Bär wollt mal wieder wissen wer ist hier der Boss

Da unsere Hunde nicht mehr Wildtiere im eigntlichem Sinn sind. Ist es ihnen sehr wohl möglich zu lernen was sie fressen dürfen und was nicht. Ein Hund kann lernen nur zu fressen was in seine Schüssel liegt oder was ihm der HB gibt.
Oder frisst dein Hund alles was draußen so rumliegt.
Also ich würd mir da gewaltige Sorgen machen das er sich vergiftet. Denn anders als Wildtiere leben unsere Hunde in einer Zivilisation die auch für sie extrem giftige Substanzen rumliegen lässt. ( Chipps, Schokolade, Rattengift usw.)

@Alyaska
Zur "Dominanzstrategie": Es soll ja auch sehr Selbstbewusste Hunde geben die nicht aus "Unwohlsein" sondern aus der eben genannten Dominanz knurren.

Muss halt den Hund lesen können aus welchen Motiven er mich anknurrt.

Wenn ich einen Hund von Welpen an habe sollte ich damit aber eh kein Problem haben.
 
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@ Alyaska
Ich sage ja nichts gegen den Futtertausch im Allgemeinen. Praktiziere iihn ja selber oft genug.
Nur wenn sollte der Umstand in diesem Fall nicht auser acht gelassen werden das der Hund ja gestolen hat und in diesem Fall wäre Futtertausch dann eine Bestätigung fürs Stehlen. Denn er bekommt dadurch Aufmerksamkeit und vieleicht ein noch besseres Leckerchen.
Eine Frage ist naürlich aber auch in welcher Geschwindigkeit sich die Ereignisse abgespielt haben.
Wenn der Hund klaut, und sofort bietet der HB Tausch an dann kommt es ziemlich sicher zu einer Fehlverknüpfung.

da geht´s jetzt um zwei verschiedene themen.
ein thema ist: der hund klaut
ein andres: der hund knurrt wenn man ihm futter wegnehmen will

aus dem was wir bis jetzt über sie situation wissen, nehme ich an, dass die HB ein wenig ärgerlich über die gestohlene wurst war und der hund diesen ärger an ihrer körpersprache beim annähern erkannt hat; daher hat er vermutlich in dieser situation geknurrt (obwohl er das sonst nicht macht) um zu zeigen, dass er sich grad nicht so wohl fühlt.
ist natürlich nur spekulation da ich es ja nicht gesehn hab.

@Alyaska
Zur "Dominanzstrategie": Es soll ja auch sehr Selbstbewusste Hunde geben die nicht aus "Unwohlsein" sondern aus der eben genannten Dominanz knurren.

ja, es gibt selbstbewußte hunde; das heißt aber nicht automatisch dass sie dominant sind.
so wie die situation in diesem fall beschrieben wurde (eindeutiges beschwichtigen des hundes) nehme ich schon an, dass dieser hund verunsichert war.

Nur wenn sollte der Umstand in diesem Fall nicht auser acht gelassen werden das der Hund ja gestolen hat und in diesem Fall wäre Futtertausch dann eine Bestätigung fürs Stehlen. Denn er bekommt dadurch Aufmerksamkeit und vieleicht ein noch besseres Leckerchen.

der hund könnte schon lernen, dass er mit stehlen aufmerksamkeit bekommen kann. aber dann wäre wohl das stehlen das hauptproblem der Hb sein und nicht das knurren.
Und um zu lernen das, dass das stehlen von wurst zu einem noch besseren leckerli führt, müßte der hund diese erfahrung schon einige male machen; das wäre schon ein ganz schöne verhaltenskette.

wenn du den hund schimpfst, wenn er dich mit der wurst im maul anknurrt, betraftst du nicht das stehlen sondern das knurren.

wenn ich futtertausch mache, belohne ich nicht das vorherige knurren, sondern das auslassen der beute. zu verhindern, dass daraus eine verhaltenskette ensteht (knurren - auslassen - belohnung) bedarf es ein wenig geschick und beobachtungsgabe des HB
 
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Ich hab ja auch nicht gesagt dass alle Selbstbewussten Hunde dominant sind sondern nur das es solche gibt.

Und ich erinnere mich auch geschrieben zu haben dass man den Hund lesen können sollte aus welchen Motiven er knurrt.

Knurrt ein Hund aus Unsicherheit hat man es nicht geschaft ihn zu lesen und hat zu massiv auf ihn eingewirkt.

