na ja, erst musst du den hund ja mal auf den clicker konditionieren. also eine zeitlang mal nur click-bestätigung, click-bestätigung, so 30 x die minute sollte sich ausgehen. du solltest dir das in der praxis zeigen lassen.
wichtig ist, dass man langsam vorgeht und nicht ungeduldig wird.
ich kann nur sagen, wie es bei uns geklappt hat und womit hund und ich bestens zurecht kamen - ist jetzt auch kein patentrezept, ich bin ja kein guru sondern nur hundeführer
:
ich hab es dann so gemacht, dass ich anton für mich anschauen bestätigt (=click&leckerlie) habe. als das bestens funktioniert hat, habe ich anton für neben mir stehen und mich anschauen bestätigt. wenn das sehr gut klappt, arbeitet man an losgehen und bestätigt den hund bereits dafür, dass er sich - den hundeführer ansehend - in bewegung setzt. also wirklich rein fürs "mit dem hundeführer in bewegung setzen".
wenn das gut klappt, bestätige ich nach 2-3 schritten. das baue ich langsam auf einige schritte aus. ich kann wenn das gut funkt und hund verstanden hat, was von ihm verlangt wird, anfangen bogen oder kreise zu gehen. mit einem rechtskreis kann ich meiner erfahrung nach den hund meist leichter vor holen, mit einem linkskreis bringe ich ihn meist weiter nach hinten. es wird auf die "spritzigkeit" des vierbeiners ankommen, was ich häufiger mache um hund in die korrekte position zu manövrieren, damit ich diese bestätigen kann (ich freeshape meist nicht, das liegt mir nicht so).
wenn ich mir wirklich zeit lasse und mir mit geduld eine solide basis erarbeite lernt hund schön meinen körperbewegungen zu folgen. kehrtwendungen und links- und rechtswinkel, laufschritt und langsamer schritt sowie anhalten sind so keine hexerei mehr.
ich bin allerdings auch schon lange hundeführer und meine körpersprache ist dem entsprechend klar und ich kann sie auch bewusst einsetzen. also nur übers internet erklärt sich sowas schwer und ich würde empfehlen am besten mal geld in ein gutes clicker-seminar zu investieren. es lohnt sich auf jeden fall und selbst wenn man für sich nicht alles übernimmt aber es erweitert den hundeführer-horizont auf jeden fall. auch free-shaping (also wo der hund lernt selbst kreativ anzubieten) ist sehr interessant und vielleicht für viele eine option in der unterordnung. man kann nur zwischen den methoden auswählen, die man kennt...
ich beispielsweise arbeite zwar mit aber nicht rein über den clicker. ich setze ihn dort ein, wo er mir am besten entgegenkommt und was mir anders leichter fällt, mache ich auch anders.
so findet idealerweise jeder seinen passenden weg, wenn er einige "wege nach rom" kennenlernt.
ps: seminare bei susi bock kann ich empfehlen.