Artgerechte Maßregelung für welpen...?

pinkSogg

Super Knochen
Ich hab wieder ein bisserl in einem Welpenbuch geblättert, das ich bislang ned so wirklich angeschaut hab, weil da schon draufsteht, dass es nach dem Rudelkonzept beschrieben ist.

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jedenfalls hab ich mich schon sehr gewundert, weil der Mensch da drin schreibt, dass man sich zumindest 4-6 Wochen frei nehmen soll wenn der Welpe kommt... Und wenn man sich ned zumindest 4 Wochen frei nehmen kann, sollte man von der Anschaffung absehen... (ich kenne keinen Job, bei dem ich ohne Angabe von besonderen Gründen [die ich natürlich erschwindeln kann, keine Frage] 4 Wochen Urlaub brauche und die auch bekomme)

In weiterer Folge stand auch drinnen, dass die artgerechte Maßregelung bei Welpen über den Nackengriff mit etwas Schütteln erfolgt und das leider bei vielen Leuten als Totschütteln missverstanden wird...

So, jetzt hab ich mal der Mama von der Maggy ganz genau auf die Finger/Schnauze geschaut und leider nedmal bei den aufdringlichsten Welpen ein "beuteln" sehen können.

Alles, was die Mami gemacht hat (und scheinbar mächtig eindruck hinterlassen hat), war, dass sie die Welpen am Nacken mit der Schnauze umfasst hat, jedoch nicht "Zugebissen", nicht gepackt, nicht hochgezogen, nicht geschüttelt - sondern eben nur kurz festgehalten hat. Wenns 2 Sekunden waren, wars lang.

Ich mutmaße mal, dass man es getroßt ins Land der Erziehungsmärchen abschieben kann, allerdings macht mich der nachtrag nervös, dass es lt. Buch als "totschütteln missverstanden wird"... :confused:

Ist die Mama von meiner Maggy einfach nicht streng genug?

Übrigens hab ich in dem Buch nichts von "Dominanz" gelesen... aber eben von der Artgerechten Maßregelung...
 
Nachdem ich "das Rudelkonzept" gelesen habe muss ich in Bücher auf denen Uli Köppel draufsteht eigentlich schon garnicht mehr reingucken!:rolleyes::(

Verbuch es unter "Alter Schlag" und längst überholt und wiederlegt!:rolleyes:
 
schon, aber wir sind keine hunde ;) und in einer rezession auf amazon hab ich gelesen, dass die mutterhündin im normalen hunderudel ihre welpen nicht nach der 8ten Woche an den rudelführer abgibt - sondern dass das gesamte Rudel sich mit den Welpen beschäftigt. Macht sinn, find ich. und ein "Nackenschütteln" kommt mit nichten von der Mutter.
Gegen Disziplin sagt ja niemand was, aber ich will meinem Welpen nicht vermitteln, dass ich im Begriff bin ihn umzubringen, weil er mir eine Socke geklaut hat.
 
schon, aber wir sind keine hunde ;) und in einer rezession auf amazon hab ich gelesen, dass die mutterhündin im normalen hunderudel ihre welpen nicht nach der 8ten Woche an den rudelführer abgibt - sondern dass das gesamte Rudel sich mit den Welpen beschäftigt. Macht sinn, find ich. und ein "Nackenschütteln" kommt mit nichten von der Mutter.
Gegen Disziplin sagt ja niemand was, aber ich will meinem Welpen nicht vermitteln, dass ich im Begriff bin ihn umzubringen, weil er mir eine Socke geklaut hat.

