"Auf den Rücken drehen"

tommyli

Anfänger Knochen
Hallo, ich habe gestern auf Rat von einer Freundin meine kleine Hündin auf den Rücken gedreht. Sie hat meine Freundin die ganze Zeit angeknurrt und auf meine Warnungen die ich mit "nein" ausdrücklich zum Ausdruck gebracht hat nicht reagiert. Dann hat sie auf einmal meine Freundin sogar zwicken bzw. beissen wollen, hat aber nur den Pullover erwischt. Da hab ich sie sofort gepackt und auf den Rücken gedreht. Jetzt weiß ich aber nicht ob ich es richtig gemacht habe. Meine Freundin meinte das meine Hündin die Rangordnung zwischen mir und ihr in Frage stellt nur ich hätte das Privileg so zu sagen zu knurren. Ich habe ansonsten aber keine Probleme mit Josie sie hat mich noch nie in irgendeiner Art und Weise angeknurrt, läßt sich jegliches Futter abnehmen ohne auch nur zu murren. Ich denke schon das ich es nicht durchgehen lassen sollte Bekannte oder Freunde die mich besuchen anzuknurren oder sogar zu zwicken (was sie bislang auch noch nie gemacht hatte), aber vielleicht ist das nicht der richtige Weg!? In einem Bericht über Wölfe habe ich gelesen, das der sogenannte "Alphawurf" (Rückendrehn) oder das Nackenschütteln als Disziplinierungsmaßnahme in der Hundeerziehung vom Hund als ernsthaft Angriffe auf Leib und Leben, ja sogar Tötungsabsichten, interpretiert wird und einen Vertrauensverlust in den anscheinend unberechenbaren Menschen bedeutet. Ist es denn nun richtig oder nicht?
 
Nackenschütteln wird von erwachsenen Wölfen nicht praktiziert, sondern nur von Welpen untereinander als Spiel bzw. Jagdübung - hat also als Erziehungsmaßnahme keinerlei Bedeutung.
Generell sind die wirkungsvollsten Maßnahmen das Ignorieren, auch wenns schwer fällt, oder ein leichter Schnauzengriff. Und das mit der Dominanz (Rangordnung in Frage stellen) vergiss mal ;)
 
auf gar keinen Fall "Nackenschütteln". Das versteht ein Hund dann ganz ander.
Beim "auf den Rücken werfen", scheiden sich die Geister. Es gibt Leute. die Erfolg damit hatten.
Ich bin aber nicht dafür. Vor allem bei größeren Hunden. Bitte, wer kann einen 40kg schweren Hund auf den Rücken werfen. Ausserdem finde ich das nicht ganz ungefährlich. Also ich mach so was nicht.
Wenn ich schon strafe, dann mit einem leichten Schnauzengriff (und das auch nur in so einem Fall, wos wirklich passt), oder mit "platzlegenunddorteinigezeitbleibenundichignorierdenhund".

Falls Deine Freundin die einzige Person ist, die Josie anknurrt, dann hat sie Josie vielleicht irgendwie falsch behandelt. Vielleicht zu sehr bedrängt oder zu direkt angeschaut etc. Denk ich mir halt. Trotzdem darf Josie nicht anknurren und zwicken.
Wenn Deine Freundin wieder kommt, solltest Du Josie mal auf ihren Platz schicken. Dort muß sie bleiben, bis Du sie rufst. Dann kann ihr Deine Freundin ein Leckerli geben. Sonst sollte sie Josie mal ignorieren.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Lass Dir den Unsinn mit dem Umdrehen durch Fremde nicht einreden.
Dass mit der "Alpharolle" ist völlig überholter Unsinn der Deinem Hund
nur völlig unnötige Angst macht.
Wer auch immer solchenen Humbug empfiehlt, dem Rate doch einfach
er soll mal einen ausgewachsenen Alpha -Wolf oder nur einen wirklich grossen starken Alpha Hund den er nicht kennt auf den Rücken werfen und den dann auch mit beiden Händen am Halse auf Boden festhalten.

Das Problem mit diesem " Unsinn-Rratgeber" erledigt sich dadurch von selbst
weil der Ratgeber vermutlich danach nicht mehrratgeben kann
sondern kängere Zeit im Spital liegt oder tot ist.

Bedauerlicherweise könnte man das dem Wolf oder Hund übel auslegen,
obwohl der sich nur zu Recht verteidigt.