Da wir die Situation nicht gesehen haben kann man so nicht sagen aus welchen Motiven es geschehen ist.

Nur soviel: Auch Hunde die aus Dominanz knurren beschwichtigen wenn sie die "überlegenheit" eines Anderen anerkennen = also kein Zeichen für Verunsicherung.
 
Ja genau das ist es aber! Ich will den Hund fürs Knurren bestrafen also schimpfe ich ihn.
Mache ich einen Beutetausch in der Situation ( Hund steht mit Wurst im Maul und knurrt mich an) bestätige, oder ignoriere ich das knurren.
Sobalt der Hund knurrt ist ein Beutetausch nicht mehr möglich weil ich dann nicht angemessen auf das knurren reagieren kann.
Beutetausch gut aber nur wenn der Hund mich vorher nicht angeknurrt hat.
 
Wenn einer meiner Hunde mich angeknurrt hätte dann hätte ich ihn geschimpft ( blödes Wort aber mir fällt kein Anderes ein). Ich meine ich hätte ihm deutlich gemacht dass er gegen mich micht zu knurren hat.

Hi,

genau, dann lernt der Hund nämlich gleich, dass der das nächste Mal nicht mehr knurren soll zur Warnung, sondern besser gleich schnappen soll :rolleyes:

lg Nina

Mache ich einen Beutetausch in der Situation ( Hund steht mit Wurst im Maul und knurrt mich an) bestätige, oder ignoriere ich das knurren.
Sobalt der Hund knurrt ist ein Beutetausch nicht mehr möglich weil ich dann nicht angemessen auf das knurren reagieren kann.
Beutetausch gut aber nur wenn der Hund mich vorher nicht angeknurrt hat.

Nein, wenn ich in der Situation einen Beutetausch mache, bestätige ich das Heruasgeben der Beute durch den Hund - nicht das Knurren.

lg Nina
 
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Ich will den Hund fürs Knurren bestrafen also schimpfe ich ihn.

nein, wir wollen den hund nicht für´s knurren bestrafen!! knurren ist nicht per se verboten oder böse. Knurren ist der hinweis für uns menschen dass wir anscheinend schon eine menge signale des hundes übersehen haben und ihn daher in eine situation gebracht haben, in der er mehr distanz möchte.

wenn du das knurren bestrafst ohne an der für den hund schwierigen situtaion was zu ändern, führt das nur dazu, dass der hund nächstes mal noch deutlicher werden muß.
ziel ist, dass der hund keinen grund zum knurren sieht und nicht dass er sich nicht mehr traut zu knurren.
 
Lass den Zeitfaktor nicht aus den Augen. Wenn mein Hund mich anknurrt und ich komm in dem Moment mit dem Leckerchen auf ihn zu für den Beutetausch was lernt er dann draus?

Wenn ein Hund gelernt hat das er mit knurren nicht weiter kommt und das es nicht erwünscht ist. Warum sollte er mich dann schnappen???????????
Es handelt sich ja nicht um einen Angstbeißer den ich in eine Ecke dränge.
 
Wenn mein Hund mich anknurrt und ich schimpfe ihn dann deutlich - was lernt er dann wohl daraus???
Ich darf nimmer knurren, sonst schimpft sie?? Könnte die Verknüpfungskette nicht so auch passieren??? Und wenn ich nicht mehr knurren darf, wie kann ich dann äußern, wenn mir etwas unangenehm ist? Was ist wohl die nächste logische Folge?

Drum sollte der Beutetausch auch präventiv gemacht werden bzw. schon im Vorhinein geübt werden. Der Hund weiß dann einfach, dass wenn ich mit dem Leckerli komm - er das, was er im Maul hat, fallen lassen soll. So kommt er gar nie in die Situation knurren zu müssen!!! Er fühlt sich dann weder bedrängt noch hat er das Gefühl, ihm wird etwas weggenommen! Und man verhindert so auch, dass der Hund das, was er gefunden hat, nicht einfach hastig runter würgt.

In DIESER Situation wärs nicht möglich gewesen bzw. seh ichs auch als kontraproduktiv an, wenn man da mit dem Leckerli daher kommt. Drum sollte man diesen Beutetausch eben vorher schon ü b e n!!!
Schimpfen ist aber hier auch fehl am Platz - ich finde die Reaktion mit dem zurück knurren eigentlich super instinktiv. Hat den Hund zwar verunsichert, aber der Effekt war da. Dass das nun nicht jedesmal funktionieren wird, ist auch logisch. Der Hund lernt ja..
 
