Bellverhalten beim Gartenzaun

karin&wendy

Neuer Knochen
Meine 4jährige Schäfermixhündin Wendy, eigentlich sehr brav und folgsam, "verteidigt" ihr Revier gegen jeden Passanten, der am Gehsteig vor unserem Garten vorbeigeht. Sie stürzt zum Zaun und kläfft agressiv, rennt auch am Zaun bellend entlang. Bei fremden vorbeigehenden Hunden rastet sie völlig aus, obwohl sie sich außerhalb des Gartens freundlich verhält.
Passanten reagieren verschreckt oder agressiv, ich kann´s verstehen.
Ablenkungsmanöver mit Leckerlis oder Ballspielen, Wegsperren ins Haus oder Schimpfen haben nix gebracht.
Bitte, bitte, wer weiß Rat oder hat Tipps, ich befürchte Vergeltungsmaßnahmen von Hundehassern.
Danke Karin
 
Versuchs mit einem ordentlichen Sichtschutz - bei meinen HSH hilft das ganz gut. Oder einen Zaun, der ein gutes Stück von der eigenlichen Grundstücksgrenze entfernt ist, damit sie die Passanten nicht so unmittelbar ankläffen kann. Und dann entwickel ein Ritual - meine haben gelernt auf "das geht uns/Dich nix an" gelassener zu reagieren, wenn ein Reiz von aussen auftritt. Ablenken und Schimpfen bringt sicher nix, das Schimpfen bestärkt sie nur, ebenso die Leckerli. Besser ignorieren, und ihr klarmachen, dass Du die Situation im Griff hast. Die Schwierigkeit dabei ist natürlich, dass sie ja Erfolg hat: Sie kläfft, und die vermeintlichen Feinde gehen weiter, sie hat sie also vertrieben... Im übrigen ist das Verhalten Deines Hundes ziemlich normal, wenn das auch kein Trost ist. Ganz abgewöhnen wirst es ihr wahrscheinlich nicht, aber versuchs als ersten Schritt mit dem Sichtschutz!
 
Hund nicht alleine in den Garten lassen und immer sofort eingreifen, wenn er zum Zaun hin will....konsequent durchziehen.....
 
Besser ignorieren, und ihr klarmachen, dass Du die Situation im Griff hast. Die Schwierigkeit dabei ist natürlich, dass sie ja Erfolg hat: Sie kläfft, und die vermeintlichen Feinde gehen weiter, sie hat sie also vertrieben...

wie du selbst schon sagst, ist es ein selbstbelohnendes verhalten. was aber bedeutet, dass ignorieren NICHTS bringt!

sichtschutz ist ein guter vorschlag! zusätzlich wird man aber, wie andrea beschrieben hat, handeln müssen :)

dazu würd ich dem hund eine leine drauf tun und ihn konsequent (!) immer vom zaun wegholen und ihm ein alternativverhalten beibringen... z.b. ein stofftier ins maul nehmen...
 
kann ich mir deinen hund mal ausleihen...?.:D:D:D:D:D:D

nein, im ernst – so verschieden können die ansprüche der HH an ihrem hund sein. wir haben uns elendslange den kopf zerbrochen wir wir unsere zum bellen kriegen

die idee mit dem sichtschutz finde ich gut :)

lg
 
Ich hoffe, ich darf mich hier kurz einklinken :)

Wir haben ein ähnliches Problem, allerdings mit dem Nachbarhund. Lucky kläfft auch wenn niemand zu sehen ist, wenn er nur was hört.
Leider wird seitens unserer Nachbarn net wirklich eingegriffen, wenn er bellt. Lucky ist ein White Terrier und hat entsprechend seiner Größe auch ein eher schrilles Stimmchen :o.

Für uns ist es ziemlich lästig, wir bewohnen eine Doppelhaushälfte - Terasse an Terasse - und es nervt. Wenn wir Lucky anreden, hilfts nix, er folgt ja net amal den Besitzern selbst.

Kann ich irgendwelche Tipps geben bzw. selber was machen (ausser Sichtschutz, das kann ich ihnen ja net vorschreiben, bzw. wie schon erwähnt bellt Lucky ja auch, wenns nix zu sehen gibt)?

