Beissattacke von Mudi

Maussie

Junior Knochen
Heute mus ich leider was unerfreuliches loswerden. Bei unserem Abendspaziergang hat mir Daisy im Zuge ihrer Bellattacken gegen einen Dackel auf der anderen Straßenseite ins Bein gebissen, nicht gezwickt, echt gebissen. :mad::mad: Wenn ich nicht ne feste Jean angehabt hätte, sähe meine Wade jetzt nicht mehr gut aus!!! So habe ich zwar Bißstellen, die ziemlich schmerzhaft und etwas aufgeplatzt sind, aber es hat nicht geblutet. Allerdings musste ich zur Tetanusausffrischung ins Unfallkrankenhaus, da meine letzte schon über 14 Jahre her gewesen ist.
Ich bin jetzt ziemlich sauer auf Daisy. Kann es wirklich sein, dass sie es nicht bemerkt, wenn sie mein Bein zwischen den Zähnen hat oder war das Absicht??? Das ganze passiert ja im Zuge des wilden Kläffens. Eigentlich waren wir am Kontrahenten schon vorbei, aber sie schaute eben zurück und da war dann offensichtlich mein Bein im Weg. Im eventuelle Fragen gleich vorwegzunehmen, ich habe sie im Vorfeld versucht mit Leckerli abzulenken, aber da der andere auch ein ziemlich aggressiver Beller ist, war schnell klar, dass das nicht funktioniert und so versuchte ich es eben mit raschem weitergehen und ignorieren, also ich habe sie weder angeschrien, noch beschwichtigt, sondern in nomalen Ton "komm", denn UO ist bei ihr in der Situation nicht mehr drinnen.
Soll ich in Zukunft mit Beißkorb rausgehen oder muß ich tatsächlich umdrehen und das Weite suchen, wenn ich gewisse Hunde sehe. :(
Wär mal wieder für ein paar Ideen und Tipps dankbar.
 
Das hat Daisy bestimmt nicht mit Absicht gemacht. Zwischen "Bein" und "Jeans" war für sie in dem Moment wahrscheinlich ein grosser Unterschied. Der Jeansstoff ist ihr gerade recht gekommen um ihren Frust abzulassen. Dass Du da drinnen gesteckt hast, hat sie wahrscheinlich gar nicht realisiert. Normalerweise beisst sie ja wahrscheinlich mit der gleichen Heftigkeit in die Leine. Sie hat auf keinen Fall Dich gemeint! Aber das weisst Du eh.;)

Ja - Hunden, bei denen Du weisst, dass Daisy besonders auszuckt, würde ich an Deiner Stelle wirklich aus dem Weg gehen. Solche Erlebnisse zerstören nämlich immer wieder die kleinen Trainingserfolge.

Ich bin der gleichen Meinung wie Biggy: mit ruhigen Hunden immer wieder ganz geduldig üben. Es wird zwischendurch immer wieder Rückschläge geben. Aber Daisy wird ja auch älter und reifer...;)

lg
Gerda
 
nachdem mir das mit strolch ein paar mal passiert ist, jedoch nur schnappen, weiß ich, dass er das in dieser situation einfach nicht checkt.

ich habe strolch dann nur noch auf der dem hund näheren seite gehalten, damit mein bein nicht wieder in die quere kommt.
heute bellt er kaum noch hunde an wenn er an der leine ist. es gibt jedoch hin und wieder rüden, mit denen er überhaupt nicht kann, da fällt er dann ins alte muster zurück.
 
Ich kenne solche Situationen von völligem Auszucken angesichts eines "Todfeindes". Nachdem ich jetzt aber jahrelang dran gearbeitet habe, beschränkt sich dieses Verhalten nur mehr auf eine einzige Hündin. Der gehe ich eben, wenn möglich, aus dem Weg.

Was bei uns sehr geholfen hat, war, immer mit Beisswurst spazieren zu gehen. Nachdem ich nur mehr mit "Radarblick" durch die Gegend gehe, sehe ich potenzielle Feinde natürlich vor meinem Hund und geb ihr dann die Beisswurst zu tragen. Mit Beisswurst ist mittlerweile auch die Todfeindin kein wirkliches Problem mehr - die Beisswurst wird an ihr "vorbeigebeutelt" und mein Hund bleibt ansprechbar.

LG
Ulli
 
Ich habe selbst eine Mudihündin zu Hause und kenne auch einige andere - unter anderem die Geschwister von Daisy. Mudis sind sicher eine Herausforderung.... Ich würde Ihnen empfehlen mit einer Animal-Learn Trainerin (in Graz gibt es ja eine) an diesem Problem zu arbeiten. Fernanalysen über ein Forum finde ich nicht so gut, da man die Situation nicht so genau beurteilen und meines Erachtens auch keine Tipps geben kann die wirklich weiter helfen.

