Berufstätige Hundehalter (keine Bürohunde!)

Rozzi

Medium Knochen
An alle berufstätigen Hundehalter:

Wie regelt ihr das mit eurem Hund/euren Hunden???

Von wann bis wann wird gearbeitet?

Wann und wielange ca. wird mit dem Hund gegangen?

Mich würde vor allem die erste Zeit (Welpenalter/Jugend) interessieren
und wie die Hunde mit dem alleine zuhause sein so zurecht kommen
 
bei vollzeit-berufstätigen wo der hund zu hause bleiben muss, würde ich sowieso keinen welpen "empfehlen"

die haben meist noch einen 2 stunden rythmus (gut, i d nacht warens dann 3-4 stden) u den ganzen tag allein? nein.
wer gibt dem welpen dann nestwärme, wie lernt er, dass er zu euch gehört, wie erklärt ihr ihm, was er darf u was er nicht darf?

u ganz ehrlich: ich würd nicht drauf stehen, in eine wohnung zu kommen, wo der hund den ganzen tag seine notdurft verrichten muss, weil er nicht rauskann...

aber es gibt zu dem thema eh schon ein paar themen, viell liest du dich da mal durch - steht sicher auch viel interessantes drin ;)
 
Also wir wären mittags zuhause (Büro-Haus ca. 10 min.)

Er wäre also nur stundenweise ganz alleine (und die Schwiegereltern im Haus nebenan?)

Ab welchem Alter könnte man dann z.B. einen Junghund das alleine bleiben lernen?
 
Bei mir was so: Als der Welpe eingezogen ist, hab ich mir den ganzen Jahresurlaub genommen (hab schon im Jahr davor zum "Urlaub sparen" begonnen :D ). Ich hatte also 5 Wochen Zeit, meinen Hund an mich zu gewöhnen, ihm seine Umwelt zu zeigen, in die Welpenschule zu gehen usw.
Danach durfte der Hund einige Zeit mit ins Büro gehen (bis er verlässlich stubenrein war), und danach ist er seitdem tagsüber bei meinen Eltern. Dort war er auch stundenweise allein, aber das hat ihm nix gemacht (er war am Tag ca. 3-4 Stunden alleine). Nun ist mein Vater in Pension und der Gregos hat "rund um die Uhr"-Betreuung ;)
Wäre das alles nicht möglich gewesen, hätte ich keinen Hund. Ich habe Gott sei Dank auch "Ausweichstellen", wo der Hund tagsüber hinkann, wenn mein Vater mal verhindert ist (z.B. darf er im Notfall mit meiner Schwester ins Büro).
Mein Hund ist also rundherum abgesichert und das gibt schon ein beruhigendes Gefühl :)
 
Rozzi schrieb:
Ab welchem Alter könnte man dann z.B. einen Junghund das alleine bleiben lernen?

da scheiden sich die geister - zb: die einen sagen, nicht vorm ersten halben jahr alleine lassen...
das hab ich so beim vorigen hund gemacht, er hat es nie gelernt, er hat das haus zusammen geheult, er musste überall hin mit bzw ein hundesitter organisiert werden

fibi war von anfang (ab der 12. woche) an mal immer wieder 1 bis 1,5 stden alleine (weil es nicht anders ging) - davor wurde viel gespielt u getobt, leckerlies dann versteckt - u sie verbrachte diese zeit immer seelenruhig schlafend
 
Als Alfred zu uns kam, war ich grad nicht berufstätig (hatte mir mal ne kreative Pause genommen :D ).

Somit musste er nie allein bleiben, wir haben es aber trotzdem geübt. Anfangs nur kurz, aber mittlerweile kann ich ihn bis zu 5 Stunden allein lassen, wahrscheinlich ginge es aber auch länger.

Da ich nur 30 Std in der Woche arbeite (reicht auch :D ), habe ich "nur" drei/vier Dienste in der Woche. Die dauern dann aber auch 12 Stunden. :eek:
Während dieser Zeit ist mein LAG daheim und kümmert sich um den Alfredo.

