Anti-Jagdtraining

So, dann werde ich mal berichten von meinem ersten Abend bei der Tierpsychologin. Sie sagt, in einem Hunde- oder Wolfsrudel gibt es eine Rangordnung. Wenn 6 fremde Hunde in einen Raum kommen, ist sofort klar, wer an Platz 1, 2, 3, 4, 5 und 6 ist. Es kann natürlich vorkommen, dass um einen Platz gestritten wird, aber dann ist es geklärt. Der ranghöchste liegt auf einem Machtplatz in der Nähe der Tür, damit er alles im Auge behalten kann. Auch wenn das Alphatier auf steht, wird sich niemand auf diesen Platz legen, weil sich keiner der Hunde traut und wenn doch, wird ihn das Alphatier zurecht weisen. Das Alphatier jedoch kann sich überall hinlegen, wo er will und auch die rangniederen vertreiben. Es gibt in einem Rudel den Chef und die Rudelmitglieder und wir sollen erreichen, dass wir dazwischen stehen! Es sollte einen Rudelführer geben, entweder mein Mann oder ich und wenn wir beide da sind, dann spricht nur der Rudelführer. Wenn wir also mit den Hunden spazieren gehen, spreche nur ich mit den Hunden, da es ansonsten für sie so aussehen würde, als hätte es zwischen meinem Mann und mir einen Machtwechsel gegeben. Sollte aber der Rangerste nicht da sein, ist der andere der Rangerste. Sie sagt, wir sollen den Hunden einen Nichtmachtplatz zuteilen, auf den wir sie schicken können und wo sie zu bleiben haben. Es geht nicht, dass sich der Hund in der ganzen Wohnung auf Machtplätze legt, wo er alles im Blick hat, weil ich der Chef bin und ich eh alles im Blick habe. Sie sagt, es funktioniert nicht, dass sie daheim alles tun dürfen und quasi der Chef sind und draussen müssen sie gehorchen, das können sie nicht unterscheiden. Entweder steht die Ranordnung fest oder nicht. Der Rudelführer bestimmt auch, wann gejagt wird. Das gibts in der freien Wildbahn nicht, dass die Rudelmitglieder jagen und der Rudelführer bleibt alleine zurück. Der Rudelführer beginnt die jagt und beendet sie wieder! Der Rudelführer bestimmt, wann es Leckerlies gibt und wann gestreichelt wird. Wenn Luna weg gelaufen und wieder gekommen ist, dann bin ich auf sie zugegangen und hab sie anfangs gelobt und belohnt, als das nicht geholfen hat, hab ich sie geschimpft oder einmal im Nacken gepackt. Es wird ja immer gesagt, man soll auf sie zugehen, denn ansonsten schimpft man sie fürs herankommen. Im Rudel ist es so, dass der Rangnieder auf den Ranghöheren zu geht, also bin ich in dem Moment, wo ich auf sie zu gehe, der rangniedere.
Sie ist auch der Meinung, dass der Hund hinter einem durch die Tür gehen soll. Besonders jetzt am Anfang bei uns ist es wichtig, dass wir uns daran halten, wenn die Rangordnung stimmt, dann kann man da mal eine Ausnahme machen, aber generell sollte es so sein, dass der ranghöhere als erstes geht. Auch dürfen sie nach wie vor auf die Couch, aber nur, wenn ich sie rufe und es ihnen gestatte - das wird mir am schwersten fallen, denn ich liebe es ja, mit ihnen zu kuscheln. Streicheln ist gleich zu setzen mit Fellpflege und sollte nicht in Dauerstreicheln ausarten.
Wenn man einen Befehl gibt, dann soll man den unbedingt durchsetzen, denn sonst würde ich meine Autorität untergraben. Auch wenn man spazieren geht und man hat schon das Gefühl, dass der Hund weg rennt, dann soll man ihn gar nicht von der Leine lassen. Man muss 100 % davon überzeugt sein, dass er gehorcht, dass legt man dann automatisch in die Stimme und in die Ausstrahlung und der Hund wird auch gehorchen.
So, das wars mal fürs erste, es fallen mir bestimmt noch hundert Dinge ein, die sie gesagt hat, aber jetzt seid erst mal ihr an der Reihe. Was haltet ihr davon und ich will sachliche Kommentare und keine Angriffe oder kein festbohren an einem Wort, dass Euch nicht gefällt. Es geht um die Sinnhaftigkeit und nicht um den Ausdruck. Sollte der Thread in einer Streitdiskussion ausarten, war dies mein letztes Post in dem Thread und ich lasse ihn sofort schließen.

