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Aportieren

B

Beaucimädel

Anfänger Knochen
Hallo zusammen!

Ich habe einen 16-Monate alten Beauceron und im Juni 2012 die BH erfolgreich abgelegt. Nun möchten wir langsam mit dem Training für die BGH 1 beginnen, allerdings haben wir da ein kleines Problem.

Mein Rüde will partout nicht aportieren! Versucht hab ich inzwischen alles...

Beutetausch, Positive Bestätigung, Dummy mit Wurst gefüllt, etc. Er bringt alles 1x und dann ist es schon wieder als uninteressant abgetan. Selbst meine Trainerin von der Hundeschule weiss schon nicht mehr weiter.

Habt ihr vielleicht eine Idee wie ich weitertrainieren könnte? :confused:
 
Hat der Beauci Beutetrieb? Spielt er gern mit Fetzi, Bali etc.? Dann würde ich eine Leine ans Apportholz und mal etwas Trieb drauf aufbauen. Ihn auch mal beißen lassen, bissl rumzergeln, tragen lassen, das Holz einfach interessanter für ihn gestalten. Manche Hunde finden keinen Gefallen an "toter" Beute.
 
Interessant. Mir wurde erklärt, dass in der BGH 1 schon mit dem Aportierholz gearbeitet werden muss :rolleyes:

Natürlich möchte ich in der Zukunft auch einmal die BGH 2 machen, allerdings hat das noch Zeit ;)

Wir haben in der Hundeschule bereits mit dem Fell an der Schnur gearbeitet und da war er Feuer und Eifer.

Beutetrieb hat er nur gemäßigt, würde ich sagen. Er lässt sich ohne Probleme seine Spielsachen wegnehmen und bei Zerrspielen ist es auch nur 5 Minuten interessant und dann denkt er sich scheibar "Dann behalts dir halt wenn dus unbedingt haben willst".
 
in der BH 1 wird apportiert - ÖHU Prüfungsordnung
in der BGH 1 wird nicht apportiert - ÖKV Prüfungsordnung

in welchen Verein bist du?
 
Was verstehst du unter "Ausdauer" und "Einsatz" vom Hundehalter Whip? ;)

Ich bespaße meinen Hund 2 Stunden am Tag mit Suchspielen, Zerrspielen und Laufspielen, je nach Lust und Laune. Allerdings verliert er einfach sehr schnell die Lust daran, warum auch immer. Ich animiere ihn zum spielen so gut es geht, aber dann wird eher meine Hand abgeschleckt oder lieber schnüffeln gegangen.

Und aufzwingen kann ich ihm die Beute auch nicht :confused:
 
Wenn du nun dem Hund das apportieren beibringen möchtest, sollte er zumindest Interesse daran haben. Wenn du ihn regelmäßig bespaßt, würde ich ihn bevor du das Apportieren übst, natürlich nicht bespaßen, damit er aufnahmefähig dafür ist. Sonst ist er schon ausgelaugt und geistig müde, bevor ihr überhaupt angefangen habt.

Dann eben wie gesagt als ersten Schritt eine Leine an das Holz und wenn er - wie du geschrieben hast - gut darauf anspricht, das ganze über einen längeren Zeitraum wiederholen. Manch einer steht von selbst drauf und bringt genügend Trieb mit, andere wiederum müssen erst merken dass es lustig sein kann. Und da sind eben deine Ausdauer, Kreativität und dein Einsatz gefragt :)
 
Ich würde den Apport eher als Gehorsamsübung aufbauen, nicht als lustiges Spiel.
Für den Hund soll es ein Umweg sein an seine Bestätigung (Futter, Spiel, Lob, was auch immer) zu kommen.

Ausserdem würde das Pferd "von hinten aufzäumen" also erst das ruhige Halten des Holzes üben, erstmal nur 1 Sekunde halten - SUPER Party!! Dann 2 Sek. usw. bis er es ruhig eine Zeit hält. Kann man anfangs entspannt im Wohnzimmer auf der Couch sitzend üben.
Dann ausbauen Holz halten lassen, 1 Schritt entfernen und in den Vorsitz nachrutschen lassen. Später dann Hund absetzen Holz 2m entfernt ablegen und nochmal 2m weiter entfernt hinstellen.
Hund das Holz aufnehmen und bringen lassen. Dann Holz auslegen und Hund aus Grundstellung schicken und erst ganz am Schluss holz werfen.

