"Auf den Rücken drehen"

SibirianHusky schrieb:
Wenn er auf Aus oder etwas anderes nicht hört, dann muss man zu anderen Mitteln greifen.
Ja! Unbedingt!
Der Hundebesitzer/Führer sollte eine zusammengerollte Zeitung nehmen ( aber ein gescheit schweres Monatsmagazin! ) und .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
sich selbst ein paar mal damit auf den Kopf schlagen und darüber nachdenken was bei der Hundeerziehung falsch gelaufen ist.
 
es tut mir leid, wenn sich einige Leute über meinen Kommentar angegriffen fühlten. Das war sicher nicht meine Absicht. Ich schreib ja auch nur meine Meinung über diese Sache und die ist :

man hat hier geschrieben, das sich Hunde auch umwerfen und dann ist Ruhe. Das stimmt natürlich. Aber ich denke, mein Hund weiß das ich kein Hund bin. Und ich bin immer noch der Meinung, das es gefährlich werden kann. Es muß ja nicht sein. Und es kann auch gut gehen.
Viele hier sind schon langjährige Hundehalter und haben viel Erfahrung.
Aber es gibt auch Hundeanfänger in diesem Forum und die sollten so eine Erziehungsmethode nicht anwenden.
Denn wenn ich meinem Hund von Anfang an gelernt hab, sich einem Menschen gegenüber gut zu benehmen, dann hab ich später kein Problem mit ihm.
Ich will niemanden seine gute Hundererziehung absprechen. Aber es werden halt immer wieder Fehler gemacht (auch ich mach Fehler, ist doch klar) und die beginnen meistens schon im Welpenalter.
Der Welpe kommt ins Haus und es werden ihm meistens zu wenig Grenzen gesetzt. Man ist immens nachsichtig (nachsichtiger, als wenn man sich einen älteren Hund ins Haus nimmt) und später dann sind die Unarten natürlich da uns etwas schwer wieder wegzubekommen.

Aber es soll und kann jeder machen wie er will. Und es ist kein Angriff von mir auf die jeweiligen Hundeerziehungen.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
SibirianHusky schrieb:
Seids mir nicht böse, aber man sollte das doch differenzieren.

Ich kenne einen Hund, der so überdreht, aber nicht bösartig ist, den man nicht anders zur Ruhe bringen kann. Der wild umherspringt und spielen will und dabei halt auch ein wenig brutal wird. Nicht dass er einem weh tun will, aber jedem dem mal ein 35 kg schwerer Hund auf den Füssen rumgetrammpelt ist, wird mich verstehen *gg*

Und da werfe ich den Hund um, einfach um zu zeigen, dass es aus ist. Wenn er auf Aus oder etwas anderes nicht hört, dann muss man zu anderen Mitteln greifen.

Sich hinzusetzen und zu sagen, das ist schlimm, böse oder verachtenswert, ohne die genauen Hintergründe, etc. zu kennen, ist meiner Meinung nach laienhaft.

In diesem Sinne
Liebe Grüsse


Meiner Meinung nach hat dieser Hund einfach nicht gelernt mit seinen Menschen richtig zu kommunizieren. Jedes wilde Verhalten wurde mit Aufmerksamkeit und Körperkontakt belohnt, auch negative Aufmerksamkeit ist besser als gar keine und der Hund fühlt sich bestätigt.

Ich würde den Hund ignorieren, vielleicht an der langen Leine anhängen, mich außer Reichweite hinsetzen und wegschauen. Sobald die Bocksprünge aufhören und der Hund ruhig steht, sofort loben und beachten.
Wie soll der Hund von alleine wissen, was gut oder richtig ist?
Und durch Umschmeißen wird er es nie lernen.

Diese Ansicht ist für mich laienhaft und sollte neu durchdacht werden.

lg
Mona
 
hallo,

also ich finde es echt bedauerlich, dass es in der heutigen zeit immer noch so viele leute gibt, die an diesen völlig veralteten erziehungsmethoden festhalten und immer noch nicht in einem harmonischen miteinander mit ihren hunden leben wollen!!!