Mir kommt das alles ziemlich logisch vor, wenns mir auch schwer fallen wird, einige Sachen umzusetzen.

LG
jutta
 
Oh Shit Jutta
da ist wirklcih viel mist erzählt worden :-(
Auch viele sachen, die keine meinungsfrage sind sondern einfach anderweitig bewiesen sind..

Wenn du magst, nehm ich mir nachher ein bißchen zeit und kommentiere das, mag aber auch nicht, dass du dich angegriffen fühlst.

Ich weiß, dass es nicht eifnach ist die richtige Huschu zu finden, aber ich hab die Befürchtung da biste echt flasch :-(

Was für Übungen habt ihr denn gemacht? Habt ihr herruf übungen gemacht? Wird direkt am Wild gearbeitet werden?

LG
Katy
 
Ojeeeh!
Die gute alte Dominanzschiene, von A-Z und das auch noch bei Jagdverhalten? Wenn der Hund auf Dich losginge, könnte man drüber reden, aber wie das ganze den Hund vom Jagen abhalten soll? Und ein Cavalier mit Dominanzverhalten?Und wenn ich schon MACHTPLÄTZE nur höre! Grusel
Ich befürchte, du versaust dir eher deine Beziehung zum Hund damit! Lg Jens
 
Da fällt mir nichts zu ein. :(

Ich warte erstmal auf Katys *Auseinanderpflücken*.


Hört das denn nie auf..........
 
Darf ich fragen wo Du warst?

Ein Rudel sind wildlebende Säugetierarten die zusammenleben, bei Hunden spricht man von Meute.... aber wurscht...