Danke!:) Und da unsere Hunde auch wissen, dass wir keine Hunde sind lernt der Welpe bei Nackenschütteln, Schnauzgriff und ähnlichem nur eines: Mein Mensch ist ein bedrohliches, unberechenbares Wesen ( unberechenbar, weil wir noch dazu vieeel zu langsam sind) vor dem ich mich besser in Acht nehme. Wer also KEIN vertrauensvolles Verhältnis von und mit seinem Hund wünscht der soll bitte genau so mit seinem Hund umspringen!:(:rolleyes:
 
Danke!:) Und da unsere Hunde auch wissen, dass wir keine Hunde sind lernt der Welpe bei Nackenschütteln, Schnauzgriff und ähnlichem nur eines: Mein Mensch ist ein bedrohliches, unberechenbares Wesen ( unberechenbar, weil wir noch dazu vieeel zu langsam sind) vor dem ich mich besser in Acht nehme. Wer also KEIN vertrauensvolles Verhältnis von und mit seinem Hund wünscht der soll bitte genau so mit seinem Hund umspringen!:(:rolleyes:

Und wie korregiert man dann zB einen Welpen deiner Meinung nach?
Schnautzgriff finde ich eigentlich sehr gut, es holt den Hund ein bissi runter, es tut ihm natürlich nicht weh.

Also wie würde man lt. eurer Ansicht richtig korregieren/strafen (und jetzt nicht sagen Nie ;))
 
....Schnautzgriff finde ich eigentlich sehr gut, es holt den Hund ein bissi runter, es tut ihm natürlich nicht weh.....

Danke ;), genauso seh ich das auch.

Aus meiner Sicht ist das nämlich genau das, was der Welpe mit Sicherheit versteht, weil er es eben schon kennt. Ich würde beim Schnauzengriff jedoch wirklich nur von oben über die Schnauze greifen und so kurz verharren und nicht - wie ich es leider auch schon oft gesehen habe - dem Welpen die Schnauze so zuzudrücken, bis er aufquietscht :(

Gleiches gilt m. E. für den Nackengriff - eben nicht am Fell packen und noch hochziehen oder gar schütteln, sondern über den Nacken greifen und kurz verharren. Es gibt ja so einen Griff, der den Hund (z. B. nützlich in der Badewanne) daran hindert sich zu schütteln (ist ein Reflex). So ähnlich meine ich das.

Im übrigen habe ich noch nie eine Mutterhündin (auch keine Katzenmutter) gesehen, die Ihren Welpen am Fell trägt - alle die ich gesehen habe, haben tatsächlich den Nacken umfasst und so getragen.
 
So, jetzt hab ich mal der Mama von der Maggy ganz genau auf die Finger/Schnauze geschaut und leider nedmal bei den aufdringlichsten Welpen ein "beuteln" sehen können.
Wie alt sind sie denn?

Wenn sie erst ein paar Wochen alt sind, haben sie noch narrenfreiheit, da macht die Mütterhündin gar nichts, außer auf die kleinen aufpassen.
 
jetzt sind die welpen genau 6 wochen. allerdings sind sie körperlich schon recht weit und generell etwas größer als gewöhnlich. und natürlich freeech und neugierig und immer auf spielen aus. aber wie gesagt - die mama hat nedmal den aufdringlichsten (der auf ihr herumgeturnt ist und ihr wirklich richtig fies ins ohr gebissen hat) grob behandelt.
 
Und wie korregiert man dann zB einen Welpen deiner Meinung nach?
Schnautzgriff finde ich eigentlich sehr gut, es holt den Hund ein bissi runter, es tut ihm natürlich nicht weh.

Also wie würde man lt. eurer Ansicht richtig korregieren/strafen (und jetzt nicht sagen Nie ;))

nur meine meinung- welpen brauchen keine korrektur sondern führung ;)- und das macht die mutterhündin bzw. das rudel
:rolleyes:der ach so berühmte schnauzengriff - sollte eigentlich nur die unterbrechung des blickkontaktes (auf ein objekt usw.) bewirken-

korrigieren - da hat man als HB zu wenig/ spät agiert:rolleyes:
smoky
 
nur meine meinung- welpen brauchen keine korrektur sondern führung ;)- und das macht die mutterhündin bzw. das rudel
:rolleyes:der ach so berühmte schnauzengriff - sollte eigentlich nur die unterbrechung des blickkontaktes (auf ein objekt usw.) bewirken-

korrigieren - da hat man als HB zu wenig/ spät agiert:rolleyes:
smoky

Wenn ich meinen Hund dafür korrigieren muss, dass er sich wie ein Hund verhält, habe ich die falsche Art von Haustier gewählt!:cool:

Hundemütter verhindern, dass Welpen sich selbst in Gefahr bringen! Bestrafung und Disziplinierung ist in tierischem Verhaltensrepertoire nicht vorgesehen - Rache gibt es vermutlich nur bei unserer Spezies.

Und zum Rudelkonzept sage ich jetzt einmal gar nichts - ich möchte mir den schönen Wochenbeginn nicht verderben.

lg
Gerda
 
Das stimmt sicher für die Welpen, solange sie noch recht klein sind, aber ältere Junghunde werden schon diszipliniert ( korrigiert? erzogen? ) auch, recht selten zwar, aber das wirkt dann umso besser.

Wenn Alison zB auf der Couch liegt und nicht gestört werden will ( sie bekommt nämlich häufig Küsse, aber mag das nicht immer so gerne ), dann reicht eine Bewegung einer Lefze um 0,5cm nach oben, und schon sind die lästigen Töchter ganz klein und trollen sich. Das mussten sie aber erst mal lernen, wer darauf nicht sofort richtig reagierte, wurde schon auch mal "verprügelt" ( so nenne ich eine sehr wild aussehende "Unterwerfungs"-Rauferei, bei der aber nicht gebissen wird ).
Allerdings, auch Alison musste erst mal lernen, wie das geht, die erste Tochter wurde noch häufiger gemaßregelt, die zweite schon viel seltener, weil hier offensichtlich auch die Mutter dazugelernt hatte, sich wohl deutlicher ausdrückte und damit effizienter "erzogen" hat.

Rache gibt es aber definitiv nicht, niemals.
 
Und wie korregiert man dann zB einen Welpen deiner Meinung nach?
Schnautzgriff finde ich eigentlich sehr gut, es holt den Hund ein bissi runter, es tut ihm natürlich nicht weh.

Also wie würde man lt. eurer Ansicht richtig korregieren/strafen (und jetzt nicht sagen Nie ;))
Es kommt darauf an, in welcher Situation.
 
Das stimmt sicher für die Welpen, solange sie noch recht klein sind, aber ältere Junghunde werden schon diszipliniert ( korrigiert? erzogen? ) auch, recht selten zwar, aber das wirkt dann umso besser.

Wenn Alison zB auf der Couch liegt und nicht gestört werden will ( sie bekommt nämlich häufig Küsse, aber mag das nicht immer so gerne ), dann reicht eine Bewegung einer Lefze um 0,5cm nach oben, und schon sind die lästigen Töchter ganz klein und trollen sich. Das mussten sie aber erst mal lernen, wer darauf nicht sofort richtig reagierte, wurde schon auch mal "verprügelt" ( so nenne ich eine sehr wild aussehende "Unterwerfungs"-Rauferei, bei der aber nicht gebissen wird ).
Allerdings, auch Alison musste erst mal lernen, wie das geht, die erste Tochter wurde noch häufiger gemaßregelt, die zweite schon viel seltener, weil hier offensichtlich auch die Mutter dazugelernt hatte, sich wohl deutlicher ausdrückte und damit effizienter "erzogen" hat.

Rache gibt es aber definitiv nicht, niemals.


So ist es: Hundemütter verhindern von vorneherein, dass ein bestimmtes Verhalten überhaupt Erfolg hat, daher müssen sie hinterher auch nicht bestrafen! Welpen lernen auf diese Art "Versuch es erst gar nicht - es wird nichts bringen". Wenn man als Mensch genau so seinen Welpen erzieht (d.h. verhindert, dass unerwünschtes Verhalten Erfolg hat), ist jede Disziplinierung absolut überflüssig. Und das Schöne ist, dass diese Art der Welpenerziehung
keine unerwünschten Nebenwirkungen hat.

