Arge Probleme beim Laufen - Achtung ausführlich

Chaindog

Junior Knochen
Hallo,

bin heute neu zur Truppe gestoßen. Ich habe ein ziemliches Problem. Der Hund meiner Tante - Ankia - eine schwarze Neufundländer-Schäfermix-Dame von jetzt 8 1/2 Jahren kann nun fast nicht mehr laufen, da sie ihre Hinterpfoten im Stich lassen.

Sie ist im Februar über die Stiege runtergefallen, hat sich dabei zumindest äußerlich nicht wirklich weh getan. Sprich nix gebrochen, gerissen. Keine Schwellungen. TA gewesen, der hat auch nix ertasten können und sie wieder nach hause geschickt.

Dann hat es angefangen, daß ihr wenn sie länger gelegen ist, die Hinterpfote weggeknickt ist, wenn sie aufstehen wollte. Gab sich dann aber einige Versuche später wieder, und sie schien keine Schmerzen zu haben (jedenfalls kein Winseln) sie schien nur verwundert zu sein. Also nochmal zum Tierarzt - Röntgen gemacht, auch da keine Brüche festgestellt, oder eine Beschädigung der Wirbelsäule. Tablettenkur zur Gelenkstärkung, wieder daheim.

Verdacht auf Osteopatitis (bin mir jetzt aber nicht sicher ob es so heißt) . Da ihnen der Tierarzt versichert hat, daß es eine Krankheit ist, die sich langsam entwickelt, haben sie vorerst nichts weiter unternommen. Er hat geraten, den Tagesablauf möglichst normal beizubehalten und auch auf Spazierengehen nicht gänzlich zu verzichten, damit die Muskeln nicht verkümmern.

Bis auf die Tatsache, daß sie ihre Hinterbeine im Stich lassen, ist sie ein ganz normaler Hund, der mit Appetit frißt, gerne raus möchte und spielen oder spazierengehen würde. Auch ihre Verdauung hat sich nicht selbständig gemacht und sie kann ihre Rute auch bewegen. Was jetzt allerdings etwas vorsichtiger passiert, weil sie sonst das Gleichgewicht nicht halten kann.

Ich hab sie anfangs April zum letzten mal gesehen und sie ein wenig massiert, was ihr recht gefallen hat und wir haben auch ein wenig gespielt. Sie hatte eine solche Freude (sie winselte vor Vorfreude und wollte wieder sein wie immer und toben), aber ich fürchte es wird das letzte Mal gewesen sein und ich denke wir dachten beide das Gleiche, denn wie ich gegangen bin, hat sie mich lange angesehen so auf die Art "Danke, daß ich das noch einmal tun durfte". Es ging mir durch und durch.

Gestern ein Anruf meiner Tante. Es geht jetzt fast gar nicht mehr allein. Beide Hinterpfoten tun kaum noch mit. Ankia hat jetzt so eine Gehhilfe bekommen. Sieht aus, wie eine Badehose mit Schlaufe im Kreuz, aber dazu kommt, daß sie sich mit der Schlepperei, die Zehen hinten, aufgewetzt hat. Meine Tante hat Ankia nun Schuhe organisiert. Aber wie lang das noch so weitergeht? Und langsamer Verlauf ist das auch nicht, wenn sie in kaum einem Monat SO zusammenkommt.
Ich denke ja nachwievor, daß sie bei dem Sturz doch irgendwie die Wirbelsäule verletzt hat.

Die "vordere Hälfte" funktioniert ganz normal und mir ist auch beim massieren aufgefallen, daß sie immer dann eingeknickt ist, wenn ich in Etwa am Ende des Brustkorbs auf ihrem Rücken angekommen bin. Vorher stand sie selbständig zwar etwas steif und wackelig, aber wohl auch ein wenig aus Angst, daß sie wieder hinfallen könnte.

Ist sie wirklich ein hoffnungsloser Fall? Sie tut mir furchtbar leid und ich würde ihr gerne helfen. Habt ihr nicht noch eine Idee? Gibt es sowas wie Rollstuhl für Hunde, damit ihre Vorderpfoten etwas mehr entlastet wären?

