Beißhemmung wie schafft man das?

pepi1705

Anfänger Knochen
Hi, hab ein Problem mit unserer kleinen Kira - und möcht nicht das das ausufert - bzw das ich da was übersehe. Wir haben zwei Kinder Tochter 8 - mit ihr geht das schon ganz gut - Sohn fast 5. Sohnemann muss ich immer ermahnen das er sich nicht auf Hund drauflegen darf, festhalten, wild spielen, oder davonlaufen soll. Leider hat Kira schon rausgefunden das Kinder super Opfer zum raufspringen, jagen und auch zwicken sind. Mein Problem ist das Zwicken. Gestern hat Raphael auf dem Boden mit Autos gespielt - Kira legt sich provokant genau vor die Autobahn und er muss sich die Autos bei ihr holen - ich glaub er hat sie auch ein bissl festgehalten - jedenfalls legt er sich auch gern mal hin neben sie - und das Gesicht war wieder mal in Kira Nähe. Sie hat ihn ins Gesicht geschnappt:mad:. Jetzt hat er einen Kratzer am Kinn.
Hab sie voll geschimpft und dann in den Vorraum gesperrt.

Sie hat immer am Abend kurz davor wenn die Kids ins Bett gehen eine Übermutsphase. Und da muss ich dann immer höllisch aufpassen das sie das nicht an den Kindern auslässt.

Hab Angst das sie das mit dem Beissen nicht aufhört - und sie dann eine echte Gefahr für die Kids wird. Wie kann ich das möglichst schnell abstellen?

Meine Idee war jetzt mal - immer wenn es zu wilden Spielen zwischen Sohnemann und Hund kommt - Hund in den Vorraum - also raus aus dem Geschehen. Kann ja nicht sein das der nicht mal mit seinen Autos spielen kann ohne in Gefahr zu sein gezwickt zu werden.

Vielleicht kann mir wer helfen mit Rat ?
Lg
Petra
 
hallo!

wie alt ist denn die hündin?
wenn du weisst, dass sie am abend ihre übermutsanfälle kriegt, dann mach DU was mit ihr, spiele mit ihr, beschäftige dich mit ihr...
sobald ein spiel zwischen hund und kind zu wild wird, würd ich eingreifen, BEVOR der hund schnappt....also sobald es zu heftig wird, hund aus dem geschehen nehmen. aber nicht schreien, da reicht ein einfaches, bestimmtes "nein"...und raus aus der situation. kein großes tamtam draus machen.
wegsperren würd ich sie allerdings nicht.
immer wenn der hund sich in gegenwart des kindes ruhig und sanft verhält, würd ich ihn loben und dieses verhalten bestätigen.

wär auch interessant, in welcher situation genau sie hinschnappt...was macht dein kind in diesem moment oder kurz davor?
 
Also sie ist jetzt 11 Wochen. Sie macht das eigentlich fast immer wenn sich mein Sohn relativ weit am Boden bewegt. Sprich hinlegt oder rumkrabbelt. Hochspringen und in die Hand zwicken macht sie aber auch wenn halt mal rumgelaufen wird uns sie auch grad lust drauf hat.

Ich lass die beiden eigentlich nie allein - aber ich kann halt auch nicht immer danebensitzen wenn mein Sohn was macht hab ja auch noch was zu tun im Haushalt und eigene Bedürfnisse. Soweit ich es irgendwie bemerk greif ich immer ein - wenn Sohn zu wild zu Hund - dann muss Sohn zu mir und darf nicht mehr spielen. Und ich hätt mir gleiches jetzt eben auch umgekehrt gedacht.

Ich spiel am Abend eh schon immer mit ihr wenn sie das hat - aber sie weiß halt dann nie wenn schluss ist -und wenn ich dann aufhör und die Kids sind noch da - dann kommst halt oft zu so einer Situation.

Ich hätt mir halt jetzt gedacht - wenn sie übermütig ist - ich geh immer da nochmal raus mit ihr. Machen wir immer so - dann spiel ich drinnen meist noch ein bissl mit ihr - und dann wenn Spiel beendet - hätt ich sie raus in Vorraum gebracht. Für sie wär dann so richtig Pause - eben.
 
Ich hab meinen Hund mit etwa 3 Monaten bekommen, er fand's auch ziemlich lustig, wenn die am Boden krabbelten und schrien. Er is dann auch immer hin und hat sie reingezwickt.

