Anti-Jagdtraining

Aber meiner Meinung nach hat sie recht damit. Sie müssen gehorchen, weil sie mich als ranghöher akzeptieren und nicht weil ich der supertolle Spassmacher bin.

LG
Jutta

Ranghöhere? Sorry aber bei verschiedenen Spezies ist das nicht so möglich wie uns viele immer wiedre weismachen wollen (jan nijboar z.b)

dieses ganze gequatsche mit: Ich gehe zuerst, Ich esse zuerst, Ich liege oben etc. ist mehr als Schwachsinn, da es von WOlfsmeuten abgelesen wurde.

Ein Rudel verhält sich aber nie so!

Gute Lektüre

Der wolf im Hundepelz - Günther Bloch
Dominanz - Barry Eaton
 
Jutta76 schrieb:
Von "Superleckerlies" hat sie mir abgeraten, da der Hund bei mir bleiben soll, weil er mich als Rudelführer akzeptiert und ich im sage das er hier bleiben soll und nicht, weil ich ganz tolle Leckerlies bei mir habe.

nun denn :rolleyes: ......... wünsch ich Dir ganz viel Glück und v. a. viel Spaß bei der Hundeausbildung.

MICH könnt` die Dame damit auch net locken :cool:

lg
Nicole
 
@Jutta:

Punkt ist, der Hund soll gehorchen und akzeptieren, dass er bei dir beliben soll, wenn du das möchtest.

Vielleicht sollte man den Begriff Rudelführer in Autoritätsperson ummünzen, dann gibt es nicht wieder die alte Diskussion, denn dass Erziehung ohne Autorität nicht funktionieren kann dürfte hinlänglich bekannt sein.

Und statt Leckerli wählen wir den Begriff positive Verstärkung, dass reicht es auch, wenn du sie streichelst und lobst:D
 
Ob du nun Rudelführer oder Autoritätsperson sagst... das ist mir egal.. es ist der falsche Weg.
Falsche Herangehensweise.

Ich bin froh, dass meine Hunde GERNE mit mir zusammen sind... auch wenn es keine Äkschn gibt.. es ist einfach immer spannend und schön draußen zusammen... mir reicht das.
Brauch ich keine Autorität.. ehrlich gesagt.... und nen Rang auch nicht... und mittlerweile auch nichtmalmehr die fetten Leckerlis...
 
@ günni: Fakt ist aber doch, dass du für deine Hunde eine Autorität bist und du sie positiv bestärkst, wenn sie was richtig machen:D:D
 
Was hat das mit Autorität zu tun?

Oder ich frage anders: Wie definierst du Autorität in diesem Zusammenhang?

*neugierig*
Günni
 
Hallo Jutta
Ich versuch jetzt mal auf diese Rudelführergechichte zu antworten, ohne dass ich dich gleich ewig vollschwafel.

Die geschichte mit dem Rudelführer ist ja recht umstritten. Was wer damit meint, ist immer schwer rauszuhören. Ich bin durchaus auch der meinung, dass Hunde Strukturen und Regeln brauchen um glücklich zu sein und dass der Mensch eine freundlcihe souveräne führende Rolle einnehmen muss.
Mein Hund z.B. schläft bei der kälte bei mir im bett, die Couch nutzt sie sowieo, aber sie darf z.B nicht in die Küche und betritt nach mir den Flur (wir haben ein kleines kind im haus). Das setz ich auch konsequent um.

Als Hintergrund noch dazu: du brauchst nich glauben, dass in einem Wildhundrudel oder in einem Wolfsrudel, die Tier auf Kommando platz machen, oder immer schön brav auf dem weg bleiben, oder immer sofort kommen, wenn Alphatierchen sich bemerkbar macht. Die gehen durchaus ihre eigenen wege. ABER: Entdeckt der Alpha was tolles, kriegen die andere Hunde sofort mit, weil sie ständig in Kontakt zu einander sind und beobachten. Sie haben gelernt, wenn Alpha so konzentriert guggt, dann ist Gefahr oder ne tolle Beute oder was weiß cih angesagt.
Andererseits ist ALpha derjenige, der versucht das Rudel aktiv zusammenzuhalten, durch viel blickkontakt und Körpersprache