Dein Problem ist das Jagen oder? Oder hast Du beim Zusammenleben Deines Hundes auch Probleme?
Ehrlichgesagt, wage ich zu bezweifeln, das diese Ranghöheren-Geschichten Einfluss auf das Jagdverhalten Deines Hundes nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dann werde ich mal berichten von meinem ersten Abend bei der Tierpsychologin. Sie sagt, in einem Hunde- oder Wolfsrudel gibt es eine Rangordnung. Wenn 6 fremde Hunde in einen Raum kommen, ist sofort klar, wer an Platz 1, 2, 3, 4, 5 und 6 ist. Es kann natürlich vorkommen, dass um einen Platz gestritten wird, aber dann ist es geklärt. Der ranghöchste liegt auf einem Machtplatz in der Nähe der Tür, damit er alles im Auge behalten kann. Auch wenn das Alphatier auf steht, wird sich niemand auf diesen Platz legen, weil sich keiner der Hunde traut und wenn doch, wird ihn das Alphatier zurecht weisen. Das Alphatier jedoch kann sich überall hinlegen, wo er will und auch die rangniederen vertreiben. Es gibt in einem Rudel den Chef und die Rudelmitglieder und wir sollen erreichen, dass wir dazwischen stehen! Es sollte einen Rudelführer geben, entweder mein Mann oder ich und wenn wir beide da sind, dann spricht nur der Rudelführer. Wenn wir also mit den Hunden spazieren gehen, spreche nur ich mit den Hunden, da es ansonsten für sie so aussehen würde, als hätte es zwischen meinem Mann und mir einen Machtwechsel gegeben. Sollte aber der Rangerste nicht da sein, ist der andere der Rangerste. Sie sagt, wir sollen den Hunden einen Nichtmachtplatz zuteilen, auf den wir sie schicken können und wo sie zu bleiben haben. Es geht nicht, dass sich der Hund in der ganzen Wohnung auf Machtplätze legt, wo er alles im Blick hat, weil ich der Chef bin und ich eh alles im Blick habe. Sie sagt, es funktioniert nicht, dass sie daheim alles tun dürfen und quasi der Chef sind und draussen müssen sie gehorchen, das können sie nicht unterscheiden. Entweder steht die Ranordnung fest oder nicht. Der Rudelführer bestimmt auch, wann gejagt wird. Das gibts in der freien Wildbahn nicht, dass die Rudelmitglieder jagen und der Rudelführer bleibt alleine zurück. Der Rudelführer beginnt die jagt und beendet sie wieder! Der Rudelführer bestimmt, wann es Leckerlies gibt und wann gestreichelt wird. Wenn Luna weg gelaufen und wieder gekommen ist, dann bin ich auf sie zugegangen und hab sie anfangs gelobt und belohnt, als das nicht geholfen hat, hab ich sie geschimpft oder einmal im Nacken gepackt. Es wird ja immer gesagt, man soll auf sie zugehen, denn ansonsten schimpft man sie fürs herankommen. Im Rudel ist es so, dass der Rangnieder auf den Ranghöheren zu geht, also bin ich in dem Moment, wo ich auf sie zu gehe, der rangniedere.
Sie ist auch der Meinung, dass der Hund hinter einem durch die Tür gehen soll. Besonders jetzt am Anfang bei uns ist es wichtig, dass wir uns daran halten, wenn die Rangordnung stimmt, dann kann man da mal eine Ausnahme machen, aber generell sollte es so sein, dass der ranghöhere als erstes geht. Auch dürfen sie nach wie vor auf die Couch, aber nur, wenn ich sie rufe und es ihnen gestatte - das wird mir am schwersten fallen, denn ich liebe es ja, mit ihnen zu kuscheln. Streicheln ist gleich zu setzen mit Fellpflege und sollte nicht in Dauerstreicheln ausarten.
Wenn man einen Befehl gibt, dann soll man den unbedingt durchsetzen, denn sonst würde ich meine Autorität untergraben. Auch wenn man spazieren geht und man hat schon das Gefühl, dass der Hund weg rennt, dann soll man ihn gar nicht von der Leine lassen. Man muss 100 % davon überzeugt sein, dass er gehorcht, dass legt man dann automatisch in die Stimme und in die Ausstrahlung und der Hund wird auch gehorchen.
So, das wars mal fürs erste, es fallen mir bestimmt noch hundert Dinge ein, die sie gesagt hat, aber jetzt seid erst mal ihr an der Reihe. Was haltet ihr davon und ich will sachliche Kommentare und keine Angriffe oder kein festbohren an einem Wort, dass Euch nicht gefällt. Es geht um die Sinnhaftigkeit und nicht um den Ausdruck. Sollte der Thread in einer Streitdiskussion ausarten, war dies mein letztes Post in dem Thread und ich lasse ihn sofort schließen.

Mir kommt das alles ziemlich logisch vor, wenns mir auch schwer fallen wird, einige Sachen umzusetzen.

LG
jutta

Au weh, das klingt nach meiner Stunde im letzten Sommer, bei einer von Jan Fennell ausgebildeten "Trainerin".

Klang als Hundeanfänger logisch für mich, gebracht hat es GAR nichts :o
 
HallO!
Ich habe ansonsten keine Probleme mit meinem Hund. Mit Shanti gar nicht, die jagt auch nicht, aber bei ihr soll ich auch alles umstellen.
Das ist jetzt nicht der Jagdkurs sondern der Grundkurs, den ich zuerst besuchen sollte (ging ums Geld, ich weiß).

@katy
Ja, bitte, Deine Meinung interessiert mich sehr!