Jenny reagiert ja gottseidank net drauf, mittlerweile geht sie gar nimmer schauen, wenn Lucky bellt, weil sie eh weiß, es is nix :)
 
sichtschutz und training, mein wauzi bellt auch öfters am gartenzaun, ich habe mit viel übung ihm beigebracht, dass wenn er abrufbar ist und auf zuruf zu mir kommt ("hier" oder ähnliches), dann gibts leckerlie.....vorher würde ich aber mal viel trainieren, viel gemeinsames spielen im garten oder üben, damit er mal abgelenkt ist und auch kräfig belohnen, wenns mal klappen sollte, dass trotz eures spieles/übens jemand vorbeigeht und er bleibt bei dir........bzw. immer schon VORHER reagieren, dh wenn du vielleicht schon von weitem siehst es kommt wer, ihn gar nicht zum zaun lassen (im notfall halt mit schleppleine trainieren)...schreibt sich leichter, als es durchzuführen ist, weiß ich selbst (funktioniert bei mir auch erst so richtig mit dem 2. hund:D:D) und wenn sein erzfeind vorbeigeht, na dann zücke ich von ganz oben auf der böschung die wasserspritze (ist bitte nicht bei allen hunden einsetzbar!! nicht bei unsicheren und ängstlichen!!), damit ist er kurz abgelenkt und wieder abrufbar....
 
Hund nicht alleine in den Garten lassen und immer sofort eingreifen, wenn er zum Zaun hin will....konsequent durchziehen.....
Japp, das ist wirklich das einzige was hilft.... bei meinen dreien klappt es mittlerweile (im 2. Sommer)..... nur wenn die Nachbarskinder mit Migrationshintergrund kläffend am Zaun entlang rennen, dann drehen sie doch nochmal hoch.... aber auch das bekommen wir langsam in den Griff
 
Ääh der Sichtschutz beseitigt doch nicht das eigentliche Problem des Kläffens? :rolleyes:

Hier sollte gearbeitet werden.

Bei uns ist es so gelaufen:

Selbstverständlich dürfen Hunde bellen, wenn Fremde/r am Grundstück vorbeläuft (ist ja auch Sinn und Zweck). Ich rufe meine mit dem wort RUHE ab und dazu gibt es das Handzeichen "Hand vor den Mund".

Klar funzte das nicht beim erstenmal, aber wenn ich RUHE (mein Wort und laaang ausgesprochen) gesagt habe und Hund hat darauf weiterhin gebellt, bekam er nen Klaps auf die Seite mit nem energischerem RUHE und HEEE . Das ein paar mal üben und es klappt. Man muss aber konsequent sein und hier nichts durchgehen lassen, also wie schon beschrieben, Hund nicht alleine im Grundstück und IMMER korrigieren. Das Loben natürlich dann nicht vergessen. Oder ein Leckerlie als Zugabe, wenn er da bellen einstellt.

LG
asee
 
Zuletzt bearbeitet:
Japp, das ist wirklich das einzige was hilft.... bei meinen dreien klappt es mittlerweile (im 2. Sommer)..... nur wenn die Nachbarskinder mit Migrationshintergrund kläffend am Zaun entlang rennen, dann drehen sie doch nochmal hoch.... aber auch das bekommen wir langsam in den Griff

Schön gesagt... :p Migrationshintergrund:D

Aber wehe, die Fratzen würden Deinen Süßen draußen begegnen, würden die Feiglinge die Straßenseite wechseln.;) 100 pro

LG asee

Deine Erzählung erinnert mich voll an die HDI-Werbung mit dem Rotti. Da hätte ich mich immer totlachen können.
 
Haben eine Ligusterhecke und zusätzlich die Gartentüre mit Holz verrammelt, damit auch niemand ´reingreifen kann. Unser Garten ist so schmal und liegt direkt beim Gehsteig, ist ein Platzproblem. Wie vermittle ich ihr, "das geht uns nix an"?
 
