Ball hergeben ohne Tauschgeschäft

Tierfreundin

Super Knochen
Wie bringe ich meinem Rüden Timmy bei, auf Kommando seinen Ball herzugeben?

Timmy ist 5 Jahre alt und ist vor 2 Jahren bei mir eingezogen. Er liebt seine Gummibälle über alles. Damit er mir den Ball gibt, tausche ich ihn entweder gegen einen andern ein oder ich lenke ihn durch Futtersuche ab, damit er ihn "vergisst". Wenn ich mit der Wurfstange den Ball werfe, spuckt er "seinen" Ball erst aus, wenn ich ihm den anderen werfe.

Aber es kommt vor, wenn ich Kira und ihm ihre Bälle werfe, daß dann Timmy schneller ist, alle 2 Bälle in sein Maul nimmt und sie nicht mehr hergeben will.

Ich bin mit ihm auch manchmal alleine draussen und das Ballspielen geht halt nur mit 2 Bällen. Aber zeitweise treffen seine Hundefreunde zu uns, und dann wird es ein Problem. Denn wenn Timmy einen Ball hat, dann kennt er keine Freunde. Da darf ihm kein anderer Rüde/Hündin zu nahe kommen. Also muß ich ihm zuerst den Ball wegnehmen, denn dann spielt er ohne Probleme mit ihnen. Das heißt, ich muß schnell sein und ihm mit "Gewalt" den Ball aus dem Maul nehmen.

Aber auch daheim ist es eine Totour. Er läuft mit einem Ball zu mir und wedelt mich erwartungsvoll an. Er hält ihn dabei entweder im Maul oder legt ihn mir auf den Schoß. Wenn ich aber nach dem Ball greifen will, dann schnappt er ihn gleich wieder, dreht mir sein Hinterteil zu, um gleich darauf mir den Ball entgegen zuhalten. :rolleyes: Er möchte, daß ich ihm den Ball werfe, will ihn aber nicht hergeben. Mit Leckerli ist er dabei auch nicht zu bestechen.

Bei Kira habe ich da überhaupt kein Problem. Sie bringt den Ball auf Kommando, hält ihn auf Kommando oder läßt ihn auf Kommando fallen. Auch bei meinen vier verstorben Hunden hatte ich so ein "Problem" nicht.
 
also unsere Hündin ist da ähnlich, zur Zeit übe ich es so:

1. wenn sie mit dem Ball kommt sage ich "hier", sodass sie zu mir kommt. Wenn sie ganz nah ist, sage ich "Aus" und halte ihr gleichzeitig ein Leckerchen hin. Dann lässt sie den Ball fallen und ihn nehme ihn.

2. Wenn ich keine Leckerchen habe und "Aus" sage, sie aber nicht hört auch nachdem ich es wiederholt habe, drehe ich mich um und gehe.


Also es ist wichtig, das dein Hund irgendwie versteht, das das Spiel NUR weitergeht, wenn er dir den Ball überlässt.
 
M.E. hast Du Dir einen Bulljunkie herangezogen. Wenn er so auf den Ball versessen ist, dann würde ich eine Zeit lang gar nicht mehr Ball spielen.
 
Möglichkeit a) - wie im Schutzdienst das Aus trainieren - würde ich aber in dem Fall nicht, dann wird er womöglich noch narrischer auf sein Balli....

Möglichkeit b) wie bisher Tauschen üben aber eben gegen ein Futterstück ( anfangs möglichst tolles, großes Leckerli ). Dazu immer schön irgendein Kommando und Lob, wenn alles sitzt, muss es dann auch nicht mehr immer kommen.

Und auch ich würde dazu raten, einfach viel seltener Balli spielen.
 
also unsere Hündin ist da ähnlich, zur Zeit übe ich es so:

1. wenn sie mit dem Ball kommt sage ich "hier", sodass sie zu mir kommt. Wenn sie ganz nah ist, sage ich "Aus" und halte ihr gleichzeitig ein Leckerchen hin. Dann lässt sie den Ball fallen und ihn nehme ihn.

2. Wenn ich keine Leckerchen habe und "Aus" sage, sie aber nicht hört auch nachdem ich es wiederholt habe, drehe ich mich um und gehe.

Ich kann ihn leider auch nicht mit dem besten Wurststück bestechen. Wenn ich sie ihm hinhalte, dreht er den Kopf weg.

Also es ist wichtig, das dein Hund irgendwie versteht, das das Spiel NUR weitergeht, wenn er dir den Ball überlässt.

