Arthrose und Getreide im Futter?

Gerli2012

Junior Knochen
Moin!

Mein Schäfrador-Mädel Paula (2) hat dank unglücklicher genetischer Konstellation leider schwere HD und schon starke Arthrose.
Sie hat Goldimplantate erhalten und bekommt zum Abendbrot Canicox HD dazu. Schmerzmittel bekommt sie - GsD - jetzt keine mehr.

Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass Hunde bei Arthrose kein Getreide im Futter haben dürfen.

Momentan bekommt Paula Wolfsblut Wild Duck - und sie hasst es. Normalerweise hat sie einen gesunden Appetit, WB wird nur mit langen Zähnen gegessen.
Probeweise angebotene andere Sorten (hab Proben mitgebracht) werden in normalen Tempo gefuttert, also liegts am WB. Sie mag es einfach nicht wirklich.

Bevor Paula (sichtbare) Probleme bekam, haben wir erst gebarft (bis unser schöner XXL-Gefrierschrank in die ewigen Jagdgründe abgetreten ist...) und dann säckeweise / dosenweise das Futter gewechselt und direkt vom Schlachter frisch gefüttert. Gab schon mal ne Zeit das gleiche, jedoch nicht "für immer". Im TroFu war teilweise Getreide drin, schmeckte ihr gut. Im DoFu war nie Getreide, ausser in Form von Nudeln manchmal, wohl aber Gemüse. Wie ihr seht, es war öfters mal Getreide und es schmeckte ihr. Das Fell war (und ist) schön glänzend, die Zähne so weiss, dass ich neidisch werden könnte...

Ich "muss" ihr nicht unbedingt Getreide anbieten, mich würde nur interessieren, ob das mit dem Getreide in Bezug auf die Arthrose stimmt oder ob ich "mir das einbilde". Meine TÄ konnte mir dazu nichts sagen (die war aber auch platt, weil ich Goldimplantate hab setzen lassen, natürlich nicht bei ihr, sie kann viel, aber halt nicht alles) und in Bezug auf Google bin ich nur auf Forenbeiträge gestoßen, habe jedoch keine "ordentliche" Grundlage, beispielsweise eine Doktorarbeit oder so gefunden..

Momentan muss ich mich hauptsächlich mit Fertigfutter "rumschlagen"... So ein großer Gefrierschrank ist ziemlich teuer, ich spare noch... Soll ja ein sparsames Gerät werden!
 
kurz es geht um getreide- bzw. glutenfreiheit des futters, ja mehrere meiner TAs haben mir das auch bestätigt, dass man dies nicht füttern soll;)
wobei ich bei meinen jetzt nicht jedes "körnchen" umdreh, also wenn sie mal zwischendurch was mit getreide bekommen, krieg ich auch keinen panikanfall;)
 
@ Meli71
Abzüglich der Auskunft vom TA bin ich auf dem gleichen Stand..

"Es geht um die Gluten" - was machen denn die? Das erschließt sich mir nicht.

Wenn ich nach Futter für arthritische Wuffs google, finde ich einiges, beispielsweiseTechni-Cal Bone & Joint Knochen und Gelenke. Neben Glukosamin und Chonodroitin ist Weizen im Futter. Das müsste sich doch gegenseitig "aufheben" oder zumindest in ihrer Wirkungsweise negativ beeinträchtigen?

Und nein, ich will Paula nicht mit aller Gewalt Getreide unterjubeln. Ich wills echt nur wissen, weil neugierig... Bei manchen Dingen tue ich mich schwer, sie als gegeben hinzunehmen, vorallem, wenn ich partout keine Quelle für eine Aussage finde...
 
arthrose und getreide im futter vertragen sich gar nicht !
mais fällt unter sogenanntes schlechtes getreide, hat im hundefutter eigentlich nichts verloren, ist ein billiger füllstoff.
das klebereiweiß, das im getreide enthalten ist, löst allergien aus.
gute und auch verträgliche getreide (pseudogetreide) sind :
hirse (ist perfekt, da auch viel tryptophan)
amaranth,quinoa,buchweizen etc
reis wird von den meisten, aber nicht allen allergikern vertragen
bei arthrose solltest teufelskralle etc zusetzen und auf getreide komplett verzichten, sonst ist es relativ witzlos
 
Danke für deine Antwort, Puppimaus!

Schlauer bin ich allerdings jetzt auch nicht... Ich bin mir sicher, ich nerve - aber was geschieht im arthritischen Hundekörper, wenn Gluten zugeführt werden?
"Bildet" sich da "Nahrung" für die Arthrose? Wenn ja - was? Wie? Warum?
Zölikratie liegt bei ihr nicht vor, aus dem Artikel geht auch kein Zusammenhang zwischen Arthritis und Zölikratie hervor. Zumal - in Paulas Fall - die Arthrose durch die starke Missbildung von Gelenk und Pfanne und dementsprechender Fehlstellung und entstandener Reibung entstanden ist. Das hätte ich nicht verhindern können, egal, was sie zu futtern bekommt. Maximal eine schwere OP im Welpenalter (das Becken hätte zertrennt und neu gruppiert werden müssen) hätte das verhindern oder zumindest chronologisch nach hinten verschieben können.

