Babys vertauscht

angie52

Super Knochen
Nicht zu fassen, dass so etwas in den 90-er Jahren immer noch passieren konnte!

Ich habe meine beiden Kinder in den 70-er Jahren geboren, und hatte damals vor der Geburt sehr wohl diesbezügliche Bedenken, weil die Babys damals nicht im Zimmer der Mütter bleiben durften. Die haben uns die Kinder als Striezel verpackt auf einem "Servierwagen" gebracht zum Stillen, um sie danach wieder ins Kinderzimmer zu bringen. Bei meinen beiden bin und war ich mir sicher, dass sie auch wirklich unsere sind. Hab sie schon aus den anderen herausgekannt, bevor mir einer der "Striezel" übergeben wurde..... ;)

Was jetzt in den Betroffenen vorgehen mag? Sicher ist eine Mutter-Tochter Beziehung nicht einfach weggewischt, nur weil sich auf einmal nach 25 Jahren(!!) herausstellt, dass es gar nicht die eigene Tochter/bzw. Mutter ist. Ganz bestimmt nicht! Aber wenn es sich z.B. um eine liebevolle Familie handelt, die dann herausfindet, dass die eigene Tochter in miesen Verhältnissen aufwachsen hat müssen ....

Wenn ich den Faden jetzt noch weiterspinne .... man hat herausgefunden, dass die Mutter keinesfalls die Mutter sein konnte.
Was wäre, wenn durch so einen Zufall herauskommt, dass der Vater keinesfalls der leibliche Vater sein kann? Eine Familie wäre ziemlich zerstört ( zumindest das Vertrauen), auch wenn keiner der Betroffenen Schuld daran hat.

Mein Vater hatte immer den Spruch (natürlich nur zum Spaß): pater semper incertus, mater certa :D
 
ja, das ist heftig.
und fast unvorstellbar, bei all den qualitätsstandards, die es in den 90er jahren schon gab.
die namensbändchen werden ja unmittelbar nach der geburt angelegt.
und jede hebamme weiss ja wohl, wessen baby sie in der hand hat.
entweder herrschte gerade chaos oder es geschah mit absicht, anders kann ich mir das fast nicht vorstellen.
auch wennn die "kinder" heute erwachsen sind, wird es sicher trotzdem ein schock für die betroffenen und erschüttert die familien wohl in den grundfesten.
 
Mich hat nach der Geburt ein Rettungswagen ans andere Ende von Wien gebracht, ins Preyersche.
Dort erschien Stunden später - nach Mitternacht, furchtbarer Schneesturm - mein Vater und sagte, bitte, hier habe er einen Zettel und angeblich sei seine neugeborene Tochter eingeliefert worden. Er möchte bitte einen Blick auf das Kind werfen, weil seine Frau wird Details wissen wollen, wenn die Narkose nachlässt...

Jo, jo, meinte die Schwester im Preyerschen, nur die Ruhe. Uns ist noch kein Kind übrig geblieben.

Wir hatten später Gespräche, ob ich nicht etwa ein anderes Kind sei?

Anderserseits - ich sehe den Altvorderen ähnlich.
Zum Beispiel die Zahnfehlstellungen würden mich noch nach Jahrtausenden als Tochter meiner Mutter ausweisen.
Dann wäre da noch die Stimmlage am Telefon zu nennen, Verehrung gnä Frau darf ich den Herrn Gemahl... Ach so bitte gib mir den Papa. (Sehr ärgerlich, wenn man 17 ist.)
Die Haarfarbe, die Augen, Größe und Statur, die Blutgruppe, sogar die Interessen.

Es besteht kein Zweifel, ich passe in meine Familie.

Wie eigenartig dürften Menschen sein, denen erst nach Jahrzehnten bewusst wird, dass ihnen ihr Kind nicht ähnlich schaut...

Da tät ich mich auch für die leibliche Familie interessieren, es kann nur besser werden.
 