LG Martina
 
Ich habe selbst eine Mudihündin zu Hause und kenne auch einige andere - unter anderem die Geschwister von Daisy. Mudis sind sicher eine Herausforderung.... Ich würde Ihnen empfehlen mit einer Animal-Learn Trainerin (in Graz gibt es ja eine) an diesem Problem zu arbeiten. Fernanalysen über ein Forum finde ich nicht so gut, da man die Situation nicht so genau beurteilen und meines Erachtens auch keine Tipps geben kann die wirklich weiter helfen.

LG Martina

Die passende Trainerin hat Maussie schon gefunden, aber die kann auch nicht 24 Stunden täglich hinter ihr herschleichen...Und ein solches Verhalten zu lindern, kostet eben Zeit und Nerven.
 
Maussi macht ihre Sache sowieso perfekt! Die kleine Daisy sorgt halt hin und wieder für nette "Überraschungen". Sicher könnte man einiges davon schon im Vorfeld verhindern - das ist aber aber auch reine Übungssache, wie Ulli schon bemerkt hat. Geduld und Ausdauer, starke Nerven und eine Beisswurst helfen bestimmt über dieses schwierige Alter, in dem Daisy jetzt ist, hinweg.

lg
Gerda
 
Würde auch sagen, dass du, wenn du einen "Feind" schon von der Weiten siehst, einfach anderen Weg wählst, oder zumindest die Straßenseite wechselst.
Erzähl ihr irgendwas schönes, zeig ihr einen tollen Baum oder sonst was interessantes, was am Weg liegt. Damit sie abgelenkt ist.

Das du sauer bist, kann ich verstehen.
 
versuch mal mit dem hund am "gegner" vorbeizulaufen.

meiner freut sich immer so wenn er mit mir laufen darf dass er dann den anderen hund vergisst. das hat gestern sogar geklappt als ich den moment des "abfangens" vor der bellerei verpasst hab.

lg
 
Zunächst mal vielen Dank für eure Ratschläge. Daisy und ich haben uns schon wieder versöhnt;):D. Sie ist halt ein kleines Monster, aber zu Hause halt trotzdem nur lieb. Denk jetzt auch, dass sie wohl nicht mich beissen wollte.
Aber weiß auch, dass ich noch besser achtgeben muß und uns noch nicht überschätzen darf. Sie geht ja an vielen Hunden schon mit wenigen Metern Abstand recht manierlich vorbei, wenn ich sie entsprechend ablenke. Aber wenn der andere natürlich ausrastet....

Ich kenne solche Situationen von völligem Auszucken angesichts eines "Todfeindes". Nachdem ich jetzt aber jahrelang dran gearbeitet habe, beschränkt sich dieses Verhalten nur mehr auf eine einzige Hündin. Der gehe ich eben, wenn möglich, aus dem Weg.

Was bei uns sehr geholfen hat, war, immer mit Beisswurst spazieren zu gehen. Nachdem ich nur mehr mit "Radarblick" durch die Gegend gehe, sehe ich potenzielle Feinde natürlich vor meinem Hund und geb ihr dann die Beisswurst zu tragen. Mit Beisswurst ist mittlerweile auch die Todfeindin kein wirkliches Problem mehr - die Beisswurst wird an ihr "vorbeigebeutelt" und mein Hund bleibt ansprechbar.

Habe jetzt eine zeitlang immer ihren Lieblingsball mit Schnur mitgehabt, da ist sie dann aber immer recht überdreht und quirlig. Gestern war das eigentlich nur unsere letzte Abendrunde, die eher ruhig hätte verlaufen sollen (mit Fuß gehen und ein bisschen schnüffeln :o), hab die Rechnung wohl ohne Wirt gemacht;)

versuch mal mit dem hund am "gegner" vorbeizulaufen
meiner freut sich immer so wenn er mit mir laufen darf dass er dann den anderen hund vergisst. das hat gestern sogar geklappt als ich den moment des "abfangens" vor der bellerei verpasst hab.
lg
Das macht meine Freundin immer, wenn sie mit ihr geht und es stimmt, auch das funktioniert recht gut.
Wie gesagt, im Nachhinein ist man oft klüger!:rolleyes:
 
Das macht meine Freundin immer, wenn sie mit ihr geht und es stimmt, auch das funktioniert recht gut.
Wie gesagt, im Nachhinein ist man oft klüger!:rolleyes:

ich hab auch monatelang versucht meinen hund mit leckerli abzulenken, obwohl er gar nicht so verfressen ist. :rolleyes: ball ist ihm auch egal, aber wenns um einen kurzsprint mit frauli geht vergisst meine kampfratte sogar drauf sich mit der dogge anzulegen.. und der ist sein erzfeind.. wiegt nur ungefäht 20 mal so viel wie er :rolleyes::p
 