Und nein, Paula bekommt immer noch getreidefreies Futter
Sogar auf ihre heissgeliebten rohen Nudeln muss sie verzichten. Sie mag augenscheinlich das Knuspern.. :p

Paula wird weiterhin ihr Canicox HD zum Futter bekommen. In Tablettenform mag sie es sogar gerne und macht dafür Kunststückchen. Mit Pulver über dem Futter ernte ich maximal einen scheelen Blick *gg* :D
 
Danke Puppimaus, du hast das gepostet was mir meine mittlerweile jahrelange Erfahrung mit meiner Sheera bestätigt hat ;)


Meine Sheera wird im Jänner 8, sie hat HD über E, leichte ED, leichte Spondylose und ein kaputtes Hinterbein.
Sie hatte schon schwere Arthrose als ich sie mit 2 Jahren bekam.

Ich füttere absolut getreidefrei, auch keine sogenannten Pseudogetreide. Weizen und Mais sind urschlecht!

Zusätze kriegt sie den Hokamix Gelenk+ abwechselnd mit Condrosulf aus der Apotheke.
Der letzte Arthroseschub war voriges Jahr wie es so schnell extrem kalt wurde.
Ansonsten: sie hat ein grausliches Gangbild, aber - keine Schmerzen!! Ihr gehts, wenn man Alter, Größe, Gewicht, Rasse und Schweregrad der Erkrankung bedenkt, absolut top!

Der Hund braucht keine Getreiden im Futter, auch keine Hafer, Dinkel oder sonstiges.... wenn mans wegläßt, haben sie deswegen auch keinen Mangel an irgendwas, was mir die Blutbilder meiner Hunde jedes Jahr bestätigen. Und Verdauung ist auch schwer ok.
 
Doch natürlich bekommt sie Knochen. Aber ist halt wie beim Menschen, nicht immer nur T-Bone-Steak, ab und an darfs auch mal ein Nudelgericht sein
Ganz lustig anzusehen (und sicherlich frustrierend für Paula) sind übrigens Spaghetti... Die bekommt sie nicht vom Boden hoch. Sieht lustig aus, allerdings lass ich dann "was rüberwachsen" und sammele die Spaghetti selbst auf.

Vollkornnudeln - enthalten übrigens auch Gluten. Ist nur halt noch die "Pelle" vom Weizen mit drin.
Wenn ich meine, Paula müsse Nudeln essen, müsste ich entweder nur ganz, ganz wenige geben oder halt schauen, dass ich ein glutenfreies Produkt bekomme.
Prinzipiell sind die Nudeln "sinnlos" - schmecken Paula halt nur. Hab "Nuscheln" (so nenne ich gesägte Rindernasen, bitte fragt mich nicht warum, hat sich irgendwie eingebürgert bei mir) im Schrank, die sind als kleiner Snack viel besser.

Hihi - bin immer noch nicht schlauer :D
 
es gibt genug Getreide was Glutenfrei ist z.B. Reis und Hirse und Mais.
Hafer und Gerste sind Glutenarm.

also Gluten mit Getreide gleichsetzten geht nicht

hab ich auch nicht, zumindest wars nicht so gemeint:rolleyes:
aber es geht hauptsächlich um die glutenfreiheit, reis füttere ich trotzdem, genauso wie auch bei einer nassfuttersorte nudeln drinnen sind....

ich hab mich jetzt ein knappes jahr lang über die ernährung informiert, hin und her überlegt, viel gelesen, auch an tipps von usern, in foren, ich habe mein nass- und trockenfutter gefunden, hab sogar mal kurz gebraft, wieder damit aufgehört, nachdem der eine hund durchfall bekommen hat und der andere das rohe fleisch rausgesucht hat, gebeutelt hat, wenn kein rindfleisch war, dann sogar gefressen und wennd rindfleisch war, dann fein säuberlich am teppich abgelegt hat, bei meiner hündin habe ich dann auch noch vermehrt fettarme sachen gefüttert, eben vermehrt huhn, pute, usw., fazit durchfall, sorry, mein fazit aus den ganzen wissenschaften ist mittlerweile, dass wenn man nicht allergiker zu hause hat, selbst keine wissenschaft draus machen sollte, meine hunde haben anscheinend saumägen (der eine hat auch schon den biomüll mit gebratenen schweinsknochen gefladert und weder durchfall, magenzwicken, verstopfung oder sonst was bekommen), also tu ich mir auch nix mehr an.....ich mach keine eigene wissenschaft mehr draus, die zeit investiere ich lieber, dass ich mit meinen hunden unterwegs bin;)

