"Auf den Rücken drehen"

@filou das kann man jetzt ohnehin drehen oder wenden wie man will
trotzdem ist es beim hund eher wahrscheinlich, dass er selbst wieder rauskommen kann

tatsache ist, dass wenn zb so aussagen kommen, dass man sein eigenes leben für den hund riskiert, man sicher nicht daran denkt, was mit dem hund passiert, wenn man selbst es nicht überlebt :(

in herzogenburg ist soetwas bei einem hochwasser tatsächlich mal passiert. der mann ertrank beim versuch seinen hund zu retten und der hund landete danach im tierheim. auch toll, oder :confused:

und glaubt mir, ich liebe meine hunde über alles, aber ich traue mich nicht zu sagen, dass ich einen menschen sterben lassen würde u. das hat meiner ansicht nach nichts damit zu tun, dass ich den menschen über das tier stelle
 
#schau dir doch die heutige menschheit mal an. tierquälerei dort, ausgesetzt da. kriminalität steigend, brutalität ebenfalls. falschheit, verlogenheit, intriegen etc. sind an der tagesordnung. vertrauen kann man heut sowieso keinem mehr.#

zu solchen menschen zähle ich mich persönlich nicht. bin ich es nicht wert gerettet zu werden? ist mein leben denn nichts wert?


viele kennen meine meinung hier, viele haben ein problem damit...aber ich steh dazu. ja für mich ist ein tier oftmals mehr wert als ein mensch. der mensch ist die größte bestie auf gottes erden. ein tier ist jedoch auf mich angewiesen, ein tier BRAUCHT meine hilfe, ein tier kann sich nicht selber helfen....der mensch aber schon.

# es geht ja darum, dass sich dieser mensch nicht selbst retten kann! wenn er es könnte würde er deine/unsere hilfe nicht brauchen#

da muß ich NOCHMAL fragen, WARUM glaubt der mensch mehr wert zu sein als ein tier? er ist es nicht...lebewesen ist lebewesen. hebt euch nicht immer so drüber. ich wage sogar zu bezweifeln daß der mensch intelligenter ist. vor allem wenn man so sieht was die menschheit eigentlich treibt...kriege, morde etc...aus habgier.

#und da stellt sich jetzt für mich die frage "wenn dein mann am ertrinken ist (und wir gehen ja davon aus, dass er sich nicht helfen kann!!) und der für dich fremde hund gerettet wird dann verstehst du die/den hundebesitzer/in? verzeihst ihr? lobst sie für ihre tierliebe?#

@roseanne betreffend deiner frage wenns meine mutter wäre, würd mein hund vorgehen, wenns ich selbst wäre sowieso, denn ich selbst stell mich meistens an letzte stelle auch in alltagssituationen. die frage nach kind von der schwester kann ich nicht beantworten ich hab keine, aber wenn dann soll sie selber ins wasser hupfen. ich rette meinen hund, sie kann ihr kind retten.

#also wenn ich mit meiner nichte und mit meinem hund spazieren gehe, beide ins wasser fallen (warum auch immer!!) dann würde ich ohne eine sekunde zu zögern meine 3 jährige nichte retten. und dann meinen hund.#

ins schwanken würd ich nur kommen bei personen die mit mir in einem haushalt leben. das wäre aber nur mein mann und der würde sich sicher selbst helfen können, da bin ich überzeugt.

#die frage heißt aber "wer wird zuerst gerettet" also kann sich keiner der ertrinkenden selbst helfen!!#
 
Paulchen28 schrieb:
Hi!

Ich habe kein Problem mit deiner Meinung ich akzeptiere sie.

Ich habe zum Beispiel geschrieben, man könnte versuchen beide zu retten.
Das heißt, wenn ich z.B.: mit meinem Freund unterwegs bin und in diese Situation kommen würde könnte einer von uns versuchen den Hund und ein anderer versuchen das Kind zu retten.

Was mir aber auffällt warum traust du einem Hund nicht zu, dass er sich selber retten kann deinem Mann aber schon?

Ich will dich nicht angreifen aber du widersprichst dir selber. Du hebst dich selber "drüber" (so drückst du es zumindest aus), wenn du schreibst, dass sich ein Tier nicht retten kann, das stimmt nämlich nicht Hunde können sehr gut schwimmen und wer sagt, dass sie sich nicht auch selber retten können, wer sagt, dass sie immer den Menschen brauchen? Denk mal darüber nach.