@athina
ich empfehle dir mal das buch "dominanz- tatsache oder fixe idee" von barry eaton zu lesen. vielleicht denkst du danach ein wenig anders über "rangordnung ausmachen" und "hund umschmeissen"... :confused:

lg
alwina
 
Grundsätzlich finde ich das "auf den Rückenwerfen" als Unterwerfungsgeste in einer gerade stattfindenden "Diskussion" über die Rangordnung, geradezu unmöglich. Wer ist sich selbst gegenüber so feindlich gesinnt, dass er einen Hund, der eben im Begriff ist, die Rudelführung anzustreben, zu packen und auf den Rücken zu werfen ? Das kann doch nur ins Auge gehen, oder ? Wenn ich mir vorstelle unseren - zugegeben dominanten - Malinois im Tierheim packen zu müssen und auf den Rücken zu werfen, nur damit er weiß, dass ich der Chef bin, .....er würde mich unweigerlich beissen. Wenn Hunde das untereinander machen, heißt dass doch noch lange nicht, dass wir Menschen das auch so machen sollen, noch dazu wo Hunde lange bevor sie zu so drastischen Mitteln greifen, miteinander kommunizieren. Wie schon geschrieben wurde, ist man nur ein souveräner Rudelführer, wenn man ohne solche Zwangsmaßnahmen, die ohnehin nicht funktionieren, auskommen kann. Seid mal ehrlich, auf den Rücken werfen kann man doch nur einen Zwerg, selbst bei meinem 16kg Hund hätte ich da schon Probleme, wenn er sich dagegen wehren würde.
 
ich bezweifle sogar, dass hunde prinzipiell die rudelführung anstreben. wozu?

die motivation sehe ich eher darin, dass der hund etwas will: futter, spiel, aufmerksamkeit, etc.
und wenn er gelernt hat, dass "gewalt" bzw "dominanz" zu diesem ziel führt, dann wird er sich dementsprechend verhalten. vl knurren, schnappen, wie verrückt herumhüpfen etc. dass er dabei die rudelführung im auge hat, ist doch sehr zu bezweifeln...
die kann er - so es sowas gibt - sowieso nicht erreichen weil er 100% von mir als mensch abhängig ist. ich kontrolliere freiheit und futter. und das weiß er. genauso, wie er weiß, dass ich kein hund bin.

insofern ist die ganze diskussion sinnlos. zeigt euren hunden lieber wege, wie sie auf von menschen erwünschte art zum ziel kommen.
 
dimmi schrieb:
ich bezweifle sogar, dass hunde prinzipiell die rudelführung anstreben. wozu?

die motivation sehe ich eher darin, dass der hund etwas will: futter, spiel, aufmerksamkeit, etc.
und wenn er gelernt hat, dass "gewalt" bzw "dominanz" zu diesem ziel führt, dann wird er sich dementsprechend verhalten. vl knurren, schnappen, wie verrückt herumhüpfen etc. dass er dabei die rudelführung im auge hat, ist doch sehr zu bezweifeln...
die kann er - so es sowas gibt - sowieso nicht erreichen weil er 100% von mir als mensch abhängig ist. ich kontrolliere freiheit und futter. und das weiß er. genauso, wie er weiß, dass ich kein hund bin.

insofern ist die ganze diskussion sinnlos. zeigt euren hunden lieber wege, wie sie auf von menschen erwünschte art zum ziel kommen.
Dem hab ich nichts hinzuzufügen!
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Einen RIESENAPPLAUS für diesen deinen Beitrag!!!
Liebe Grüsse
Olli & CO
 
Hallo!

Warum nur denkt man immer man muß sich einen Hund irgendwie "untertan" machen??
Ein Hund sollte ein Partner sein mit Rechten und Pflichten - und niemand den man immer unterbuttert wenn er mal irgendwie reagiert!