Oft wird Apportieren als Spielübung gesehen, mag bei Hunden mit viel Beutetrieb auch gut funktionieren wobei dann halt die Frage ist wie gern der Hund sein Spielzeug hergibt - Knautschgefahr.
Deshalb einfach Gehorsamsübung wie Sitz und Platz auch :)

Viel Spass beim üben, du wirst den richtigen Weg für dich und deinen Hund finden!
 
Ich würde den Apport so wie meine Vorschreiberin aufbauen.

Zum einen als Gehorsamsübung - weil es in der BGH 2 auch sowas ist.
Der Hund muss ruhig sitzen, aufs Kommando rauslaufen, sofort aufnehmen, nicht spielen, nicht knautschen, schnell zurückkommen, gerade Vorsitzen ( oder einparken), ruhig halten, ordentlich abgeben.

Von hinten aufbauen, wie Nitewalkerin auch schon schrieb, macht sehr viel Sinn.
Ich habs auch so gemacht und hab einen Hund, der immer mindestens im SG apportiert.
( und der wollte zuerst auch nicht )

Vorsitzen konditionieren - als ganz toll bestätigen
Vorsitzen MIT dem halten des Holzes bestätigen - zuerst kannst du auch nur das ins Maul nehmen bestätigen, dann das Halten, dann das Halten ausdehnen.

Bestätigt hab ich mit Tennisball, den ich unters Kinn geklemmt hab.

Kommando dafür war immer BRING.

Wenn der Hund dann irgendwann mal ruhig und freudig vor Dir sitzt und das Holz hält, dann kannst Du den Hund 3 m vor Dir absetzen, eine Hilfsperson hält das Holz in Hundemaulhöhe, zwischen Hund und Dir - Kommando BRING - Hund solls Holz nehmen und Vorsitzen

Dann Hund weiter weg absetzen, Holz auf den Boden legen, zwischen Hund und Hundeführer - Kommando BRING - hund nimmt Holz auf und sitzt vor.

Bis es soweit ist, VIEL Geduld, Konsequenz und Ausdauer.
Lieber kurze Einheiten, aber oft.
Nicht überforden, den Hund vorher nicht "leer spielen".

Wenn das dann sitzt, dann kannst du das Holz rauswerfen - sollte der Hund zuerst einspringen, dann anfangs noch nicht korrigieren, damit die Freude erhalten bleibt.
Anfangs halt beim Werfen des Holzes ein SITZ oder BLEIB Kommando geben, das Du dann abbaust.

Viel Spass !
 
NiTeWaLkEriN schrieb:
Ich würde den Apport eher als Gehorsamsübung aufbauen, nicht als lustiges Spiel.
Für den Hund soll es ein Umweg sein an seine Bestätigung (Futter, Spiel, Lob, was auch immer) zu kommen.

Ausserdem würde das Pferd "von hinten aufzäumen" also erst das ruhige Halten des Holzes üben, erstmal nur 1 Sekunde halten - SUPER Party!! Dann 2 Sek. usw. bis er es ruhig eine Zeit hält. Kann man anfangs entspannt im Wohnzimmer auf der Couch sitzend üben.
Dann ausbauen Holz halten lassen, 1 Schritt entfernen und in den Vorsitz nachrutschen lassen. Später dann Hund absetzen Holz 2m entfernt ablegen und nochmal 2m weiter entfernt hinstellen.
Hund das Holz aufnehmen und bringen lassen. Dann Holz auslegen und Hund aus Grundstellung schicken und erst ganz am Schluss holz werfen.

Oft wird Apportieren als Spielübung gesehen, mag bei Hunden mit viel Beutetrieb auch gut funktionieren wobei dann halt die Frage ist wie gern der Hund sein Spielzeug hergibt - Knautschgefahr.
Deshalb einfach Gehorsamsübung wie Sitz und Platz auch :)

Viel Spass beim üben, du wirst den richtigen Weg für dich und deinen Hund finden!
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Und das Holz klemmst ihn ins Maul - wenn der Hund es nicht gern hält? Wieso nicht zuerst Trieb aufs Holz machen?
 
Warum sollte ich ihm es ins Maul klemmen??

Es geht darum den Hund zu ermutigen das Holz erstmal zu berühren, es mit der Nase zu schubbsten solange bis er den ersten Versuch startet es aufzunehmen. Dann ist Party angesagt und der Hund ist Frauchens Held!
Damit kann man gerade bei Hunden die eignentlich nicht vorhaben das Holz herumzutragen viel erreichen da sie einfach einen Umweg lernen.
Nehm ich das komische Teil ins Maul freut sich Fraule die Haxen aus und ich krieg meine Bestätigung. Somit steigt die Motivationd das Teil aufzunehmen stark an.

