Babesiose! Bitte dringend um Erfahrungsaustausch!

LingLing

Junior Knochen
Bitte dringend um Erfahrungen!

Die Hündin meiner Cousine ist an Babesiose erkrankt.

Am Montag in der Früh war sie plötzlich matt, hat nicht einmal mehr mit dem Schwanz gewedelt, also ist sie sofort zum TA. Der dachte zuerst an eine Lungenentzündung, obwohl die Symptome über nacht aufgetaucht waren-Annie bekam Antibiotika.

Dienstag gings ihr zunächst besser, aber am Mittwoch dann wieder sehr schlecht...TA-Blutbild sehr schlecht, Blut im Urin, seit fast 2 Tagen nichts gefressen, usw...

Am Mittwoch bekam sie dann das "Gegenmittel", aber ihr Zustand blieb unverändert (hat irgendwas damit zu tun, dass die Babesien durch das Mittel nur an der Ausbreitung gehindert werden oder so...)

Donnerstag dann die erste Bluttransfusion+Infusion und am Abend noch eine Infusion.

Gestern war sie dann etwas munterer, konnte aber nur ein paar Schritte gehen-sie ist sehr erschöpft und körperlich denkbar schwach.
Sie hat nur sehr,sehr wenig gefressen-trinkt aber etwas.
Beim TA bekam sie dann die 2. Bluttransfusion+Infusion und wir konnten nach langem Suchen ein geeignetes Antibiotika (Wirkstoff irgendwas mit Ch...) auftreiben.
Wir gaben ihr Traubenzucker aufgelöst in Wasser und versuchten, dass sie etwas Rinderfleisch isst. Der TA gab auch irgendwas für den Darm (wg der Antib.) mit nach hause.

Gerade sagte mir meine Cousine, dass Annie am abend ein bisschen gefressen hatte, in der Nacht aber wieder zusammen brach und sogar einmal nach Luft schnappte (-Anämie...Sauerstoffunterversorgung...).

In der Früh war sie mit ihr wieder beim TA-3.Bluttrans usw...sie haben beschlossen, dass sie morgen den letzten Versuch unternehmen mit Bluttransfusion und so weiter -falls es nicht besser wird werden sie sie wahrscheinlich einschläfern, da meine Cousine nicht will, dass Annie an Sauerstoffunterversorgung "erstickt" oder an einem Leberversagen elend zugrunde geht...

Annie ist eine 10jährige Border Collie Hündin, bis auf ein paar leichte Gelenksprobleme eigentlich fit und sie ist geimpft gewesen-weshalb sie wahrscheinlich so lange ausgehalten hat, obwohl es ein anderer Erreger-Stamm ist, als der, gegen denn allgemein geimpft wird...oder so...

Kann uns vielleicht jemand weiterhelfen?
Hat wer Erfahrungen mit Babesien?
Was könnten wir noch tun um sie zu stärken?

Danke im Voraus.
 
Hallo.
Tut mir leid, dass die Hündin so schwer erkrankt ist.

Aber das hier ist leider falsch.

Annie ist eine 10jährige Border Collie Hündin, bis auf ein paar leichte Gelenksprobleme eigentlich fit und sie ist geimpft gewesen-weshalb sie wahrscheinlich so lange ausgehalten hat, obwohl es ein anderer Erreger-Stamm ist, als der, gegen denn allgemein geimpft wird...oder so...

Es gibt keine Impfung gegen Babesiose.

Gegen Babesiose gibt es nur einen wirklich wirksamen Impfstoff, der in Österreich angeblich gar nicht an Tierärzte rausgegeben wird.
Den gibts angeblich nur an der VetMed.
Wie hieß denn das Gegenmittel, was der TA verabreicht hat? *neugierig*...
Und wie hat er das Antibiotikum begründet?

Ich drücke die Daumen, dass die Hündin übern Berg kommt!

Liebe Grüße
Günni
 
Keine Ahnung wie das Mittel heißt, ich werd sie später fragen wenn ich rüber fahr.

2 Rüden aus ihren Würfen hatten schon mal Babesien-die sind in einer Familie, die Schafe in der Nähe der ung. Grenze (Südburgenland) hat. Die haben sie überstanden damals, aber aus dem Grund hat sie ihre Hunde impfen lassen.
Woher sie den Impfstoff hatten weiß ich nicht, werd nachfragen, da sie aber Bekannte bzw. "Welpenbesitzer" an der VetMed hat, kann ich nur vermuten, dass sie den Impfstoff über die hat. Oder ihr Doc hats irgendwie besorgt, keine Ahnung.
 