Trotz allem wünsche ich keinem in solch eine Situation zu kommen.
Ich finde es nicht sinnvoll was wäre wenn Spielchen zu spielen, denn was jeder einzelne in einer solchen Situation dann wirklich macht ob er/sie überhaupt was macht bzw. machen kann weiß man erst wenn es soweit ist und so Situationen, da bin ich mir sicher oder denke es mir mal,wollen wir alle nicht erleben.

Lg

naja das ist einfach weil genau diese eine frage immer eine was ist wenn frage bleibt. und diese frage eben genau dauraf abzielt herauszuhören wer einem wichtiger ist mensch oder tier.

schon klar daß hunde super schwimmen können...wobei meinen hab ich schon mal aus der donau fischen dürfen. meinem mann trau ichs deshalb zu weil er irgendwie so ein kleiner mc gyver ist und für jede situation eine lösung findet. sei es auch noch so, auf den ersten blick erscheinene, blöde lösung.

ich wünsche auch keinem in diese situation zu geraten, aber ich bin überzeugt es wird auch keiner in eine solche situation geraten. denn es gibt fast immer die möglichkeit BEIDEN zu helfen. natürlich gibts auch möglichkeit selbst zu ersaufen, aber dann KANN ich auch gar net helfen wenn ich ersauf.
 
kinder ich tu mir schon schwer mit tippen *lol*

ja ich denke ich würde die hundebesitzerin verstehen. weil es für mich logisch ist, daß ihr ihr geliebter hund mehr wert ist...ist ja IHR hund. sie empfindet für ihren hund genauso liebe wie ich ich für meinen mann. sie trauert genauso um ihren hund (hätte sie sich anders entschieden) wie ich um meinen mann trauern würde. für SIE ist ihr hund einfach wichtiger.

ich habe keine nichte und ich würd auch nicht mit meiner nichte alleine spazieren gehen, wenn ich eine hätte. dazu kenn ich mich zu gut, ich wäre eher der typ der der schwester sagt, sie möge auf ihr kind selber aufpassen als derjenige der dauernd als babysitter einspringt

klar zählst du, sowie viele andere menschen, nicht zu diesen bestien. aber es ist auch klar, daß mir ein tier, mit dem ich unter einem dach lebe, mit dem ich vielleicht schon viele jahre freud und schmerz erlebt habe...einfach wichtiger ist als ein fremder. was hab ich davon einen fremden zu retten außer vielleicht anerkennung? da für mich der hund zu meiner familie gehört ist er mir einfach wichtiger. daß er mir auch wichtiger ist als meine mutter, liegt sicher an dem total guten verhältnis das ich zu meiner mutter habe.

wie gesagt, es gibt nur meinen mann, der mir ebenso wichtig ist wie meine tiere. aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ich am rand vom fluß stehe und nachdenke wen ich jetzt rauszieh. ich würde sich ohne denken ins wasser springen. diese frage kann ich nicht beantworten, außer damit, daß ich wahrscheinlich selbst ertrinken würde. denn wenn mein mann sich nicht helfen kann, dann würd ich ebenfalls in der selben situation (ist ja de rgleiche fluss) mir nicht mehr helfen können und auch keinem andern mehr.
 
king schrieb:
@filou das kann man jetzt ohnehin drehen oder wenden wie man will
trotzdem ist es beim hund eher wahrscheinlich, dass er selbst wieder rauskommen kann

tatsache ist, dass wenn zb so aussagen kommen, dass man sein eigenes leben für den hund riskiert, man sicher nicht daran denkt, was mit dem hund passiert, wenn man selbst es nicht überlebt :(

in herzogenburg ist soetwas bei einem hochwasser tatsächlich mal passiert. der mann ertrank beim versuch seinen hund zu retten und der hund landete danach im tierheim. auch toll, oder :confused:

und glaubt mir, ich liebe meine hunde über alles, aber ich traue mich nicht zu sagen, dass ich einen menschen sterben lassen würde u. das hat meiner ansicht nach nichts damit zu tun, dass ich den menschen über das tier stelle

Würde ich beim Versuch einen meiner Hunde zu retten ertrinken, wäre immer noch mein Mann für sie da.
 