Also, bei uns ist es so, daß die Hunde sich immer und ständig in der Wohnung frei bewegen dürfen. Wenn wir sie von der Couch runter schicken, dann gehen sie runter, ohne murren oder knurren. Wenn es klingelt schießen sie nicht zur Haustür, sondern bleiben im Wohnzimmer und warten ruhig da drinn er kommt. Wenn ich auf der Couch liege, kommt mindestens eine zum kuscheln, was ich sehr liebe. Wenn ich nicht mehr mag, schiebe ich sie weg, basta.
Das Problem haben wir halt nur draußen mit Luna, aber mittlerweile ist das echt schlimm geworden, wir können sie gar nicht mehr von der Leine lassen.
Ich gehe meistens mit der Flexi spazieren, da laufen sie natürlich vor mir, wie soll ich ihnen denn das beibringen, dass sie hinter mir laufen und wie soll ich dann die Flexi entwirren?? Ich gehe mit Ihnen Nordic Walking, da gehen sie auch vor mir, das kann ich auch nicht ändern.
LG
jutta
 
@toppolino
Ja ,es kehrt deine Aussage ins Gegenteil.,drum wollt ich wissen wie dus meinst:)
@Jutta
Ich will hier nicht nur motzen, drum mal ganz kurz zur Dominanztheorie.
Eine feste Rangordnung gibts nur in einem Rudel, das zusammen lebt.Ausserdem können Hunde sehr gut zwischen Mensch und Hund unterscheiden, sodaß sich das nicht eins zu eins auf die Hund- Menschbezihung übertragen lässt.Ausserdem haben Forscher, die freilebende Wölfe beobachtet haben, die allermeisten dieser Behauptungen widerlegt. Papa Wolf ist vorallem DARUM der Chef, weil er, souverän und erfahren, das Rudel zum Jagderfolg führt und das ist für uns Menschen nun mal etwas schwierig. Damit dein Hund draussen auf dich schaut, wäre es meiner Ansicht nach wichtig, neben einer guten Bindung, die durch zu viel Rumgebosse eher geschwächt wird, gemeinsame Ersatzhandlungen zu finden, bei denen der Hund nach deinen Vorgaben mit dir zusammen Erfolge in seinem sinne erringen kann.
Nach allem,was ich hier gelesen habe, hat Katy wirklich Ahnung speziell von deinem Problem und ich denke du bist gut beraten wenn du auf sie hörst. Laß dich nicht entmutigen,was du brauchst, sind praktische Anleitungen und keine Theorien LG Jens
 
aber wie das ganze den Hund vom Jagen abhalten soll? Und ein Cavalier mit Dominanzverhalten?

Wie soll ich denn Deiner Meinung nach das in den Griff bekommen?

Ich kann Superleckerlies zum Spazieren gehen mit nehmen, aber immer werde ich die nicht dabei haben, was ist dann? Dann rennt sie weg und das wars dann! z.B. letztens waren wir bei meinen Eltern zu Besuch. Wir waren im Garten und als wir heimfahren wollten, sag ich zu meinem Mann, warte ich leine sie an vor dem raus gehen. Er meint, nein, die rennen eh nicht weg. Er hat das Gartentor aufgemacht und weg waren sie, auf der Nachbarwiese, rund um das Nachbarhaus rum und dann kamen sie wieder. Was mach ich da? Da hab ich sicher kein Superleckerli dabei!!:o
LG
jutta
 
@robbie

-sorry, vielleicht hab ich es anders aufgefasst.
meinte natürlich das es keinen (positiven) einfluss nehmen wird!
 
Also Bruno hat das mit dem hinter einem laufen erst mal gar nicht kapiert. Mittlerweile geht er hinter mir wenn es ein enger Weg ist, den ich zuerst überblicken will. Aber das hat gedauert.

Kann dir da leider keinen Tipp geben, bei uns hat es nichts gebracht. Wir habe´n damals versucht an der Mauer zu laufen, damit er nicht vorbei kann etc. Er hat trotzdem jede Gelegenheit genutzt um vobei zu wischen :o

Das einzige was von diesem Seminar geblieben ist, ist, dass er erst nach uns aus der Tür geht. Aber auch nur, weil ich es in einem Wohnhaus besser finde, wenn evt. vorbei laufende Mitbewohner nicht gleich freudig überfallen werden :D Und beim heimkommen finde ich es praktisch, er wartet auf das Kommando "okay", wenn ich mir damit Zeit lasse kann ich in Ruhe ein Handtuch holen (wenn nötig) etc.

