Aufreiten - dominanz, angst oder "sexueller reiz"?

wenn man will, kann man alles als dominanzgeste bezeichnen. aber man sollte den hund auch informieren, was er damit meint/zu meinen hat - womöglich wüsste er sonst gar nicht, dass es eine dominanzgeste ist :eek: :D :D

naja, sobald mir einer mit dominanzgeschwafel anfängt schalt ich meine ohren auf durchzug ;)

@snoop: du hast glaub ich eh in einem anderen thema schon mal drüber geschrieben, dass du im wald probs mit dem gehorsam hast... *hm*

@mangneta: ich weiß was du meinst - liegt vielleicht auch dran, dass sie eine hündin ist. mädchen dürfen sich bei uns zuhause auch alles erlauben und sich dimmi gegenüber alle freiheiten rausnehmen. ;)
 
dimmi schrieb:
@snoop: du hast glaub ich eh in einem anderen thema schon mal drüber geschrieben, dass du im wald probs mit dem gehorsam hast... *hm*

:D jep, aber wir sind brav am üben. ich gehe auch in letzter zeit mit dem brustgeschirr mit ihm raus - funktioniert um einiges besser :)
(mache ich aber v.a. wenn ich in wien in den huzo unterwegs bin - im wald hat er sein halsband). aber ich wir haben mit der laufleine geübt und er hört schon viel besser .... es sind aber auch immer "phasen" in denen er brav ist und dann halt wieder wo sein terrier-dickschädl durchschlägt :D ;)

danke nochmals für deine tipps, dimmi! :)

lg
snoop
 
hehe ich kann ein liedchen singen von problemen im wald... naja, ich hab dimmi seit 2 jahren und jetzt ist er wirklich schon sehr brav. nicht perfekt, aber brav ;)

vielleicht hats ja nur so lang gedauert, weil ich ihm nicht regelmäßig den kopf auf den rücken leg :D :D
 
Ich kann nicht verstehen warum Hunde untereinander nicht austesten sollen wer wer ist. Das Aufreiten, sollte es nicht im Spiel eingebunden sein, ist meines Wissens nach ein Verhalten das die Rangstellung austesten soll. Der Aureitende Hund versucht dem Anderen seine Überlegenheit weiß zu machen. Manchmal bekommt er eine auf den Deckel ein anderes mal duldet es der andere Hund ohne Widerspruch und akzeptiert seine Unterlegenheit. Es hat sicher mit Dominanz zu tun. Wenn das Wort so negativ behaftet ist nennen es wir einfach Überlegenheitstest. Wobei es völlig egal ist ob Rüde auf Hündin, oder Hündin auf Hündin oder Rüde auf Rüde. Auch Hündinnen reiten auf Rüden auf. Alles schon gehabt Es ist ein Austesten, was kann ich mir erlauben was nicht. Auch eine Zurechtweisung wird damit erreicht. Beispiel: Hündin, bedrängt von Rüden, er lästig bis zum Geht nicht mehr, plötzlich dreht sie den Spieß um und reitet bei ihm auf, was mit lautstarken Geknurre begleitet wird. Offensichtlich eine Zurechtweisung von Ihrer Seite an den ungestümen Herrn. Schon öfters beobachtet. Könnt mich jetzt dafür steinigen aber das sind meine Erfahrungen. Dominanzverhalten unter Hunden finde ich, ist doch nichts Negatives.
 
Hab noch mal nachgeschaut. Das Aufreiten gehört zu den Imponierverhalten. Genauso wie das Kopf oder Pfote auf den Rücken legen. Also nennen wir es nicht Dominieren sondern Imponieren. Sorry....
Dazu gehören auch noch die Scharrbewegungen, das Anrempeln.........die sogenannte T-Stellung...
Hunde die oft versuchen aufzureiten sind also sehr von sich überzeugt.
Ich würde es fast schon wieder als dominat bezeichnen, trau mich aber nicht................ :o
 
Danke Sonja1! Das wollte ich nämlich gerade schreiben, dass vielleicht das Wort Dominanzverhalten schon recht negativ behaftet ist :rolleyes:
Was ich noch sagen wollte genau dazu: Wenn Hunde spielen oder man sie im Rudelverhalten beobachtet zeigen sie genau dieses Verhalten. Erst am Wochenende habe ich wieder beobachtet wie eine recht selbstsichere (um nicht schon wieder dominant zu schreiben ;) )Terrierhündin sich immer wieder mit den Vorderpfoten auf Noahs Rücken "gestellt" hat. Also das "kopf auf den Rücken legen" oder Ähnliches gibt es sehr wohl!!!

