In Beitrag 1 und auch danach gab sie sich mehr als merkwürdig mit Widerspr.
Das Thema ist für mich nun passe.
Ein grosses Manko würd ich sagen,aber es ist ja nie zu spät dazuzulernen.
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Ein vernünftiger TA wird für Katzen niemals Paracetamol od.Aspirin empfehlen,ausgeschlossen!
So nun zu Charly:
Viele Katzen behalten das Treteln bei, auch wenn sie längst erwachsen sind. Es ist einfach ein Ausdruck dafür,dass sie sich wohl fühlen. Manche Katzen treten dabei geistig sogar ein wenig weg vor lauter Sau-Wohlgefühl.
Also freu dich darüber,dass dein Charly so relaxed und glücklich ist und unterbreche ihn am besten nicht dabei.
Ursprünglich handelt es sich um den sogenannten "Milchtritt",den die Katzenwelpen beim Trinken an Mama's Zitzen anwenden. Wenn sie später,als erwachsene Katze sich ebenso verhalten, fühlen sie sich an ihre glückliche, unbeschwerte und behütete Kindheit erinnert! Man nennts auch ne Macke,aber diese Macke wie erklärt,hat einen tiefen Ursprung.
Übrigens gibts viele Katzen,die nach streicheln u.s.w.kurz darauf losschlagen,auch hierin gibts Möglichkeiten,ihnen,bzw.Charly das abzugewöhnen.
Ausserdem sehen viele Katzen die Hand als Spiel/Beuteobjekt an,kann sein,dass die Vorbesitzer mit Charly,als er noch klein war,überwiegend mit ihm mit ihren Händen spielten,das ist den Katzen später ganz schwer abzugewöhnen,woher sollen sie denn wissen,dass der KB es nicht mehr niedlich findet.
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Charly attackiert,er zeigt sich frustriert,genervt oder ALS aggressiver Kater?
Charly ist wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde,auf der einen Seite verschmust und superlieb und auf der anderen "aufmüpfig" und dominant,vielleicht auch einfach nur unausgelastet?
Möglktn.: Die Ursachen herausfinden,dann die Symptome angehen,ich möchte dich dazu ermutigen,dir über die ganze Problematik Notizen zu machen wann, wo,wie und in welchen Zusammenhängen,das hilft dir selbst und ist ja auch eine Art Analyse. Manchmal wird einem einiges dann doch klarer oder man entdeckt selbst lösungsrelevantes usw.
Ich denke,das wichtigste bei euch ist als erster Schritt;erstmal dafür zu sorgen,dass die Situationen stressfrei werden.
Wenn alle Ressourcen bei dir Zuhause stimmen,also zB stressfreie Klos, Futterplätze, Sitz,Liege,Schlafplätze, Rückzugsmöglichkeiten, Beobachtungsposten,Kratzplätze,Spielplätze(hab hoffentlich alles aufgezählt) und Rituale mit dir, dann ist doch genügend Freiraum im Haus-Revier da und dann kann man auch besser an den Konflikten arbeiten.
Charly kann also Momo durchaus auch zu lebhaft sein,zu dominant,viel zu temperamentvoll, zB. gibt es in einigen großen Katzengruppen die sogenannten:"auf der untersten Stufe der Rangordnung"stehn, die von allen Katzen eins auf den Deckel bekommen und keinerlei Rechte haben, sich gar nicht richtig frei bewegen können/dürfen, weil sie von allen attackiert werden.Das kommt aber auch unter NUR zwei Katzen vor!!!! Dabei sind das durchaus keine schmalen Hänflinge,sondern oft stattliche Weibchen od.auch stattliche Kater, die sicher nicht den Kürzeren ziehen würden,wenn sie sich nur einfach mal wehren würden und einer Katze eins zurückgeben oder mit selbstbewussterer Körperhaltung standhalten würden. Dann würden so einige aggressive Attacken ausbleiben. Stattdessen verbleiben sie in geduckter und unterwürfiger Körperhaltung, was allerhöchstens (leider) nur den Kreislauf aufrecht erhalten lässt.
Sowas kann man oft in einer großen Katzengruppe beobachten,geht ein genervter Kater an einer Katze vorbei und gibt ihr einfach so einen Pfotenhieb ohne ersichtlichen Grund.Wenn nun die Katze sich ängstlich duckt und flüchtet, macht er erst recht hinterher und gibt noch mehr Pfotenhiebe.Bleibt die Katze aber aufrecht stehen (und droht ihn auch nicht an), dann wars das für ihn und er geht weiter.