Und das sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe.
- will cih dass mein hund sich an mir orientiert ist das SUPER viel arbeit, bedeutet viel Konsequenz, Management, Durchdachtheit, aber es kommt ein wahnsinnifg tolles ergebnis dabei raus.
- Ich will einen funktionierenden Rückruf.
Da steht erstmal die frage an, wann ich meinen hund zurückrufe und wie häufig und was daraufhin folgt. Gerade dann wenn die Orientierung zu mir nciht stimmt muss ich in der Regel viel zu oft zurückrufen

Ruf ich meinen hund immer nur um ihn anzuleinen dann ist dem hund das vollkommen egal ob ich cheffe bin oder nicht, irgendwann wird er nich mehr kommen :-) Jetzt kann ich meinem hund beibringen, dass er TROTZDEM muss, in dem ich ihn an der Schleppe herzerr. Ja das geht. NUR hab ich dann mit anderen Problemen zu kämpfen
1) mein hund kommt vermutlich nicht so gerne
2) Wenn ich pech hab weiß mein hund wann er angeleint ist und wann nicht und mir hat das ganze nciht wirklich was gebracht.

Jetzt wenn du irgendwann mal die Situation hast, dass ein Hase vor deinem hund aufspringt und er hetzen will, geb ich dir brief und siegel drauf, dass du als "Rudelchef" allein ihn nicht abrufen wirst.
Beim Jagen wirken sämtliche Hormone im Körper zusammen, die ganezn hundlichen sinne konzentrieren sich auf die jagd. Schmerzen gibt es in dem stadium nicht oder nur stark gemindert (Ein Wolf könnte es sih nicht leisten "aua rufend" und humpelnd hinter einem hirsch herzurennen nur weil er sich an einem dorn verletzt hat)

Meine Hündin spuckt auf Pfeiffenruf Mäuse aus, lässt sich aus der Hatz abrufen. Das hat absolut nix damit zu tun, dass ich eine super bindung zu ihr habe (die kommt eher bei der Orientierung ins Spiel) oder dass ich ein Toller "Cheffe" bin, sondern das ist einzig und allein angewandte Lerntheorie.

Die Idee des "Superpfiffes" ist es ein Signal verfügbar zu haben, das nicht alltäglich ist, das besonders stark konditoniert worden ist, das eine Jackpot belohnung in Aussicht hat. Es geht darum im gerhirn eine Verknüpfung abzulegen, die so stark ist, dass sie auch im hohen trieb noch aktiviert werden kann. Der Hund wird reflexartig abdrehen.

Natürlich muss man ein solchen signal auch behutsam aufbauen.

Ich will dich auf keinem fall von einem Training abeschrecken, oder dir reinreden. ich hab euch ja auch nicht persönlcih gesehen.
Aber ich meine du bäruchtest jemand, der ein paarmal mit dir spazierengeht, sich die situation zuhause ansieht (und man sieht so vieles bei einem einzeltermin) um dich kompetend beraten zu können

LG
Katy
 
Was zum Erfolg geführt hat.:)
Meiner ist nämlich dabei Geistesabwesend, verstehst Du? Ich hab das Gefühl er hört mich - aber nur ganz dumpf...
Mittlerweile hab ich ihm an der Leine soweit im Griff dass er nicht mehr gar so auszuckt... aber ohne Leine...:( keine Chance

Hey du
Weißte so einfach ist das nicht. Gerade bei nem jagenden hund würde ich mir die Situation bei dir zuhause genau anschauen wollen, da spielen meist so viele Faktoren rein. Dann kommts auch drauf an wie du dir das Endresultat vorstellst.

Ich kann dir gern mal kurz skizzieren was ich denke was letztendlich bei Luna den Erfolg gebracht hat, aber das heißt nicht dass es bei euch wirkt. Und da bin ich wirklich eine die sagt, sucht euch nen passenden Profi bei euch in der Gegend und gehts geballt an. Mit Einzelenn Punkten, kommt man meist nicht zum Ziel.

Also aber nu zu Luna.
Als ich beschlossen hatte ab sofort ohne Hundetrainer auszukommen und mich selber einzulesen hatten wir bereits schleppleinentraining Hund mit Leckerlie vollstopfen (erster Hundeverein), hund tot spielen (zweiter HundevereiN), Schleppleinentraining mit unvermittelten Richtungswechseln (erste Hundeschule), nochmal Schleppleinentraining, aber speziell auf rückruf (erster Privattrainer) und der hund braucht aber doch seine Freiheit, lassen sie sie doch eifnach, sie is ja abrufbar (Animal Learn- Trainerin) hinter mir.