:rolleyes:
Liebe Grüße
Norbert :D
www.positives-hunde-training.c

om

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ich halt nix davon.

wenn deine hündin knurrt, dann wird sie einen grund haben. bedroht deine freundin den hund? geht sie zu "dominant" mit dem hund um? das verstehen hunde oft als direkte bedrohung.

ich finde nicht, dass es einem gast zusteht, den hund in der eigenen wohnung wie auch immer zu bedrohen.

ich verbiete meinem hund nicht zu knurren. er darf sagen, was ihm nicht passt. anderenfalls könnte er mal nichts sagen, obwohl er bedrängt wird und auf einmal ohne vorwarnung zuschnappen. weil vorwarnen darf er ja nicht... dann seh ich lieber früher, dass was nicht passt und kann dementsprechend reagieren.
 
also wenn sie deine freundin anknurrt, dann hat das wohl gar nix mit einer rangordnung zwischen DIR und ihr zu tun, denn dich knurrt sie ja nicht an.

vielleicht verteidigt sie dich nur, aus irgendwelchen gründen?

vom aufn rücken drehen halt ich überhaupt nix und nackenschütteln bedeutet wie schon beschrieben TOTschütteln....und dieses gefühl wirst du ja deinem hund nicht vermitteln wollen, daß du ihn umbringen möchtest oder?

ich würd eher so agieren, daß ich den hund auf den platz schicke. dazu muß er das natürlich können, gegebenenfalls nutz gleich die gelegenheit und fang an das mit ihr zu üben. außerdem versuchen solche situationen zu vermeiden, dazu mußt du aber genau wissen WARUM sie geschnappt hat. hat deine freundin auf etwas hingegriffen, was vielleicht essbar war, oder in deine richtung, oder sowas? und dann halt die situation ändern...z.b. wenn gegessen wird (auch kaffee und kuchen) muß der hund am platz bleiben. dann kann sowas gar nicht erst wieder entstehen...
 
Natürlich DARF ein Hund knurren, er warnt sein gegenüber davor näher zu kommen. Es liegt aber auch auf der Hand, dass solch ein Verhhalten UNERWÜNSCHT ist. So wie sich die Situation für mich darstellt, muss sich Deine Freundin in einer Art und Weise verhalten haben, die den Hund verunsichert hat. Daher sollte man solche Situationen künftig vermeiden, handelt es sich um etwas Alltägliches, solltest Du dass mit Deinem Hund üben, damit er künftig besser damit umgehen kann.
Jegliche Strafmassnahmen sind hier fehl am Platz und können die Situation nur verschärfen. Besser das Verhalten unterbrechen, indem man die Situation so verändert, dass der Hund damit klar kommt.
Leute, die empfehlen, den Hund am Nackenfell zu schütteln oder auf den Rücken zu drehen, haben schon viel Schaden angerichtet....

Dalabi
 
Hallo,
Ich habe einen Goldie der ein Herz und eine seele ist, nur beim spielen wird er teilweise so wild das er nichts mehr hört und sieht, er akzeptiert dann kein aus und oder nein in seiner Spielwut....(verstehe ich auch zum teil warum aufhören wenn es gerade so schön ist*gg*). Bei ihm funktioniert es herrlich ihn mal zum umschmeisen (soweit das geht mit seinen 36 Kilo) und ihn kurz am boden drücken!! Dann ist er wieder völlig ruhig und normal!!
Ob es wirkt wenn er knurrt weiß ich nicht weil er noch nie geknurrt hat mit seinen 2 Jahren!!

Kann es sein das dein Hund eifersüchtig ist!!

lg
 
Ich finde es einfach bedauerlich, wenn es Leute nur mit "Gewalt" (umschmeissen, auf den Boden drücken, etc.) schaffen ihren Hund wieder runter zu bringen.

Martina
 
@Filou hast du schon mal einen Hund in Rage erlebt? Einen großen Hund?

Wie würdest du ihn beruhigen?
 
Athina schrieb:
Hallo,
Ich habe einen Goldie der ein Herz und eine seele ist, nur beim spielen wird er teilweise so wild das er nichts mehr hört und sieht, er akzeptiert dann kein aus und oder nein in seiner Spielwut....(verstehe ich auch zum teil warum aufhören wenn es gerade so schön ist*gg*). Bei ihm funktioniert es herrlich ihn mal zum umschmeisen (soweit das geht mit seinen 36 Kilo) und ihn kurz am boden drücken!! Dann ist er wieder völlig ruhig und normal!!
Ob es wirkt wenn er knurrt weiß ich nicht weil er noch nie geknurrt hat mit seinen 2 Jahren!!