Yours
Chaindog
 
:( die arme maus...
kriegt sie denn jetzt schmerzmittel?
wart ihr schon bei einem anderen ta, bzw welches röntgen wurde gemacht??
 
hallo!
mah das tut mir total leid!
der arme wuzi!!
ich kenne mich da leider gar nicht aus hab dauernd selber fragen wegs meiner kira da sie hochgradig hd hat. wir fahren jetzt zu dr. kasper nach wien und lassen ein goldakupunktur machen (soll gegen die schmerzen helfen)...
vielleicht könntest du bei einem pysiotherapeuten für hunde anrufen ob die vielleicht solche fälle kenne (das es vielleicht mit den nerven was ist) od. therapien für solche hunde gibt??
ich hab im fernsehen schon öfter hunde gesehen die ihre hinteren beine nach einem unfall nicht mehr bewegen konnten und die hatten hinten was befestigt mit 2 rädern...
also ich hab hier wirklich gute ratschläge bekommen und ich hoffe das dir auch wer helfen kann!!!
ich wünsche ankia alles alles gute!!!!!!!!!!!
lg, tanja
 
Danke unterwelt. Muß mich erst auf den aktuellen Stand bringen. Ja, ich denke schon daß sie Schmerzmittel hat (obwohl es scheint ihr ja nicht wirklich was weh zu tun). Was meine Tante jetzt wegen Tierarzt unternommen hat und wie oder was, kann ich dir hoffentlich morgen beantworten. Versuche sie heute zu besuchen. Dann weiß ich mehr.
War gestern zu mitgenommen von dieser Mitteilung, daß ich näher nachgefragt hätte. Momentan krieg ichs echt knüppeldick, aber das gehört nicht hierher.

Chaindog
 
zu einem spezialisten würde ich auch raten, aber zuerst einmal die ursache abklären. spontan einfallen würde mir dr schwarz in hollabrunn, die klinik soll sowohl diagnostisch als auch in der behandlung absolut top sein.
http://www.tierklinik-hollabrunn.at/

lg + alles gute!
 
Danke unterwelt. Muß mich erst auf den aktuellen Stand bringen. Ja, ich denke schon daß sie Schmerzmittel hat (obwohl es scheint ihr ja nicht wirklich was weh zu tun). Was meine Tante jetzt wegen Tierarzt unternommen hat und wie oder was, kann ich dir hoffentlich morgen beantworten. Versuche sie heute zu besuchen. Dann weiß ich mehr.
War gestern zu mitgenommen von dieser Mitteilung, daß ich näher nachgefragt hätte. Momentan krieg ichs echt knüppeldick, aber das gehört nicht hierher.

Chaindog

ok:(

ja das leben kanns manchmal mächtig:eek: seufz... aber dann wirds wieder ... du wirst sehen *aufdieschulterklopf* :)
 
Danke Leute für eure Bemühungen und euren Zuspruch. War gestern wie angekündigt bei ihnen. Aber so wie´s aussieht, heißts für Ankia bald "Road ends".
Meine Verwandten waren noch bei einem anderen Tierarzt, der festgestellt hat, daß das ganze Übel mit ihren Beinen vom Rückenmark ausgeht. Die Befehlsübermittlung funktioniert nicht mehr richtig. Ist ein bißchen so wie wenn man mit einem Handy bei schlechtem Empfang telefonieren will.
Woher das kommt und wieso sie das hat, darauf hatte er auch keine Antwort. Wohl ein Genfehler, den leider sie abgekriegt hat. Ihr Bruder ist nämlich (noch) völlig gesund.

Ich denke, es verlangt Ankia sehr viel Konzentration ab, ihre Pfoten halbwegs zu koordinieren, aber sie ist eine Kämpferin die sich noch nicht aufgegeben hat. Ihre Besitzer leider schon. Sie will gerne was machen, spazieren gehen oder spielen auch wenn sie dabei herumschwankt, als wär sie betrunken. Das zeigt sie mehr als deutlich Sie will momentan nur eins - laufen und weiterlaufen leider spielt ihr Körper nicht mit.
Die Schuhe die sie bekommen hat, sind auch nicht das Wahre. Sind eigentlich nix anderes, wie so Antirutschsocken - nicht grade der Hit zum spazierengehen - nur eins sauteuer.

Habe sie gestern wieder mit TTt massiert und wir haben den ganzen Nachmittag und den Abend zusammen verbracht.
Von meiner Idee mit dem Rollstuhl wollten sie nix hören mit dem Hinweis auf die Kosten. Tatsächlich nicht ganz ohne. Sie hat 40 kg, da würde ein Rolli auf gut 730,-- Euro kommen. Dazu kommt, daß ja niemand sagen kann wann der nächste Schub kommt.

Mein Hund hat ein Sparbuch, wo ich alle Monate per Dauerauftrag draufzahle, damit ich zumindest ein bißchen für größere Wehwehchen meiner Kleinen gerüstet bin. (Soviel Geld hab ich da aber momentan auch nicht drauf). Aber die zwei sind in Pension und die ist nicht allzu viel, da nur mein Onkel arbeiten gegangen ist.