Das macht ihm auch nichts aus. Da trägt er ihn die ganze Zeit herum, immer darauf bedacht, daß ich ihm den Ball nicht wegnehmen kann. Ich weiß nicht, wie ich es ihm vermitteln kann, daß er ja eh gleich den Ball wieder bekommt. Ich lasse ihm sogar auch den Ball danach bis nach Hause tragen.

M.E. hast Du Dir einen Bulljunkie herangezogen. Wenn er so auf den Ball versessen ist, dann würde ich eine Zeit lang gar nicht mehr Ball spielen.

Balljunkie war er schon, als ich ihn mit 3 Jahren aufgenommen habe. :) Leider weiß ich nichts von seinem Vorleben, nur daß ihn seine Besitzer (das waren Engländer, die in Griechenland wohnen) Timmy einschläfern lassen wollten. Ich nehme an, weil Timmy inkontinent ist.

Möglichkeit a) - wie im Schutzdienst das Aus trainieren - würde ich aber in dem Fall nicht, dann wird er womöglich noch narrischer auf sein Balli....


Möglichkeit b) wie bisher Tauschen üben aber eben gegen ein Futterstück ( anfangs möglichst tolles, großes Leckerli ). Dazu immer schön irgendein Kommando und Lob, wenn alles sitzt, muss es dann auch nicht mehr immer kommen.

Das versuche ich schon leider seit 2 Jahren.
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Der Ball hat oberste Priorität.


Und auch ich würde dazu raten, einfach viel seltener Balli spielen.

Draussen im Freien spiele ich eh nicht so oft mit dem Ball. Aber im Garten und im Haus biedert er sich selbst an. Er kommt mit dem Ball, legt ihn vor seine Füsse und sieht mich erwartungsvoll an. Wenn ich nicht reagiere, bellt er. Wenn ich den Ball nehmen will, schnappt er ihn und dreht seine Runden damit. Dabei liebt er es, wenn ich den Ball in die Höhe werfen würde, damit er ihn in der Luft auffangen kann. Aber so ist es mühsam, wenn ich keinen zweiten Ball zur Hand habe.

Spielt er denn dann alleine mit den Bällen?

Eigentlich nicht. Er hat daheim andere Bälle, die nicht so nach seinem Geschmack sind und nur als Alternative für ihn sind.

Oder sind sie uninteressant wenn sich auch kein anderer mehr dafür interessiert?

Timmy hat Vorlieben für tennisgroße Gummibälle. Die bekommt er aber daheim nicht, weil er sonst die Katzen anknurren würde, wenn sie bei ihm vorbeigehen würden oder bei ihm schmeicheln wollen. Das gilt auch, wenn er seine Mahlzeit einnimmt.

Er traut sich das nur dann nicht, wenn ich dabei bin. Aber ansonsten kommt er gut mit den Katzen aus.
Er fordert von alleine Kira oder mich auf, wenn ihm nach Spielen zumute ist. Aber auch bei Kira reagiert er so, daß wenn sie nach dem Ball schnappen will, ihr den Hinterteil zudreht, als würde er sagen "Ätsch, kriegst ihn doch nicht" :rolleyes:

Was ich noch sagen wollte, wenn andere Hunde zu Timmy laufen, ist er keine Gefahr oder so. Er verweist sie nur und würde sie nie beissen. Denn sonst müßte er ja seinen heißgeliebten Ball ausspucken und das will er ja nicht. :rolleyes:

Auch mich knurrt er nicht an, sondern hält nur eisern den Ball fest, wenn ich ihm wegnehmen möchte. Wenn er aber ein anderes Spielzeug im Maul hält, dann gibt er schon auf Kommando "Aus" das Spielzeug her.
 
Hallo Tierfreundin.
Probiere es mal damit das du sein gesamtes Spielzeug an dich nimmst und es ihm wirklich nur während des spielens gibst. Lass am besten nichts herumliegen was er sich selber nehmen kann.
Versuche dann beim aportieren das du ihn beim spielen an der Schleppleine hast. Somit kann er nicht dauernd davon starten und du kannst nicht in die Versuchung kommen ihm nach zu laufen.
Hab es damals bei meinem auch so gemacht. Ich habe erst Fusstraining gemacht und wenn ich ihn neben mir abgesetzt habe bin ich mit dem Ball vorausgegangen, habe den Ball auf den Boden gelegt, bin zurück zum Hund ließ ihn per Komando zu mir auf sehen und dann bring Balli. Am Anfang habe ich ihm auch ein schärferes Aus gesagt (nie gewalt angewendet).
Hat eigentlich ganz gut geklappt. Es ist halt alles eine Frage der Zeit. Aber mit viel Training, Lob, Leckerli, Geduld und Liebe wird das schon.
 