Nackenschütteln und Alphawurf sind einfach Quatsch - oder hat schonmal jemand gesehen wie ein Wolf einen anderen Wolf auf den Rücken "wirft"??

Ein Hund unterwirft sich - aber er wird nicht geworfen!

Auch das Nackenschütteln - ich kann meinen Vorrednern nur recht geben - Nackenschütteln gibt es nur unter Welpen - als Übung für die Jagd.

Schütteln beim erwachsenen Tier bedeutet - Totschütteln!

Anstatt immer irgendwie unterdrückend zu reagieren sollte man sich lieber fragen WARUM reagiert mein Hund so wie er reagiert!

Hunde sind nicht irgendwie böse - sie wollen uns gefallen! Warum sollte also ein Hund den ich kenne, der mir gehört, mit dem ich ein Team bilde - etwas machen was mir schadet?

Hunde haben immer einen Grund für ihre Reaktionen!

Bei der Freundin könnte ich mir vorstellen daß der kleine Hund aus irgendeinem Grund Angst hat! Anstatt deinen Hund zu schützen wirfst du ihn auch noch auf den Rücken - was für ein Vertrauensmißbrauch!

Etwas anknurren hat doch nichts mit Dominanz zu tun - es ist eine Warnung. Vielleicht ist ihr die Freundin zu nahe gekommen, zu bedrohlich.

Dann sollte man dem Hund die Möglichkeit geben sich zurückzuziehen oder aber schon bevor es zu solch einer Bedrohungssitution den Hund für NICHTKNURREN in einer für den Hund angenehmen Distanz zur Freundin belohnen!

Mit der Zeit kann man die Distanz dann verringern - aber immer nur so daß der Hund keinen Grund zum Knurren oder sich wehren hat!

Versucht eure Hunde zu verstehen - nicht sie für das was ihr nicht versteht zu bestrafen!

Liebe Grüße

Bonita und ihre Mädels ;)
 
hallo

also dem letzten beitrag kann ich nicht 100%ig zustimmen.
mein hund ist ganz sicher nicht meinr partner mit rechten und pflichten.
der chef bin eindeutig noch ich und es passiert genau nur das was ich sage!

ich weiß ja nicht wie es bei deinen hunden ist, aber wer unseren hund nicht zeigt wer chef ist und wer nicht wird keine große freude damit haben.
ich denke es gibt einfach hunde die immer wieder versuchen was durchgeht und die immer wieder grenzen brauchen, einige wenige könnten dann auch zur gefahr werden, weil wenn hund sich nicht sicher ist daß mensch der chef ist wirds mit dem grundgehorsam vielleicht auch nicht so ganz klappen.

von umwerfen ect halte ich jedoch auch überhaupt nichts

lg
katrin
 
hellokitty108 schrieb:
weil wenn hund sich nicht sicher ist daß mensch der chef ist wirds mit dem grundgehorsam vielleicht auch nicht so ganz klappen.

ja, aber wahrscheinlich deshalb nicht, weil er dir nicht vertraut, weil er sich nicht sicher sein kann, dass du in jeder situation souverän agierst.
ganz sicher aber nicht, weil er schauen will was reingeht.
wir sollten endlich aufhören unseren hunden menschliche regungen zu unterstellen.

lg
alwina
 
off topic

das wir uns ja offensichtlich zu 99 % eh einig sind ....

Also chester "unterwirft sich" sobald er eine Bürste sieht und liegt am Rücken .... bürsten am Bauchi scheint viel cooler zu sein als bürsten am Rücken !
Wie "entunterwerfe" ich ihn damit ich ihm auch den Rücken bürsten kann ? :confused:
 
hab ich da bei der hundeerziehung was falsch gemacht? :eek:
meine zwerge haben sich noch nie vor mir auf den rücken gelegt. :(
höchstens im bett, wenn ich auch liege, zum knuddeln.
setze ich mich aber auf, drehen sie sich sofort um. :(
das ist mir bereits öfters aufgefallen. stört mich jedoch
nicht im geringsten. :D
wir drei sind ein team und jeder weiß, was der andere will. ;)

l.g.brigitte
 
AW: off topic

EvaJ schrieb:
das wir uns ja offensichtlich zu 99 % eh einig sind ....