Soll doch jede(r) aus dem Fluss fischen, wen oder was er/sie für richtig hält !

"Es lebe der Fanatismus " ! :confused:
 
ET01 schrieb:
naja das ist einfach weil genau diese eine frage immer eine was ist wenn frage bleibt. und diese frage eben genau dauraf abzielt herauszuhören wer einem wichtiger ist mensch oder tier.

schon klar daß hunde super schwimmen können...wobei meinen hab ich schon mal aus der donau fischen dürfen. meinem mann trau ichs deshalb zu weil er irgendwie so ein kleiner mc gyver ist und für jede situation eine lösung findet. sei es auch noch so, auf den ersten blick erscheinene, blöde lösung.

ich wünsche auch keinem in diese situation zu geraten, aber ich bin überzeugt es wird auch keiner in eine solche situation geraten. denn es gibt fast immer die möglichkeit BEIDEN zu helfen. natürlich gibts auch möglichkeit selbst zu ersaufen, aber dann KANN ich auch gar net helfen wenn ich ersauf.

Hoffen wir mal alle, dass uns das erspart bleibt und falls es doch soweit kommen sollte, dass beide gerettet werden können.

Lg
 
in der tierwelt gibt es auch töten aus nicht-ernährungstechnischen- gründen,
zum beispiel kampf um die rudelsführung,
töten schwächerer tierer,
katzen die mäsue töten nur weils jagen spaß macht, und sie nicht essen.....

die tiere zu idealisieren nur weil wir sie so sehen wollen,
oder nur um den menschen dann als bestie stehen zu lassen
finde ich auch nicht richtig.
spinnen die die männchen nach der befruchtung töten (aber nicht weil sie sie essen wollen) ect.
tiere sind genauso brutal wenn sie in ihrem natürlichen lebensraum sind, und
nicht die ganze menschheit ist böse.sowie nicht alle tiere automatisch gut sind.

der mensch ist natürlich intelligenter, denn ich kann dem tier helfen zu überleben. das tier wird sich umgekehrt eher schwer tun mir ein leben das meinen grundbedürfnissen entspricht zu ermöglichen.

natürlich akzeptiere ich jede meinung, denn jeder muß mit sich selbst gut leben können!

ich kanns halt manchmal auch nicht lassen meine meinung dazu kund zu tun!


was ich mir dazu denke: wenn ich das tier nicht anfänglich "gegen seinen willen" (weil kein hund will unbedingt mit einem fremden mitgehen, vielmehr ist es mein wunsch ud keine entscheidung des hundes) zu mir nehmen würde, das würde es meine hilfe auch nicht brauchen.

lg
katrin
 
filou, dann darfst ab jetzt in jeden reißenden fluss springen :p
ne, war jetzt böse, aber du weißt schon, worauf is raus will
 
ich habe über dieses thema mit meiner kollegin gesprochen. einer ihrer sätze war: ich habe meinen hund und meine katze als kind verloren. später dann meine mutter. meine mutter würde ich wieder erkennen, den hund und die katze nicht. diese tiere haben mit ihrem *nichtmehrdasein* nicht so ein großes loch in mein leben gerissen wie der verlust meiner mutter.

mehr möchte ich zu diesem thema nicht mehr sagen.

nachdenkliche grüsse
 
roseanne schrieb:
ich habe über dieses thema mit meiner kollegin gesprochen. einer ihrer sätze war: ich habe meinen hund und meine katze als kind verloren. später dann meine mutter. meine mutter würde ich wieder erkennen, den hund und die katze nicht. diese tiere haben mit ihrem *nichtmehrdasein* nicht so ein großes loch in mein leben gerissen wie der verlust meiner mutter.

mehr möchte ich zu diesem thema nicht mehr sagen.

nachdenkliche grüsse

Hi!

Schade für deine Kollegin, das ist echt Traurig. :(

Ich habe meinen Hund als Kind verloren, aber ich weiß noch genau wie mein Hund ausgesehen hat und würde sie-eine Hündin -auch wieder erkennen.
Sie hat ein gewaltiges Loch in mein Leben gerissen, als sie gestorben ist.