LG, Maria
 
dimmi schrieb:
wenn man will, kann man alles als dominanzgeste bezeichnen. aber man sollte den hund auch informieren, was er damit meint/zu meinen hat - womöglich wüsste er sonst gar nicht, dass es eine dominanzgeste ist :eek: :D :D

naja, sobald mir einer mit dominanzgeschwafel anfängt schalt ich meine ohren auf durchzug ;)

Vielleicht sollte sich auch der Hundehalter mal informieren was der Hund mit bestimmten Gesten meint- womöglich weiß er sonst gar nicht was der Hund damit meint :D
 
das mit dem dominanzgeschwafel war auf hund-mensch beziehungen bezogen ;)

je nachdem, in welches buch man schaut, bekommt man verschiedene erklärungen für verschiedene verhaltensweisen.

ich würde das aufspringen unter hunden als provokative geste bezeichnen. das kann bedeuten, dass der hund austestet, was der andere dazu sagt (was natürlich vorkommt - ist ja unter menschen nicht anders :D) aber auch, dass er ein spiel haben will.
nicht aber würde ich es als unterwerfende geste bezeichnen.

das wort "dominant" ist erstens negativ behaftet und zweitens falsch. "dominant" bedeutet "vorherrschend" "überwiegend", "siegreich". aber nicht im sinne von einer rudelführung sondern nur im moment. bei mir zuhause z.b. ist braun eine dominierende farbe.
wenn ein hund "machtgierig" ist, ist er nicht dominant sondern strebt die dominanz an. nur um das wort richtig zu verwenden.
 
dominus ist im Lateinischen der (Haus-)Herr, dominant bedeutet laut Wörterbuch unter anderem "bestimmend", dominieren "beherrschen", also eine durchaus angebrachte Bezeichnung...

das mit dem dominanzgeschwafel war auf hund-mensch beziehungen bezogen
Was ist dort anders?
 
aber wisst ihr, wenn mein wuff aufreitet - so richtig - dann macht er ausser dass er sex.erregt ist, noch "stossbewegungen" :rolleyes: ;) :D ... er versucht sie richtig zu begatten :eek:

und manchmal reitet er nur "normal" auf - bei anderen rüden ...

hmmm :confused:

lg
snoop
 
Lissi schrieb:
das hör ich hier zum ersten mal, kanns kaum glauben! :rolleyes:

Dann hast Du noch nicht viel gehört :-)

Kopf auf den Rücken ist die T-Stellung, kannst Du in einem Rudel oft genug beobachten, aber auch bei Einzelhunden wenn sie auf andere treffen.
lg Uschi & Rudel
 
Sonja1 schrieb:
Ich würde es fast schon wieder als dominat bezeichnen, trau mich aber nicht................ :o

Ist es auch, außer es stekct sexuelles Verlangen dahinter. So und da dürfen mich jetzt einige steinigen. Nur im Rudel ist Dominanz durchaus normal, meine ranghöchste Hündin dominiert die restlichen Hündinnen durchaus auch mal mit besteigen, wenn die Damen meinen untereinander "feindlich" sein zu müssen. Vorher wird aber immer die T-Stellung probiert,d ie auch zu 98% zum Erfolg führt.

Detto die Rüden untereinander ist genau dasselbe zu beobachten.

Ich habe etwas dagegen alles mit "Dominanz" zu erklären. Meist Fälle in denen der Besitzer seinen Hund entweder nicht versteht oder nicht erziehen kann. Aber es gibt eben auch die "Dominaz" und unter Hunden ist sie durchaus normal, wenn man sie auch heute auf imponieren umtauft. Imponieren ist für mich jedoch etwas was der Hund tut, hat er damit keinen Erfolg dann ist es ok. Wenn ein Hudn jedoch in T - Stellung einen anderen dominiert und der stärkere ist udn der unterlegene gibt nicht nach, kommt es durchaus auch zum Beschädigungskampf. Also nicht wirklich ein Imponiergehabe.
lg Uschi & Rudel
 
Hi Dimme

dimmi schrieb:
ich würde das aufspringen unter hunden als provokative geste bezeichnen. das kann bedeuten, dass der hund austestet, was der andere dazu sagt (was natürlich vorkommt - ist ja unter menschen nicht anders :D) aber auch, dass er ein spiel haben will.
nicht aber würde ich es als unterwerfende geste bezeichnen.

Nun ine inem Rudel ist es eindeutig eine "Unterwerfungsgeste, bisher hab eich es NUR bei ranghöheren Hunden beobachtet, bzw. welche die im Rang steigen wollten, jedoch NIE bei rangniedrigeren Tieren. Ich habe auch nie erlebt das dies ein Hund bei meinem Rudelführer versucht hätte,s obald er der Pupertät entwachsen war*wir lebten da noch in Wien* jedoch oft beim rangniedrigeren Rüden Arkon,d er wurde auch von anderen bestiegen*wenn es Asko zugelassen hat* Spielauffordeungen sehen anders aus, da wird eventuell kurz auf den Rücken mit den Vorderpfoten gesprungen, genauso wie Brustbereich, aber NICHT aufgeritten.

das wort "dominant" ist erstens negativ behaftet und zweitens falsch. "dominant" bedeutet "vorherrschend" "überwiegend", "siegreich". aber nicht im sinne von einer rudelführung sondern nur im moment.

Nun und da wären wir wieder beim Thema, mein Rudelführer ist noch nie unterlegen, in keinem Moment, und er ist dominnant, also gar nicht so falsch das Wort.

