Nachkontrollen sind enorm wichtig, denn schon wenn ein potentieller Hunde/ Katzen etc. Halter darueber in Kenntnis gesetzt wird, dass es Nachkontrollen geben wird und dieser ablehnend bzw. abweisend reagiert, dann kann man davon ausgehen, dass er als zukuenftiger Halter hoechstwahrscheinlich nicht in Frage kommt....Aus eigener (beschraenkter) Erfahrung weiss ich, dass diejenigen die einer Nachkontrolle zugesagt haben, auch nichts zu verbergen hatten, sie hatten das Wohl des Hundes im Sinn, v.a. weil ich ihnen auch den Grund dafuer erklaerte. Es geht ja nicht nur um Nachkontrollen, sondern auch darum, dass der neue Besitzer auch einen Rueckhalt bei eventuellen Problemen vom jeweiligen Tierheim hat. Auch das ist wichtig.
Genau, dem kann ich nur zustimmen, ich halte auch weiterhin Kontakt zu meinen ehemaligen Schützlingen. Es ist wichtig, dass ein Vertrauensverhältnis zum neuen Halter entsteht. Auch bei Problemen stehe ich (als ehemalige Pflegestelle) mit Rat und Tat zur Seite. Leider ist dies bei den großen Tierheimen eben meist nicht so, was ich sehr schade finde. (Vielleicht gibt es nicht genug ehrenamtliche Mitarbeiter?)
Nach meinem Rüden aus dem Tierheim hat nie wieder jemand gefragt, es gab nicht mal eine kurze Antwort auf die Mails, die ich an das TH geschickt habe. Bei meiner Hündin kam nach 1 1/2 Jahren eine Nachkontrolle - was hätte in der Zeit alles passieren können.
Mein Vorsatz: ich will das besser machen.
Ich denke auch, dass die Schutzverträge eher eine ideelle Bedeutung haben, damit der Hund nicht so zwischen Tür und Angel "verschachert" wird - aber auch die meisten Interessenten finden ihn wichtig "Jetzt ist es MEIN Hund und ich bin für ihn verantwortlich" - und die meisten nehmen diese Verantwortung auch wahr!
So ein ewiges Misstrauen würde wohl so vielen Tieren die Vermittlungschance nehmen, das kann ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Auch da habe ich schon sehr schreckliche Erfahrungen gemacht, dass von Tierheimen Hunde nicht vermittelt wurden, weil die Mitarbeiter nach dem Guten Tag - Sagen der Meinung waren, dass man nicht der richtige für den Hund ist, ohne Vorkontrolle, ohne ausführliches Gespräch. Schade für den Hund. Ich als doch nicht ganz unerfahrene Hundetrainerin habe einen Rottweiler (die ja doch verdammt schwer vermittelbar sind) nicht bekommen, weil ich zu "altklug" war, was mir natürlich nicht ins Gesicht gesagt wurde. Es wurden immer andere Ausreden gefunden, damit ich den Hund nicht sehen konnte. Eine Bekannte hat dann für mich herausgefunden, was wirklich los war. Die Mitarbeiterin hatte übrigens nur ca. 1 - 2 Minuten mit mir gesprochen.
Mit solchem Vorgehen habe ich ein Problem - und der Sinn der Vor - und Nachkontrollen ist doch, dass man ausführliche Gespräche führt, um den passenden Hund zur richtigen Familie zu vermitteln.
Conny