Angst vor Fremden (Welpe)

lucky75

Medium Knochen
Hallo!

Schon wieder eine Frage :) (sie ist halt einfach gaaaaanz anders als die bisherigen Welpen, die wir hatten).

Mit 7 Wochen wurde unsere Jamie von uns ausgesucht aus 5 Welpen, alle waren sofort sehr freundlich, zugänglich, verschmust etc., sie ist mit viel Menschenkontakt aufgewachsen zumind. eben von den "Züchtern", wieviele Fremde dort waren, weiß ich natürlich nicht, war wohl allerdings nicht sehr viel außerhalb ihrer 4 Wände (Wohnung)... Sie war eher eine der Frechsten aus dem Wurf, wirkte sehr selbstsicher. Während wir dort stundenlang am Boden mit Welpen hockten :D , kam auch eine weitere Dame, auch die wurde ohne jegliche Scheu sofort begrüsst etc. - also keine Spur von Angst od. Unsicherheit, ABER:

Mit 8 Wochen haben wir sie bekommen und mussten recht schnell feststellen, daß sie anfangs sehr große Angst vor Fremden hatte (an uns samt den 3 Kids hat sie sicher sehr sehr schnell angeschlossen). Inzwischen ist sie 13 Wochen und es ist etwas besser geworden.

Es ist so, daß sie jeden Fremden sofort verbellt und zwischen Neugier und Angst/Unsicherheit schwankt. Greift der Fremde hin, weicht sie zurück, kann sie, allerdings nicht aus, knurrt und/oder schnappt sie sogar :eek: , wenn es ihr quasi zuviel wird und eben nicht ausweichen kann.

Wird sie einige Minuten einfach ignoriert von dem Fremden (das Bellen versuche ich mit "nein" zu unterbinden) und bekommt dann ein Leckerli von ihm, dann ist meist alles okay und sie darf dann normalerweise auch gestreichelt werden. So hat es z.B. auch gut mit der Tierärztin funktioniert (kommt zu mir nach Hause), sie ließ sich dann anstandslos untersuchen.

Bei uns ist eher oft viel los, v.a. die Kinder haben oft Freunde da, denen gebe ich eben auch die Anweisung, daß sie die Kleine ignorieren sollen, nicht hingreifen, erst wenn sie dann von selbst kommt - nach spätestens 10 Minuten macht sie keinen Unterschied mehr.

Nun habe ich natürlich Sch..., daß sie eine Angstbeisserin wird. V.a. ist mir total unverständlich, daß sie mit 7 Wochen so gaaaanz anders war (so viel zum Thema Welpen aussuchen ;)).

Nur am Hundefreilaufplatz der Hundeschule, wo sie für eine Welpenspielstunde war, da ging sie plötzlich fast jedem Menschen zu, da glaub ich war sie einfach ein wenig überfordert bei 7 Hunden (insgesamt) und mind. ebenso vielen Leuten - da waren ihr alle Beine recht ;).

Auch fremden Hunden gegenüber reagiert sie ähnlich wie bei fremden Menschen, aber nicht ganz so krass, da braucht sie nur eine sehr kurze Zeit in der sie offenbar überlegt wie ihr der Hund gesinnt ist.... sh. mein Posting "wilder Welpe".

Ihre Schwester haben Bekannte von uns, die ist angeblich wiederum überhaupt nicht ängstlich misstrauisch Fremden gegenüber :confused:

Liege ich richtig mit ignorieren und Leckerli geben lassen von Fremden? Tipps? Tricks? Erfahrungen?

Bitte-danke!
 
lucky75 schrieb:
Liege ich richtig mit ignorieren und Leckerli geben lassen von Fremden? Tipps? Tricks? Erfahrungen?

Hallo.
Bei Welpen reicht ein falsches Hingreifen im falschen Moment um ein durchschlagendes Misstrauen hervor zu rufen.

Ignorieren und Hund kommen lassen ist korrekt.
Leckerchen von Fremden würde ich persönlich nicht machen.... denn das Leckerchen bringt den Hund schon in einen Konflikt... Leckerchen möchte er haben, ist sich aber der Situaiton nicht sicher.
Das KANN funzen, KANN aber auch in die Hose gehen.

Ermögliche ihr GUTEN Kontakt zu Menschen und pass auf, dass keiner von oben hingreift, sie festhält, wenn sie das nicht möchte.
Halte Fluchtmöglichkeiten offen für sie.

Das Knurren und Schnappen, wenn sie nicht weg kann ist GUTE Kommunikation und nicht böse!