Ich hab ihn dann immer zu mir gerufen und ihn bei mir sitzen lassen bis er sich beruhigt hatte. Dann lies ich ihn wieder zu den Kindern, wurde er zu wild, rief ich ihn zu mir und er musste wieder warten. Jedoch kannte mein Hund bereits die Befehle "hier", "sitz" und "nein", was die Sache natürlich einfacher machte. Du solltest am Anfang die Kinder und den Hund nicht allein lassen, wenn du Haushalt machst o.Ä. dann nimm den Hund mit zu dir in die Küche... wegsperren würde ich ihn auch nicht.

Mit 11 Wochen sieht dein Hund das ganze als spielen an. Da würde ich NOCH keine Angst haben, dass er das böse meint und beißt, jedoch sollte er lernen, dass Kinder kein Spielzeug sind und man vorsichtig sein muss.

PS: Heute is mein Hund 5 Monate und wenn er Kinder sieht kommt er automatisch zu mir und erst wenn ich das okay gebe geht er hin. Wild wird er auch jetzt noch, aber dann gibt's genau dasselbe Ritual wie früher :o
 
mit 11 wochen ist sie noch ein richtiges baby und ihr verhalten ist ganz normal...
sorg auch dafür dass sie genug sachen zum dran rumbeissen hat, spielzeug, kauknochen usw...
aber bring ihr sanft bei, dass menschenhände NICHT zum reinbeissen da sind.
das kannst du ihr noch deutlicher klarmachen, indem du, wenn DU mit ihr spielst, jedesmal, wenn sie dich beisst, laut "AU" quietschst und sie sofort völlig ignorierst...aber nur eine minute und dann mit ihr weiterspielst....wenn sie wieder grob wird, wieder "AU" und ignorieren....
das spiel macht ihr ja spaß, und sie soll lernen, dass der spaß sofort vorbei ist, sobald sie beisst.

ist eigentlich bei fast jedem welpen so....die müssen das erst lernen ;)

und deine kinder müssen ebenso den umgang mit einem hund erlernen.

aber du machst das soweit eh ganz gut finde ich!
 
Als unserer Charlie noch ein Welpe war, war es auch irrsinnig lustig, in alle möglichen erreichbaren Körperteile diese spitzen kleinen Welpendolche zu bohren :rolleyes:
Abgewöhnt haben wirs ihm ähnlich wie furikuri, indem wir jedesmal, wenn er in die Finger/Ohren/wasauchimmer gezwickt hat, "Auuuuu" gequietscht haben, als hätt er uns den halben Körper ausgerissen. Das Spiel wurde dann für eine halbe Minute oder so unterbrochen. Nach einigen Malen hat das seine Wirkung gezeigt und er hat wirklich damit aufgehört, sich hingesetzt und gewartet, bis wir mit der Spielpause fertig waren :D
Bis heute lässt er SOFORT ab, setzt sich hin und wartet, wenn das Spielen mal wilder wird und er mir unabsichtlich wo blöd ankommt und ich im Reflex "Au" sag :)
Wie Biggy vorher schon gesagt hab: bitte sperr die Kleine nicht weg, sie hat keine Ahnung warum.
 
Schließe mich den obigen Beiträgen an.

Wenn Du diese Ratschläge befolgst wird es besser werden, aber nicht von einem Tag auf den anderen. Sondern kontinuierlich in mehreren Wochen.

Dazu kommt auch, daß die Milchzähne sehr spitz sind. Da gibt es sehr schnell einen Kratzer in der Haut. Die zweiten Zähne sind größer, aber nicht so spitz, das macht die gleich starke Berührung mit Zähnen "unblutiger". Der Hund lernt auch mit der Zeit, daß Menschenhaut viel zarter behandelt werden muß als das Fell eines Artgenossen.
 
Jööööööööööööööööööh, du hast noch ein BABY! :D Die muss die geltenden Anstandsregeln erst lernen und begreifen....! Und mit 11 Wochen sind "wilde 5 Minuten" völlig normal!

Liebevoll konsequent unterbinden, solche Situationen möglichst vermeiden und bitte,bitte,bitte,bitte,bitte sperr das Hündchen nicht weg! Wie soll es diesen Ausschluss aus der Familie verstehen ohne zu verzweifeln? :(

Und biete ihr Kauzeug an . Ochsenziemer - Schweineohren .
Da hat er eine Möglichkeit sein Beißbedürfnis zu stillen und eine Beschäftigung .

Josef
 
Also noch zur Rasse - Mama ist ein Golden Retriever - Papa ein Magyar Viszla/Schäfer Mischling.