Das mit dem RUHE gefällt mir, werd´s versuchen.Der Klaps gefällt mir weniger. Habe länger als ein Jahr gebraucht, mit viel Training und alternativer Hundeschule, um der verängstigten und teilweise aggressiven Hündin aus einer tötungsstation das vertrauen an die Menschen wieder zurückzugeben.
 
hab´ auch noch zusätzlich so reizende Kinder mit Migrationshintergrund, die sich zum Zaun schleichen und den Hund sekkieren, die rennen sogar ums Haus herum und klopfen an die Fenster! Da dreht meine Wendy natürlich komplett durch. Würd´sie dann am liebsten ´rauslassen. Obwohl ich selber 2 Kinder habe und daher für vieles verständnis habe habe ich kurzerhand den Gartenschlauch als Waffe benutzt, war schnell Ruhe!
 
Naja, das "Problem" mit den Kindern mit Migratinshintergrund ist einfach: sie wollen es nicht verstehen... ich schwöre, ich habe alles versucht, den Kindern nahe zu bringen, dass das schlicht auch gefährlich ist, denn irgendwann kommt dir mal der Hund aus und dann..... huiuiuiuiui.... kann ich mir vorstellen, dass die Dackeldame da mal auch eine Erziehungsmaßnahme setzt und das will ich einfach vermeiden...

Ich habe also alles versucht, mit so Sätzen: Ah, ihr wollt mit den Hunden spielen? Ich lass sie euch raus .... bis zur Ignoranz.... nix.... Geschenke (also altes Spielzeg von meinen Kids).... nix....

Mit den Eltern gesprochen: Nix....

Dann nochmals mit den Eltern gesprochen und die Tour andersrum gefahren, nämlich: "Ihre Kinder bellen mich an...."
Kurzzeitig hat es was gebracht...

Jetzt sind wir in folgendem Stadium: Eines der (grob geschätzt 8) Kinder, das kleinste kläfft noch, woraufhin ich mit den Hunden zu ihm gehe... er dann davonrennt und schreit... dann schreit die Mutter.Dann sag ich
Kind bellt, Hund will spielen... sie schreit dann: Kind hat Angst, ich sag: Hund hat keine Angst, passt scho... will spielen...
Ich glaube bei dem Kleinsten krieg ich das konditioniert, die anderen haben einfach tatsächlich gemerkt, dass sie mich beleidigen, wenn sie den Hunden nachkläffen und dass dies nicht zielführend ist...

Naja.... was sollst machen....
 
den sichtschutz könntest aber auch bei dir auf der terrasse aufstellen, ok musst du dann halt zahlen:o

Naja, das Problem ist ja, dass er net uns anbellt, sondern wenn auf der Strasse wer vorbeigeht bzw. auch wenn nix zu sehen ist. Das Doppelhaus ist so gebaut, dass es ganz hinten am Grund steht, und Terasse und Wiese richtung Strasse (Sackgasse) steht.

Die Tipps, die ich gelesen hab, wären ja eh net schlecht, aber ich werd wahrscheinlich wie immer auf taube Ohren (der Nachbarn) stossen :mad:.
 
@ Jenny:

und wennst den Hund einfach erziehst?

Ihm das "Aus" beibringst? Vielleicht wird es den Nachbarn auch zu doof, wenn sie merken, dass du den H
 
*Sichtschutz bringt nix, weil der Hund ja hört und riecht;).
Eine von meinen Mädels ist auch so eine 'Melderin'. Ich habe ihr 2 Mal aus dem 'Hinterhalt' mit dem 'schussbereiten' Gartenschlauch eine Warnung gegeben.....mit dem Jet-Strahl direkt neben ihr auf den Boden gespritzt.
:DJetzt werden wieder alle aufschreien. Aber bevor eine meiner Kleinen wieder von unserem Hundehasser vergiftet wird, greife ich lieber zu einer wirkungsvollen Schnellmethode.
Inzwischen genügt ein leises Halt-die-Klappe:).

*Bellende Kinder hatten wir bisher nur 1 Mal. Meinen Brüller hat man überall in unserer kleinen Siedlung gehört und jetzt ist Ruhe im Bau:D.
 
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