Schon allein, das eine Katze in einer Not-Situation steckt,also an einer Stelle ohne Ausweg, ist sie ja der anderen Katze ausgeliefert.Wenn Momo gejagt wird und flüchtet irgendwohin, folgt ihm Charly,aber Momo landet an einer Stelle, wo sie nicht mehr weg kann und der einzigste Fluchtweg durch die folgende Katze versperrt ist, dann gerät sie in Panik.(die Panik muss man ihm nicht unbedingt äusserlich ansehn,meistens wirds dennoch gezeigt)Katze hat ja nur noch die Möglichkeit sich der folgenden Katze zu stellen und ihren Angriff (auch wenn der spielerischer Natur ist) zu begegnen. Sie hat keine Möglichkeit mehr, den Konflikt diplomatisch zu umgehen (also immer wieder Rückzugsorte aufzusuchen und damit versuchen die Jagd- und Rauflust der anderen abzuschwächen),sondern ist gezwungen am Ort zu verbleiben und sich mit der folgenden Katze direkt auseinanderzusetzen und direkt zu reagieren. Entweder sie bleibt einfach ruhig sitzen und lässt die Attacken über sich ergehen, dass der andere auf sie springt und loskabbelt oder aber sie muss nun Abwehrverhalten auffahren und drohen. Damit aber haben wir das Dilemma und eine weitere Interaktion= wechselseitiges aufeinander Einwirken von Akteuren ausgelöst,denn die andere Katze wird ja automatisch wiederum reagieren und nicht einfach so weggehen, sie wird das ja nicht einfach auf sich sitzenlassen, das sie z.B. angeknurrt wird etc.etc., denn bei einem Weggehen kann sie wiederum die Aggressionslust der anderen auf sich ziehen und sehr wahrschl.auslösen.
Zudem löst das,wenn eine Katze wahrnimmt,dass sie in der Falle sitzt, auch Panik und damit heftigere Reaktionen aus.Wenn eine Katze Angst hat oder etwas abwehrt, macht sie Abwehrverhalten oder droht schon etwas, wenn sie dabei aber merkt, dass sie keine Rückzugsmöglichkeit hat, wird ihr Verhalten natürlich umso heftiger ausfallen, sie hat ja nur noch die Möglichkeit Angriff nach vorn, wo sie vielleicht viel lieber den Konflikt umgehen möchte.
Wenn du siehst das Charly schon wieder Attacken vorhat,sofort von dir unterbrechen.
Das kann so aussehen:Charly wird durch dein sofortiges Ablenkungsmannöver(bitte ohne Schimpfen,sonst witzlos!) von seinem Vorhaben gestoppt,dann Charly zu dir ran rufen oder locken und seine Jagdenergie(was anderes ists letztenendes nicht) auf etwas anderes umlenken, ein Spiel mit ihm beginnen,das er auch interessant findet. Das gleiche kannst du machen, wenn du siehst ,dass ER Momo fixiert,Katzen bejagen und belauern sich nun mal gerne,das kann man ihnen nicht abgewöhnen,so wie du schreibst,sobald Momo sich bewegt.....Charly geht nur seinem Naturell nach!!!!!
Der Jagdtrieb von Charly muss umgeleitet werden,einfach nur rummotzen und verbieten sind hierbei nutzlos und vor allem kanns gleich wieder losgehn,sobald du charly den Rücken kehsrt,das willst du doch sicher ganz und gar nicht.
Wichtig dabei:
Charlys Verhaltenssequenz muss i.d.Phase des Auflauerns abgebrochen und umgeleitet werden,wie oben angedeutet und NICHT ERST wenn Charly bereits ne Attacke startet od.gar ausführt,weisst es findet ansonsten eine positive Verstärkung der Attacken statt,weils Charly so versteht und er bestärkt wird darin.
Du siehst,man kann Charly nicht verantwortlich machen,niemals,sondern ihn mit entspr.Kleinigkeiten(die aber niemals für ihn langweilig sein dürfen) von seinem Verhalten abbringen.
So ich weiss nun nicht ob dir mein geschriebenes etwas bringt,einen Versuch ist es allemal wert,weil eigentl.nur einige wenige Punkte von dir beachtet werden müssen,die noch nicht mal anstrengend sind.
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