Angst vor Menschen

Paige

Gesperrt
Junior Knochen
Hallo,
jetzt hab ich mir die Freude gemacht, neun Seiten Beschimpfungen durchzulesen. Wundert mich nicht, dass die Thread-Eröffnerin nichts mehr geantwortet hat.
Das Thema ist völlig untergegangen, obwohl es interessant genug ist, besprochen zu werden.
Ich liefere jetzt mal Erfahrungsberichte. Wäre nett, wenn eine Diskussion folgen würde und kein Zerhackstücken.
Nach Übernahme mehrere Angsthasen - Ursache z.T. Erfahrungen z.T. Fehlen derselbigen - bin ich am besten mit folgendem gefahren:
Der Hund muss stets auf mich achten. Das verlange ich. Notfalls mit Nachdruck. Mit dieser Grundlage gehe ich unter Menschen, nehme ihn überall mit hin. Dort bin ich die Gelassenheit in Person, was der Hund dank seiner Aufmerksamkeit schnell bemerkt. Groß Rücksicht auf seine Unsicherheit nehme ich nicht. Kein Trösten, kein großes Warten, höchstens mal eine Ermunterung. Hinzu als Sahnehäubchen ein paar gute Erfahrungen und der Käse ist gegessen. Bei schlecht sozialisierten Hunden dauert es länger als bei Hunden mit schlechten Erfahrungen.
Das wären meine Erfahrungen und meine Tipps.
Vielleicht interessiert es ja noch jemanden.
Gruß
Paige
 
so in etwa mach ich es mit dem fusslhund

ich nehm ihn überall hin mit, er muss es lernen er wohnt jetzt in der stadt, mit viel geduld und gut zureden passt das schon, und jedes mal wenn er brav war/ist bekommt er danach ein grosses knochi oder ein spielzeug und er traut sich auch schon mehr ( zb. u bahn fahren is ihm schon egal, strassenbahn fahren noch nicht)

LG Jaz und das fussltier
 
Irish schrieb:
Klingt extrem hart und kalt.
Wie sieht der Nachdruck bei dir aus?
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.
Beim Clicker-blickkontakt bricht mir der Hund gerade bei Ablenkung und in Angstsituationen leicht weg.
Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.
 
Paige schrieb:
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.
Beim Clicker-blickkontakt bricht mir der Hund gerade bei Ablenkung und in Angstsituationen leicht weg.
Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.
und Du meinst die Wurfkette unterstütz die Angst nicht noch zusätzlich???
Wenn ich die Wurfkette werfe, rennt mein Hund mit eingezogenem Schwanz zu mir (damit treibe ich ihm aber das Jagen aus)...
ok, er konzentriert sich wieder auf mich...aber ich denke das Ziel das man erreichen will- ist ein anderes...

Ich versuche mich gerade in den Hund zu versetzten....
wer garantiert, dass er durch das Scheppern der Kette nicht noch eine negative Verknüpfung aufbaut????
z.B. die Kette scheppert laut neben ihm und in dem Moment rennt oder schreit ein Kind.....
födere ich damit nicht geradezu die Verstörung des Tieres????
 
Paige schrieb:
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.
Beim Clicker-blickkontakt bricht mir der Hund gerade bei Ablenkung und in Angstsituationen leicht weg.
Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.


Aber seine Angst wird dadurch nicht kleiner. Du erzielst vielleicht besseren Gehorsam. Und seine Überforderung wird auch noch größer. Es kommt aber sicher darauf an wie ängstlich der Hund ist und in welchen Situationen.
 
da gibt es wohl ein Missverständnis. Ich fordere die Aufmerksamkeit meines Hundes, bevor ich ihn mit der beängstigenden Situation konfrontiere. Die Wurfkette dient lediglich als Unterstützung für die Büffel.
Zum Zeitpunkt wo ich dem Hund seiner Angst aussetze, hat er begriffen sich stets auf mich zu konzentrieren. Als Erinnerung reicht dann ein Sssst oder (manchmal) Leinenschnalzer.
 