Ab und an geht er aber auch mit ins Büro vom Mann, das aber nur in Ausnahmefällen; wenn er sonst zu lange allein sein müsste. Ausserdem finden ihn dort alle so putzig........
 
bei uns ist der vorteil für die hunde, dass mein mann schichtelt.
ich abeite von ca 7-16 uhr gleitzeit
dh es ist praktisch bis auf eine woche im monat max. ca 5h/tag keiner daheim
der kleine (7mon.) hat sich recht schnell daran gewöhnt, weil er die beiden großen hat und wir am anfang 3 wochen urlaub hatten
wir gehen jede freie minute mit ihnen raus (großteils einer alleine, wenns von der schicht her passt, auch mal zusammen)
genaue stundenangaben kann ich keine machen, weils variiert; je nach aktivität beim spaziergang
minimum! aber 1h (außer als der kleine noch nicht so mitkonnte; da wurde er natürlich geschont)
 
Bei uns ist das so, ich bin in der gluecklichen Lage mir meine Arbeitszeit selber einzuteilen(soll heissen ich kann mir in gewissem Rahmen einteilen wann ich anfange). Wir habe unsere Kleine mit 12 Wo. bekommen und von Anfang an daran gewoehnt, dass sie auch alleine sein kann. Sie ist jetzt 4 1/2 Mo. alt und wir koennen sie schon bis zu 4h alleine lassen. Da meine Frau nur bis Mittag arbeitet, haben wir es anfangs so gemacht, dass ich auf sie gewartet habe und erst dann ins Buero gefahren bin. Spazieren gehen wir jeden Tag so ca. 1h
 
Wir haben unsere Zeit so "gemanagt":
Nachdem wir den Welpen geholt haben, haben wir (meine Schwester und ich) abwechselnd den gesamten Jahresurlaub genommen - das waren dann schon 10 "gewonnene" Wochen; auch wir besuchten in dieser Zeit die Welpenschule und lernten Schritt für Schritt das Alleinesein.
Da ich Teilzeit arbeite (vormittag 3 Stunden, Nachmittag 3 Stunden) habe ich eine 3 stündige Mittagspause, die ich ganz allein Hundi gehört! :D
Meine Schwester hat als Krankenschwester unregelmässige Dienste; darum kann es schon vorkommen, dass Kiwi die ganze Woche nicht alleine zu Hause ist, sonst eben max. 6 Stunden - jeweils 3 Stunden am Stück mit Mittagspausenunterbrechung.

lg
helga
 
Hallo,
seit April ist Indie ja ein Bürohund, aber vorher mussten wir auch "herumjonglieren".
Als Welpe war er exakt keine einzige Minute allein, ich arbeitete nur Donnerstag bis Samstag, da war er Do. und Fr. bei meinen Eltern oder den Eltern meines Freundes (in beiden Fällen Haus mit Garten und viiiel Aufmerksamkeit!), Samstag war mein Freund daheim.
Mit ca. 5 Monaten begannen wir das Allein-Bleiben zu trainieren, anfangs mit 1 Minute und mit der Zeit ganz langsam steigern (nach ca. einem Monat konnte ich erstmals kurz einkaufen gehen - vorher machte ich das immer nur abends 5 Minuten vor dem Zusperren, sobald mein Freund da war)

Beim nächsten Job arbeitete ich zwar jeden Tag, aber nur jeweils 6 Stunden.
Da ging mein Freund erst so um 10:00 weg von zuhause (und ging unmittelbar vorher mit Indie eine kleine Runde und gab ihm dann noch ein Rinderohr o.ä. als Beschäftigung) und ich kam ca. 15:30 heim, somit warens maximal 6 Stunden, die Indie allein bleiben musste.
Am Nachmittag ging ich dann so ca. eine Stunde mit ihm spazieren.

Indie gewöhnte sich auch sehr rasch an diesen Tagesrhythmus (vormittags schlafen, nachmittags spazieren und spielen).

