B
Backara
Guest
Hallo,
Ich möchte an dieser Stelle mal ein wenig meine Erfahrungen mit der Epilepsie bei meiner Berner Sennenhündin berichten.
Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen.
Vielleicht hat aber der Eine oder Andere auch noch einen guten Rat zur Hand.
Vorab stell ich euch meine Hündin aber erstmal vor.
Meine Berner Sennenhündin heißt Oke (kurz für Okejana)
Sie ist im Dezember 1999 zur Welt gekommen
Sie ist ausgesprochen zutraulich zu jedem, kennt keine Feindseeligkeiten gegenüber anderen Tieren und will am liebsten den ganzen Tag knuddeln.
Sie ist sehr liebesbedürftig und ist in die Familie voll integriert. Eigentlich wollte den Hund meine Frau, letzendlich bin ich jedoch der der die Hauptrolle eingenommen hat.
Ihr Wesen ist genau das was man in Lehrbüchern vermittelt bekommt. Aufmerksam, wachsam, meldet jeden Besuch der am Haus ist. Wir haben eine Meersau und ein Kaninchen mit denen sie sehr gut zurechtkommt. Aber auch wilde Tiere machen uns keine Probleme. Bei unseren Runden stossen wir immer wieder auf Füchse, Rehe und Hasen. Sie sieht sie zwar aber interessiert sich nicht für sie, auch wenn sie abundzu direkt vor unserer Nase auftauchen.
Nun kommt das große ABER
Mein Hund mußte schon einmal operiert werden, was ganz schön zu Buche schlug. Sie hatte ein heftig entzündetes Ellebogengelenk. Sie konnte kaum mehr laufen. Letzendlich wurde über das Röntgen erkannt was sie hatte. Folge war dann eine Operation mit über 6-wöchigem Dauerverband. Davon ist zum Glück heute nichts mehr übrig.
Jedoch hat sie eins was mir fast jedesmal das Herz bricht wenn sie es bekommt. Sie bekommt in unregelmäßigen Abständen epileptische Anfälle welche wir medikamentös behandeln.
Wie drücken sich diese Anfälle aus?
Den ersten Anfall den sie bekam konnten wir noch nicht richtig deuten. Sie verkrampfte plötzlich, stand mit dem Hintern an der Wand und konnte nicht vor noch zurück. Ich schnappte meinen Hund und fuhr sofort zum Tierarzt.
Angekommen war der ganz Spuk aber schon wieder vorbei und das innerhalb von 5 Minuten. Wir taten es damit ab das sie vielleicht sich nur was verränkt hat. Nach einer gewissen Zeit bekam sie diesen Vorfall aber nochmal und diesmal schätzte der Arzt ein das es sich um Epilepsie handelt. Er machte Bluttests und konnte somit alles andere ausschließen.
Von da an bekam sie Medikamente. Wir haben derzeit das homöopathische Medikament ReVet RV 10. Sie bekam 6 Kügelchen am Tag.
Mit der Zeit kamen die Anfälle jedoch regelmäßiger so ca alle 1/4 Jahr. Es lief einigermaßen gut bis sie plötzlich zwischendurch einen Anfall bekam. Da dies unnormal für uns war ließen wir den Tag revue passieren. Da ich derzeit eine gute Freundin auf besuch hatte und sie Erfahrungen im Bekanntenkreis beim Menschen damit hatte erfuhr ich das Minze bzw Pfefferminze das Medikament ausser Kraft setzen kann. Und just an diesem Tag hatte sie einen Kaustick wo eben Minze drin war.
Mit dem Wissen darüber hatte wir die Sache aber wieder schnell im Griff.
Der Hammer ereignete sich jedoch anfang diesen Jahres. Wir waren auf Besuch bei Freunden in Berlin. Von der einen auf die andere Sekunde krampfte Oke. Diesmal war jedoch alles anders.
Bisher waren die Krämpfe sehr leicht. Sie schlägt nicht aus und erbricht auch nicht. Sie liegt mehr oder weniger da und kerkrampt im ganzen Körper liegt einfach nur da und seibert in Massen. Der verlauf hat sich an diesem Tag rappide verändert. Sie fiel vom einen in den anderen Krampf und kam aus dem Zyklus nicht mehr raus. Es war so schlimm das ich den Notarzt aufsuchen mußte. Dort wurde mir nahe gelegt den heimischen Tierarzt zu wechseln. Sie bekam in der Nacht 6 Ampullen eines krampflösenden Mittels. Die Ärztin sagte , dass sie die Anfälle in den nächsten Tagen wieder bekommen könnte. Desweitern wäre es so das mein Hund andere Medikamente bekommen soll und sie in den nächsten Stunden nur schlafen würde.
