Ausdauer trainieren

Pascha_08 · 24 Januar 2011

Hallihallo,
wie einige von euch wissen, bin ich Wanderreiter und mein Wuffty ist nun auch alt genug und somit immer mit dabei. Jetzt im Winter ist es aufgrund von Witterung

, eisigen Wegen und früher Dunkelheit wesentlich weniger, aber sonst sind wir fast jedes Wochenende den lieben langen Tag unterwegs (klaro mit Pausen) und ein paar Mal im Jahr mehrere Tage bis zu 2 Wochen. Dafür gehören nicht nur mein Pferdchen und ich, sondern natürlich auch mein Hündchen

trainiert.
Das Tempo ist auch im Schritt ja schneller als bei einem normalen Spaziergang. Joggen & Co fällt leider flach, da ich Probleme mit meinen Gelenken habe und sie nicht viel belasten darf. Ich dachte an ein Training mit dem Fahrrad, das ich stückweise ausbaue. Jetzt gibt es doch diese Elektrofahrräder. Hat jemand damit Erfahrung? Worauf muß man hier achten? Unterstützen sie wirklich so gut ("normales" Fahrradfahren sollte ich nicht)?

Was könnt ihr mir noch empfehlen? Es geht nicht um Schnelligkeit (klar, wir galoppieren auch mal

, aber die meiste Zeit sind wir im Schritt unterwegs), sondern um Ausdauer. Pascha geht gerne schwimmen, deswegen wird dieses Jahr mein Uralt-Schwimmingpool wieder aktiviert. Was könnten wir noch machen?

Danke schon mal für eure Tips & Ratschläge!
Lg,
Marion & Pascha.

Trixie88 · 24 Januar 2011

Hast du schon mal an einen Dogscooter oder ein Trike gedacht ???

Aber eigentlich ist das Fahrrad auch ok, wenn der Hund vorne läuft und zieht, brauchst du kaum noch treten sondern fast nur noch lenken und bremsen

Ist bei meinem jedenfalls so.

Cato · 24 Januar 2011

Wenn der Hund nur laufen soll am Ende und wahrscheinlich offline, würde ich nicht unbedingt das Ziehen trainieren?

Also Fahrrad ja, Elektrofahrrad klingt gut, da gibt es viele unterschiedliche Modelle, sicher auch schon Testberichte dazu.

Ausdauer trainiert man halt am besten über Ausdauer - da gibt es nicht viele Tricks.

Langsam aufbauen, sehr langsam steigern - das ist wichtig.

Pascha_08 · 24 Januar 2011

Hi,
ja stimmt, er soll vor allem nebenbei ohne Leine herlaufen, also gleich das "Fuß-"Gehen üben bzw. auch mal das "Hier" usw. Das klappt zwar beim Spazierengehen sehr gut, aber beim Reiten ist das so ne Sache

. Manchmal gehts, manchmal aber stellt er sich taub (bis Frauchen absteigt, dann gehts wieder eine Zeit lang "perfekt"

).
Lg,
Marion & Pascha.

Cato · 24 Januar 2011

Das geht vom Fahrrad wahrscheinlich ein wenig leichter, weil man schneller unten ist und besser bestätigen kann. Viele Leckerlis einstecken, und korrektes Verhalten auch verbal immer ordentlich bestätigen!

Für ein HIER über größere Distanz - falls er mal illegalerweise hinter einem Hasen oder so losstartet - würde ich auch noch zusätzlich den Superpfiff eintrainieren ( Suchfunktion!)

Dafür muss es dann aber IMMER eine ganz besondere Jackpotbelohnung geben ( bei uns zB ein Schälchen Katzenfutter ) und wichtig: nicht zu oft üben und einsetzen!

Chatmaus08 · 24 Januar 2011

Trixie88 schrieb:
Hast du schon mal an einen Dogscooter oder ein Trike gedacht ???

Aber eigentlich ist das Fahrrad auch ok, wenn der Hund vorne läuft und zieht, brauchst du kaum noch treten sondern fast nur noch lenken und bremsen
Ist bei meinem jedenfalls so.

