perro06
Super Knochen
Ein Lied, das mich in dieser Zeit begleitet hat, veranlasst mich hier meinen Abschied von meinem ersten Hund zu posten.
Hallo Amba,
so wie es aussieht, ist die Zeit nicht mehr fern, wo wir endgültig Abschied nehmen müssen. Du bist in Würde alt und müde geworden. Wenn ich Dich so schlafen sehe, fallen mir so viele Dinge ein, die wir miteinander erleben durften und ich würde die Zeit gern zurück drehen, damit ich wieder ein bisschen mehr davon habe.
Ganz am Anfang konnte ich in Deinem lieben Boxergesicht nicht lesen. Ich liebe alle Hunde und hatte nie einen Gedanken an irgendeine Rasse verschwendet. Nur Boxer sind ganz einfach anders. Das wusste ich zum Zeitpunkt unserer Begegnung nicht.
Was habe ich mir alles vorgenommen! Ein Hund wird nie ins Schlafzimmer kommen, nie betteln und schon gar nicht in meinem Bett schlafen. Es hat nicht lange gedauert, nur eine Nacht, ich hatte alles verbarikadiert als Du nach ein paar Stunden laut schnaubend, wie es Boxer eben so tun, strahlend vor meinem Bett gestanden bist. Du warst so stolz und glücklich Dich zu mir durchgekämpft zu haben, dass ich Dir einen Platz am Fußende meines Bettes eingerichtet habe; ein Vorsatz war damit den Bach hinunter. Damit warst Du zufrieden und mein Bett war lange Zeit für Dich tabu. Ein Besuch mit Hund namens Maxi hat meine ganze Erziehung zunichte gemacht. Maxi, auch zur Überzeugung gelangt, dass ich ein Hundefreund bin, wollte mich am Morgen mit einem Hausschuh erfreuen und ist mit selbigem im Maul in mein Bett gesprungen. Du warst empört! Von dem Tag an hast Du mein Bett bewacht, so gekonnt, dass ich erst es erst am Morgen gemerkt habe, - zu spät für Erziehungsmaßnahmen. Vorsatz Numero zwei war damit auch dahin. Nur gebettelt hast Du nie, wenn ich nicht dabei war, hast Du von keinem Menschen auch nur ein Krümel genommen.
Seit wir einander begegnet sind, teilst Du jede Minute mit mir, die möglich ist. Du warst mit mir in der Arbeit, im Urlaub, beim Wandern, zum Schwimmen. Im Proberaum hast Du vor der Basstromel gepennt. Du warst immer und überall dabei. Ich habe alles versucht zu vermeiden, wo ich Dich nicht mitnehmen konnte, denn ohne Dich hat es keinen Spass gemacht.
Leise und unaufdringlich hast Du Dich in mein Herz gestohlen. Es hat mir etwas gefehlt, wenn Du nicht an meiner Seite sein konntest. So warst Du beim Schilaufen mit, bist mit mir die Sommerrodelbahn hinunter gefahren, hast meiner Tochter versucht das Snowboard zu klauen. Du wolltest nicht verstehen, dass sich die eigenen Menschen auch auf Rollen oder Kufen fortbewegen.
Du hast mir gesagt, wenn es unserer Katze nicht gut ging. Du hast einen Igel bewacht und aus dem Nest gefallene Vögel beweint. Du bist jeder Hundestreiterei aus dem Weg gegangen. Du hast alles umsorgt was klein und hilflos war. Du hast in jeder Situation mein Einverständnis eingeholt, egal ob Du eine Straße überqueren, einen anderen Hund begrüßen oder einen Hasen jagen wolltest.
Was Du für mich warst, kann ich kaum in Worte kleiden. Du hast die Anzahl der Besucher gezählt, um noch rechtzeitig einen Platz auf der Sitzgarnitur zu ergattern.
Du wolltest nur keine feinen Damen in Pelzmäntel und hast Dich ein Leben lang vor aggressiven Menschen gefurchten.
Du warst der Hund, den ich mir immer erträumt habe: friedfertig, folgsam, treu, verschmust. Marvin wird mich trösten, aber kein Ersatz für Dich sein. Du bist nicht zu ersetzen. Ich werde ihn genauso lieben wie Dich und werde Dich trotzdem bis ans Ende meiner Tage vermissen. Du bist mit mir durch dick und dünn gegangen und ich hoffe, ich konnte Dir ein schönes Leben bieten. Auf Dich konnte ich mich immer verlassen, ich hoffe, Du hast Dich von mir nie verlassen gefühlt.
Nun ist der Abschied vorbei, auch wenn ich Dich immer noch bellen höre und darauf warte, dass Du mich beim Nachhausekommen begrüßt.
Du warst für mich der schönste, tollste, klügste boxer, den die Welt jemals gesehen hat.
Dein Bild, wo Du noch jung und vergnügt warst, lächselt mich an und damit bist Du hier ganz nah.