Solange Ankia selber noch zurande kommt und ihre Pfoten noch halbwegs im Griff hat gut, aber dann...
Eure Ärztetips sind gut gemeint, doch es kommt noch dazu, daß Ankia das Autofahren nicht verträgt. Ihr wird Kotzübel und sie hält nur kurze Strecken durch. Halbe Stunde Maximum.

Habe ihnen daher gezeigt, wie sie sie massieren sollten und ihnen einen Kontakt für bessere Schuhe (welche mit Gummisohle und stabiler) gegeben und hoffe, daß sie ihr die wenigstens "vergönnen".

Es tut mir in der Seele weh, zu wissen daß Ankia ihre letzte Zeit unnötig schwer hat, weil es finanziell nicht drin ist. Die ganzen Untersuchungen und Medikamente waren eh schon schweineteuer und jetzt ist leider der Plaffond erreicht.

Vielen Dank fürs Lesen
Chaindog
 
hab ich das richtig verstanden daß das mit dem rückenmark von dem unfall her kommt? oder ist das nur zufällig dadurch schlimmer geworden??:eek:
wurde cauda equina diagnostiziert??
ehrlich gesagt... würd ich ihr den rollstuhl nicht antun. sorry aber denkst du daß sie dann glücklich wäre?? sicherlich will jedes tier leben, klar; aber um jeden preis?
ich kann nur von mir sprechen aber ich glaube nicht daß so eine rassekombination "so" leben möchte :confused::(
 
Ein anruf bei Dr. Peer zahlt sich immer aus, wenn man ihr die Sachlage erklärt, kommt sie eventuell auch in die Nähe oder nach Hause, aber ich weiss das nicht. Muss man fragen

Cauda equina ist mir auch eingefallen, google doch mal was das genau ist und ob es da eine Behandlung gibt.
Ein Gendefekt ist natürlich möglich, aber es wundert mich, dass der Hund dann offensichtlich 8 1/2 Jahre lang keine Beschwerden hatte,
zumal er sicher mindestens 7 1/2 Jahre lang ein großer schwerer Hund war oder ist. Goggle mal nach Cauda Equina. Viel Glück :)
 
Unterwelt, ich würde diesen Vorschlag nicht machen, wenn ich sehen würde, daß sie eigentlich nicht mehr will. Sie sich selber aufgegeben hat. Oder sie unter Schmerzen leidet.
Auch wenn es mir weh tut, ich wär dann schon so viel, sie gehen zu lassen. Um jeden Preis will ich sie sicher nicht halten, dazu habe ich Ankia zu gern.

Nur, noch kann sie ihre vordere Hälfte normal bewegen, sie hat ihre Verdauung im Griff, sie ist interessiert an ihrer Umwelt und möchte aktiv sein.
Da sie bis auf die eine Stiege alles eher eben zum Laufen hätte, es würde ihr ein Stückchen Bewegungsfreiheit zurückgeben. Das Spazierengehen, könnte auch wieder ein bißchen länger sein, wie sie es zeitlebens gewohnt ist (Stunde aufwärts) und auch der Garten wäre so, daß sie keine gröberen Probleme mit ihrem "Anhang" hätte.

Aber es ist ohnehin erledigt, da sie definitiv von meinen Verwandten keinen Rolli bekommen wird.

Mit dem Cauda Equina könntest du recht haben. Das paßt ziemlich genau. Ich war nicht mit beim Tierarzt und ich hab auch kein schriftliches Attest gesehen. Habe es so wiedergegeben, wie es mir meine Tante erklärt hat.
Der Treppensturz hat sicher dazu beigetragen, da sie vorher eigentlich keine solchen Anzeichen gezeigt hat.

²akina1: Werde ich an meine Verwandten weitergeben (Haben selber keinen PC, deshalb hab ich das hier in Angriff genommen). Mehr als ein Nein kann eh nicht passieren. So wie das bei Wikipedia erklärt ist, könnte durchaus ihr unfreiwilliger Abflug dazu beigetragen haben.

Zitat Wikipedia:
Differentialdiagnostisch müssen andere schmerzhafte Prozesse in der Region wie Knochenbrüche, Luxationen, Traumen mit Bluterguss oder Ödem sowie Tumore im Wirbelkanal, Abszesse und Arthrosen des Hüftgelenks ausgeschlossen werden. Die Diskospondylitis und die Fibrokartilaginöse Embolie zeigen ein ähnliches klinisches Bild, treten aber zumeist hochakut auf. Degenerative Myelopathien entstehen zwar ebenfalls schleichend, sind aber nicht schmerzhaft.