Sorry, dass ich den Beitrag für meine Frage benütze, aber ich wollte nicht extra einen neuen eröffnen. Da meine Hündin, sofort wenn man ein bissi läuft, automatisch auf Kommando voran läuft und zieht, würde ich gerne, wenn sie das Alter erreicht hat, mit ihr ein bissi Zughundesport machen. Leider hab ich keinen Roller. Ist es sehr viel gefährlicher wenn der Hund vorne ans Fahrrad gespannt wird mit dieser Zugvorrichtung als am Roller? Mir ist klar, dass man beim Roller schneller absteigen kann als beim Fahrrad. Fahrrad hätte ich nämlich zum Testen, nen Roller leider nicht. Deswegen käme eben nur das Fahrrad daweil in Frage.

Trixie88 · 24 Januar 2011

Also mit dem Fahrrad testen dürfte kein Problem sein.
Ich hab bei mir nur den Sattel soweit unten das ich im Notfall auf dem Fahrrad sitzend beide Füße komplett auf den Boden stellen kann.
Dadurch fühlt man sich schon etwas sicherer und kippt nicht um!
Die Bremsen müssen unbedingt einwandfrei funktionieren, zu bremsen wenn der Hund noch zieht ist relativ schwer und dauert länger als wenn du allein fährst.
Beim Spaziergang sollte man schon die Kommandos üben die man braucht.
Rechts, Links, Weiter (Geradeaus) und Vorbei (Hindernisse umfahren) und natürlich langsam (in den Kurven) und Stop.
Rechts, Links kann man auch mit Leckerchen ganz gut üben, zwei Schüsseln umdrehen in einigem Abstand hinstellen, Leckerchen drauf, in der Mitte den Hund sitz machen lassen und dann mit dem Kommando zur entsprechenden Schüssel schicken.
Später den Abstand zwischen dir und dem Hund erhöhen, also Hund sitz machen lassen, einen oder mehrere Schritte hinter ihn treten und dann wieder mit Rechts oder Links schicken.
Damit er sich an die Kommandos von hinten gewöhnt.
Wichtig ist das du dir irgendwas baust das die Zugleine sich nicht im Vorderrad verwickeln kann.
Du kannst mit einem Gummiband die Zugleine auf Spannung halten oder dir so eine Vorrichtung kaufen.
Falls du noch Fragen hast her damit

Chatmaus08 · 24 Januar 2011

Zuerst einmal herzlichen Dank für die Antworten. Das mit dem Sattel ist eine prima Idee! Die Kommandos links, rechts, langsam, vor sitzen schon super und haben wir bisher beim Spazierengehen geübt und klappen auch auf Entfernung und auch Hindernissen weicht sie beim Laufen (wenn sie an der Leine ist) automatisch aus. Ich werde mein Fahrrad ohnehin vorher im Frühjahr zum Service bringen, hatt ich auch ohne Hund vor - für die eigene Sicherheit. Und wenn Fragen auftauchen, ist dann meist wenn man es das erste Mal ausprobiert hat, wende ich mich gerne an dich! Danke schön fürs erste Mal!!!

Sturkopf · 25 Januar 2011

Trixie88 schrieb:
Wichtig ist das du dir irgendwas baust das die Zugleine sich nicht im Vorderrad verwickeln kann.
Du kannst mit einem Gummiband die Zugleine auf Spannung halten oder dir so eine Vorrichtung kaufen.
Falls du noch Fragen hast her damit

Hast Du da ev. ein Foto davon, wie das bei dir aussieht? Das Material dafür hätte ich sogar schon lange daheim, aber bin noch nie dazu gekommen es mal zu montieren

(Hast Du da auch zusätzlich einen Panikhaken?)

lg
Jasmin

Trixie88 · 25 Januar 2011

Du spannst die Zugleine über dem Vorderrad einfach zusätzlich mit einem Gummiseil ab.
Hab davon leider keine Bilder, hab den Tipp aber auch irgendwo aus dem Internet.
Dazu machst du das eine Ende vom Gummiseil am Lenker in der Mitte fest, unbedingt über dem Zugseil, sonst geht es nicht.
Das andere Ende machst du an der Zugleine etwa in Höhe Mitte Vorderrad fest.
Dann sollte das Gummiseil bei Zug auf die Zugleine sich normal ausdehnen können und wenn kein Zug auf der Zugleine ist, sich soweit zusammenziehen, das die Zugleine nicht ins Rad kommen kann.

Hoffe das ist so verständlich

Also vom Panikhaken selber halte ich nichts, hatte mal einen der ist von allein aufgegangen als mein Hund zu stark angeruckt hat.
Und diese Teile mit "Auslöser" find ich auch nicht so gut. Glaube kaum das man in einer Notsituation dran denkt die "Reissleine" zu ziehen.
Ein gut antrainiertes Stop reicht allemal.

