob er nicht vielleicht doch " etwas " zu lange gewartet hat....
Das ist denke ich nicht verwerflich,es ist vielleicht auch eher als Zeichen von Liebe zu werten wenn man den einen oder anderen Tag noch versucht das Tier nicht loszulassen!

Lg Dani
 
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