Danke, an die Schleppleine habe ich eigentlich noch nicht gedacht. :) Du meinst also, ich soll das hergeben vom Ball über Gehorsamtraining einbauen. Eine Frage noch, sollte ich da zuerst mit einem Bringholz üben? Weil das ist für Timmy weniger interessant.
 
Henry ist auch irrsinnig Balt "tamisch". Bei ihm gehts in erster Linie auch ums werfen.
Am Anfang hats mit dem hergeben auch nicht so geklappt. Wenn er halt gemeint hat er muss nicht auslassen wenn ER nicht will, hab ich ihn halt ignoriert.
Na, so ein Schmarrn, schmeisst doch keiner den Ball..:eek::eek::eek:
Mit der Zeit hat ers kapiert; hergeben, sonst spielt keiner mit mir.
Mittlerweile legt er ihn von selber hin, ohne Kommando.
 
Wie ist das mit allen anderen Sachen ? Gibt er anderes Spielzeug, Fleisch, Knochen, oder was er womöglich draussen "als Beute" aufnimmt auf Kommando her? Geht e von der Futterschüssel weg, wenn Du das möchtest?
 
was hat denn von der futtschüssel weggehen mit ball hergeben zu tun :confused:

wenn timmy mein hund wäre, würde ich bälle schlicht und ergreifend wegsperren. es wird einfach nicht mehr ball gespielt. bis er sich einigermassen beruhigt hat. es gibt wahnsinnig viele andere möglichkeiten einen hund auszulasten und mit ihm zu spielen. leckerli suchen, zerrspiele, über ne wiese laufen mit hund, verschiedene übungen einbauen auf dem spatziergang,...

ich mein meine hunde spielen genauso mal ball, oder mit stofftieren, oder mit zerrtauen, aber richtig versessen sind sie auf nix bestimmtes.


ich persönlich bekomm immer eine mittelschwere krise, wenn ich so einen "leicht hysterischen balljunkie" treffe :eek: einfach weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses ewige und lange vollgas geben, vollgas abbremsen, vollgas geben, vollgas abbremsen besonders gesund ist. und ich das auch jedesmal "erschreckend" und schade finde, wenn ein hund seine umgebung nicht mehr wahrnimmt weil einfach nur noch "ball" existiert. ist natürlich nur meine persönliche meinung und keineswegs etwas, das jeder verstehen oder nachvollziehen muss.

aber ich würd die bälle wegnehmen.
 
Wie ist das mit allen anderen Sachen ? Gibt er anderes Spielzeug, Fleisch, Knochen, oder was er womöglich draussen "als Beute" aufnimmt auf Kommando her? Geht e von der Futterschüssel weg, wenn Du das möchtest?
Da meine Hunde bei Freilauf meistens einen Maulkorb tragen, (nur beim Gehorsamtraining, Ballspiel und Futtersuche wird er abgenommen und wenn sie mit mehreren Hunden zusammen spielen, wo keiner einen Maulkorb trägt) kann Timmy nichts aufnehmen. Spielzeug, was nicht sonderlich interessant sind, gibt er auf Kommando her. Bei fremde Bälle, die durch Leute bei uns auf der Wiese zwischendurch liegen gelassen werden, weil sie eine Pause einlegen, ignoriert er. Er weiß, daß fremde Bälle für ihn tabu sind.

Futterschüssel oder Kauknochen, usw. habe ich ihm noch nie weggenommen, weil ich es nicht für notwendig halte. Aber am Anfang, als er bei uns eingezogen ist, hatte er mich angeknurrt, wenn ich mich ihm beim Fressen näherte. Daher wurde er eine Weile von meiner Hand gefüttert und nun kann ich in die Futterschüssel greifen oder etwas reingeben ohne daß er sein Futter verteidigt.

Nur wenn meine Katzen bei ihm vorbei gehen, hebt er manchmal kurz die Lefzen oder frisst schneller. Aber ich bin immer bei der Fütterung dabei und da wagt er es nicht, meine Katzen vielleicht anzugreifen. In der Zwischenzeit wissen auch meine Katzen, daß sie, wenn er futtert, einfach einen großen Bogen um ihn machen.

So ist ja Timmy leicht zu händeln. Ein scharfes Wort und er geht "unterirdisch". Also Training kann ich mit ihm nur durch Motivation durchführen, sonst kann man ihn vergessen. Nur bei seinem Ball, da hält er fest. :cool:
 
was hat denn von der futtschüssel weggehen mit ball hergeben zu tun :confused:

Musste er auch noch nie. Er soll in Ruhe sein Futter fressen können. :)

wenn timmy mein hund wäre, würde ich bälle schlicht und ergreifend wegsperren. es wird einfach nicht mehr ball gespielt. bis er sich einigermassen beruhigt hat. es gibt wahnsinnig viele andere möglichkeiten einen hund auszulasten und mit ihm zu spielen. leckerli suchen, zerrspiele, über ne wiese laufen mit hund, verschiedene übungen einbauen auf dem spatziergang,...