Also chester "unterwirft sich" sobald er eine Bürste sieht und liegt am Rücken .... bürsten am Bauchi scheint viel cooler zu sein als bürsten am Rücken !
Wie "entunterwerfe" ich ihn damit ich ihm auch den Rücken bürsten kann ? :confused:

wenn meine die bürste oder das haarschneidezeug sehen, sitzen sie
sofort hinter der bank.
dieses lasse ich als leo gelten. :rolleyes:
wenn ich mit meinen was vorhabe, das ihnen keinen spaß bereitet,
gebe ich ihnen halt kurzfristig die leine hinauf, dass sie mir nicht ins leo
abzischen. bei medikamentengabe, kämmen, und baden ;)
l.g.brigitte
 
Hallo!

"mein hund ist ganz sicher nicht meinr partner mit rechten und pflichten.
der chef bin eindeutig noch ich und es passiert genau nur das was ich sage!"

Also ich denke doch daß ich recht habe auch wenn ich damit etwas rechthaberisch wirke...

Ich habe in meiner Hundeschulpraxis bisher keinen Hund kennengelernt der es tatsächlich "gebraucht" hätte daß ihm sein Herrchen oder Frauchen permanent sagt daß er der "Niedrigere" ist - wohl haben die Herrchens und Frauchens mit solchen "Problemhunden" immer gemeint daß sie das tun müßten - worin der Fehler im Zusammenleben lag.

Im Gegenteil - oftmals komment Verhaltensweisen die wir als "Dominanz" oder Aggression deuten aus einer ganz anderen Ecke - nämlich aus der Ecke der Unsicherheit, des Unzugehörigkeitsgefühls, der Verlassenheitsangst...

Ein Hund zeigt diese Verhalten eben hündisch, durch knurren, agressives hin und herspringen, schnappen etc. - wir haben als Menschen nicht das Recht immer nur das daraus zu machen was wir meinen was es sein könnte nur weil wir es nicht besser wissen!

Es gibt mittlerweile so gute Richtungen die um das Verständnis für den Hund bemüht sind - da können wir viel lernen. Als kleiner Tipp - www.animal-learn.de .

Clarissa von Reinhardt ist das beste und erfolgreichste Beispiel für eine sanfte, verständnisvolle und hundgerechte Erziehung und Haltung!

Auch Hunde haben RECHTE - und wir haben nicht das RECHT ihnen ihre Möglichkeiten der Kommunikation einfach zu nehmen weil sie uns als gefährlich erscheinen und wir sie nicht verstehen!

Liebe Grüße

Hilde und ihre Mädels
 
hellokitty108 schrieb:
mein hund ist ganz sicher nicht meinr partner mit rechten und pflichten.
Naja........Auf die Erklärung wozu du eigentlich einen Hund hälts/führst wäre ich ja echt gespannt!
--->>>>>>>
hellokitty108 schrieb:
der chef bin eindeutig noch ich und es passiert genau nur das was ich sage!
->>>>>>>>> Ach ja, DAS ist die Antwort! - Hätte ich doch fast übersehen.

Alles klar, Dankeschön vielmals bis zum nächstenmal!
 
@ Wendylove: warum denn so kleinlich? das 1 % hättest jetzt aber ruhig übersehen können ;)
 
EvaJ schrieb:
@ Wendylove: warum denn so kleinlich? das 1 % hättest jetzt aber ruhig übersehen können ;)

Ich fürchte, ich fürchte die 1% sind eigentlich 99% in dem speziellen Fall.

Und jetzt pack' ich wieder das große Samurai-Schwert aus:
Was es doch für arme Würstel gibt, die sonst keiner mehr ernst nimmt, außer sie haben einen Köter zum "unterwerfen".
 
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