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Eine sitzende und klar aufgebaute UO, kombiniert mit einem Kommando: "Du übertreibst, laß das und vertrau mir" hat meinem viel geholfen. Besonders seine eigene aktive Suche nach einem Blickkontakt läßt ihn aus vielen Situationen entspannter rausgehen, als er eigentlich ist. Leinenruck hab ich keinen gebraucht, ich bin einfach stehen geblieben, wenn z.B. sein Besteben war "schnell weg", hab ihm durch oben erwähntes Kommando klargemacht, dass er übertreibt und seit wir durch die UO viel mehr Blickkontakt haben, kann er sich über diesen stabilisieren.

Ich finde- "schau mich an" eigentlich wichtiger als die meisten anderen "Kommandos". Manche Rassen (wie z.B. DSH) bieten es von selbst an, andere (z.B. Jagdhunderassen) müssen es lernen.

Mit dem "Du übertreibst, laß das und vertrau mir" kann er den eingeschalteten Staubsauger an der Stange halten, obwohl dieser eindeutig das gefährlichste Haushaltsgerät der Welt ist. :D
 
Paige schrieb:
Hallo,
jetzt hab ich mir die Freude gemacht, neun Seiten Beschimpfungen durchzulesen. Wundert mich nicht, dass die Thread-Eröffnerin nichts mehr geantwortet hat.
Das Thema ist völlig untergegangen, obwohl es interessant genug ist, besprochen zu werden.
Ich liefere jetzt mal Erfahrungsberichte. Wäre nett, wenn eine Diskussion folgen würde und kein Zerhackstücken.
Nach Übernahme mehrere Angsthasen - Ursache z.T. Erfahrungen z.T. Fehlen derselbigen - bin ich am besten mit folgendem gefahren:
Der Hund muss stets auf mich achten. Das verlange ich. Notfalls mit Nachdruck. Mit dieser Grundlage gehe ich unter Menschen, nehme ihn überall mit hin. Dort bin ich die Gelassenheit in Person, was der Hund dank seiner Aufmerksamkeit schnell bemerkt. Groß Rücksicht auf seine Unsicherheit nehme ich nicht. Kein Trösten, kein großes Warten, höchstens mal eine Ermunterung. Hinzu als Sahnehäubchen ein paar gute Erfahrungen und der Käse ist gegessen. Bei schlecht sozialisierten Hunden dauert es länger als bei Hunden mit schlechten Erfahrungen.
Das wären meine Erfahrungen und meine Tipps.
Vielleicht interessiert es ja noch jemanden. Gruß
Paige


Na HOFFENTLICH nicht !!!!!!! :mad:

Liebe Paige;

ich kenne dich aus einem anderem Forum, wo du auch immer nur die "Dummenvariante" der Hundeausbildung propangierst.

Warum nimmst du nicht gleich ein "Rohrstaberl" und drischt auf den Hund ein, bis er dir Folge leistet. Geht vielleicht noch schneller. :mad:

Schon was von Reizüberflutung (Mit dieser Grundlage gehe ich unter Menschen, nehme ihn überall mit hin) gehört? In dieser Situation ist LERNEN ausgeschlossen.

Das wars - mehr Beachtung bekommst du von mir nicht mehr.

Sticha
 
Zuletzt bearbeitet:
Paige schrieb:
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.
Beim Clicker-blickkontakt bricht mir der Hund gerade bei Ablenkung und in Angstsituationen leicht weg.
Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.

Ich weiss, man soll nicht immer sticheln... Aber du bist doch die jenige die gerne mit Stachler arbeitet. War eine Diskussion hier. Daher dachte ich naja..
lassen wird das..