Hi Maussie
Tut mir sehr leid, daß ihr immer wieder Rückschläge erlebt.
Gute Ratschläge habt ihr eh schon genug bekommen und zwar von Experten - was soll ich da noch sagen?
Eines aber schon - Daisy wird nicht viel größer sein als Arwen, und ich nehme nicht an, daß du unter diesen Umständen mit ihr ohne Leine unterwegs bist -also wenn ich mit Arwen eine Situation erlebe, wo ich spüre: - das kann ich nicht mehr anders in den Griff kriegen (und solche Situationen gibt es oftmals)- , dann heb ich das keifende Muditier hoch und trage es weg. Ganz einfach so...!
Ich wünsch euch alles Gute
LG
Kathi Ho
 
Hi Maussie
Tut mir sehr leid, daß ihr immer wieder Rückschläge erlebt.
Gute Ratschläge habt ihr eh schon genug bekommen und zwar von Experten - was soll ich da noch sagen?
Eines aber schon - Daisy wird nicht viel größer sein als Arwen, und ich nehme nicht an, daß du unter diesen Umständen mit ihr ohne Leine unterwegs bist -also wenn ich mit Arwen eine Situation erlebe, wo ich spüre: - das kann ich nicht mehr anders in den Griff kriegen (und solche Situationen gibt es oftmals)- , dann heb ich das keifende Muditier hoch und trage es weg. Ganz einfach so...!
Ich wünsch euch alles Gute
LG
Kathi Ho

Auch das ist ein guter Tipp, auch wenn viele den Kopf schütteln mögen, weils doch ein Tabu ist, den Hund hochzuheben. Bevor sich die Kleine in ihre Panik reinsteigert, ist es allemal besser, eine solche Notbremse zu ziehen, da Begegnungen dadurch entschärft werden und in der Zwischenzeit muss man sowieso am eigentlichen Problem arbeiten.

LG
Ulli
 
Auch das ist ein guter Tipp, auch wenn viele den Kopf schütteln mögen, weils doch ein Tabu ist, den Hund hochzuheben. Bevor sich die Kleine in ihre Panik reinsteigert, ist es allemal besser, eine solche Notbremse zu ziehen, da Begegnungen dadurch entschärft werden und in der Zwischenzeit muss man sowieso am eigentlichen Problem arbeiten.

Das ist einer der Tipps, die ich auch von gerda bekommen habe und hin und wieder mach ich das auch, z.B. im Eiinkaufszentrum, wenn sie nen Hund entdeckt und sie durch ihr Kläffen alle Blicke auf sich ziehen würde.
Allerdings kann das auch ziemlich gefährlich sein, denn einmal hab ich das
auf der Straße gemacht, wo uns ein Goldie ohne Leine munter entgegenlief und die Rufe seines Herrchens komplett ignorierte. Daisy rastete natürlich vollkommen aus und um die Situation zu entschärfen hob ich sie hoch, nachdem der Hundebesitzer endlich bei uns war und seinen Hund festhielt.
Ging also mit Daisy am Arm auf die andere Straßenseite und sagte irgendwas zu meiner Schwester, die auch dabei war, als Daisy plötzlich haarscharf an meinem Gesicht vorbei (ich spürte wirklich den Luftzug) wieder kläffte und wie ich ja mittlerweil auch weiß, schnappte. Als ich mich geschockt umwandte, sah ich, daß der Retriever seinem Herrl nochmals entwischt war und direkt hinter mir stand und zu Daisy rauf guckte. Will sagen, wenn sie mich damals im Gesicht so erwischt hätte, wie jetzt am Bein:(:(
Damals wußte ich das aber GottseiDank noch nicht, daß sie in so einer Situation wirklich zuschnappen würde.
Insofern ist das hochheben auch mit Vorsicht zu geniessen. Jetzt mach ich es wenns sein muß so, dass ich sie mir unter den linken Arm klemme und weitergehe und nach ein paar Metern wieder kommentarlos abstelle.
 
also ich mache das bei meiner kleinen jagdterrierhündin auch öfters so. man merkt richtig dass sie sich beruhigt wenn ich sie ein bisschen fester halte. da sagt sie auch nix wenn die hunde sehr nahe sind.

lg sandra

hab auch von *meiner* trainerin gehört dass irgendwelche tellington bandagen helfen können den hudn runter zu bekommen.
 