Sturkopf · 25 Januar 2011

Hallo!
Ja danke, die Bildvorlage im Internet hab ich auch schon gesehen

Hast Du die Leine zusätzlich mit Kabelbinder o.ä. fixiert?
Bin noch am überlegen wie ich da die beste Lösung für mich finde

lg
Jasmin

Trixie88 · 26 Januar 2011

Wo willst du denn Kabelbinder dran machen?
Ich hab so einen Kurzführer (Handschlaufe mit Karabiner) genommen und als Schlaufe genommen, so kann ich die Zugleine gut wieder an und abmachen ohne viel zu fummeln.
Am Gummiseil hab ich auch einen Karabinerhaken drangemacht.

Sturkopf · 27 Januar 2011

Trixie88 schrieb:
Wo willst du denn Kabelbinder dran machen?
Ich hab so einen Kurzführer (Handschlaufe mit Karabiner) genommen und als Schlaufe genommen, so kann ich die Zugleine gut wieder an und abmachen ohne viel zu fummeln.
Am Gummiseil hab ich auch einen Karabinerhaken drangemacht.

Hach, jetzt hast mir den ultimativen Tip gegeben...

Ich wollte die Leine ganz tief unten am Rahmen fix anmachen und mit Kabelbinder fixieren

jetzt werd ichs aber so wie du machen. Statt dem normalen Karabiner werde ich aber so einen Bergsteiger-Riesenkarabiner nehmen, da kann ich die Leine gut losmachen.
Danke!
Sobald meine Krankenstand um ist, werd ich sie mal einspannen

Chatmaus08 · 27 Januar 2011

Sturkopf schrieb:
Hach, jetzt hast mir den ultimativen Tip gegeben...
Ich wollte die Leine ganz tief unten am Rahmen fix anmachen und mit Kabelbinder fixieren jetzt werd ichs aber so wie du machen. Statt dem normalen Karabiner werde ich aber so einen Bergsteiger-Riesenkarabiner nehmen, da kann ich die Leine gut losmachen.
Danke!
Sobald meine Krankenstand um ist, werd ich sie mal einspannen

Kannst du evtl. davon ein Foto machen damit ich ungefähr mir etwas bildlich vorstellen kann?

Sturkopf · 28 Januar 2011

Chatmaus08 schrieb:
Kannst du evtl. davon ein Foto machen damit ich ungefähr mir etwas bildlich vorstellen kann?

Hallo!
Hier ist die "Anleitung" dazu, auf Seite 4 sieht man wei es aussehen sollte!
http://www.canicross.at/_TCgi_Images/laufhundesport/20100517090637_WAS-IST-BIKEJOERING_1.pdf
lg
Jasmin

Chatmaus08 · 28 Januar 2011

Danke für den Link!

Django01 · 31 Januar 2011

Sturkopf schrieb:
Hach, jetzt hast mir den ultimativen Tip gegeben...
Ich wollte die Leine ganz tief unten am Rahmen fix anmachen und mit Kabelbinder fixieren jetzt werd ichs aber so wie du machen. Statt dem normalen Karabiner werde ich aber so einen Bergsteiger-Riesenkarabiner nehmen, da kann ich die Leine gut losmachen.

Also die Leine am Fahrrad zu fixieren kann ganz schön gefährlich sein. Einmal weil der Hund plötzlich stehen bleiben oder zur Seite laufen kann (kommt auf den Hund an, aber sicher sein kann man da nie). :bomb:
Auch können Hindernisse wie Bäume, Stangen, Masten usw. zwischen Hund und Fahrrad geraten. Uns ist beides schon passiert.

Mein Großer und ich sind viel mit dem Fahrrad unterwegs, und anfangs gab es ein paar gröbere Stürze. Darum haben wir auf Maulkorb umgestellt, und wenn wir auf der Straße fahren, halte ich zusätzlich die Leine in der Hand, so dass ich sie jederzeit auslassen kann.

lg Django

Django01 · 31 Januar 2011

Sturkopf schrieb:
Danke!
Sobald meine Krankenstand um ist, werd ich sie mal einspannen

Apropos Krankenstand: Eine Bekannte von mir hatte letztes Jahr nach einem Fahrradunfall mit ihrer sanften Goldie-Hündin einen komplizierten Trümmerbruch am Unterarm: :sick2: Komplikationen, 10 Tage Krankenhausaufenthalt, mehre Nachoperationen. Sie erholt sich gerade.