Allerdings.. Wurfkette bei Büffeln? Meinst du damit einen sturen ängstlichen Hund? Aha....
Ein Hund der ängstlich ist, ist net stur.. sondern nur ängstlich.
Definiere mir bitte Büffel.. :confused:

Und einen ängstlichen Hund unter Druck zu setzen ist schier ein Wahnsinn.. :eek:
 
also das find ich auch nicht so richtig, einen Hund , der eh schon Panik hat, noch mehr in Panik zu versetzen. Wurfkette setz ich auch manchmal ein. Aber NUR wenn ich merk, das Leni im Wald was gerochen hat und nicht auf mich hört. Da ist sie aber nicht ängstlich dabei.

Mich tät auch interessieren was "Büffel" sind.
Einem Hund auf der Straße die Angst zu nehmen braucht viel Zeit und Geduld. Aber mit "Nachdruck" erreicht man grad das Gegenteil.
So seh ich das.

LG Biggi und Leni
 
Also ich muss auch sagen, dass ich dir teilweise recht gebe! Auch ich habe meinen Hund der eigendlich vor allem Angst hatte außer anderen Hunden seinen Ängsten ausgesetzt! Aber alles in Maßen! Das heißt selbst bei der einfachen Gassirunde, die Runde fertig gehen und nicht nur zum ersten Baum und wieder heim!!

Das heißt trotzdem mit dem Bus kurze Strecken zu schönen Orten fahren etc.!

Allerdings mit Druck, Wurfkette und co. hättest du meinen Hund wahrscheinlich so gebrochen, dass er nicht mehr zu retten gewesen wäre!

Immerhin war er nach ein paar Tagen auch ohne diesen Hilfsmitteln so weit, dass er als die Flexi riss da blieb und nicht wegrannte!

Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man mit solchen Methoden weit kommen kann!

Liebe Grüße
 
Paige schrieb:
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.

notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.

Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.


das klappt wohl bei einem wesensstarkem hund, aber bei einem sensiblen erzeugt es noch mehr angst.
solche ratschläge haben wir auch oft bekommen und anfangs auch angewendet und raus kam ein nervenbündel.

meine these: RUHE - GELASSENHEIT - POSITIVE BESTÄRKUNG
 
einem wirklichen ANGSThund mit derartiger konfrontation zu begegnen kann ganz schon nach hinten losgehen.

er wird noch mehr angst kriegen, noch mehr unter stress stehen und der aggressionslevel wird beträchtlich steigen.

ich weiß wovon ich rede, genau den fehler hab ich anfangs gemacht. je mehr stress der hund hat, desto aggressiver wird er.
 
Druck erzeugt doch Gegendruck?

Nach Paige nach, wird in meiner Hundeschule alles falsch gemacht, aber eigenartig das mein Hund - als Welpe aufgrund schlechter Erfahrung und daraus resultierenden Unsicherheit aggressiv gegenüber andere Hunde reagiert - ich ihm mit einem einzigen Wort Sicherheit geben kann - nach dem Motto von Fox! Ich bin zwar noch in den Anfängen, aber ich kann bereits Früchte ernten. Druck habe ich früher angewendet - aus Unwissenheit und Vertrauen an Personen die im Grunde genommen keine Ahnung haben, und das ist wie ein explodierendes Pulverfass nach hinten los gegangen.

Und falls es interessiert, wurde das zuerest ohne Ablenkung gelehrt
 
Zuletzt bearbeitet:
Paige schrieb:
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.

Hallo! toppolino hier steht doch aber gar nichts von Druck? :confused:

lg Toshiba
 
Paige schrieb:
Wie das jemand macht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache derzeit gute Erfahrungen mit leichten Leinenschnalzern (keinen Ruck), Richtungswechseln, Sssst-Lauten (später reichen die alleine) und notfalls eine Wurfkette zwischen die Beine (bei den Büffeln). Geht sehr schnell und ist weder hart noch kalt.
Beim Clicker-blickkontakt bricht mir der Hund gerade bei Ablenkung und in Angstsituationen leicht weg.
Ich brauche Druck, damit er sich auch und gerade wenn er Angst hat, auf mich konzentriert.


@toshiba
Lies den Text mal genau!
 
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