Stand war: Luna war in der Tat abrufbar, aber ich hatte jedes mal angst, dass es beim nächsten ruf nicht mehr klappt. Immer wenn die schleppe ab war ging es vier wochen gut und dan nhatten wir die selben Probleme wieder. UUND sie war sehr hibbelig, immer noch.

Im Prinzip hab ich dann begonnen ihr Freiräume erarbeiten zu lassen. So lang sie aufmerksam war durfte sie weiter weg, wenn icht musste sie notfalls halt auch fuß gehen.
Das wirkte schon ein bißchen, aber ich hab trotzdem schnell gemerkt, dass ich die Ablenkung erstmal scharf nach unten fahren muss, um überhaupt an sie ranzukommen.
Also gingen wir hier an einem RIESEN großen Asphaltparkplatz spazieren und suchten nur zum Pinkeln die wiesen auf. Dort hab ich erstmal ein gemeinsames Beschäftigungsprogramm aufgebaut und dann wieder abgebaut um auch ihre Konzentration zu haben ohne dass ich die ganze zeit den Clown spielen muss.
Und dann eben die Umgebung stück für stück geändert.
und so eifnach war das auch nicht. Teils war der Sprung meiner meinung nach klein, aber ich hatte trotzdem den Mega hibbel (boah da is wild) hund an der schleppleine. Dann gabs halt konzentrationsübungen, wie über nen zaun balancieren (von mir gehalten - baut auch vertrauen auf), oder auhc ganz viele sachen wo sie auf mich warten musste während ich die leckerlie ssuche.
Und je mehr ruhe in den Hund reinkam, desto ansprechbarer wra sie und desto besser konnte ich vermitteln was ich wollte.

Aufs feld bin ich das erste mal wieder nach ca. einem monat. Am Anfang bin ich halt ne stunde durch die siedlun um dann noch 2 Minuten am feld zu spazieren und das hab ich dann stück für stück zugunsten feld evrschoben.

Und seit sie von der schleppe ist muss sie sich trotzdem ihren Freiraum erarbeiten. Wenn ich merke sie ist in konzentraion nicht mehr bei mir, dann darf sie nicht so weit weg.

Ist total schwer, is n bissi klar geworden?
Also im Prinzip würde ich folgende stufen sehen
1) Kommunikationsbereitschaft herstellen / Verselbständigung unterbinden
2) Klare Regeln aufsetzen innen wie außen (z.B. der weg plus drei meter links und rechts aber nicht weiter)
3) Wenn hibbelig weil wild, dann gehts nur mit Konzentrationsübungen weiter.
4) du bist interessant, nur du findest würstchenbäume, allein klappt das nie
5) viel kommunikation aufbauen - kein blabla aber kommunikation
6) viel über Körpersignale arbeiten. ein hund der auf signale guggen muss hat schon mal wieder weniger sinne fürs jagen über

LG
Katy
 
Dat Rudelführergeblubber würd mich ja schon wieder abschrecken, ehrlich gesagt...

:rolleyes:
Ich bin ja meist nur mehr stille Mitleserin hier, aber die Sache mit dem allmächtigen Rudelführer stösst mir auch so auf, dass ich meine Finger nicht mehr stillhalten kann:D :D
Was bitte soll einen Hund, der "Jagdnarrisch" (zumindest zu Beginn des Trainings) dazu bringen, zurückzukommen, wenn ihm nix Interessantes geboten wird?

Aber jeder muss seine Erfahrungen machen, ich bin schon gespannt auf's Lesen!
 
@katy_30680

erstmals Danke für Dein ausführliches Posting.

Ich wohne in einer Gegend mit rundum Felder und nochmals Felder...

Wenn ich zu meinem Pferd fahre ist er mit dabei, leine ich ihn dort ab legt er sich auf das Viereck wo ich mich befinde und wartet bis ich fertig bin ... da könnte er es ausnützen bis nach hinten zu den Grasskoppeln, Galoppbahn oder sonst wohin zu laufen, es gibt dort hinten Hasen die sich immerwieder herein verirren ... aber nein da bleibt er da ... :confused:
 
Aber ich meine du bäruchtest jemand, der ein paarmal mit dir spazierengeht, sich die situation zuhause ansieht (und man sieht so vieles bei einem einzeltermin) um dich kompetend beraten zu können

ja, genau das habe ich erkannt. Ich brauche jemand, der mir zeigt wie es geht und der mich dann kontrolliert bzw. mir sagt, ob ich es richtig mache oder was ich noch ändern muss.