Ähnlichkeiten innerhalb der Familie ändern sich aber auch laufend je nach Entwicklung. Und oft gibt es bei den Babys Aussagen von Verwandten, die vermeintliche Ähnlichkeiten erkennen (wollen), je nachdem, ob väterlicherseits oder mütterlicherseits.
Ich weiß, dass ich die Tochter "meiner" Eltern bin, weil ich eine Hausgeburt war.
Meine Kinder haben inzwischen vom Charakter her Einiges gezeigt, das nicht unbedingt von mir ist, aber auf meine Schwester z.B. zeigt, auf meinen Vater, auf meine Schwiegermutter ..... Deswegen macht mich das nicht bezüglich meiner Familie unsicher.
Ich denke nur, wenn bei so einem Test herauskommt, dass der Vater nicht der Vater ist, dann brennt's oder?
 
ich schaue in meiner engen Familie niemanden ähnlich...weder den Schwestern noch den Eltern...allerdinsg "schlage" ich auf die Großmutter zurück und ein bissl auf den Großvater...und ich war auch eine Hausgeburt :)


Meine Tochter ist 91 geboren, da gab es bei uns schon lange Rooming in, die Kinder waren bei den Müttern im Zimmer, scheinbar war das in Graz noch nicht der Fall?

Meine Mädels haben sich als Babys so ähnlich geschaut, das war echt arg...nur die Haarfarbe war einmal blond einmal schwarz
 
Ähnlichkeiten innerhalb der Familie ändern sich aber auch laufend je nach Entwicklung. Und oft gibt es bei den Babys Aussagen von Verwandten, die vermeintliche Ähnlichkeiten erkennen (wollen), je nachdem, ob väterlicherseits oder mütterlicherseits.
Ich weiß, dass ich die Tochter "meiner" Eltern bin, weil ich eine Hausgeburt war.
Meine Kinder haben inzwischen vom Charakter her Einiges gezeigt, das nicht unbedingt von mir ist, aber auf meine Schwester z.B. zeigt, auf meinen Vater, auf meine Schwiegermutter ..... Deswegen macht mich das nicht bezüglich meiner Familie unsicher.
Ich denke nur, wenn bei so einem Test herauskommt, dass der Vater nicht der Vater ist, dann brennt's oder?

ich finde sowieso das man verpflichtend einen Vaterschaftstest einführen sollte..nicht nur die Männer haben ein Recht darauf zu wissen ob es ihre Kinder sind, auch die Kinder haben ein Recht darauf zu wissen wer der Vater ist, mich wundert eh, das das noch nicht gemacht wird
 
ich finde sowieso das man verpflichtend einen Vaterschaftstest einführen sollte..nicht nur die Männer haben ein Recht darauf zu wissen ob es ihre Kinder sind, auch die Kinder haben ein Recht darauf zu wissen wer der Vater ist, mich wundert eh, das das noch nicht gemacht wird

Lol - wennst dann einen Bezirksbefruchter zuhause hast, heißt das immer noch nicht, dass das Kind nicht vertauscht ist :D

Ich finde es btw. nur medizinisch wichtig die leiblichen Eltern zu kennen.
Ansonsten sind das die Eltern, die das Kind großziehen.
 
Lol - wennst dann einen Bezirksbefruchter zuhause hast, heißt das immer noch nicht, dass das Kind nicht vertauscht ist :D

Ich finde es btw. nur medizinisch wichtig die leiblichen Eltern zu kennen.
Ansonsten sind das die Eltern, die das Kind großziehen
.

danke,
nicht das blut entscheidet, wer die eltern sind, sondern bestätigt
nur die erzeuger...!

- im kinderdorf groß geworden und meine sos kinderdorfmutter
ist und bleibt meine mutter...!
 
Lol - wennst dann einen Bezirksbefruchter zuhause hast, heißt das immer noch nicht, dass das Kind nicht vertauscht ist :D

Ich finde es btw. nur medizinisch wichtig die leiblichen Eltern zu kennen.
Ansonsten sind das die Eltern, die das Kind großziehen.

verstehe ich jetzt nicht wirklich dein Posting, was hat den eine bewiesene Vaterschaft damit zu tun, ob ein Kind vertauscht wurde oder nicht ?


Ich finde es auch dann wichtig, wenn kein medizinischer Grund da ist....aber das ist halt Ansichtssache...
 