Weil ich ur viel mit dem Hund erlebt habe und mir dieser Hund und kein Mensch das Leben gerettet hat.
Denn ein Mensch schläft weiter wenn ein Haus brennt und bekommt nichts mit aber ein Hund schon und dieser Hündin verdanke ich mein Leben weil sie meine Eltern rechtzeitig aufgeweckt hat und somit meine Eltern und mich gerettet hat.

Wie könnte ich sie dann vergessen, wo sie doch mein LEBENSRETTER war und ist.

Lg
 
hellokitty108 schrieb:
in der tierwelt gibt es auch töten aus nicht-ernährungstechnischen- gründen,
zum beispiel kampf um die rudelsführung,
töten schwächerer tierer,
katzen die mäsue töten nur weils jagen spaß macht, und sie nicht essen.....

die tiere zu idealisieren nur weil wir sie so sehen wollen,
oder nur um den menschen dann als bestie stehen zu lassen
finde ich auch nicht richtig.
spinnen die die männchen nach der befruchtung töten (aber nicht weil sie sie essen wollen) ect.
tiere sind genauso brutal wenn sie in ihrem natürlichen lebensraum sind, und
nicht die ganze menschheit ist böse.sowie nicht alle tiere automatisch gut sind.

der mensch ist natürlich intelligenter, denn ich kann dem tier helfen zu überleben. das tier wird sich umgekehrt eher schwer tun mir ein leben das meinen grundbedürfnissen entspricht zu ermöglichen.

natürlich akzeptiere ich jede meinung, denn jeder muß mit sich selbst gut leben können!

ich kanns halt manchmal auch nicht lassen meine meinung dazu kund zu tun!


was ich mir dazu denke: wenn ich das tier nicht anfänglich "gegen seinen willen" (weil kein hund will unbedingt mit einem fremden mitgehen, vielmehr ist es mein wunsch ud keine entscheidung des hundes) zu mir nehmen würde, das würde es meine hilfe auch nicht brauchen.

lg
katrin

natürlich ist bei genauer betrachtung die lebensweise mancher tiere in ihrem natürlichen lebensraum ebenalls brutal. aber habgier, profitgier, rachsucht etc. kennen tiere nicht. tiere töten um zu überleben, warum z.b. eine gottesanbeterin das männchen nach dem fortpflanzungsakt tötet hat sicher einen grund (ich persönlich weiß ihn aber nicht).

aber bei dieser fragestellung geht es halt immer ins extreme. ob der mensch nun bestie ist oder nicht, ob das tier nun brutal ist oder nicht...für mich zählt nur eines:

beides sind lebewesen, keins der beiden ist mehr oder weniger wert. ein menschenleben ist nicht mehr wert als ein tierleben...leben ist leben. und deswegen sollte ein tier nicht mit weniger respekt behandelt werden, als ich einen menschen behandeln würde....

ich bin kein menschenhasser, aber gerechtigkeitsfanatiker ;)
 
roseanne schrieb:
ich habe über dieses thema mit meiner kollegin gesprochen. einer ihrer sätze war: ich habe meinen hund und meine katze als kind verloren. später dann meine mutter. meine mutter würde ich wieder erkennen, den hund und die katze nicht. diese tiere haben mit ihrem *nichtmehrdasein* nicht so ein großes loch in mein leben gerissen wie der verlust meiner mutter.

mehr möchte ich zu diesem thema nicht mehr sagen.

nachdenkliche grüsse

Hallo

Ich hab meinen Hund damals auch 'verloren' und ich denke Kinder verkraften das anders, als Erwachsene, für sie ist es dreifach schwer- darum bedeutet mir der nachstehende Spruch auch sehr viel

Viele, die ihr ganzes Leben der Liebe widmen, können uns weniger über sie sagen,
als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat. Thornton Wilder

Lg
Saphir
 
Ist es nicht möglich , sich darauf zu einigen, dass die vierbeinigen Begleiter bei jedem von uns einen anderen Stellenwert haben ? Solange sie genug Liebe, Fürsorge etc... bekommen ist das doch okay ?

Und wenn ich mich auf die was-wäre-wenn-Geschichte einlasse (die ich persönlich für absurd halte): ich rette meinen Sohn, selbst wenn ich genau weiss, dass nicht genug Zeit bleibt meinen Hund auch zu retten !