1. wir haben kein wildhunderudel zu hause
2. rangordnung- wir 2 beiner sind keine hunde- oder verpaarst du dich mit deinem z. b.
3. nicht immer fressen die ranghöchsten allein und ressourcenverteidigend
4. auweh - jetzt sag i besser nix mehr:(:o:mad:;)

:confused: Bin immer wieder überrascht. dass das überhaupt vorkommt, ich hab das noch nie bei einem meienr Hunde erlebt.

Man bekommt einen Hund, man weiß, dass dieser über kurz oder lang, sich irgendwas für ihn Tolles ins Maul stopfen wird weil er er haben will. Ergo ich bring ihm bei, egal was er im Maul hat, auslassen zahlt sich aus. Er kann - immer und jederzeit - darauf vertrauen (d.h. mir vertrauen), dass ein sofortiges Auslassen ihm was bringt. Mein Hund läßt auf ein Zeichen quietschvergnügt ein Pfund Rindfleisch fallen, weil er "weiß", dass das für ihn - wie immer - positiv ist.
 
:confused: Bin immer wieder überrascht. dass das überhaupt vorkommt, ich hab das noch nie bei einem meienr Hunde erlebt.

Man bekommt einen Hund, man weiß, dass dieser über kurz oder lang, sich irgendwas für ihn Tolles ins Maul stopfen wird weil er er haben will. Ergo ich bring ihm bei, egal was er im Maul hat, auslassen zahlt sich aus. Er kann - immer und jederzeit - darauf vertrauen (d.h. mir vertrauen), dass ein sofortiges Auslassen ihm was bringt. Mein Hund läßt auf ein Zeichen quietschvergnügt ein Pfund Rindfleisch fallen, weil er "weiß", dass das für ihn - wie immer - positiv ist.

Ich wundere mich auch immer wieder, dass es da überhaupt zu Problemen kommt.
Was ist da für Menschen so schwer zu verstehen?:confused: Wenn der Hund mich nicht als Futterkonkurrenten kennen lernt, hat er auch nie einen Grund, etwas nicht freiwillig herzugeben.

Aber ich hatte diesbezüglich einmal ein sehr nettes Erlebnis: ich war bei einer "bildungsfernen" Familie, deren grosser DSH-Mix Besucher gebissen hat. Um mich mit dem Hund anzufreunden habe ich ihm natürlich Leckerlis gegeben. Dabei ist mir versehentlich ein ganzes Sackerl voll feingeschnittener Wurst auf den Boden gefallen. Der Hund hat es sich natürlich genommen und ich habe ganz ohne nachzudenken das Sackerl aus seinem Maul geholt. Verwundert, dass der Kerl nicht einmal geknurrt hat, habe ich die Besitzerin gefragt, ob er sich das immer gefallen lässt. Sie hat nur gemeint "natürlich, ich habe ihm ja noch nie etwas weggenommen." Ich hätte die Frau am liebsten geküsst.:)

lg
Gerda
 
Ich wundere mich auch immer wieder, dass es da überhaupt zu Problemen kommt.
Was ist da für Menschen so schwer zu verstehen?:confused: Wenn der Hund mich nicht als Futterkonkurrenten kennen lernt, hat er auch nie einen Grund, etwas nicht freiwillig herzugeben.

Aber ich hatte diesbezüglich einmal ein sehr nettes Erlebnis: ich war bei einer "bildungsfernen" Familie, deren grosser DSH-Mix Besucher gebissen hat. Um mich mit dem Hund anzufreunden habe ich ihm natürlich Leckerlis gegeben. Dabei ist mir versehentlich ein ganzes Sackerl voll feingeschnittener Wurst auf den Boden gefallen. Der Hund hat es sich natürlich genommen und ich habe ganz ohne nachzudenken das Sackerl aus seinem Maul geholt. Verwundert, dass der Kerl nicht einmal geknurrt hat, habe ich die Besitzerin gefragt, ob er sich das immer gefallen lässt. Sie hat nur gemeint "natürlich, ich habe ihm ja noch nie etwas weggenommen." Ich hätte die Frau am liebsten geküsst.:)

lg
Gerda

:D:D Druckreif.
 
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