Arthrose – Welches Tierarzt-Hundefutter?

JürgenB

Neuer Knochen
Ein fröhliches Wuff in die Runde!
Ich habe eine Frage an euch: Kennt jemand ein gutes Hundefutter vom Tierarzt, das sich für die unterstützende Behandlung bei Arthrose eignet? Am besten eines mit entzündungshemmenden Zutaten?
Mein Problem ist folgendes: Mein Tierarzt hat mir für meinen Balu (Neufundländer, 9 Jahre) ein Veterinär-Hundefutter empfohlen. Ich habe aber festgestellt, dass dieses Inhaltsstoffe enthält, die meines Erachtens minderwertig und vielleicht sogar schädlich sind. Die Rede ist von Getreide, Gluten, Allergene und Geschmacksverstärker (z.B. Zucker).:confused:
Ich habe daraufhin im Internet recherchiert, um ein anderes zu finden. Aber das Ergebnis war ernüchternd: Sämtliche Tierarzt-Hundefutter haben dubiose Inhaltsstoffe. Neben den oben genannten zum Beispiel auch tierische Nebenerzeugnisse (Wer es nicht weiß: Das sind Schlachtabfälle wie Hufe, Klauen, Fell, Federn ...). Außerdem Protein-Hydrolysate, die auch nichts mit richtigem Fleisch zu tun haben. Das sind einfach nur Bruchstücke von Eiweißstoffen, die zu großen Teilen auch aus Nebenprodukten hergestellt werden.
Was ich hingegen vermisst habe, ist hochwertiges Fleisch!:(
Hat jemand von euch einen Tipp für mich?
Gruß
Jürgen
 
Hallo Jürgen,
habe gestern für meinen Hund die Diagnose Arthrose bekommen. Meine Erkenntnisse sind also ganz frisch.
Ich habe ein Nahrungsergänzungsmittel mitgenommen, Dogosan heißt das.
Werde ich jetzt mal testen, ist aber auch Getreide drinnen, dafür aber keine Zusatzstoffe.
Du kannst aber z. B. auch Grünlippmuschelpulver ins Futter mischen. Traumeel oder Zeel soll auch helfen, allerdings nicht dauerhaft geben, nur im Akutfall.
Ich würde auf jeden Fall nicht gleich das Futter ändern und erst recht nicht auf TA Futter.
Es gibt hier aber einige User die sich besser auskennen als ich, da bekommst du sicher noch Ideen.
 
Hallo basam,
danke für deine Antwort. Tut mir leid, dass es deinen Hund auch erwischt hat. Die Zusätze sind sicher gut. Ich habe auch schon davon gehört. Speziell Grünlippmuschel ist mir schon öfter untergekommen. Das Futter möchte ich aber auf jeden Fall ändern. Da ich jetzt "sensibilisiert" bin, habe ich mir auch bei diesem die Inhaltsstoffe genauer angesehen. Und die waren fast noch schlimmer als bei dem Spezial-Futter. Am liebsten wäre mir eigentlich, wenn ich ein Tierarzt-Hundefutter finden würde, in dem alles schon drin ist. Ein Diät-Alleinfuttermittel. So dass ich einfach füttern kann, ohne mir über Zusätze Gedanken machen zu müssen.
Gruß Jürgen
 
Ich habe eine alte Hündin mit Arthrose.. Mittelchen mit Grünlippmuschel sind vorbeugend, aber helfen und lindern bei bereits bestehender Arthrose nicht mehr.. Wenn es bei meiner Hündin ganz schlimm wurde, meistens zur kalten Jahreszeit, gab es Kortison, was ihr sehr gut geholfen hat, trotz niedriger Dosis... An Futter bekommt meine Hündin überwiegend Fleisch, gutes Nassfutter oder auch mal Trockenfutter.

Hier bestelle ich mein Hundefutter: https://www.frostfutter-plauen.de/

Vergessen... zu allen Mahlzeiten gibt es Leinöl oder im Wechsel auch mal Walnussöl... Zudem Vitamine, die dem Menschen bei Arthrose auch helfen.. Beim Menschen gibt es auch keine Einheitsmahlzeit gegen Arthrose....
 
Zuletzt bearbeitet:
Medizin transparent ( evidenzbasierte Seite) sagt, Weihrauch, Chondroitin und MSM helfen.
Ersteres gibt es als Kapseln, die anderen als Pulver.