Was soll ich sagen. Ich ließ in der Nacht weit über 100 Euro bei der Ärztin. Als mein Hund jedoch aus der Praxis raus war, war sie nicht müde sonder aufgedreht bis zum geht nicht mehr. Auch die vorangekündigten Anfälle blieben in den folgenden Tagen glücklicherweise aus.
Wieder daheim sprach ich in aller Offenheit mit meiner Tierärztin. Wir entschieden beide das wir bisher richtig gehandelt haben und bis dato auch mit der Homöopathie weiter terapieren bevor die Hammermittel umungänglich werden. Sie selbst hatte einen Rüden den sie über Jahre erfolgreich im Griff hatte.
Für Notfälle stellten wir dennoch ein Notfallset zusammen welches aus Mylepsinum und Diazepam Destin besteht. Zu meinem Bedauern mußte ich es darauffolgend anwenden. Oke verfiel in jenen welchen Zustand erneut welchen wir nach 3 Stunden mit dem Medikament endlich im Griff hatten.
Ich habe dann das ReVet in Absprache mit der Ärztin in der Dosis erhöht. Sie bekommt nun 10 Kügelchen am Tag.
Gestern abend hatte sie erneut einen Anfall aus heiterem Himmel. Ich gab ihr nach einer 1/2 Stunde die beiden Mittel. Jedoch vergingen die Krämpfe nicht. Der Verlauf eines jeden Anfalls war vom Ersten vor einigen Jahren bis zum Letzten gestern abend jedesmal anders. Der letzte gestern war irgendwie leichter durch das Notfallset. Jedoch hatte sie nun die Nebenwirkung das sie sich übergeben hat. Auch die Dauer war nun kürzer. nach 2 Stunden war der Spuk zum glück vorbei. Meine Nacht war dementsprechend, ich bin mehrfach aufgestanden um nach ihr zu schaun.
Hier nochmal was ich derzeit benutze um ihre Epilepsie im Zaum zu halten:
Dauermittel: ReVet RV 10
Dosierung: 10 Kügelchen am Tag
Notfallmittel: Mylepsium
Dosierung: 1/2 Tablette
Notfallmittel Diazepam Destin rectal tube 10mg
Dosierung: 1 Tube Rectal geben, bei nicht Wirken nach 3 Stunden nochmal (das war bisher zum Glück jedoch nicht nötig)
Wir versuchen den Stress auch beim Autofahren so gering wie möglich zu halten mindesten alle 2 Stunden halten wir an wenn wir unterwegs sind. Minze in ihrer Nahrung oder Belohnung ist strickt verboten.
Das wars fürs Erste von mir.
Ich möchte an dieser Stelle mal ein wenig meine Erfahrungen mit der Epilepsie bei meiner Berner Sennenhündin berichten.
Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen.
Vielleicht hat aber der Eine oder Andere auch noch einen guten Rat zur Hand.
Vorab stell ich euch meine Hündin aber erstmal vor.
Meine Berner Sennenhündin heißt Oke (kurz für Okejana)
Sie ist im Dezember 1999 zur Welt gekommen
Sie ist ausgesprochen zutraulich zu jedem, kennt keine Feindseeligkeiten gegenüber anderen Tieren und will am liebsten den ganzen Tag knuddeln.
Sie ist sehr liebesbedürftig und ist in die Familie voll integriert. Eigentlich wollte den Hund meine Frau, letzendlich bin ich jedoch der der die Hauptrolle eingenommen hat.
Ihr Wesen ist genau das was man in Lehrbüchern vermittelt bekommt. Aufmerksam, wachsam, meldet jeden Besuch der am Haus ist. Wir haben eine Meersau und ein Kaninchen mit denen sie sehr gut zurechtkommt. Aber auch wilde Tiere machen uns keine Probleme. Bei unseren Runden stossen wir immer wieder auf Füchse, Rehe und Hasen. Sie sieht sie zwar aber interessiert sich nicht für sie, auch wenn sie abundzu direkt vor unserer Nase auftauchen.
Nun kommt das große ABER
Mein Hund mußte schon einmal operiert werden, was ganz schön zu Buche schlug. Sie hatte ein heftig entzündetes Ellebogengelenk. Sie konnte kaum mehr laufen. Letzendlich wurde über das Röntgen erkannt was sie hatte. Folge war dann eine Operation mit über 6-wöchigem Dauerverband. Davon ist zum Glück heute nichts mehr übrig.
Jedoch hat sie eins was mir fast jedesmal das Herz bricht wenn sie es bekommt. Sie bekommt in unregelmäßigen Abständen epileptische Anfälle welche wir medikamentös behandeln.
Wie drücken sich diese Anfälle aus?
Den ersten Anfall den sie bekam konnten wir noch nicht richtig deuten. Sie verkrampfte plötzlich, stand mit dem Hintern an der Wand und konnte nicht vor noch zurück. Ich schnappte meinen Hund und fuhr sofort zum Tierarzt.