Also mal angenommen, bei so einem Test kommt zufällig heraus, dass der Vater (aufgrund Kindes-Verwechslung) nicht der Vater ist, das wäre dann ja nur so lange unklar, bis man auch die Mutter auf Verwandtschaft testet. Dann stünde schnell fest, dass kein Seitensprung Schuld daran ist.
 
Also ich verstehe das so - und so war auch mein Posting gemeint: wenn bei einem Vaterschaftstest herauskommt, dass der Vater nicht der leibliche Vater sein kann, kommt die Mutter in große Erklärungsnot. Wenn aber das Kind nach der Geburt im Spital vertauscht wurde, kann die Mutter ja nichts dafür in Punkto "fremdgegangen und Kind untergeschoben" ....

Medizinische Gründe sind natürlich sehr sehr wichtig. Daran habe ich im ersten Moment gar nicht gedacht. Wenn man einen Verwandten braucht für z.B. Nierentransplantation usw., wird es in so einem Fall dann ganz schwierig, weil ja auch nicht Brüder oder Schwestern als Spender in Frage kommen.
 
Ja, meine ich ja so, wenn das so ist und ich mir als Mutter aber sicher sein kann was die Anzahl der möglichen Väter betrifft (wird nicht auf jede Mutter zutreffen, aber die meisten doch:) ), dann muss ich wohl auch meine Mutterschaft testen lassen.
 
Ähnlichkeiten innerhalb der Familie ändern sich aber auch laufend je nach Entwicklung. Und oft gibt es bei den Babys Aussagen von Verwandten, die vermeintliche Ähnlichkeiten erkennen (wollen), je nachdem, ob väterlicherseits oder mütterlicherseits.
Ich weiß, dass ich die Tochter "meiner" Eltern bin, weil ich eine Hausgeburt war.

Ja, aber Familienähnlichkeiten z.B. beim Gebiss sind einfach vorhanden und werden beim Zahnwechsel sichtbar.

Auch die Blutgruppe des Kindes erfährt eine normale Mutter nicht erst nach Jahrzehnten.
Ich bin in dem Bewusstsein aufgewachsen, Null positiv zu sein wie meine Eltern. "Schon immer" weiß ich das. Schon als kleines Mädchen hätte ich es nötigenfalls einem Sani mitteilen können.

Neigung zu Sehproblemen, Unverträglichkeiten, Haltungsprobleme...Witwenspitz Ja/nein, angewachsene/freie Ohrläppchen und andere gängige Mendel-Merkmale.... Wenn ein Kind medizinisch-biologisch nicht recht ins Bild passt, wird einem nicht erst nach 18 Jahren eine Idee kommen, meine ich.

Wie gesagt, meine Mutter hat mich nach dem Kaiserschnitt längere Zeit überhaupt nicht gesehen und der Vater sah mitten in der Nacht ein Kind im Brutkasten, angeschlossen an einen Haufen Geräte.
Trotzdem gibt es keinen Zweifel, dass ich das richtige Kind bin, weil die biologischen Merkmale zu 100% in unsere Familie passen.

Diese angeblich überraschte Mutter kann sich nicht sonderlich bemüht haben (oder war nicht gerade eine Intelligenzbestie).
 
Hallo


Ja man sagt ja irren ist menschlich und jeder macht mal Fehler. Nur wenn ein Fehler solche Ausmaße nimmt ist das schon dramatisch. Ich möchte mir garnicht vorstellen, dass sowas bei uns geschehen wäre. Das sind Geschichten die echt ans Herz gehen. Tut mir unendlich leid für diese Menschen die sowas erleben müssen.

LG
 
Diese angeblich überraschte Mutter kann sich nicht sonderlich bemüht haben (oder war nicht gerade eine Intelligenzbestie).