Ganz ohne blaue Flecken wird der Sturz wohl nicht abgegangen sein und daß die auch am Rücken waren, wäre logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterwelt, ich würde diesen Vorschlag nicht machen, wenn ich sehen würde, daß sie eigentlich nicht mehr will. Sie sich selber aufgegeben hat. Oder sie unter Schmerzen leidet.
Auch wenn es mir weh tut, ich wär dann schon so viel, sie gehen zu lassen. Um jeden Preis will ich sie sicher nicht halten, dazu habe ich Ankia zu gern.

Nur, noch kann sie ihre vordere Hälfte normal bewegen, sie hat ihre Verdauung im Griff, sie ist interessiert an ihrer Umwelt und möchte aktiv sein.
Da sie bis auf die eine Stiege alles eher eben zum Laufen hätte, es würde ihr ein Stückchen Bewegungsfreiheit zurückgeben. Das Spazierengehen, könnte auch wieder ein bißchen länger sein, wie sie es zeitlebens gewohnt ist (Stunde aufwärts) und auch der Garten wäre so, daß sie keine gröberen Probleme mit ihrem "Anhang" hätte.

Aber es ist ohnehin erledigt, da sie definitiv von meinen Verwandten keinen Rolli bekommen wird.

Mit dem Cauda Equina könntest du recht haben. Das paßt ziemlich genau. Ich war nicht mit beim Tierarzt und ich hab auch kein schriftliches Attest gesehen. Habe es so wiedergegeben, wie es mir meine Tante erklärt hat.
Der Treppensturz hat sicher dazu beigetragen, da sie vorher eigentlich keine solchen Anzeichen gezeigt hat.


wenns cauda equina ist... ist das erst der anfang.
ob es bei ihr durch eine op besser wird könnten nur die ärzte entscheiden...
du, ich versteh dich schon :eek:, denke aber daß ein hund immer kämpft und nicht aufgibt, das liegt in seiner natur - vorallem draußen.
traurig daß dein wunsch ihr mit einem rollstuhl zu helfen am geld scheitert... :( trotzdem alles gute, seufz.
 
weiß jetzt nicht wie lange der unfall zurück liegt, aber vielleicht gibt man ihr noch mehr zeit... so ein bluterguß oder was auch immer vl blöderweise zur verschlimmerung geführt haben kann kann sich doch auch wieder rückbilden und ausheilen... innerhalb von einigen monaten ws erst. bin ja kein arzt aber ist mal so ein gedanke...:confused:
 
Ein anruf bei Dr. Peer zahlt sich immer aus, wenn man ihr die Sachlage erklärt, kommt sie eventuell auch in die Nähe oder nach Hause, aber ich weiss das nicht. Muss man fragen

Stimmt, sie macht auf Anfrage auch Hausbesuche. Zu Pferden fährt sie ja auch.

@Chaindog
BITTE ruft sie an! Einen Versuch ist der Hund allemal wert :eek:
 
Versucht mal an einen gebrauchten Rollstuhl ranzukommen ... solange Du spürst dass der Hund leben will und das auch schmerzfrei kann würde ich ihn leben lassen - ein Hund sagt Dir schon wenn es soweit ist.... so ein Ding kannst Du soagr selber basteln - im Prinzip ist es ja nicht viel mehr als 2 Räder und eine Aufhängung für den Hintern plus Achse ...
 
Chiropraktiker würde ich ihr schon vergönnen, kostet auch nicht so viel (ca. 40€) , hilft manchmal aber schon.

OP bei CECS kostet um die 2000€, das wird sich wohl nicht ausgehen.....:(
 
Update: Also, letzte Untersuchung vom Doc hat nun ergeben, daß sich ein Virus in Ankias Rückenmark ausgebreitet hat. Sie kommt mittlerweile fast gar nicht mehr vom Fleck (mal ein bißchen besser mal schlechter) und hat Angst sich Hinzulegen oder Hinzusetzen - wahrscheinlich weil sie nicht weiß, wie sie wieder hochkommen soll.

So gern ich sie habe, es gibt keine Behandlung dafür und so wie es ist, kann es nicht weitergehen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, daß sie sich nur unseretwegen so weiterquält und die Starke macht. Sie ist zwar kräftig aber alles nur aus den Vorderpfoten heraus, das kann kein Dauerzustand sein. Auch meine Tante und mein Onkel wollen ihr das nicht zumuten. "Hinrichtungstermin" steht noch keiner fest, da wir momentan selber gesundheitlich nicht ganz in Schuß sind.

Verdammter Bullshit, alles umsonst :mad::(
Chaindog
 
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