Alles andere, wie dem Hund z. B. ein Keks voressen, ihn komplett zu ignoieren wenn er von sich aus ankommt (ja, genau so einen Schwachsinn haben wir als unwissende gemacht :o ) haben wir schnell wieder aufgegeben :)
 
Robbie;787422gemeinsame Ersatzhandlungen zu finden schrieb:
Was genau meinst Du damit? Soll ich es mit einem Futterdummy probieren? Soll ich den Tipp ausprobieren, daß ich interessanter für Sie sein muss, als das Wild? Wie soll ich denn das machen?? Die lässt den Hasen doch für mich nicht rennen!! Es kommt eh nicht oft vor, dass wir einem Hasen begegnen, aber das Problem ist einfach, dass sie nicht auf Sicht jagt, sondern danach sucht - vermutlich aus Unterbeschäftigung beim Spaziergang. Ich will doch einfach nur die Hunde und die Leinen schnappen und spazieren gehen. Klar gestaltet man die Spaziergänge auch mal abwechslungsreich, aber nicht immer!
Hm, ich bin echt ratlos, ich dachte, das wäre DIE Chance bei dieser Psychologin!
Was haltet ihr von dem Buch Anti-Jagdtraining es wurde eh schon mal erwähnt, soll ich mich eher danach richten. Hab jetzt erstmal aufgehört zu lesen, weil ich auf den Erfolg bei der Hundepsycho gehofft hab.
 
Leckerlie ist weg, wenns gefressen ist:D
Nein es geht um gemeinsame Beschäftigung, Suchspiele und soweiter. Die werden zwar mit Belohnung aufgebaut, aber das wichtige ist nicht das Fressen sondern die gemeinsame Arbeit, bei der DU den Hund zum Erfolg führst. Leider kann ich dir in diesem Rahmen keine detaillierte Anleitung geben. Du schreibst irgendwo,daß du nur entspannt mit deinem Hund rausgehen willst. Genau das ist aber ein Ziel, das man oft nur mit sehr viel Arbeit erreicht. Wart mal auf Katys Antwort, bin auch schon sehr gespannt
LG Jens
 
Du schreibst irgendwo,daß du nur entspannt mit deinem Hund rausgehen willst. Genau das ist aber ein Ziel, das man oft nur mit sehr viel Arbeit erreicht. Wart mal auf Katys Antwort, bin auch schon sehr gespannt

Ja, wenn das das Ziel ist, dann ist es ok, weißt, wenn ich es "nur" auf dem Weg dorthin machen soll, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ich es schaffe, solange ich Luna hab sie ständig während des Spaziergangs zu beschäftigen! Wir gehen ja auch mal Sonntags mit Verwandten spazieren, da kann ich auch net ständig auf sie achten!
Ja, bin auch gespannt, vielleicht sollte ich sie anrufen, dann könnte man das vielleicht leichter klären!

LG
jutta
 
Hallo Jutta,

Leni hatte ja extremen Jagdtrieb. Ich hab mit der Schleppe und mit "steh" gearbeitet. Jeden Tag, immer wieder. Leckerlis waren ihr egal. Aber ich hab mich auch immer wieder im Wald versteckt und ihr auch Leckerlis versteckt. Das war ein bisserl eine Ersatzhandluung. Es hat aber ca. 3 Jahre (bis sie ausgewachsen war) gedauert, daß ich sie frei im Wald laufen lassen konnte.
Man muß sehr viel Geduld haben und kann sich nie 100% auf einen jagdtrieblichen Hund verlassen. Ich muß immer noch aufpassen und sie mit einem scharfen "steh" stoppen wenn sie was sieht.
Aber mein Vorteil ist vielleicht, daß wir jeden Tag 2x im Wald sind (seit sie auf der Welt ist) und sie die Gerüche der Rehe und Hasen etc. gar nicht mehr interessiert. Jetzt haben die versteckten Leckerlis und einige Spiele Vorrang.

LG Biggi
 
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