Hab grad mit ihr telefoniert:

Sie hat gesagt, dass man früher den Impfstoff über ein Ministerium beantragen musste (Innenm.?), er seit kurzem aber auch für TÄ normal beziehbar ist. Vielleicht weil bei uns im Südburgenland immer mehr Fälle auftreten...was weiß ich. :( Tut auch nichts zur Sache. *seufz*
 
Also ,das wirksamste Mittel ist das Mittel *Carbesia * Es wird im Abstand von 14 Tagen gespritzt

Hier ein Beitrag von der ASPA HP :

Babesiose:

Erreger:

Die Erreger der Babesiose sind Einzeller (Babesien). In Europa gibt es zwei Babesienarten: Babesia canis und Babesia vogeli.


Übertragung:

Die Übertragung der Babesiose erfolgt beim Saugakt von Zecken (Auwaldzecke, Braune Hundezecke).
Man unterscheidet zwei Formen der Babesiose
akute Babesiose
Babesien dringen nach dem Saugakt in die roten Blutkörperchen ein, vermehren sich in diesen und zerstören sie. Ein bis drei Wochen nach der Infektion und allgemeinen Symptomen (hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsabnahme, Mattigkeit, Lymphknotenschwellungen, Schwellung von Leber und Milz) ergeben sich aus der Zerstörung der roten Blutkörperchen die typischen Babesiose-Symptome: Blut im Urin, bräunlicher Urin, blutiger bis rötlich-brauner Kot, Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten. Seltener werden auch Störungen des Bewegungsapparats in Form starker Muskelschmerzen beobachtet, ebenso werden neurologische Auffälligkeiten bis hin zum Krampfanfall beschrieben.
Eine akute Babesiose ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die möglichst rascher Behandlung bedarf, da sie sonst zum Tod des Tieres führen kann.
  1. chronische Babesiose
    Trotz der Gefährlichkeit dieser Erkrankung für Hunde überstehen einige Tiere die Erkrankung.
    Sie tragen dann nur den Erreger in sich, zeigen aber keine Symptome.
Diagnose:

    1. Blutbild, klinische Chemie
      Im Blutbild zeigen sich erniedrigte rote Blutkörperchen, evtl. auch erniedrigte Blutplättchen. Die klinische Chemie zeigt bei einer akuten Babesiose ein erhöhtes Bilirubin.
    2. Eiweißelektrophorese
    3. Babesiose-IFAT
      Antikörper gegen Babesien lassen sich frühstens 10 Tage nach der Infektion nachweisen.
      Bei chronischen Babesiosen ist das Auftreten von Antikörpern häufig der einzige Hinweis auf eine durchgemachte Infektion
    4. Mikroskopischer Erregernachweis
      Da Babesien-Antikörper erst ab dem 10. Tag nach einer Infektion gebildet werden, kann bei einem Babesioseverdacht ein Blutausstrich unter dem Mikroskop auf Babesien in den roten Blutkörperchen untersucht werden. Babesien sind allerdings nur kurzzeitig in den roten Blutkörperchen nachweisbar.
    5. PCR
      Eine PCR ist ein direkter Erregernachweis mittels Suche nach vorhandenem Erregererbgut. Allerdings sind durch diese Untersuchung die Babesien nur in bestimmten Krankheitsstadien nachweisbar.
Therapie:
Eine Babesiose ist heilbar. Die Therapie erfolgt mit Carbesia. Dieses Medikament wird zwei mal im Abstand von 14 Tagen gespritzt. Die Injektion ist zum Teil recht schmerzhaft. Carbesia ist ein Chemotherapeutikum, was im allgemeinen als nebenwirkungsarm gilt. Auch wenn eine chronische Babesiose vorliegt, sollte sie therapiert werden. Zum Einen ist der Hund Träger des Erregers, da eine der übertragenden Zeckenarten mittlerweile auch in Deutschland vermehrt auftritt, kann der Hund die Krankheit also weiter verbreiten. Zum Anderen können durch diverse Faktoren die Babesien erneut aktiviert werden, so dass der Hund symptomatisch erkrankt. Carbesia ist kein in Deutschland zugelassenes Medikament und muss erst über eine internationale Apotheke bestellt werden.