Und ich habe mir mal die 8-Meter Flexileine am Rucksack fixiert, super, hatte die Hände frei! :curtain:
Wir biegen um eine Ecke, hinter dem Zaun ein Hund, meiner rennt los, keine Chance die Leine loszuwerden, er reißt mich gegen den Zaunpfahl...

Gehirnerschütterung, schwere Gesichtsprellung, das Cut sieht man heute noch!
Na ja, Sport ist gesund!

lg Django

Trixie88 · 3 Februar 2011

Django01 schrieb:
Also die Leine am Fahrrad zu fixieren kann ganz schön gefährlich sein. Einmal weil der Hund plötzlich stehen bleiben oder zur Seite laufen kann (kommt auf den Hund an, aber sicher sein kann man da nie). :bomb:
Auch können Hindernisse wie Bäume, Stangen, Masten usw. zwischen Hund und Fahrrad geraten. Uns ist beides schon passiert.

Mein Großer und ich sind viel mit dem Fahrrad unterwegs, und anfangs gab es ein paar gröbere Stürze. Darum haben wir auf Maulkorb umgestellt, und wenn wir auf der Straße fahren, halte ich zusätzlich die Leine in der Hand, so dass ich sie jederzeit auslassen kann.

lg Django

Du hast natürlich recht, aber bei dieser Sportart ist es nunmal so und es sollte klar sein, das der Hund dafür gut trainiert und erzogen sein sollte.
Die Leine ist außerdem unter dem Lenker an einem guten Punkt befestigt, wo eingendlich nicht viel passieren sollte, auch wenn der Hund mal stehen bleibt.
Einmal ist meiner wegen einem fremdem Hund der ohne Leine aus dem nichts kam zur Seite gesprungen und ich konnte einfach weiterfahren, es hat nur etwas gebremst.

Auf der Straße ist es eh verboten mit dem Hund in Seilanspannung zu fahren !!!
Man sollte das nur auf Radwegen oder Feld/Wald und Wiesenwegen machen.

Und ich habe mir mal die 8-Meter Flexileine am Rucksack fixiert, super, hatte die Hände frei!

Wir biegen um eine Ecke, hinter dem Zaun ein Hund, meiner rennt los, keine Chance die Leine loszuwerden, er reißt mich gegen den Zaunpfahl...

Gehirnerschütterung, schwere Gesichtsprellung, das Cut sieht man heute noch!
Na ja, Sport ist gesund!

Ich hab das aufm Schlittenhunderennen mal gesehen dass dort welche ne Halterung für die Flexileine auch vorne dran hatten.
Mir wäre es aber zu gefährlich falls der Hund mal ums Rad läuft oder so.
Am besten ist es wirklich den Hund so zu trainieren das er vernünftig neben dem Fahrrad läuft und sich nicht ablenken lässt.

Hatte auch mal Leine mit Bauchgurt getestet ist aber auch nicht wirklich toll.

Bis jetzt hat mich in Notsituationen fast immer mein niedriger Sattel (das beide Füße immer komplett auf dem Boden stehen können) und die guten Bremsen gerettet.

BirgitS · 3 Februar 2011

Hello liebe Leutz!
Ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben, aber ich kann und will das hier nicht so stehen lassen!

Wenn Mann/Frau mit Hund fährt, sollte dies zum Training des Hundes dienen, also muß der Mensch mit allen seinen Sinnen "beim Hund" sein!!!

Nicht Fahrradfahren und ich nehme Wuffi halt mal mit und Guck in die Luft!!!

Auch das Gelände ist so zu wählen, daß nicht gerade 1000 Sachen auf den Hund stürzen und ihn zu unüberlegten Handlungen zwingt!

....und selbstverständlich gehört der Hund mit Bedacht an seine "Arbeit" herangeführt. Mit ängstlichen Hunden die rund ums Bike jagen wenn es mal knackt sollte man diesen Sport auch nicht wirklcih ausüben!

...und auch der Mensch sollte das Rad beherrschen sonst ist es besser zu Fuß zu gehen, alles andere wäre UNVERANTWORTLICH!

Schöne Grüße
Birgit

PS: Auf Meisterschaften wird mit Hund bis zu einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h gebikt und das im schwierigen Gelände und da ist noch nie ein Hund zu Schaden gekommen!