Es ist ja nicht so, daß ich dauernd mit ihm Ball spiele. Die Tipps, die du oben gegeben hast, mache ich jeden Tag mit beiden Hunden. ;)

ich mein meine hunde spielen genauso mal ball, oder mit stofftieren, oder mit zerrtauen, aber richtig versessen sind sie auf nix bestimmtes.

Ich weiß ja nicht, wie Timmy bei seinen Vorbesitzern gelebt hat. Vielleicht war ein Ball seine einzige Beschäftigung? Keine Ahnung... Ich glaube nicht, daß in Griechenland die Leute mit ihren Hunden etwas unternehmen.
Meine bisherigen Hunde oder jetzt auch Kira waren auch nicht so auf einen Ball versessen, aber die hatte ich als Welpen bekommen. Auch mein Dobi Pritt, den ich als 5jährigen aufnahm, gab brav seinen Ball her. Nur wenn ich mit Timmy Ball tausche, dann gibt es auch kein Problem. Ich möchte aber, daß er auch ohne Tauschgeschäft so wie meine anderen Hunde, seinen Ball freiwillig hergibt.

ich persönlich bekomm immer eine mittelschwere krise, wenn ich so einen "leicht hysterischen balljunkie" treffe :eek: einfach weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses ewige und lange vollgas geben, vollgas abbremsen, vollgas geben, vollgas abbremsen besonders gesund ist. und ich das auch jedesmal "erschreckend" und schade finde, wenn ein hund seine umgebung nicht mehr wahrnimmt weil einfach nur noch "ball" existiert. ist natürlich nur meine persönliche meinung und keineswegs etwas, das jeder verstehen oder nachvollziehen muss.

aber ich würd die bälle wegnehmen.
Da ich ja mit einer Ballwurfstange (oder wie das heißt) den Ball sehr weit werfen kann, rollt der Ball schon meist aus, bevor Timmy ihn einholt. Daher bremst er auch nicht apruppt ab. Aber du hast recht. Wenn Timmy seinem Ball nachläuft, kann neben ihm eine Bombe einschlagen, wärs ihm egal. :cool:
 
Dein Hund ist ein Balljunkie, wie er im Buche steht. War mein Hund auch und ich hab das auch selbst so verbockt. Deshalb habe ich monatelang gar nicht mehr mit Ball mit ihr gespielt, da gabs nur Alternativprogramm und keinen einzigen Ball.

Wenn ich jetzt mal einen Ball werfe, dann eher selten und wenn dann ist es eine besondere Belohnung. Sie muss mir mittlerweile den Ball in die Hand legen, dann wird er bei gut Glück ein zweites Mal geworfen, gibt sie ihn nicht mehr her, gibts keinen weiteren Ballwurf von mir.
 
Ich werde also in der nächsten Zeit keinen Ball mehr werfen, sondern bei Gehorsamübungen mit Schleppleine einmal mit einem eher uninteressanten Bringsel gezielt das Bringen und auslassen üben.

In weiterer Folge vielleicht mal verschiedene Sachen bringen lassen und irgendwann mal probieren, wenn das Bringen und auslassen verankert ist, ob es auch mit einem Ball klappt.

Wäre das ok? :)
 
Es schadet nicht ihm mal etwas zwischendurch bringen zu lassen.
Ich lasse meinem oft die Socken für den nächsten Tag vom Wohnzimmer in mein Schlafzimmer bringen, dann abgeben und dann ausführlich loben.
Oder im Sommer lasse ich ihn einen leeren Kübel bringen wenn ich Ränder vom Gras ausschneide. Gebe ihm dem Kübel beim Keller und lasse ihn im Fuss mit mir mitgehen, den Kübel tragend, beim ausschneideplatz angekommen lasse ich ihn mir geben und wieder loben.
Er baut dieses zum tragen bekommen, etwas tun und dann gelobt werden bei Abgabe in seinem Gedächnis ein und macht es dann beim Ball auch so.
Wünsche dir alles Gute.
Lg.
 
Bei zwei Hunden ist es leider nicht so leicht, weil Kira schneller etwas lernt als Timmy. Wenn ich von Timmy einen Ball (aus Plüsch, Vlies oder ein Gummiball mit Noppen usw., auf die ist er nicht so fixiert) bringen lassen möchte, ist Kira schneller und bringt mir einen Ball nach dem anderen.