Die Rudelführerin ist eindeutig keine dominante Hündin, wenn aber der " Moment" dies verlangt. kann sie sehr wohl Dominant sein und eine Dominanzgeste ausführen. Aös erkläre mir mal wo das Wort dann falsch sein sollte. KEin Hund ist "immer" dominant nicht mal mein Rudelführer, sondern immer situationsbezogen.

bei mir zuhause z.b. ist braun eine dominierende farbe.

bei mir blau :-)

wenn ein hund "machtgierig" ist, ist er nicht dominant sondern strebt die dominanz an. nur um das wort richtig zu verwenden.

Der Hund muss nciht machtgierig sein, sondern auch nur mal seine "voherrschende" Macht beweisen. Alles eine Frage des Moments :-)
lg Uschi & Rudel
 
was mich jetzt interessieren würde: wenn man das beobachtet: unterbinden - oder: die machen sich das schon aus??

ich meine jetzt nicht innerhalb d familie od eines fixen rudels, sondern willkürliches aufeinander treffen auf d hundwiese od so, wo es beim spielen od aufeinander treffen dazu kommt...
 
Husky schrieb:
Dann hast Du noch nicht viel gehört :-)

Kopf auf den Rücken ist die T-Stellung, kannst Du in einem Rudel oft genug beobachten, aber auch bei Einzelhunden wenn sie auf andere treffen.
lg Uschi & Rudel

bei hunden untereinander schon, aber beim menschen? :rolleyes:
ich meinte eben die sache mit dem pfote auf den schoß legen oder kopf auf den schoß legen.
 
BärBarotti schrieb:
was mich jetzt interessieren würde: wenn man das beobachtet: unterbinden - oder: die machen sich das schon aus??

Im eigenen Rudel unterbinde ich NICH, außer es wird einer gemobbt*was durchaus vorkommen kann* Fremde Hunde, T-Stellung wird nicht unterbunden, aufreiten würde ich nicht zulassen, weil es ein Ärgeniss für andere Hundehalter st*nicht jeder betrachtet natürliches Verhalten als normal* Allerdings muss ich sagen das meine Leithunde dies auch bei Fremden nicht probieren*auße rbei läufigen Damen :-)* und die anderen dieses Verhalten sowieso nicht an den tag legen, also würde ich es nur unterbinden, getan habe ich es noch nicht :-)
lg uschi & Rudel
 
Lissi schrieb:
bei hunden untereinander schon, aber beim menschen? :rolleyes:
ich meinte eben die sache mit dem pfote auf den schoß legen oder kopf auf den schoß legen.

Also die halte ich ehrlich gesagt für Unsinn, meine Hund ehaben nie gelernt die Pfote zu geben und geben sie oft und gerne und sicher nie als Dominanzgeste. Anders sieht es aus wenn der Hund dich ständig bedrängt udn fordert, von mir aus mit Pfote in den Schoß legen, anstossen usw. udn auch auf ein "Aus" nicht reagiert dann "kann" rs eine Dominazgeste sein, aber auch hier ist es wieder Situationsabhängig und keine allgemein gültige Regel.
lg Uschi & Rudel
 
Husky schrieb:
..., weil es ein Ärgeniss für andere Hundehalter st*nicht jeder betrachtet natürliches Verhalten als normal*
lg uschi & Rudel

ich treff auf hundehalter, die es nicht verstehen, warum ich fibi von ihrem runter pflücke - es ist doch "normal"...

ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich mich verhalten soll...

das war schon bei bär so - u lustigerweise macht es fibi bei genau den gleichen hunden wie er... es sind genau 1 od 2 hunde...

bei allen anderen kommts gar nicht dazu od sie akzeptiert den rüffel sofort...
 
Husky schrieb:
Aber es gibt eben auch die "Dominaz" und unter Hunden ist sie durchaus normal, wenn man sie auch heute auf imponieren umtauft. Imponieren ist für mich jedoch etwas was der Hund tut, hat er damit keinen Erfolg dann ist es ok. Wenn ein Hudn jedoch in T - Stellung einen anderen dominiert und der stärkere ist udn der unterlegene gibt nicht nach, kommt es durchaus auch zum Beschädigungskampf. Also nicht wirklich ein Imponiergehabe.
lg Uschi & Rudel

Ich mag mich ja irren, aber gehören zur Ausbildung einer Rangordnung nicht zwei Kommunikationspartner? Nur weil ein Hund dem anderen in der T-Stellung den Kopf auf den Rücken legt, muss es ja nicht heißen das der andere automatisch der "Unterlegene" ist, denn soviel ich weiß reicht es nicht wenn nur einer sagt "Ich bin der Boss hier", es braucht auch noch einen zweiten der ihm signalisiert "Ja das bist du" (mal sehr banal ausgedrückt ;)) ansonsten kann der Erstere ja imponieren bis er schwarz wird, aber es würde ihm nichts nützen, wenn er keine Bestätigung darauf erhält, oder?

Lg, Natascha
 
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