Auch einer allein kann etwas bewirken

bluedog

Super Knochen
Auch einer allein kann etwas bewirken
Tatort Südautobahn: Lokalaugenschein im Jagdrevier eines Tiertransport-Gegners.

Laster, die Schlachtvieh transportieren, erkennt Niki Kulmer aus 200 Meter Entfernung. Auch an einem Nebeltag wie diesem kommen sie dem Gleisdorfer nicht aus. "Denn düstere Tage können nur düstere Geschichten hervorbringen." Es dauert keine fünf Minuten, bis er den ersten endeckt.
Hintergrund. Begonnen hat "der ganze Wahnsinn" für den heute 30-Jährigen fernab von der Autobahn.
Er war als Steinmetz tätig, saß im Auto im Stau. Als er aufblickte, schaute ihm eine Kuh in die Augen. "Das klingt jetzt blöd, aber es war so. Ich hab weg- geschaut, dann wieder hin. Sie hat mich immer noch angesehen, hat mir auf dem Weg zum Sterben in die Augen geschaut."
Krempelte alles um.
Der ehemalige Staats- und siebenfache Landesmeister im Boxen krempelte alles um.

Heute arbeitet Niki Kulmer für eine Fensterfirma im Außendienst, ernährt sich vegan, hat die Tierschutz-Organisation "TierWege" gegründet - und ist in seiner Freizeit auf der Jagd nach verdächtigen Lastwägen.
Kamera griffberreit. Auf der Mittelkonsole liegen Kamera und Handy griffbereit, er fährt die A2 auf und ab.
Innerhalb von zwei Stunden ortet er auf diese Weise zwischen Gleisdorf und Hartberg gleich sechs Lebend-Tiertransporte. "Man kann sich gar nicht vorstellen, was einem da begegnet. Da sieht man die schlimmsten Dinge. Unfassbar, was Menschen Tieren antun können."

Polizei. Er fährt einem Transporter nach, ruft die Polizei und schildert, was er befürchtet - "Es ist zu kalt für einen Schweinetransport, die Tiere stehen auch zu dicht gedrängt" -, zehn Minuten später winkt eine Streife den Lkw von der Straße.
100.000 Euro. Auf diese Weise hat er mit seinem Kollegen Martin Gerhartl allein im Vorjahr dem österreichischen Staat 100.000 Euro eingebracht. "Soviel haben nämlich die Strafen ausgemacht, die die Frächter nach unseren Anzeigen ungefähr zu berappen hatten." Er ist deshalb überzeugt: "Jeder kann etwas bewirken." Nur hinschauen muss man eben.

Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/weiz/1767803/index.do
 
wunderbare story. darum ist mein lebensmotto auch "es gibt nichts gutes, ausser man tut es" :)
ich bewundere menschen, die etwas TUN, denn wegschauen, sich aufregen und dann doch weitermachen wie bisher ... so sind eh die meisten :(
 
Naja - hier ganz viel reden :rolleyes: aber ich hoffe doch - wenn man in die Situation kommt - aktiv helfen....

Reden ist nicht unnötig - es gibt Ideen - nur neben dem Schreiben im Forum sollte man die halt auch umsetzen. :cool:

Hoffe doch dass der eine oder andere hier das tut - habe bisher den Eindruck dass es so ist.
 
toll !

was tun wir !? :D

ich kann dir schon sagen, was ich konkret tue:

ich kaufe ausschliesslich fleisch aus biologischer haltung von heimischen bauern, wo auch die langen, entsetzlichen transportwege wegfallen.

eigentlich kaufe ich sowieso alles von "ja natürlich" :o beim essen spare ich nämlich nicht.

das leiden, das der extrawurst oder dem putenschnitzel vorausgegangen ist, kann ich nämlich nicht essen :eek:
 
ich kann dir schon sagen, was ich konkret tue:

ich kaufe ausschliesslich fleisch aus biologischer haltung von heimischen bauern, wo auch die langen, entsetzlichen transportwege wegfallen.

eigentlich kaufe ich sowieso alles von "ja natürlich" :o beim essen spare ich nämlich nicht.

das leiden, das der extrawurst oder dem putenschnitzel vorausgegangen ist, kann ich nämlich nicht essen :eek:

Mache ich auch so - bei uns wird nur Fleisch aus Österreich gefuttert - in Kombination mit viel Tofu. Würden das alle tun - keine Tiertransporte - zB.
 
Mache ich auch so - bei uns wird nur Fleisch aus Österreich gefuttert - in Kombination mit viel Tofu. Würden das alle tun - keine Tiertransporte - zB.

leider schauen die meisten leute aber gerade beim essen aufs geld und kaufen den billigsten müll mit dem grössten tierleid :(

dafür leisten sie sich teure leasing autos, flachbild tv usw... :mad:

wir können die welt nicht ändern, aber jeder kann für sich das machen, was er moralisch für vertretbar hält und in dem sinne auch aufklärung betreiben.
 
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