Was daran für die "harte Tour" ist kann ich leider nicht verstehen.
 
wir habens ebenfalls so wie Nitewalkerin aufgebaut. Ähnlich dem Clickern nur halt mit "Prima" statt Click. Erstmal generell Holz interessant finden Lob, dann irgendwann wollens die meisten Hunde sowieso ins Maul nehmen Lob, dann Maul umfasst Holzsteg des Holzes Lob, irgendwann mal ganz kurz Halten Lob, länger Halten Lob, ein Schritt zurück Hund kommt nach mit Holz Lob, und so weiter.....man darf halt ned zu viel anfangs erwarten. Stress ist hier sicherlich fehl am Platz sonst kannste dir dein Holz irgendwann selbst holen :D
 
Ich bin mir ja nicht sicher ob ich auf diesen Beitrag antworten soll,
da es einigen hier scheinbar nur ums nörgeln geht :cool:

Ich würde es auch von hinten aufbauen - Gehorsamsübung hört sich vielleicht nicht ideal an -
Als erster Schritt wurde mein Hund für das Berühren des Holzes mit Futter bestätigt, danach fürs Fang aufmachen usw.
Wir haben diese Übung mit Clicker gemacht, da man punkt genau das gewünschte Verhalten bestätigen kann. Dafür müsste der Hund aber den Clicker kennen.

Es gibt sehr viele Wege die "nach Rom" führen.

Mit manchen Hunden funktioniert auch der Aufbau über Trieb.

In beiden Fällen müsste man aber den Hund kennen!!!

So hier übers Internet geht das nicht.

Scheene Griaß
Markus
 
Geht es hier nicht drum dass der Hund es zwar nimmt aber keinen Trieb drauf hat? Beutetausch funktioniert schon mal nur mit 2 gleichwertigen Beuteobjekten, wenn ich also noch einen Ball ins Spiel bring besteht die Gefahr dass er mit erst recht keine Lust mehr aufs Holz hat.

Dh du lernst dem Hund das Holz mit der Nase zu schubsen? Und später korrigierst ihn, wenn ers anspringt, weil er gelernt hat es zu schubsen?

Ich würde wie gesagt erst mal Trieb drauf machen und dann kann ich ja schrittweise mit dem eigentlichen Apport beginnen. Eine Ferndiagnose ist aber immer schwer weil der Apport so ziemlich das komplexeste ist was eine UO zu bieten hat und man genau auf das Wesen des Hundes achten muss. Sonst machst dir in kürzester Zeit mehr kaputt als du ausbügeln kannst.
 
whip schrieb:
Geht es hier nicht drum dass der Hund es zwar nimmt aber keinen Trieb drauf hat? Beutetausch funktioniert schon mal nur mit 2 gleichwertigen Beuteobjekten, wenn ich also noch einen Ball ins Spiel bring besteht die Gefahr dass er mit erst recht keine Lust mehr aufs Holz hat.

Dh du lernst dem Hund das Holz mit der Nase zu schubsen? Und später korrigierst ihn, wenn ers anspringt, weil er gelernt hat es zu schubsen?
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Wie ich sehe fehlt es hier wirklich am grundlegensten..... :eek:

whip schrieb:
Ich würde wie gesagt erst mal Trieb drauf machen und dann kann ich ja schrittweise mit dem eigentlichen Apport beginnen. Eine Ferndiagnose ist aber immer schwer weil der Apport so ziemlich das komplexeste ist was eine UO zu bieten hat und man genau auf das Wesen des Hundes achten muss. Sonst machst dir in kürzester Zeit mehr kaputt als du ausbügeln kannst.
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Ich könnte jetzt genau so sagen: Und dann korrigierst du den Hund fürs frühzeitige starten oder ähnliches?
Wäre aber genau der selbe Schwachsinn wie das was du oben geschrieben hast !

Beide Arten können funktionieren! Mit dem richtigen Hund und dem richtigen Aufbau!

Dazu müsste man aber beides kennen !

Scheene Griaß
Markus
 
Es fehlt also am grundlegendsten? So angenommen du hast einen Hund der ein paar mal aufs Holz drauffährt, dass es weiter rollt und dann so einen Gefallen daran findet - mag es ja geben - dass er sich an einem nur blöd da liegenden Holz nicht erfreuen kann, was dann? Sieht man ja kaum Hunde die wie blöd aufs Holz springen weil es dann so lustig purzelt :rolleyes: ein erfahrener HF weiss wie er das aufbaut, dass genau dieses Verhalten nicht entsteht ich glaube aber dass die TE nicht so erfahren ist und daher wollte ich diese mögliche Gefahr aufzeigen :):rolleyes:
 
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