--------------------------------------------------------------------------
Meine TÄ hatte das Carbesia innerhalb ein paar Tagen da und es ging wirklich superfix.

Ich wünsche euch alles Gute :)
 
Hallo.
Tut mir leid, dass die Hündin so schwer erkrankt ist.

Aber das hier ist leider falsch.



Es gibt keine Impfung gegen Babesiose.

Gegen Babesiose gibt es nur einen wirklich wirksamen Impfstoff, der in Österreich angeblich gar nicht an Tierärzte rausgegeben wird.
Den gibts angeblich nur an der VetMed.
Wie hieß denn das Gegenmittel, was der TA verabreicht hat? *neugierig*...
Und wie hat er das Antibiotikum begründet?

Ich drücke die Daumen, dass die Hündin übern Berg kommt!

Liebe Grüße
Günni

stimmt nicht mehr. Meine TA hat sich den Imfpstoff auf Betreiben eines Patienbesitzers aus D schicken lassen (müssen). In Ö wird er nächstes Jahr erhältlich sein.
 
Hallo!
Ich denke er wird das gespritzt haben, weil er noch zu ihr gesagt hat, sie hätte Glück dass er es da hat, da das Mittel sonst von Frankreich erst bestellt werden müsste...
Allerdings wurde es erst recht spät gespritzt-ihr Allgemeinzustand ist sehr schlecht.
Morgen wird sie das vierte (!) Mal Blut bekommen, was die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion erhöht, sollte sie zufällig die selbe Blutgruppe bekommen die sie schon die vorigen Male bekommen hat. :(

Sollten ihre Werte nicht bald besser werden...:(:(...ich will gar net daran denken...
 
sch..... sowas :)
ich wünsch dem hund alles gute und daß ers schafft.

mein hund hatte letztes jahr auch babesiose, gekoppelt gleich mit ehrlichiose. ich bin bei den ersten anzeichen von mattigkeit sofort beim ta gewesen und die haben sofort auf eine zeckenkrankheit untersucht und das war treffer.

wir habens durch die schnelle diagnose mit einer infusion und dreiwöchiger antibiotikakur hinbekommen.

bei euch hat der ta wohl ein bissl zu lang gewartet mit dem blutbild machen. die bluttransfusionen sind wirklich das allerletzte mittel, um babesiose zu stoppen.
 
sehr schwierige Diagnose, zu spät erkannt führt diese zum Tod! wenn nicht innerhalb weniger Tage das Mittel Imidocarb (Antiprotozoika nicht überall verfügbar- gr. Kliniken) gegeben wird. ( Imazol ev,? als Ersthilfe). Die Untersuchungen d. Blutes dauern zu lange, man hat aber die Zeit nicht.
Bei wikipedia.de kann man auch etwas dazu lesen.

Das ist das, was ich aus einem akuten Fall im www.gesundenhunde.com/forum herauslesen konnte.

Der Impfstoff aus Frankreich ist sehr problematisch (die Hunde haben hierdurch in etwa das gleiche Risiko, an Babesoise zu erkranken, wie ungeimpfte Hunde) wahrscheinlich ist er auch deshalb nicht in Ö zugelassen! Der Impfst. aus Deutschland soll besser sein, aber dazu gibts keine herstellerunabhängigen Untersuchungen, ist das erst mal nur eine Behauptung des Herstellers. Quelle: Gesundehunde-forum,M.Peichl
Das Leishmaniose-From ist auch ein sehr guter Tipp.
Hoffe, dass schnell geholfen werden kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Danke für eure Antworten!

Annie hat gestern das erste Mal seit fast einer Woche wieder was gefressen...zwar nur ganz wenig, aber immerhin etwas.
Sie hat bis jetzt insgesammt 5 (!) Bluttransfusionen bekommen, heute ist der erste Tag an dem der TA mit der Transfusion bis zum Abend warten will-wir hoffen natürlich, dass sie gar keine mehr braucht und selbst genug Blut bilden kann.
Seit 4 Tagen bekommt sie ein anderes Antibiotikum das anscheinend relativ gut wirkt-der Wirkstoff darin heißt Clindamycin-Hydrochlorid.
Leider konnte ich keinen anderen Fall im Internet finden, der so schwerwiegend war und bei dem der Hund überlebte-mit diversen Hausmittelchen versuchen wir die Therapie zu unterstützen, und anscheinend (*aufholzklopf*) funktioniert es...