sie bekommen möglichst glutenfrei, futter mit rel. hohem fleischanteil und möglichst wenigen zusatz-, farb- und konservierungsstoffen und gut ist....und bevor jetzt alle über mich herfallen, es geht ihnen super, die blutwerte passen, usw.:D

und wegen der arthrose selbst, zusatzmittel wie teufelskralle und co, muss man von hund zu hund ausprobieren, bis dato hab ich sehr viel ausprobiert und wirklich geholfen/unterstützt hat nichts, außer meine geldbörse erleichtert (es waren auch unterschiedliche hunde), daher spare ich mir diese sachen mittlerweile, bei schwerer arthrose kannst solche zusatzmittel auch meist vergessen....

nur zur info - das sind rein meine PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGSWERTE von jetzt mittlerweile 4 hunden;)
 
Vollkornnudeln - enthalten übrigens auch Gluten. Ist nur halt noch die "Pelle" vom Weizen mit drin.
Wenn ich meine, Paula müsse Nudeln essen, müsste ich entweder nur ganz, ganz wenige geben oder halt schauen, dass ich ein glutenfreies Produkt bekomme.
ja, das stimmt:)


Hihi - bin immer noch nicht schlauer :D
viel spaß beim googeln, da findet man so allerhand:D
 
Mein Schäfrador-Mädel Paula (2) hat dank unglücklicher genetischer Konstellation leider schwere HD und schon starke Arthrose.
Sie hat Goldimplantate erhalten und bekommt zum Abendbrot Canicox HD dazu. Schmerzmittel bekommt sie - GsD - jetzt keine mehr.

Laut meinem Tierarzt haben Getreide und Arthrose nichts miteinander zu tun.

Mein früherer Hund bekam Getreide und ist mit seiner schweren HD bei überwiegend guter Lebensqualität alt geworden. Todesursache war Knochenkrebs.

Meine 8-9jährige Hündin hat Rückenprobleme (schwere Abnutzung an einer Stelle) und wird schon lange glutenfrei gefüttert. Nudeln verwertet sie viel zu gut. Sie darf nicht noch dicker werden.

Sie hat trotzdem Beschwerden. Die Fütterung beeinflusst dieses Leiden überhaupt nicht.

Ich versuche den Arachidonsäure-Anteil im Futter niedrig zu halten, auch wenn es entsprechende Studien nur für Menschen gibt. Getreide macht mir hingegen kein Kopfzerbrechen.

Wie lange ist das Gold schon drinnen? Wenn es gar nichts bringt und das Gangbild so "grauslich" ist, warum dann keine Endoprothese?
 
Danke für deine Antwort, Puppimaus!

Schlauer bin ich allerdings jetzt auch nicht... Ich bin mir sicher, ich nerve - aber was geschieht im arthritischen Hundekörper, wenn Gluten zugeführt werden?
"Bildet" sich da "Nahrung" für die Arthrose? Wenn ja - was? Wie? Warum?
Durch Erfahrungen von Arthrose-Patienten hat man raus gefunden, dass Säure für diese Krankheit "Futter" ist, und man sich basisch ernähren sollte -> das meiste Getreide ist säurebildend und sollte darum gemieden werden (Hirse ist z.B. ein basisches Getreide, und wird darum als "gutes Getreide" umschrieben)
 
Wie lange ist das Gold schon drinnen? Wenn es gar nichts bringt und das Gangbild so "grauslich" ist, warum dann keine Endoprothese?
Die Goldimplantate hat sie erst 2 Monate. Leider gehört Paula zu den Hunden, bei denen eine Prothese nicht möglich ist. Das Becken ist deformiert, für die Pfanne wäre nicht genügend "Material" zur Befestigung. 2 TÄ habe ich deswegen konsultiert, leider gaben beide die gleiche Auskunft. :(
Und ehe ich Nerven durchtrennen lasse, habe ich mich für Gold entschieden. Wenn das nicht mehr wirken sollte, werden die schmerzleitenden Nerven gekappt. Und wenn sich dann in der Tiermedizin etwas getan haben sollte, um auf Medikamente zu verzichten, dann bekommt sie "das"...
 
Laut meinem Tierarzt haben Getreide und Arthrose nichts miteinander zu tun.

Das sollte nicht allzu sehr verwundern, wollen die meisten TA doch ihr Trockenfutter an den Hundehalter bringen, das überwiegend aus Getreide besteht... Überhaupt, wenn es jemanden gibt, der tunlichst jeglichen Zusammenhang zwischen Futter und Gesundheit leugnet, dann die Mehrheit der TA. Außer vllt wenn es ums Barfen geht, das ist natürlich ganz ungesund. :rolleyes:
 
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