Schlafe in Frieden bis zum nächsten Wiedersehen. Ich werde im Gegensatz zu Dir noch ein paar Umwege in Kauf nehmen müssen, um in den Himmel zu kommen
Hallo Amba,
so wie es aussieht, ist die Zeit nicht mehr fern, wo wir endgültig Abschied nehmen müssen. Du bist in Würde alt und müde geworden. Wenn ich Dich so schlafen sehe, fallen mir so viele Dinge ein, die wir miteinander erleben durften und ich würde die Zeit gern zurück drehen, damit ich wieder ein bisschen mehr davon habe.
Ganz am Anfang konnte ich in Deinem lieben Boxergesicht nicht lesen. Ich liebe alle Hunde und hatte nie einen Gedanken an irgendeine Rasse verschwendet. Nur Boxer sind ganz einfach anders. Das wusste ich zum Zeitpunkt unserer Begegnung nicht.
Was habe ich mir alles vorgenommen! Ein Hund wird nie ins Schlafzimmer kommen, nie betteln und schon gar nicht in meinem Bett schlafen. Es hat nicht lange gedauert, nur eine Nacht, ich hatte alles verbarikadiert als Du nach ein paar Stunden laut schnaubend, wie es Boxer eben so tun, strahlend vor meinem Bett gestanden bist. Du warst so stolz und glücklich Dich zu mir durchgekämpft zu haben, dass ich Dir einen Platz am Fußende meines Bettes eingerichtet habe; ein Vorsatz war damit den Bach hinunter. Damit warst Du zufrieden und mein Bett war lange Zeit für Dich tabu. Ein Besuch mit Hund namens Maxi hat meine ganze Erziehung zunichte gemacht. Maxi, auch zur Überzeugung gelangt, dass ich ein Hundefreund bin, wollte mich am Morgen mit einem Hausschuh erfreuen und ist mit selbigem im Maul in mein Bett gesprungen. Du warst empört! Von dem Tag an hast Du mein Bett bewacht, so gekonnt, dass ich erst es erst am Morgen gemerkt habe, - zu spät für Erziehungsmaßnahmen. Vorsatz Numero zwei war damit auch dahin. Nur gebettelt hast Du nie, wenn ich nicht dabei war, hast Du von keinem Menschen auch nur ein Krümel genommen.
Seit wir einander begegnet sind, teilst Du jede Minute mit mir, die möglich ist. Du warst mit mir in der Arbeit, im Urlaub, beim Wandern, zum Schwimmen. Im Proberaum hast Du vor der Basstromel gepennt. Du warst immer und überall dabei. Ich habe alles versucht zu vermeiden, wo ich Dich nicht mitnehmen konnte, denn ohne Dich hat es keinen Spass gemacht.
Leise und unaufdringlich hast Du Dich in mein Herz gestohlen. Es hat mir etwas gefehlt, wenn Du nicht an meiner Seite sein konntest. So warst Du beim Schilaufen mit, bist mit mir die Sommerrodelbahn hinunter gefahren, hast meiner Tochter versucht das Snowboard zu klauen. Du wolltest nicht verstehen, dass sich die eigenen Menschen auch auf Rollen oder Kufen fortbewegen.
Du hast mir gesagt, wenn es unserer Katze nicht gut ging. Du hast einen Igel bewacht und aus dem Nest gefallene Vögel beweint. Du bist jeder Hundestreiterei aus dem Weg gegangen. Du hast alles umsorgt was klein und hilflos war. Du hast in jeder Situation mein Einverständnis eingeholt, egal ob Du eine Straße überqueren, einen anderen Hund begrüßen oder einen Hasen jagen wolltest.
Was Du für mich warst, kann ich kaum in Worte kleiden. Du hast die Anzahl der Besucher gezählt, um noch rechtzeitig einen Platz auf der Sitzgarnitur zu ergattern.
Du wolltest nur keine feinen Damen in Pelzmäntel und hast Dich ein Leben lang vor aggressiven Menschen gefurchten.
Du warst der Hund, den ich mir immer erträumt habe: friedfertig, folgsam, treu, verschmust. Marvin wird mich trösten, aber kein Ersatz für Dich sein. Du bist nicht zu ersetzen. Ich werde ihn genauso lieben wie Dich und werde Dich trotzdem bis ans Ende meiner Tage vermissen. Du bist mit mir durch dick und dünn gegangen und ich hoffe, ich konnte Dir ein schönes Leben bieten. Auf Dich konnte ich mich immer verlassen, ich hoffe, Du hast Dich von mir nie verlassen gefühlt.
Nun ist der Abschied vorbei, auch wenn ich Dich immer noch bellen höre und darauf warte, dass Du mich beim Nachhausekommen begrüßt.
Du warst für mich der schönste, tollste, klügste boxer, den die Welt jemals gesehen hat.
Dein Bild, wo Du noch jung und vergnügt warst, lächselt mich an und damit bist Du hier ganz nah.
Schlafe in Frieden bis zum nächsten Wiedersehen. Ich werde im Gegensatz zu Dir noch ein paar Umwege in Kauf nehmen müssen, um in den Himmel zu kommen