Also zwecks wegsperren - unser Haus ist sehr offen gestaltet. Sprich Küche/Ess/Wohnbereich ein grosser Raum. Nur Vorzimmer eben abgetrennt mit Tür. Wegsperren bedeutet in diesem Fall sie ist im Vorraum - aber da sind zwei Fenster links und rechts da kann sie reinschaun.

Die untere Ebene des Hauses ist so das es einen grossen Flur gibt und die Schlafräume /Bad abgetrennt mit Türen sind.

Hundi mitnehmen dort wo ich bin ist also nur zwischen oben und unten möglich. Küche Wohnzimmer eben nicht so einfach.

Ich hab einfach ein bissl Angst wenn Schnauze Richtung Gesicht geht. Denn dann ist es für mich schon irgendwie gefährlich und ich denk mir was ist wenn sie gross ist. Viell. bin ich aber auch zu panisch was das anbelangt.

Bis jetzt wenn sie mich gezwickt hat beim spielen hab ich sie weggeschoben und ein anderes Spiel begonnen. Werd die Strategie jetzt mal etwas abändern.
 
Du darfst die kleine nicht wegsperren!
Du hast ja noch ein Baby, das muss genauso wie deine Kinder erst die Benimmregeln lernen.

Achte einfach drauf das dein kleiner Sohn und der Welpe nicht unbeaufsichtigt sind, und du immer in unmittelbarer Nähe bist.
Damit kannst du den Welpen auch mal behutsam wegnehmen wenn er mit deinem Sohn meint spielen zu müssen wie er es mit seinen Geschwistern gemacht hat.
Einfach mit liebevoller Konsequenz dem kleinen Hündchen zeigen was fein ist und was pfui ;)

Gedanken würde ich mir erst machen wenn der Welpe schon Junghund ist und immer noch so ein Verhalten deinen Kindern gegenüber an den Tag legt.

Viel Glück und vorallem Spass mit dem Racker!
 
Wieder so eine Situation, bei der eine Welpe zum Handkuss kommt:mad:.
Auch Kindern mit 5 und 8 Jahren kann man Verhaltensmaßregeln einem Welpen gegenüber beibringen.
Ein Baby mit 11 Wochen versteht erst einmal gar nix und muss lernen...aber nicht, indem man es aussperrt - was soll es auf diese Art lernen?

Wenn du den Hund aus Liebe und nicht nur als Spielzeug für die Kids übernommen hast, musst du Verantwortung übernehmen...d.h., auch den Kindern begreiflich machen, dass ein Welpe in dem Alter alles interessant findet...auch ein Spielzeugauto;)...bei dem überdies die Gefahr besteht, dass Welpi es zum Fressen findet - mit gravierenden Folgen.

Ich habe gelernt und es bei meinen Welpen auch so durchgezogen, dass ich jedes Mal in ganz hohen Tönen gequietscht habe, wenn mich die Welpenzähnchen erwischt haben. Meine haben ganz schnell gelernt, dass dieses Verhalten unerwünscht ist.
 
Ich versteh nicht, warum man immer so ein Theater machen muss, bei allen Dingen, die so ein Butzerl eben macht. Alle meine Hunde haben das bisher noch von ganz allein begriffen, obwohl meine Kinder wirklich alles dazu getan haben, dass das nie aufhört (quietschend geflüchtet, sehr gelacht, wenn die Zwerge am Hosenbein hingen, wild gespielt, auf der Couch herumgehüpft, animiert zum reinbeissen, usw.), hat es bei allen Hunden von ganz allein aufgehört.

Muss wieder meinen tollen Rüden Lou als Beispiel hernehmen: der kleine Bertie hat ihn anfangs sehr geplagt, in den Bart gebissen, in die Beine gebissen, auf den Kopf gesprungen, usw. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, weil der Lou sich scheinbar alles gefallen ließ - und was ist geschehen? Der Lou hat dem Kleinen auf diese ruhige, souveräne Art beigebracht, dass fest beissen weh tut und wer fest gebissen wird, spielt nicht, wer angemessen sanft gebissen wird :D, spielt aber wohl. Kein einziges Mal hat der ihn weggesperrt ;) oder sonstwie gemaßregelt - jetzt ist der Bertie im beginnenden Zahnwechsel und die Beisserei beschränkt sich großteils auf Kauzeug, Knorpel und dafür vorgesehene Spielsachen.
 
Ich hab früher auch immer Kratzer (auch im Gesicht) gehabt, weil ich mit Amber (Collie) am Boden gespielt habe. Sie ist jetzt 5 Monate und wenn ich mich am Boden setze, ist sie sofort wieder zum Toben da, aber sie beißt nur mehr ganz leicht. In der Welpenschule hat sie auch gelernt, wie fest man zubeißen darf, ohne dass die anderen quietschen.
Alles Gute!
 