Kann es sein das dein Hund eifersüchtig ist!!

lg


Ok, wenn Du glaubst, die richtige Methode gefunden zu haben, ist das Deine Sache. Jeder wie er glaubt und will.

ABER an Alle Anfängerhundehalter: bitte NICHT nachmachen. So was ist nicht notwendig und kann sehr gefährlich sein.
Es kann sein, das der Hunde beim erstem Mal werfen, so verblüfft ist und dann sogar einige Zeit brav ist. Aber es kann DANN sein, das er es sich beim zweiten oder dritten Mal nicht mehr gefallen läßt. Und was dann ?
Man kann einen Hund auch anders erziehen oder beruhigen.

LG Biggi und Leni
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber unter Hunden sehr wohl üblich dass ein Hund vom anderen eine Passive Unterwerfung verlangt. In dem Fall wird der eine Hund gezwungen sich auf den Rücken zu drehen und somit seine Unterwerfung zu zeigen danach ruhig liegen zu bleiben um den Anderen zu signalisieren das er diese Unterwerfung angenommen hat. Der fordernde Hund steht dabei über den anderen wartet einige zeit und dreht sich dann kommentarlos ab. Meist kehrt dann Ruhe ein und alles ist gut. Also kann man dieses bewusste Dominieren durchaus auch als Mensch einsetzten. Wenn man seinem Hund klar machen will: du bist zu weit gegangen.
Ist meine Meinung....................
 
[ABER an Alle Anfängerhundehalter: bitte NICHT nachmachen. So was ist nicht notwendig und kann sehr gefährlich sein.
Es kann sein, das der Hunde beim erstem Mal werfen, so verblüfft ist und dann sogar einige Zeit brav ist. Aber es kann DANN sein, das er es sich beim zweiten oder dritten Mal nicht mehr gefallen läßt. Und was dann ?
Man kann einen Hund auch anders erziehen oder beruhigen.

LG Biggi und Leni[/QUOTE]
Also wenn der hund den besitzer angreift dann hat man so und so etwas falsch gemacht, dann stimmt nämlich die rangordnung nicht!!
Der hund ist ein Rudeltier und der Mensch übernimmt den Rang als Rudelführer, sollte das mal nicht so sein rate ich so und so jeden sich von dem Hund zu trennen da das schwer wieder auszubügeln ist und der Hund beist dann wegen jeder kleinigkeit(weil er ja der boss ist)!!

Ich habe mir mit meinen Hund den Rang ausgemacht und er weiß das wenn ich in leicht unterwerfe (umschmeisen..) das er zu weit gegangen ist, und dann ist alles wieder ok und er kommt schmusen und knuddeln!!

Es kann natürlich wenn ein hund neu in sein neues zuhause kommt gefährlich sein weil man den hund nicht einschätzen kann aber irgendwann kommt die Zeit wo der Hund einen auf die Probe stellt und herrausfinden möchte wer stärker ist das Herrl oder der Hund!!

und das hat nichts mit gewalt zu tun sondern einfach mit einer normalen verhaltensweise vom Hund und ausmachen der Ranges innerhalb im Rudel (Familie)!!

letzter eintrag von mir da ich mich nicht gerne angehen lasse, ich habe absolut keine Probleme mit meinem Hund, weil es passt, jeder von uns zwei weiß was er vom anderen haben und erwarten kann!!

lg
 
nicht nur ich ich halte diese rangordnungstheorie für veraltet und unzutreffend. dass es noch immer so viele leute gibt, die dran festhalten...

das lieb sein und knuddeln kommen ist eine art beschwichtigung weil du ja offenbar sehr sehr böse auf ihn sein musst, wenn du ihm einfach umwirfst.

ich habe das umwerfen bei gut sozialisierten hunden noch nie gesehen. das haben nur die gemacht, die unsicher waren und sicherheitshalber dann alle bedrohen, nur damit ihnen selbst ja nix passiert. eine adequate hundeerziehungsmethode ist es nicht, weil der hund merkt, dass du unsicher bist.
öfter beobachten lässt sich, dass sehr ängstliche hunde sich vor anderen auf den boden werfen. aber das ist kein verlangstes verhalten sondern ein angebotenes.
 
Ich habe es als "Rudelführer" nicht notwendig, meine Hunde zu unterwerfen. Damit würde ich sie verunsichern und wäre nicht mehr glaubwürdig.

Ich lasse auch nicht zu, dass fremde Hunde meine unterwerfen. Das ist mein Rudel und das beschütze ich. Ich bin für die Sicherheit zuständig und das verstehen fremde Hunde sehr rasch.