Die Anschaffung eines Welpen würde ich nur dann empfehlen, wenn die ersten Wochen durch Urlaub gemeinsam verbracht werden können und nachher feststeht, dass es einerseits verlässliche (und vorallem zeitmässig flexible) Hundesitter gibt und andererseits auch zumindest ausnahmsweise die Möglichkeit besteht, dass er doch mal mit zur Arbeit kommt.

Ich würde mir definitiv keinen Hund (und schon gar keinen Welpen!) nehmen, wenn der Hund täglich 10 Stunden oder mehr allein sein müsste ohne die Möglichkeit irgendeiner Betreuung.

LG Irene
 
Na das ist schon mal ein guter Anfang... ;)
Was Du auf jeden Fall bedenken solltest (ich las im anderen Thread, dass die Schwiegereltern und Kinder nebenan wohnen), ist, dass der Hund dort beschäftigt werden will/soll, nicht nur verwahrt.
D.h. dass sich die Schwiegereltern ernsthaft und gewissenhaft mit dem Thema Hundeerziehung auseinandersetzen sollten und Ihr alle das auch einheitlich durchziehen müsst.

LG Irene
 
Als ich meine Luna mit 12 Wochen geholt haben, hatte ich 3 Wochen Urlaub und mein Mann 2 Wochen. Anschließend mussten wir wieder arbeiten gehen und Luna musste vormittags 5 Stunden alleine bleiben. Einmal kam meine Nachbarin vorbei und ist mit ihr so ne halbe Stunde raus in den Garten. Dann hatte ich eine Stunde mittag, da haben wir einen Riesenumweg ins Büro gemacht (sind eigentlich nur 5 min zu Fuss). Dann war sie mit mir im Büro und meine Mama hat sie nachmittags mal abgeholt und ist eine Stunde lang spazieren gegangen. Um 18 Uhr sind wir dann wieder zu Fuss heim. Mittlerweile schichtelt mein Mann auch und wir haben uns einen zweiten Hund genommen. Die Beiden bleiben vormittags 5 Stunden alleine daheim (wobei einem schööön viel Blödsinn einfallen kann) mittags hab ich eine Stunde Pause und wir gehen in den Garten. Ich lass sie erstmal alleine und mach die Unordnung, die sie jeden Tag machen weg und dann üben wir noch ein bißchen apportieren. Wenn das Wetter schön ist bleiben sie unten ansonsten gehen sie dann um 13 Uhr mit hoch. um 14 Uhr kommt mein Mann nach Hause, da gehen sie dann wieder in den Garten. Selten geht er mit ihnen spazieren. Das mach meistens ich, aber nur Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag.
Mein mann hört vielleicht in Kürze auf mit der Schichtarbeit, da müssen wir uns dann was überlegen, mal sehen.

LG
Jutta
 
Also wir haben unsere Cindy ja von heut auf morgen von einem Bauernhof weggeholt, sonst wär sie im bach gelandet. Daher konnten wir auch keinen urlaub oder so planen. Am Freitag haben wir sie geholt, dann am montag mußten wir schon alle wieder arbeiten gehen. Sie ist von mo bis fr am vormittag so ca 6 std allein. Am Anfang ließ ich sie nur im Vorzimmer und ins Badezimmer. Das Badezimmer hat sie gleich als Toilette auserkoren, das mußte ich halt täglich saubermachen. Wenn ich dann heimkam, gingen wir sofort mal so eine halbe std, gassi. Danach so alle 2-3 std. Mittlerweile ist Cindy schon lange sauber, nach der Arbeit geh ich sofort so 1,5 Std Gassirunde, und am Abend dann mein Mann noch einmal. Zwischendurch kommen meine kinder von der Arbeit heim, die spielen dann im Garten mit ihr.
Da mein ältester sohn auch mal in der Nacht arbeitet, und dann Tagsüber schläft, weiß ich, dass sie nie bellt oder jault, wenn wir weg sind. Auch die nachbarn haben sie noch nie gehört. Am Anfang hat sie viele Dinge zerlegt, vor allem Schuhe meiner Tochter, mittlerweile ist das Vorzimmer das am besten aufgeräumte Zimmer, da liegt nur mehr Hundespielzeug herum :D .
Ich denke, so genau kann man das nicht planen, weil jeder Hund anders ist. Genau so wie jedes kind anders ist , eines schläft mit 6 Wochen durch, meine Tochter is jetzt 5 jahre und immer noch jede nacht mindestens einmal wach.
Alles Liebe
antschi
 