Angekommen war der ganz Spuk aber schon wieder vorbei und das innerhalb von 5 Minuten. Wir taten es damit ab das sie vielleicht sich nur was verränkt hat. Nach einer gewissen Zeit bekam sie diesen Vorfall aber nochmal und diesmal schätzte der Arzt ein das es sich um Epilepsie handelt. Er machte Bluttests und konnte somit alles andere ausschließen.
Von da an bekam sie Medikamente. Wir haben derzeit das homöopathische Medikament ReVet RV 10. Sie bekam 6 Kügelchen am Tag.
Mit der Zeit kamen die Anfälle jedoch regelmäßiger so ca alle 1/4 Jahr. Es lief einigermaßen gut bis sie plötzlich zwischendurch einen Anfall bekam. Da dies unnormal für uns war ließen wir den Tag revue passieren. Da ich derzeit eine gute Freundin auf besuch hatte und sie Erfahrungen im Bekanntenkreis beim Menschen damit hatte erfuhr ich das Minze bzw Pfefferminze das Medikament ausser Kraft setzen kann. Und just an diesem Tag hatte sie einen Kaustick wo eben Minze drin war.
Mit dem Wissen darüber hatte wir die Sache aber wieder schnell im Griff.
Der Hammer ereignete sich jedoch anfang diesen Jahres. Wir waren auf Besuch bei Freunden in Berlin. Von der einen auf die andere Sekunde krampfte Oke. Diesmal war jedoch alles anders.
Bisher waren die Krämpfe sehr leicht. Sie schlägt nicht aus und erbricht auch nicht. Sie liegt mehr oder weniger da und kerkrampt im ganzen Körper liegt einfach nur da und seibert in Massen. Der verlauf hat sich an diesem Tag rappide verändert. Sie fiel vom einen in den anderen Krampf und kam aus dem Zyklus nicht mehr raus. Es war so schlimm das ich den Notarzt aufsuchen mußte. Dort wurde mir nahe gelegt den heimischen Tierarzt zu wechseln. Sie bekam in der Nacht 6 Ampullen eines krampflösenden Mittels. Die Ärztin sagte , dass sie die Anfälle in den nächsten Tagen wieder bekommen könnte. Desweitern wäre es so das mein Hund andere Medikamente bekommen soll und sie in den nächsten Stunden nur schlafen würde.
Was soll ich sagen. Ich ließ in der Nacht weit über 100 Euro bei der Ärztin. Als mein Hund jedoch aus der Praxis raus war, war sie nicht müde sonder aufgedreht bis zum geht nicht mehr. Auch die vorangekündigten Anfälle blieben in den folgenden Tagen glücklicherweise aus.
Wieder daheim sprach ich in aller Offenheit mit meiner Tierärztin. Wir entschieden beide das wir bisher richtig gehandelt haben und bis dato auch mit der Homöopathie weiter terapieren bevor die Hammermittel umungänglich werden. Sie selbst hatte einen Rüden den sie über Jahre erfolgreich im Griff hatte.
Für Notfälle stellten wir dennoch ein Notfallset zusammen welches aus Mylepsinum und Diazepam Destin besteht. Zu meinem Bedauern mußte ich es darauffolgend anwenden. Oke verfiel in jenen welchen Zustand erneut welchen wir nach 3 Stunden mit dem Medikament endlich im Griff hatten.
Ich habe dann das ReVet in Absprache mit der Ärztin in der Dosis erhöht. Sie bekommt nun 10 Kügelchen am Tag.
Gestern abend hatte sie erneut einen Anfall aus heiterem Himmel. Ich gab ihr nach einer 1/2 Stunde die beiden Mittel. Jedoch vergingen die Krämpfe nicht. Der Verlauf eines jeden Anfalls war vom Ersten vor einigen Jahren bis zum Letzten gestern abend jedesmal anders. Der letzte gestern war irgendwie leichter durch das Notfallset. Jedoch hatte sie nun die Nebenwirkung das sie sich übergeben hat. Auch die Dauer war nun kürzer. nach 2 Stunden war der Spuk zum glück vorbei. Meine Nacht war dementsprechend, ich bin mehrfach aufgestanden um nach ihr zu schaun.
Hier nochmal was ich derzeit benutze um ihre Epilepsie im Zaum zu halten:
Dauermittel: ReVet RV 10
Dosierung: 10 Kügelchen am Tag
Notfallmittel: Mylepsium
Dosierung: 1/2 Tablette
Notfallmittel Diazepam Destin rectal tube 10mg
Dosierung: 1 Tube Rectal geben, bei nicht Wirken nach 3 Stunden nochmal (das war bisher zum Glück jedoch nicht nötig)
Wir versuchen den Stress auch beim Autofahren so gering wie möglich zu halten mindesten alle 2 Stunden halten wir an wenn wir unterwegs sind. Minze in ihrer Nahrung oder Belohnung ist strickt verboten.
Das wars fürs Erste von mir.