Dieser Superpfiff mag schon gut sein, nur hab ich keine Lust zum spazierengehen einen Rucksack voll Verpflegung mitzunehmen oder Wiener Würstel klein zu schneiden. Für die Zeit des Training ok, aber ich will einfach nur meine Hunde nehmen und spazieren gehen!

Worin das Problem zwischen mir und Luna liegt, weiß ich nicht, aber ich will es herausfinden und lösen. Wenn mir die Methoden der Trainerin nicht gefallen, dann sag ich das und werde mit ihr drüber reden, aber zumindest probier ich das jetzt, denn ich habe die Nase voll von ihrer Jagerei. Sobald wir zur Haustür raus gehen hebt sie die Nase und sucht zwanghaft nach etwas zum jagen. Meisten ist gar nichts da, sie rennt halt auf Vermutung weg. Shanti ist soooo lieb, sie bleibt bei mir, läuft höchstens 20 m vor, schaut sich dann aber um zu mir und wartet. Der ist es egal, ob ein maisfeld daneben ist, oder ob 500 m weiter eine Katze in der Wiese sitzt, die achtet da gar nicht darauf. Mit Luna ist es erst in den letzten 5-6 Wochen so schlimm geworden, sie jagt sogar unsere eigene Katze über die Wiese. Früher haben sie fangen gespielt, aber das jetzt ist hetzen, so geht das nicht mehr weiter.

@katy
Danke für Deine informativen Beiträge, Du wirfst einem nicht irgendwas vor die Nase sonder erklärst ausführlich warum und wieso und das finde ich total klasse.
LG
jutta
 
@katy
Danke für Deine informativen Beiträge, Du wirfst einem nicht irgendwas vor die Nase sonder erklärst ausführlich warum und wieso und das finde ich total klasse.
LG
jutta

Oh, danke für die Blumen :-)

Noch ne kleine Anmerkung zum Würstel schneiden: MAn gewöhnt isch an so ziemlich alles :-))))
ich hab inzwischen einen Jogginggurt mit Ösen dran, da hängt ein Leckerliebeutel (mit TroFu gefüllt, und ein Döschen Katzenfutter ist unten drin, falls ich einen Jackpot brauche) und mit Carabiners häng ich dann Trillerpfeiffe, Clicker, Spielie, Futterdummy ein - also nicht immer alles sondern halt das was ich mitnehmen will.. :-)

Ich bin ehrlich gesagt nach wie vor ein skeptisch von dem was ich über die Trainerin gehört hab, aber das ist ja sozusagen nur der erste Eindruck und dann noch übers internet weitergegeben :-)
Ich würde dir raten, dass du dir vorher nochmal skizzierst, wie du es dir einen gemeinsamen Spaziergang vorstellst. Dann kannst du das Endziel nochmal gemeinsam mit deiner Trainerin skizzieren und das Resultat dann für dich mit deinen Wünschen vergleichen. Da wird es mit sicherheit differenzen geben, soll auch so sein. Wichtig ist nur, dass du zu jederzeit dir selber wieder erklären kannst, warum da Änderungen sind.
Ein Trainingstagebuch ist übrigens auch nie verkehrt :-)

Ich würd mich super freuen, wenn du mir über das Training und die Erfolge berichten möchtest, gerne auch privat:
Katy@hundespass.com

LG
Katy
 
Noch ne kleine Anmerkung zum Würstel schneiden: MAn gewöhnt isch an so ziemlich alles :-))))

Ja, das schon, ab und zu kann ich mir das auch vorstellen, aber manchmal will man einfach nur auf und los und nicht ne Menge Vorbereitungen treffen. Ich hab auch die Bauchtasche, da hab ich leckerl, Clicker, Pfeiffe, Taschentücher, Kotbeuterl und Haustürschlüssel drin, die ist voll! :)

Ich würde dir raten, dass du dir vorher nochmal skizzierst, wie du es dir einen gemeinsamen Spaziergang vorstellst.

Hm, das muss ich erst noch mit ihr absprechen. ich will einfach, daß sie da bleibt. Die Frage ist halt dann, ob sie überhaupt ins Feld gehen darf, oder ob man das völlig unterbinden muss, keine Ahnung, das werde ich mit ihr dann ausreden. Bin schon gespannt auf das Training

Ich würd mich super freuen, wenn du mir über das Training und die Erfolge berichten möchtest, gerne auch privat:
Katy@hundespass.com

Berichte Dir gerne!
 
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