Wenn sie übern Berg ist werd ich mich wieder melden...
 
Leider konnte ich keinen anderen Fall im Internet finden, der so schwerwiegend war und bei dem der Hund überlebte-mit diversen Hausmittelchen versuchen wir die Therapie zu unterstützen, und anscheinend (*aufholzklopf*) funktioniert es...

Wenn sie übern Berg ist werd ich mich wieder melden...

Freut mich dass es ihr schon ein wenig besser geht.
Warst du schon im www.Gesundehunde.com/forum da hat es einen Babesiosefall gegeben http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?s=&threadid=88548 (ev. nur f. Mitglieder) unter Zwei Hovis vielleicht kannst du da anfragen.
Fragen kann ja nicht schaden.
 
Hallo!

War lange nicht mehr da...

Wollte nur sagen, dass es Annie wieder gut geht! :D:D:D

Es war wirklich knapp, der TA meinte einen anderen Hund in ihrem Alter hätte er wahrscheinlich eingeschläfert! Aber er kennt sie halt schon so lange und hat ihr das zugetraut-zum Glück!

Da Annie ohne Bluttransfusionen (5!) mit Sicherheit gestorben wäre und wir Schwierigkeiten hatten geeignete Spender aufzutreiben, will ich hier nochmal auf die Blutdatenbank aufmerksam machen, die ihr eh sicher schon kennt, aber vielleicht ist ja wer Neuer da...:)

www.hundeblutdatenbank.at.tt

Ist eine tolle Sache!

Danke nochmal für eure Antworten!

Ach ja, falls jemand Fragen hat-nur zu...:cool:
 
Aus der Homepage der Österr. Jagdspanielklubs, LG Niederösterreich:

Quelle:
Verfasser und Copyright:
Dr. Hans Martin Steingassner
FTA für Homöopathie, Neuraltherapie und Akupunktur,
7503 Großpetersdorf