als unsere süße vor 2,5 jahren mit 9 wochen bei uns einzog, haben mein mann und ich erstmal unseren jahreurlaub konsumiert (gestaffelt) um möglichst viel zeit mit ihr verbringen zu können. in dieser zeit hat sie auch den rest des rudels - die omas und die opas - kennengelernt und wir haben die welpenschule besucht. so ist sie langsam in ihr erweitertes rudel hineingewachsen und hat auch enige freundschaften mit artgenossen geschlossen. zum glück haben wir in der näheren umgebung ein paar liebe leute mit hunden. nach ein paar wochen haben wir langsam begonnen, das alleinbleiben zu üben - in ganz kleinen schritten - gott sei dank war das nie ein großes problem. wenn man vorher für ausreichend action sorgt - toben, spielen, rennen - dann ist die wauze eh rechtschaffen müde und das alleinbleiben für 1 - 2 stunden kein problem.

wenn die süße heute nicht ins büro mitkann, dann organisieren wir, dass entweder oma oder opa vorbeikommen oder wir nutzen unseren gut funktionierenden "hundespieldienst" - wir sind ein paar familien mit hunden - eine studiert, eine macht schichtdienst im krankenhaus, eine arbeitet nur bis mittags und ich habe flexible zeiteinteilung. da die hunde sich gut kennen und verstehen, können wir sie jeweils dort "parken" wo grad jemand zu hause ist - die haben dann einen schönen tag und vermissen uns nicht so stark wenn wir im büro sind. ich muss natürlich sagen, dass es bei uns am land - wo wir alle einen garten haben, wo die wauzis nach lust und laune miteinander toben können - schon viel leichter ist als in der stadt.

im notfall kann das monsti auch schon mal 6 stunden alleine bleiben - aber das versuchen wir, wenn nur irgendwie möglich, zu vermeiden.

ich denke, wenn der hund langsam ans alleinsein herangeführt wird, wenn er drauf vertrauen kann, dass ihm nichts passiert und dass man "bald" wiederkommt, wenn man nicht ein allzu großes aufsehen daraus macht, wenn man weggeht - dann schaffts ein hund schon ein paar stunden.

lg
limella
 
als unsere amber zu uns kam war sie 12 wochen, als erster hat sich mein mann seine 5 wochen urlaub genommen und anschließend ich meine 5 wochen. während meiner "schicht" habe ich begonnen amber alleine zu lassen, erst 1 minute, dann 2 minuten, dann 5 minuten ... und als ich wieder in die arbeit (ich arbeite täglich von 7.30 - 11.30) ging, hatte sie sich mit 5,5 monaten an die vormittage gewöhnt. und zwar schon so gut, dass sie auch an den wochenenden immer am vormittag ihre ruhe haben will. sie braucht eben ihren schönheitsschlaf. :D
 
Hallo,
@Antschi: wenns ein Notfall ist, wie bei Euch, dann muss es eh irgendwie gehen, und da ist es immer noch besser, der Kleine ist ein paar Stunden allein, aber sonst gut betreut, als er wird im Bach ersäuft... das ist eh klar!

Aber in Rozzis Fall werden ja schon länger sehr genaue Überlegungen angestellt und da kann man das entweder anders planen oder halt (vorläufig) bleiben lassen...

Ich hätte einfach wenig Verständnis für jemanden, der lange hin und her überlegt und sich - trotz eigentlich nicht vorhandener Zeit für den Hund - trotzdem einen Hund nimmt...
Das wäre dann ziemlicher Egoismus auf Kosten des Hundes.

@Rozzi:
die letzten Zeilen richten sich nicht gegen Dich!!!!
Also nicht falsch verstehen, die sind einfach allgemein formuliert!
:)

LG Irene
 
Oben