Man ist nicht automatisch "Rudelführer", man muss sich diesen Rang erarbeiten durch Ruhe, Soveranität und selbstbewusste Ausstrahlung, dann kann man auch auf Hilfsmittel verzichten.

lg
Mona
 
Nando ist ein Hund, der die "Hundesprache" wirklich in allen Einzelheiten perfekt beherrscht. Wenn ihm z.B. ein pubertärer Junghund zu wild, aufdringlich (sprich ihn ständig besteigen will) wird, wird er erstens sehr, sehr laut und versucht den anderen auf den Rücken zu werfen. Sobald der andere am Rücken liegt und auch den Widerstand aufgibt, lässt er sofort ab und geht weg. Er würde dabei niemals beissen - auch wenn´s echt gefährlich aussieht. Ich muss aber dazu sagen, dass ich als Hundehalter in 30 Jahren noch niemals einen Hund auf den Rücken geworfen habe. Halte das auch nicht für eine weiter zu empfehlende Erziehungsmethode. Wenn die Hündin in ihrem eigenen Revier einen Fremden anknurrt, hat das nichts mit Dominanz dir gegenüber zu tun. Ich würde sie einfach auf ihren Platz schicken und ignorieren.
 
Mona & Russells schrieb:
Ich habe es als "Rudelführer" nicht notwendig, meine Hunde zu unterwerfen. Damit würde ich sie verunsichern und wäre nicht mehr glaubwürdig.

Ich lasse auch nicht zu, dass fremde Hunde meine unterwerfen. Das ist mein Rudel und das beschütze ich. Ich bin für die Sicherheit zuständig und das verstehen fremde Hunde sehr rasch.

Man ist nicht automatisch "Rudelführer", man muss sich diesen Rang erarbeiten durch Ruhe, Soveranität und selbstbewusste Ausstrahlung, dann kann man auch auf Hilfsmittel verzichten.
*bussi* sehr schön gesagt.
 
Hi! :)

Mein Hund wird nicht auf den Rücken geworfen. :eek: Mein Hund landet nur dann auf den Rücken, wenn er sich selber auf den Rücken legt um gestreichelt zu werden. ;) Ich habe meine Stimme, ich brauche keine Gewalt um meinen Hund wissen zu lassen wer der Chef ist. :cool:

Außerdem bin ich der Meinung, dass man mit Gewalt den Hund nur dazu bringt, dass er Wut gegen einen aufstaut und die entweder in späterer folge an einem oder anderen auslässt. :(

Lg
 
Seids mir nicht böse, aber man sollte das doch differenzieren.

Es ist ein Unterschied, ob ich einen total überdrehten Hund mit 35 kg vor mir stehen habe, der einfach nicht zu bändigen ist, weil er spielen, Hand nehmen, Raufspringen, was auch immer machen möchte, oder ob ich den Hund, weil ich mich selbst beweisen will, einfach unterwerfe.

Ich kenne einen Hund, der so überdreht, aber nicht bösartig ist, den man nicht anders zur Ruhe bringen kann. Der wild umherspringt und spielen will und dabei halt auch ein wenig brutal wird. Nicht dass er einem weh tun will, aber jedem dem mal ein 35 kg schwerer Hund auf den Füssen rumgetrammpelt ist, wird mich verstehen *gg*

Und da werfe ich den Hund um, einfach um zu zeigen, dass es aus ist. Wenn er auf Aus oder etwas anderes nicht hört, dann muss man zu anderen Mitteln greifen.

Deswegen ist der Hund aber weder aggressiv, nicht folgsam, und das Herrl/Frauerl nicht gewalttätig.

Klar, wenn es das einzige Mittel ist, mit dem Hund klarzukommen, ist es keine Lösung, nur man sollte nicht pauschalieren, sondern auf die Situationen einzeln eingehen. Sich hinzusetzen und zu sagen, das ist schlimm, böse oder verachtenswert, ohne die genauen Hintergründe, etc. zu kennen, ist meiner Meinung nach laienhaft.

In diesem Sinne
Liebe Grüsse
 
entschuldige mein hund hat 37 kg, ist eine wildsau und noch dazu hyperaktiv....

und ich werf ihn auch nicht um nur weil er im spiel zu wild wird :eek:. selbst wenn er überdreht ist aus immer noch genug. und wenn er nicht aufhören will aber ich, dann stehe ich einfach auf und gehe. ICH beende das spiel...dazu muß ich ihn nicht umwerfen. aufstehen und gehen reicht auch...mit sich alleine spielt sichs meist einfach nicht so toll.
 
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