Möchte nochmals betonen das ich eigentlich nur wissen wollte ob ich mir da jetzt schon Gedanken machen muss wenn sie das macht. Ist unser erster Hund und ich hab eben keine Ahnung - ob das wenn ich jetzt nicht alles dagegen unternehm dann so bleibt oder sich einfach mit der Zeit erledigt.

So wie sich das bei euch liest ist es schon zum Teil eine Sache des Welpenalters und wird später besser wenn ich das richtig versteh. Und Spielsachen der Kinder werden dem Hund weggenommen! Aber sie hat sich eben in der Situation grad davorgelegt.
 
Wie schon gesagt großartig Gedanken musst du dir nicht machen, nur eben konsequent darauf achten die beiden nicht unbeaufsichtigt zu lassen um immer einzugreifen wenn einer der beiden zu "wild" wird.

Solche ein verhalten ist bei Welpen normal, so spielen sie ja mit ihren Geschwistern oder in der Welpengruppe auch.
Besucht mit ihr eine Hundeschule wo sie auch den Umgang mit anderen Hunden lernt.
 
Möchte nochmals betonen das ich eigentlich nur wissen wollte ob ich mir da jetzt schon Gedanken machen muss wenn sie das macht. Ist unser erster Hund und ich hab eben keine Ahnung - ob das wenn ich jetzt nicht alles dagegen unternehm dann so bleibt oder sich einfach mit der Zeit erledigt.

So wie sich das bei euch liest ist es schon zum Teil eine Sache des Welpenalters und wird später besser wenn ich das richtig versteh. Und Spielsachen der Kinder werden dem Hund weggenommen! Aber sie hat sich eben in der Situation grad davorgelegt.

Meine beiden Söhne waren in demselben Alter wie deine beiden Kinder, als wir unseren ersten Cocker (10 Wochen alt damals) bekamen.
Du hast einen 11 Wochen alten Welpen, der erst seine Grenzen kennen lernen muss. Der weiß noch nicht, dass Menschenhaut empfindlicher ist.

Aber ebenso wichtig ist, dass du deinem Sohn auch beibringst, dass auch der Welpe kein Spielzeug ist.

Wenn dein Hund Spielzeuge deiner Kinder beanspruchen will, musst du ihm ein "Tauschgeschäft" anbieten, d.h. er bekommt eines seiner Spielsachen angeboten und muss das deiner Kinder dafür sein lassen. Die Spielzeuge der Kinder sind tabu für den Welpen.

Und die Kinder sollten vielleicht anfangs ebenso nicht unvermittelt die Spielsachen des Welpen nehmen. Wenn, dann nur wenn eben gezielt mit dem Welpen gespielt wird. Sollte der Welpe dann seine Spielsachen schnappend verteidigen wollen, nimmst du ihm (vielleicht anfangs eben nicht die Kinder) mit einem klaren "aus" das Spielzeug weg.

Wenn der Welpe beim Spielen zu grob wird, dann wird das Spiel vorerst einmal kommentarlos abgebrochen, bis er sich ein bisschen "eingekriegt" hat.

Wichtig ist auch, den Kindern beizubringen, dass auch ein Welpe seine Privatspähre hat, d.h. dass wenn sich der Welpe zurückziehen will, er auch in Ruhe gelassen werden muss.

Und du musst den Welpen auch von Zeit zu Zeit ins Körbchen oder auf seinen Platz schicken, denn die wissen noch nicht wann Schluss ist und steigern sich immer mehr rein.

Es dauert eben eine kleine Weile bis ein Welpe die Kinder nicht als ranggleiche Geschwister ansieht, sondern als ranghöhere Familienmitglieder.
 
was mir noch dazu einfällt und uns auch die hundetrainerin bei nala gesagt hat,die ja am anfang auch solche anfälle hatte,bitte kein quietschspielzeug für den hund,damit sie lernt,wenn der mensch vor schmerz laut quietscht aufzuhören.
hat sie so quietschendes spielzeug,findet sie nichts dabei wenn mensch mal aufschreit.

ansonsten haben eh alle anderen schon gesagt,ist einfach eine welpengschicht und ganz normal,haben wir alle durchgemacht.lg doris
 
also ich glaub schon, dass ein hund zwischen dem quietschen eines spielzeuges und dem "aua-schrei" eines menschen unterscheiden kann!

aber quietschspielzeuge müssen ja sowieso nicht unbedingt sein...
 
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