Ich persönlich ergänze noch mit Kollagenhydrolysat, weil das für vieles ok ist und ältere Hunde wie Menschen ja auch mehr leicht verdauliches Protein brauchen, auch wenn da die Beweislage bzgl. Arthrose noch schwach ist, und Lachsöl gibt es sowieso, denn Omega 3 fehlt so gut wie immer. Pflanzliche Quellen (Leinöl oder Walnussöl zB) helfen leider kaum, Fisch ist gut. Alles gilt übrigens für Mensch wie Hund, in dem Fall.
 
Omega 3 müsste man nicht ergänzen, wenn Fleisch und Milch und Eier alles aus komplett natürlicher Weidehaltung wäre.
Aber so, wie unser Essen nunmal ist, fehlt es in unserer Nahrung. Pflanzliche Quellen werden maximal zu 10% verwertet.
 
Unterstützend für Gelenke/Knorpel: Chondroitin, Glukosamin, Kollagenhydrolysat....

Entzündungshemmend/Schmerzlindernd: MSM, Weihrauch, Weidenrinde, Ingwer, Teufelskralle, Kurkuma, CBD Öl....


diverse Homöopathika wenn man möchte


Unsere bekommt aktuell Grünlipp, Dasuquin auf Erhaltungsdosis, MSM und Aniforte Collamove. Fütterung hochwertiges Dosen- oder Trockenfutter (sicher nix von dem Tieraztfutterschmarrn) oder frisch.

Man muss auch schauen, was vertragen wird und nicht alles hilft bei allen. Mit CBD zB habe ich zB keine Veränderung feststellen können, das Collamove (vorher wars das Collagile Dog) bringt schon was bei uns, das Dasuquin auch.

Ingwer und Teufelskralle sind bei magenempfindlichen Tieren sehr mit Vorsicht zu verwenden.

Das ist mir jetzt auf die Schnelle eingefallen.
 
Ich würde auch das füttern, was Du füttern willst und Zusätze dazu geben.
Meinem Buben haben gegen die Arthrose und Spondylose sehr gut Dexboron forte, Kolladog, Nopalia, MSM und Hagebutten geholfen.
 
Es ist soooooo lächerlich, Entschuldigung.

Meine 22kg schwere Labradormischlingshündin, die beidseitig schwere HD hat, ist nun gut im 17. Lebensjahr.

JA, sie hat Probleme mit den Hüften, mit der WS und mit der Absplitterung am Handgelenk, mit der sie seit 18 Monaten herumläuft. Weil man einen steinalten Hund nach zwei Vestibulärsyndrom-Anfällen, der einen Herzschrittmacher bräuchte, tunlichst nicht in Narkose legt.

Aber sie geht noch immer spazieren, mehrere Kilometer. Und sie springt aufs Sofa. So what.

Dieses biblische Alter hat sie mit Eukanuba- und Hills- Diätfutter (Intestinal), Entwurmungen, Impfungen und einem Haufen segensreicher Pharmaprodukte kaufen. Die Tierärztin ist jetzt meine Freundin.

Was sie definitiv NIE bekommen hat, ist Homoöpathie/TCM, Bachblüten, Teufelskralle, Grünlippmuschel und ähnlicher Scheiß. Außer teuer und umweltfeindlich ist das alles nix.

Der Sohn der Hündin ist auch schon 10 und noch sehr jugendlich. Von der mittelgradigen HD ist nichts zu merken. Er frisst Royal Canin.

Mein Tipp: Geben Sie diesem Hund das empfohlene Diätfutter und fragen Sie nach Galliprant. Das ist ein mittelgradiges Schmerzmittel mit geringen Nebenwirkungen, das gut mit anderen Medikamenten kombiniert werden kann. (Auch mit anderen Schmerzmitteln, ich gebe öfters Galliprant für die Knochen und Novalgin fürs Bauchi...)

Und ansonsten sorgen Sie für möglichst viel Bewegung. Spaziergänge wären am besten, ersatzweise Schwimmen. Gehen bessert bei Hunden fast alles, bitte gehen Sie, solange es irgendwie vertretbar ist. Auch wenns dem Hund nicht gut geht, gehen Sie trotzdem. Ruhen soll er nur bei schweren Krisen und großer Hitze!
 

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Hallo
Mein Tierarzt hat mir Arthrobonum for dogs (Pulver zum Futter zu geben) verkauft. Zusätzlich gebe ich noch MSM und Grünlippmuschelpulver.
Mein Hund hat schon 2 TPLO OPs hinter sich. Er ist jetzt 9,5 Jahre alt. Ich möchte nicht, dass er noch mehr Probleme bekommt.
 
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