Ich bin übrigens bekennende Gelsen/Floh/Zecken/Mottenvernichterin ... sind aber doch schon auch Lebewesen ?
 
die geschichte mit dem mensch oder tier retten ist eine völlig absurde sache. kann jeder halten wie er will - jeder sieht sein tier anders und ich finde nichts verwerfliches dabei. jedes lebewesen hat ein recht zu leben. wer noch nie in so einer situation war kann ohnehin nicht sagen, wen er retten würde. wenn er überhaupt könnte.
ich kann nur den kopf schütteln ob dieser hirnwixerei.

aber mit diesem thema (nochmal: diese deskussion hat ein THEMA) hat es nichts zu tun.

bitte diskutiert das in einem anderen thread und erspart mir das!

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und jetzt zurück zum thema:

auch kein hund ist ohne fehler. auch ein hund kann jähzornig oder grantig und genervt sein (meiner z.b.) oder er hat von natur aus eine stoische ruhe mitbekommen und erträgt mühsame kollegen mit gelassenheit. auch jeder hund handelt seinem temperament nach.

nur weil ein hund etwas macht, ist es noch lange nicht ideal oder gar gut. wenn einem erwachsenen hund ein welpe auf die nerven geht, kann es sein, dass er den welpen umschmeisst. das heisst aber nicht, dass es eine sinnvolle erziehungsmethode ist. schon gar nicht für menschen.

zum thema rudel gibts etwas nochmal zu sagen: ich bin kein hund. mein hund ist kein mensch. wir sind NIEMALS ein richtiges rudel und haben auch keine "rudelkämpfe" (wer bloch kennt, weiß ausserdem, dass es diese rangkämpfe in wild lebenden wolfsrudeln gar nicht gibt, aber das ist eine andere geschichte... ausserdem sind hunde keine wölfe und das ist noch eine andere geschichte...). also ich bin kein hund. das weiß ich, das weiß mein hund. also wozu das ganze? mein hund KANN nicht rudelführer werden. weil wir nämlich keine gleichberechtigte beziehung führen.

drum wird er wohl eher das bestmögliche für ihn im auge haben. wenn er es mit aufmüpfigkeit bekommt, wird er aufmüpfig sein. dass manche menschen das als persönlichen affront sehen, dafür kann er nix. aber ausbaden muss er es.

und nochwas: "schön und gut" für den hund ist das, was der HUND als schön und gut ansieht und nicht das, was der mensch in seiner unglaublichen überheblichkeit GLAUBT, was der hund wohl schön und gut findet.

manche hunde haben einen irren spass daran, wie wild herumzuhüpfen. wer schon selbst mal 10min herumgehüpft ist, weiß, dass man davon regelrecht "high" werden kann. wie auf drogen. kein wunder also, dass hunde das so gern tun. (also hat das herumhüpfen z.b. schon wieder nix mit dominanz zu tun sondern mit glückshormonausschüttungen im gehirn).

gegen das herumhüpfen und gar nicht mehr beruhigen hilft übrigens ignorieren, ruhezeit in einem extrazimmer, anleinen/anbinden, etc.

wenn mensch das lernverhalten von hunden (und menschen sowie aller säugetiere - von anderen lebewesen weiß ich es nicht) kennt und ein bisschen aus hundeperspektive sehen lernt, gestaltet sich das zusammenleben sehr stressfrei.
weil man dann nämlich weiß, warum der hund dieses oder jenes tut und sinnvoll dagegen steuern kann, wenn es ein unerwünschtes verhalten ist.

es ist so einfach: warum wollen menschen nicht mehr über diesen ansatz erfahren, obwohl er schlüssiger und die arbeit damit wirkungsvoller ist als alle dominanz-ansätze?
vermutlich auch, weil auf einmal nur noch der mensch schuld am falschen verhalten trägt und nicht mehr der dominante hund.
 
Nabend allerseits!

Menschenverachtend... hm....

Ist schon was dran - ich ziehe auch absolut meine Hunde vor!

Und wenn ich Prioritäten setzen muß dann wähle ich immer die Hunde - da hat sich schon so manche Freundin verabschiedet...