Auch bei Übungen kapiert sie viel schneller als Timmy und führt sie aus. Dann sage ich immer scherzhaft zu Timmy, wenn er mich fragend ansieht, du bist wirklich blond und männlich. :D
 
was hat denn von der futtschüssel weggehen mit ball hergeben zu tun :confused:


:):) Steinigt mich.

Für mich hat das "Hergeben" von Wichtigem, vom Heißgeliebten, etwas mit Vertrauen und dem darauf aufbauenden Gehorsam zu tun.

Egal ob Ball, Quietschi oder Fleischstück, mir ist es wichtig, dass mein Hund alles hergibt und zwar ohne Stress, weil er darauf vertraut, dass es OK ist.

Liegt sicher daran, dass ich einen Hund an einem Giftköder und einen jungen Hund an einem zerkauten Ball sterben sehen mußte, weil die HH es nicht fertig brachten, den Hunden die Sachen abzunehmen.
 
ich würd ihm einfach das "aus" antrainieren - aber nachdem ers dir gegeben hat immer noch 2, 3 x den ball schenken, damit er weiß es passiert nix schlimmes wenn du aus sagst, er bekommts eh wieder. wenn er so auf seinen ball versessen is dann spiel halt abwechslungsreicher, immer wieder mal mit was anderem
 
:D jooo, klassischer Balljunkie, vielleicht nicht von dir ursprünglich verursacht, doch auf jedenfall gefördert. Wie eh schon viele geschrieben haben, kann man vielfach drauf reagieren. Kyliefratz ist ein Fresbeejunkie, ich bin da schuld dran. Als ich es bemerkt hab, wars mühsam, dass wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Hat viel Geduld, viel Ignorierenmüssen und unendlich viel Konsequenz verlangt. Aber, es ist gelungen.
habs eh schon mehrfach beschrieben. Ich ging den umgekehren Weg, also zuerst gar kein Fresbee mehr, sonder Spielzeuge auf die sie nicht so abfährt. Dann konsequentes "aus" oder "lass" lernen, danach apportieren lernen. nachdems ihr Lieblingsspielzeug nimmer gab, war sie nach einigen Tagen froh, dass es überhaupt was gab, wonach sie jagen konnte, bzw. bringen durfte. Zu hause, jegliche Versuche unbedingt jetzt und sofort spielen zu wollen, beinhart ignorieren. Dafür gabs Suchspiele, Trickübungen mit Leckerlie. Im Freien, nur Spiel mit anderen Hunden, ohne künstliches Spielzeug. Erst nach Wochen gabs Übungen mit einem Ball, den sie net wirklich so mochte, da es aber nix anderes gab, wurde auch der nach vielen Übungen apportiert. Hundchen kann am Anfang schon sehr wuselig sein, ungeduldig, rastlos, nervig:D. Das muss man schlicht ignorieren. Hilft nix, is so. Erst wenn "aus" funktioniert, apportieren funktioniert, dann kann man als besonderes Highlight als Belohnung den Lieblingsball geben. Ohne zu werfen. Darf ihn tragen, sich selbst vergnügen. Dann kann man immer noch überlegen, spielt man wieder damit oder lässt es als besondere Belohnung für besondere "Leistungen". Ich habs probiert, nach etwa 3 Monaten, wollte wissen, ob sie die Fresbee, wie alles andere apportiert, hergiebt oder nicht. Bei ihr isses gelungen, mit ein paar Rückschlägen.
Allerdings war ich immer konsequent. Wenn sie das Spieli (wurscht, was es war) nicht hergeben wollte, war das gesamte Spiel eben aus, sofort unterbrochen....
Man muss immer bedenken, dass ein Hochpuschen des Hundes vieeeeel schneller geht, als ein wieder runterbringen. Seh ich heute, dass sie nur aufs Fresbee fixiert ist, bebt vor Aufregung, die anderen Hunde uninteressant scheinen, isses wieder weg, für viele Tage. Funktionierts wieder, wird es sehr sparsam eingesetzt. Vorerst mit vielen Übungen (sitzen bleiben, wieder kommen, etc.), dann spielie hinlegen, mit Hund weitergehen, auf Kommando holen, etc. Erst dann gibts ein paar Würfe. Dann pause, da kann sie machen was sie will, dann wieder Übungen. Pause. Spazieren.... noch ein paar Würfe. Am schluss darf sie die Fresbee stolz nach Hause tragen.
uff.
lg Heidi
 
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