Man darf Welpen natürlich anfassen, wenn man ihnen zeigen will, dass ein bestimmtes Verhalten keinen Erfolg haben wird - ein "Wegschupfen" reicht aber vollkommen aus.

lg
Gerda
 
So ist es: Hundemütter verhindern von vorneherein, dass ein bestimmtes Verhalten überhaupt Erfolg hat, daher müssen sie hinterher auch nicht bestrafen! Welpen lernen auf diese Art "Versuch es erst gar nicht - es wird nichts bringen". Wenn man als Mensch genau so seinen Welpen erzieht (d.h. verhindert, dass unerwünschtes Verhalten Erfolg hat), ist jede Disziplinierung absolut überflüssig. Und das Schöne ist, dass diese Art der Welpenerziehung
keine unerwünschten Nebenwirkungen hat.

Man darf Welpen natürlich anfassen, wenn man ihnen zeigen will, dass ein bestimmtes Verhalten keinen Erfolg haben wird - ein "Wegschupfen" reicht aber vollkommen aus.

lg
Gerda

na, dass das nicht nur wieder jemand missversteht:D
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lg. gertrude
 
ich möchte an dieser stelle kurz meinen Unmut darüber äußern, wie sehr es mich ärgert, dass die Welt der Hundebücher sich so gravierend aufspaltet... :( Man kann immer nur zwischen "ich weiß ganz genau wies im Wolfsrudel zu geht und so muss man das auch beim Haushund machen weil ich hab ja alles wissenschaftlich nachgewiesen"-Autoren und "ich weiß auch wie's im Wolfsrudel zugeht und das, was die andren da angeblich beobachtet haben, kommt so nicht vor sondern wird missverstanden und hat NICHTS mit Rudelverhalten zu tun"-Autoren differenzieren muss und ich trau mich schon kaum noch ein Hundebuch kaufen, außer von den Autoren, die ich für fähig halte.
 
Lenken und den besten Weg in das Hundeleben zeigen ,so dachte ich geht man mit Welpen um.
Strafen und Maßregeln heißt doch einfach nur das ich dabei nicht gut genug aufgepasst habe.

Unterbinden unerwünschter Verhaltensweisen beim Welpen muss nicht über Strafen geschweige zum Beispiel über Nackengriff erfolgen.
Schnauzengriff nur dann wenn man genau weiß wie er geht und alle Emotionen beim Menschen unter Kontrolle sind .

Sonst ist die Strafe bzw. Maßregelung der erste Schritt zum Vertrauensverlust zu mir !
 
......und ich dachte schnauzgriff und nackenschütteln sind überholt, dass das noch immer angewendet wird, find ich schon etwas bedenklich und in der welpenerziehung völlig fehl am platz:mad:
....aber die "guten" hundebücher werden sich wohl ewig halten und die die es kaufen und die ratschläge befolgen auch....
lg carmen
 
Lenken und den besten Weg in das Hundeleben zeigen ,so dachte ich geht man mit Welpen um.
Strafen und Maßregeln heißt doch einfach nur das ich dabei nicht gut genug aufgepasst habe.

Unterbinden unerwünschter Verhaltensweisen beim Welpen muss nicht über Strafen geschweige zum Beispiel über Nackengriff erfolgen.
Schnauzengriff nur dann wenn man genau weiß wie er geht und alle Emotionen beim Menschen unter Kontrolle sind .

Sonst ist die Strafe bzw. Maßregelung der erste Schritt zum Vertrauensverlust zu mir !


:rolleyes:wenn der mensch allerdings seine emotionen im griff hat und sein hirn einschaltet, braucht er (wendet er) den schnauzengriff auch nicht /an
smoky
 
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