Vielleicht hat die Art der Hundehaltung ja auch entwas mit der Erfahrung zu tun die man mit Menschen gemacht hat - Menschenverachtung kommt ja nicht ohne Grund zustande...

Bei mir jedenfalls hat es seine Gründe daß ich mich unter Tieren einfach viel wohler fühle...

Daher - ich würde glaube ich lieber selbst sterben als einen meiner Hunde verrecken zu lassen...

Meine erste Hündin ist auch mal im Eifer des Gefechtes in einen recht großen Fluß gefallen, nahe einem Wehr - klar bin ich hinterhergesprungen um sie rauszuholen - sie war vollkommen panisch und hätte sich selbst nicht retten können...

Ein paar Tage später habe ich erfahren daß eine Frau ein paar Tage davor an fast derselben Stelle aus denselben Gründen inklusive ihres Hundes ertrunken ist!
Natürlich hats mich da gefröstelt - aber ich konnte voll und ganz nachvollziehen warum die Frau sich so in Gefahr gebracht hat - hätte ich sein können!

Wenn bei einem Menschen - bei mir ist das der Fall - die Hunde soetwas wie Familie bedeuten - dann ist es tatsächlich schwer zu entscheiden wen man gegebenenfalls retten würde!

Klar habe ich moralisch gelernt daß der Mensch vorgeht!
Aber wenn er dein ein und alles ist - dein Familienmitglied das dich jeden Tag begleitet.... dann ist es wirklich schwer und ich denke in der Wallung würde ich natürlich versuchen beide zu retten - aber greifen würde ich wohl zuerst nach Meinem Hund....

Bei einem fremden Hund wäre die WAhl klar - dann wäre es das Kind...

Es geht ja auch nicht darum einem Hund mehr Rechte zu gewähren als einem Menschen - aber bei gewissen Dingen muß ich sagen - der Hund ist ein Lebewesen und hat als Lebewesen nicht weniger Recht auf ein "angenehmes" Leben wie ich als Mensch auch!

Und ich finde es echt tragisch daß es immernoch Menschen gibt die denken daß man seinen Hund nur im Griff hat wenn man ihn regelmäßig sagt wos lang geht - durch so Doofheiten wie Futter wegnehmen, den Hund hinter sich durch die Tür gehn lassen, den Hund nicht aufs Sofa lassen etc...

Oder eben den Hund auf den Rücken drehen - wobei wir beim Thema wären...

Und warum die Scheiße - nur weil ich alles glaube was ein Tiertrainer sagt - weil ich nicht auf mein eigenes Gefühl höre oder weil ich zu faul und unfähig bin mich gut über das Wesen von Hunden zu informieren...

Oder weil ich mir einrede es müßte so sein....oder sogar davon überzeugt bin?

Hm - nur weil manche Methoden wirken - sind sie noch lange nicht ok!

Liebe grüße

Hilde und ihre Mädels
 
akela1 schrieb:
also meine meinung ist, dass man in diesem fall keine ratschläge, was die erziehung angeht geben sollte, bevor man die hintergründe nicht kennt.

in diesem fall haben wir einen hund, der sich nie daneben benimmt, ausser dieses eine mal bei dem besuch einer bestimmten person.

(was zu klären wäre ist: ob die person dem hund in irgendeiner art schaden oder sowas zugefügt hat. der hund hat mit sicherheit nicht ohne grund so reagiert.)

Also Schaden hat meine Freundin Josie nicht zugefügt nur so im nachhinein glaube ich das sich Josie irgendwie bedroht gefühlt hat, meine Freundin hat auch einige Hunde und roch wahrscheinlich auch nach Ihnen weiterhin denke ich ist meine Freundin eine sehr dominate Person.



(ich bin allgemein der meinung, dass sich ein hund nicht alles ausnahmslos gefallen lassen muss. vor allem finde ich, dass er das recht hat zu zeigen, wenn es ihm zu viel wird. man sollte dem hund die freiheit lassen sich anhand von knurren oder zähnefletschen auszudrücken. ein hundekenner weiß wie er darauf reagiert.)