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verfassers über Vermittlung von Frau Hödl
Eine gefürchtete Krankheit nach einem Zeckenbiß:
Babesiose, (Piroplasmose):
1988 kam es zu einer verheerenden Viehseuche (Texas - Cattle - Fever), im Verlauf derer tausende Rinder ums Leben kamen. Theobald Smith erkannte, dass ein Zusammenhang mit Zeckenbissen und in diesem Fall, Babesia bigemina bestand.
Eine Babesiose ist eine malariaähnliche Bluterkrankung welche durch einen Zeckenbiß übertragen wird.
Babesiose kann sowohl Menschen, als auch Tiere befallen.
Die Krankheitserreger sind:
Einzellige Blutparasiten wie Babesia canis, Babesia felis, Babesia divergens (Mensch) und andere Subtypen.
Regional treten verschiedene Babesien Stämme auf.
Babesia canis ist mittlerweile weltweit verbreitet.
Überträger sind in der Regel Zecken:
Zecken gehören zu den Spinnentieren in die Unterklasse Milben. Sie sind durch acht Beine charakterisiert und gehören zu 90 % der Gattung Ixodes an.
Hauptsächlicher Überträger ist die Buntzecke Dermacentor reticulans. Diese Zeckenart kommt hauptsächlich in den Mittelmeerländern und Ungarn vor. Durch Reisetätigkeit und Import von Hunden ist die Zecke mittlerweile in weiten Teilen Europas zu finden. Aber auch andere Zeckenarten, Holzbock kommen als Überträger in Frage.
Zecken besitzen keine Augen, sondern an den vordersten der vier Beinpaare das Haller`sche Organ, welches mechanische, chemische und thermische Reize wahrnehmen kann.
Wie erfolgt die Übertragung?
Die Babesien finden sich in den Speicheldrüsen der Zecken. Sie gelangen durch den Biß in den Blutkreislauf des Opfers und befallen dessen rote Blutkörperchen. Sind die Blutkörperchen zerstört, wird eine Unzahl an Babesien freigesetzt. Freigesetzte Babesien befallen neue Blutkörperchen. Auf diese Art kommt es zu einer explosionsartigen Vermehrung.
Sehr oft gelingt es dem Körper sich selbst zu heilen. Abwehrmaßnahmen und Babesienbefall halten sich die Waage. Bei Reihenuntersuchungen an Menschen wurde festgestellt, dass
1 3 % der Untersuchten an Babesiose erkrankt waren, ohne dass besondere Krankheitszeichen aufgetreten wären.
Sekundäre Babesiose:
Eine Übertragung könnte auch durch Bluttransfusionen erfolgen. Das ist vor allem bei Menschen gefährlich, weil das Blut noch Monate nach einer Ausheilung der Krankheit infektiös bleibt. Ein infizierter Spender könnte so die Babesiose übertragen. Das Gleiche gilt mehr theoretisch für Tiere, weil Bluttransfusionen bei Tieren im Verhältnis zum Menschen selten durchgeführt werden.
Saisonaler Schwerpunkt des Auftretens:
Die Hauptaktivität der Zecken dauert in den mitteleuropäischen Breitengraden von März bis Oktober mit zwei Spitzen im Frühsommer und Herbst. Die hohe Luftfeuchtigkeit kommt den Lebensbedingungen der Zecken sehr entgegen. Aktivitätsspitzen werden vor Regenschauern und Gewittern beobachtet.
Die Zecke lebt vorwiegend in Feuchtgebieten.
Krankheitsgeschehen: In den Gefäßen kollabieren die befallenen Blutzellen. Es kommt zu einer Gerinnung in den Gefäßen.
Erste Symptome:Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit können 10 Tage bis 3 Wochen vergehen.
Es beginnt mit einem allmählichen zunehmenden Unwohlsein. Der Körper reagiert auf die Zerfallsprodukte der Zellen mit einer Antwort des Immunsystems. Die Abwehrmaßnahmen des Immunsystems verspüren die Patienten als relativ unangenehme Wahrnehmungen.
Akuter Verlauf:
Appetitverlust, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen, Müdigkeit, Blutarmut (Anämie), Gewichtsverlust
nach einigen Tagen:
Hohes Fieber bis 42 °, Muskelschmerzen, bis zu einer Hinterhandschwäche bzw. Lahmheit. Gesteigerte Herzfrequenz. Blasse - bis gelbe Schleimhäute Leber und Milzschwellung. Auffallende Dunkelverfärbung des Urins; Von dunkelgelben, grünen - bis dunkelbraunem Urin.
Gefürchtete Komplikation:
Atemnot, Husten durch eine Störung des Base Säure Haushalt (Acidose). Akutes Nierenversagen. Bewußtseinsverlust mit Muskelkrämpfen durch Blutungen oder Nekrosen im Hirngewebe.
Wie bei der Malaria können diese Zustände anhalten, wieder verschwinden und wieder zurückkehren (rezidivierende Schübe).
Besonders gefährdet:
Besonders gefährdet sind Patienten mit einem geschwächten Immunsystem.
Patienten bei denen ein zusätzlicher Parasitenbefall (Leischmanien, Ehrlicheien, Borreliose) auftritt. Diese Patienten versterben sehr rasch an inneren Blutungen.
Schwere Krankheitsfälle wurden bei Patienten beschrieben, bei denen die Milz entfernt wurde.
Chronischer Verlauf:
Unspezifiches Krankheitsgeschehen. Fieber, Apathie, Abmagerung, Selten Ödeme an den Beinen, Blutiger Durchfall.
Katze:
Appetitverlust und Schwäche, Durchfall,
Sehr struppiges Fell
Katzen können die Krankheit besser als Hunde kompensieren, haben daher oft unbemerkte Verlaufsformen.

Diagnose:
Direkter Erregernachweis im Blutausstrich. Man kann die Babesien direkt in einem spezial gefärbten den Blutkörperchen erkennen.
Es gibt auch noch andere speziellere und exakte Babesiennachweismethoden.
Vorbeuge:
Zeckenprävention mit Bändern oder Pour on Präparaten
Zeckenentfernung

Therapie:
Bei schweren Verlausformen ist eine Intensivversorgung und Bluttransfusionen notwendig.
Es gibt wirksame Medikamente z. B.: IMIZOL (Anm. d. Homepageverfassers)
 
Oben