Hallo Maussie

Tut mir sehr Leid für euch dass ihr einen solchen Rückschlag erleben musstet. Das mit dem hochheben funktioniert bei meinem Mudimonster auch nicht besonders gut. Sie wehrt sich dann immer mit aller kraft. Bei ins funktioniert es ganz gut wenn ich oder Chester zwischen ihr und dem Hund stehen und wenn sie hin möchte wird sie von uns einfach weiter gedrängt. Es geht nicht immer gut aber wenn sie es ohne kläffen schafft lobe ich sie. Ich versuche ihr nun ein Superwort beizubringen mit dem ich ihre Aufmerksamkeit in jeder Situation auf mich lenken kann aber da sind wir noch nicht so weit.

Mudis sind halt kleine Monster und nicht gerade unkompliziert. Das musste ich auch bei Söri feststellen. Ich wünsche euch alles Gute und sei ihr nicht böse, sie ist halt ein Mudi und kann aus ihrer Haut auch nicht raus.:p

LG von dem Mudimonster

P.S.: Ich versuche es bei Söri auch mit T- Touch. Kann aber noch nicht sagen ob es hilft, ich arbeite mich gerade durch die Materie.
 
Klingt nach klassischer Übersprungshandlung - würde sie nicht unbedingt hochheben, weil sie dann ja wie schon geschrieben auch um sich schnappt und wer hat schon gern Bisswunden im Gesicht ?

Wir hatten im Tierheim einen Spitz, der ähnlich reagierte, wenn Hunde entgegenkamen: rotiert wie ein Irrer an der Leine und dann eben auch mal in das zufällig herumstehende Bein gebissen (ich glaube es gibt keinen, den der nicht mal gewzackt hat:rolleyes:). Mir kam vor, er war in diesen Momenten nicht er selbst - war auch nicht ansprechbar. Am besten funktionierte noch, solche Begegnungen einfach zu umgehen, ihn im großen Bogen vorbeizuführen (mit langem Arm vom Hosenbein weg). Er war an sich ziemlich unsicher - versuchte das aber mit einer Riesenklappe zu kaschieren. Seit seiner Vermittlung hat sich das ganze etwas gebessert, seine Leute sind superkonsequent und souverän, das gibt ihm Sicherheit.

Vielleicht musst du ihr zeigen, dass sie gar nicht in Konfrontation mit dem Artgenossen gehen muss, sondern du sie rausführst aus der ihr offenbar unangenehmen Situation (wo es halt geht).
 
Maussi macht ihre Sache sowieso perfekt! Die kleine Daisy sorgt halt hin und wieder für nette "Überraschungen". Sicher könnte man einiges davon schon im Vorfeld verhindern - das ist aber aber auch reine Übungssache, wie Ulli schon bemerkt hat. Geduld und Ausdauer, starke Nerven und eine Beisswurst helfen bestimmt über dieses schwierige Alter, in dem Daisy jetzt ist, hinweg.

lg
Gerda

hallo gerda,

da bewundere ich maussi dass sie alles perfekt macht. würde ich auch gerne.....
 
Hallo Maussie

Tut mir sehr Leid für euch dass ihr einen solchen Rückschlag erleben musstet. Das mit dem hochheben funktioniert bei meinem Mudimonster auch nicht besonders gut. Sie wehrt sich dann immer mit aller kraft. Bei ins funktioniert es ganz gut wenn ich oder Chester zwischen ihr und dem Hund stehen und wenn sie hin möchte wird sie von uns einfach weiter gedrängt. Es geht nicht immer gut aber wenn sie es ohne kläffen schafft lobe ich sie. Ich versuche ihr nun ein Superwort beizubringen mit dem ich ihre Aufmerksamkeit in jeder Situation auf mich lenken kann aber da sind wir noch nicht so weit.

Mudis sind halt kleine Monster und nicht gerade unkompliziert. Das musste ich auch bei Söri feststellen. Ich wünsche euch alles Gute und sei ihr nicht böse, sie ist halt ein Mudi und kann aus ihrer Haut auch nicht raus.:p

LG von dem Mudimonster

P.S.: Ich versuche es bei Söri auch mit T- Touch. Kann aber noch nicht sagen ob es hilft, ich arbeite mich gerade durch die Materie.

Ich bin Daisy schon lange nicht mehr böse, war nur im ersten Moment echt sauer. Mit dem Monster muß ich dir recht geben, allerdings nur von der Körpergröße her klein:D:D
Wenn Gipsy dabei ist, lässt sie leider Ihre Aggressionen oft an ihr aus :(.
Beide an der Leine funktioniert gar nicht gut. Und im Freilauf toben sie zunächst extrem wild und dann ists toll, solange uns eben niemand begegnet (weder Hund noch Jogger o.ä.). Wenn es mir zu unsicher ist, ob nicht plötzlich wer auftaucht, geb ich ihr jetzt zumindest streckenweise nen Beißkorb rauf.
T-Touch sagt mir jetzt momentan gar nichts? Hat es was mit Berührung zu tun??
 
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