Also das sehe ich ein bischen anders. Knurrende, zähnefletschende Hunde sind sehr unangenehm und wenn ich jemanden besuchen würde und sein Hund kommt mir so (ohne den Hund provoziert zu haben) fände ich das wirklich nicht toll und würde sicherlich erwarten das der Besitzer das unterbindet. Ich möchte auf jeden Fall nicht das mein Hund einen Besucher anknurrt oder sogar zwickt (es sei denn der Besucher geht den Hund irgendwie böse an). Nur mit auf den Rücken werfen kann ich mich auch überhaupt nicht anfreunden. Ich werde es beim nächsten Mal -wenns denn eins gibt- mit auf den Platz schicken und ignorieren versuchen.
Unser erster Hund kam von einer älteren Frau die krank wurde und ihn ins Tierheim geben wollte, Tommy hat der alten Dame alles mögliche geklaut, Fernbedienung, Brille etc. und das unter den Tisch geschleppt, er hat es auch nicht wieder hergeben wollen. Das hat er in der Anfangszeit bei uns auch gemacht aber nicht nur irgendwelche Gegenstände sondern es wurde auch sein Futter unter den Esszimmertisch geschleppt und auf dem Teppich verspeist, als ich es ihm wegnehmen wollte hat er die Zähne gefletscht und geknurrt aber sooooo böse, hätte ich es wegnehmen wollen hätte er mich gebissen, ich hatte echt Angst und ich wußte erst gar nicht was ich machen sollte, in dem Moment hätte ich ihn zumindest nicht auf den Rücken drehen können. Stattdessen habe ich mir eine Zeitung genommen und ihm auf die Schnauze gehauen bis er aufgehört hat, das hat mir furchtbar leid getan und ich musste mich so etwas von überwinden. Aber danach hat Tommy es nie wieder gemacht. Wahrscheinlich werden mich jetzt viele dafür verurteilen, aber für mich war es in dem Moment die einzigste Möglichkeit. Eigentlich wollte ich mit der Geschichte nur sagen das es, denke ich, eben auf die Situation ankommt und vielleicht ist auch auf den Rücken werfen in manchen Situation angebracht!?
 
nein ist nicht angebracht, auch das mit der zeitung nicht was du gemacht hast. es gibt IMMER mehrere möglichkeiten. hast du schon mal was von TAUSCHEN gehört? sprich du hältst dem hund was besseres unter die nase um ihm das was du wieder haben willst zu nehmen? ich denke das wäre eventuell eine weitere möglichkeit gewesen die du damals bei deinem hund gehabt hättest, außer der zeitung :o (ist jetzt keine verurteilung oder so, jeder macht fehler)

daß es unangenehm ist einem knurrenden zähnefletschenden hund gegenüber zu stehen ist unbestritten. ich würde auch erwarten, daß der besitzer was dagegen unternimmt und mich als gast vor seinem hund schützt. aber ich erwarte nicht, daß du ihn auf den rücken schmeisst, wenn du ihn aufn platz schickst reichts mir auch .....
 
ET01 schrieb:
kinder ist lebewesen, hund ist lebewesen....keiner ist mehr oder weniger wert....

Im Denken sind Mensch und Tier verschieden, darum behandle ich ein Tier auch anderst als einen Menschen - mein Kind sowieso!
Ich meine damit nicht schlecht behandeln, nur anderst! Und wenn ich die Wahl haben entweder mein Kind zu retten oder meinen Hund, dann fällt mir das gar nicht schwer, sein eigenes Kind sollte immer Vorrang haben! Bei fremden Kindern zu denen man wieder eine andere Beziehung hat ist das wieder ein anderes Thema.

ET01 schrieb:
@luzifer

wenn mein hund nachts oder zu ungünstiger zeit spielen will, mach ichs auch nicht. aber wenn es die zeit erlaubt, hab ich kein porblem damit daß ER beginnt bzw. die aufforderung setzt. warum auch? er hat das recht seinen wunsch zu äußern, ich kann ihn erfüllen...muß aber nicht.

Wenn ich Zeit habe, dann gehe ich der Aufforderung zum Spiel meines Hundes nach, nur wenn ich gerade nicht will - Pech! Wenn der Hund nicht will spielt er auch nicht, so ist es auch beim Spiel mit anderen Hunden, nicht jeder geht auf eine Aufforderung ein, wenn er nicht will, will er halt nicht - that's life! ;)

lg Luzifer
 
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