Kann sein ..... vielleicht hatte sie auch keinen Grund gesehen, etwas anzuzweifeln, da sie das Kind doch selbst geboren hat .... gewisse Ähnlichkeiten innerhalb der Familie können trotzdem gesehen werden - z.B. von Onkeln, Tanten oder Omas - die Sprüche kennt doch jeder: "ganz die Mama" oder "ganz der Papa", je nachdem, von welcher Seite es kommt :D Und die Erziehung spielt da sicher auch eine Rolle, sodass ein Kind nicht auffallend "aus der Reihe tanzt".
Die Blutgruppe hilft da manchmal, aber nicht immer. Blutgruppe Null ist halt etwas eher Seltenes, da kann man schon ziemlich sicher sein. Aber bei B sieht das schon anders aus. Mein Mann und ich haben beide Blutgruppe B, er neg., ich pos. (zum Glück nicht umgekehrt....). Wenn also unsere Kinder nicht beide Blutgruppe B hätten, wäre ich entweder fremdgegangen oder das Kind wurde vertauscht. Nur ist das eben trotzdem die häufigste Blutgruppe, also ist alles möglich, weswegen ich die Mutter nicht gleich für dumm halten würde.
Keine Ahnung, wie das ist, wenn man so gar keine Ähnlichkeiten feststellen kann. Vielleicht sieht man das nicht, weil man fest überzeugt ist?
 
Ein Kind kann durchaus auch Merkmale v. z.B. der Familie des Kindsvaters, z.B. Mutter/Großmutter (die vielleicht gar nicht mehr lebt) usw. haben. Abgesehen davon, dass die Mutter angeblich gleichgültig oder dumm sein müsste....... warum der Vater nicht?
 
Ich denke, das Wissen über Vererbung ist im Allgemeinen nicht sehr groß. Dass nicht nur körperliche Eigenheiten weitervererbt werden, sondern auch Charakter, Wesen, Anlagen usw.

Man denkt halt wahrscheinlich... na, da wird er der Oma/dem Opa nachgeraten...Oder man kümmert sich gar nicht darum.
Eigentlich heißt es so schön... Blut ist dicker als Wasser - die vererbten Eigenschaften kommen immer wieder durch. Die eigene - echte - Familie lässt sich ja nicht leugnen, es sei denn, man denkt da gar nicht dran.

Bei uns ist es so, dass ich die eindeutige Tochter meines Vaters bin, aber auch so manche Eigenschaft meiner Mutter, meines Großvaters mütterlicherseits, aber sogar Eigenschaften des Bruders meiner Mutter (bleibt sichtlich alles in der Familie) habe.
Mein Sohn gerät sehr der Linie meines Vaters nach - vom Aussehen her (ganz der Großvater, aber auch der Bruder des Großvaters) - kein Wunder, waren meine Großeltern väterlicherseits doch Cousin und Cousine - das verstärkt sich enorm, er gerät aber auch in etlichen Punkten mir nach. Sohnemann wurde eineindeutig nicht vertauscht! :D
Im Gegenteil, er wird sogar von Fremden darauf angesprochen, wie sehr er mir doch ähnlich sähe und mir wurde immer wieder gesagt, dass ich eineindeutig die Tochter meines Vaters wäre.

Aber nochmals.. ich vermute, dass man sich gar keine Gedanken gemacht hat. Kind geboren, Freude über Kind - dass eine Vertauschung stattgefunden haben könnte - ich denk, in 100 Jahren wär man da nie auf die Idee gekommen.
 
I
Aber nochmals.. ich vermute, dass man sich gar keine Gedanken gemacht hat. Kind geboren, Freude über Kind - dass eine Vertauschung stattgefunden haben könnte - ich denk, in 100 Jahren wär man da nie auf die Idee gekommen.

Es wird sicherlich so gewesen sein. Wer würde denn je so etwas vermuten? Auch wenn vielleicht objektiv keine/kaum eine Ähnlichkeit mit Mutter und Vater vorhanden gewesen sein sollte - subjektiv haben sicherlich alle eine Familienähnlichkeiten gesehen.

Ich denke, wer noch nie in eine solche Lage gekommen ist - was so gut wie noch nie bzw. kaum Jemanden jemals passiert ist! - kann diese Situation nicht nachvollziehen.
 
Noch etwas bezüglich zur Ähnlichkeit - Heute war ein Bild von Mutter und nicht biologischer Tochter in der Zeitung. Die schauen sich total ähnlich!
 
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