GUTER Kontakt zu Menschen is z.B. wie von dir schon gemacht.. Hund erst ignorieren, wenn sie dann herankommt, vorsichtig seitlich anfassen, nicht greifen, nicht von oben... und ihre Zeichen sehen und akzeptieren, wenn sie es nicht mag.

Grüßli
Günni
 
Das könnte (fast) die Beschreibung meines Atreju sein (auch wenn ich mir eigentlich geschworen habe, dieses Thema hier im Forum nicht mehr aufzugreifen..)!

Atreju hat auch Angst vor Fremden, es ist bei ihm aber so, dass wenn wir Spielgruppe sind, er sich von allen anderen Welpenbesitzern herlocken lässt bzw. sogar ein bisschen streicheln lässt.
Aber-sobald wir mit ihm spazierengehen und es bleibt jemande stehen (bis daher auch noch kein Problem) aber wehe, der Spaziergänger bleibt stehen und redet mit ihm, beugt sich sogar noch runter (in die Hocke-ganz vorsichtig) und will ihn locken oder streckt die Hände aus, dann knurrt er.
Wir sagen dann halt den Leuten, dass Atreju ausgesetzt wurde und dann verstehen sie es auch immer, warum er so misstrauisch ist (obwohl ich ja mittlerweile oft daran zweifle, ob es bei ihm vom 'Aussetzen' kommt-er war zu dem damaligen Zeitpunkt ja erst neugeboren, kam dann in ein slowak.TH, und wurde 12 Tage danach von einer lieben Tierfreundin 10 Wochen lang aufgepäppelt-er hat also eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht-vielleicht angeboren? man weiß es eben nicht.)

Er knurrt auch Besuch an, den er nicht kennt. Ich mache es immer so, ich steck dem Besuch dann immer gleich etwas ganz Leckeres (für ihn) zu, das er ihm geben soll-er nimmt es zaghaft und zieht sich dann wieder zurück.

Wir beachten ihn dann eine Weile gar nicht, bis er aus seinem Körberl kommt und von selber zum Besuch hingeht und beim Besuch ausgibig schnuppert-wohlgemerkt unterm Tisch.
Wenn sich der Besuch dann zu ihm hindreht und ganz vorsichtig mit ihm redet, erntet er wieder Geknurre und Rückzug. Am besten also-den Hund ganz in Ruhe lassen, gemütlich den Kaffee trinken und falls man Glück hat, dann nimmt er später dann sogar ein Leckerli-aber er macht eben die Erfahrung-Besuch kommt, ist eigentlich ganz nett, will mich auch nicht bedrängen, macht mir auch mein Zuhause nicht streitig.

Wir haben von Ignorieren bis strenges Zurechtweisen alles hinter uns, momentan 'fahren' wir am besten damit, indem ich gleich sage, wenn jemand kommt, (mit hellster Stimme) 'ja wer ist denn das jetzt, schau wie lieb der ... ist!', dann Leckerli zustecken, Leckerli geben vom Besuch und dann IGNORIEREN.

Draußen vor dem Haus dasselbe-er knurrt, wenn er von Weitem Nachbarn sieht. Bei denen, die weiter drüben in dem Eingang wohnen, naja, da kann ich nicht viel ausrichten, dann sag ich höchstens 'nein' oder 'pfui' und beschäftige mich dann wieder ganz normal mit Atreju.
Bei DEN Nachbarn, die nebenan wohnen, wenn er da knurrt, dann sag ich auch wieder 'ja, schau mal wer da ist' und geh mit ihm hin, Leckerli zustecken und Vertrauen fassen (versuchen)-ihm einfach zeigen, 'ma, die sind ja gar nicht schlimm, sondern nett'
Trotz aller Bemühungen glaub ich, dass Atreju IMMER eine gewisse Scheu und auch Misstrauen Fremden gegenüber haben wird-wir müssen einfach lernen, das zu akzeptieren.
Das mit dem Knurren möchten wir allerding noch in den Griff kriegen, wir üben und lernen mit ihm.

Dir gebe ich folgenden Tipp-vielleicht versuchst du es auch so wie ich es mache, ihn versuchen zu überzeugen, wie lieb eigentlich die Menschen sind, die zu Besuch kommen oder die sich auf der Straße zu einem süßen kleinen Hund runterbeugen.
Ich denke, Angstbeißer wird wohl keiner werden aus unseren Hunden! Sie bekommen viel Liebe und Vertrauen, das mit der Zeit auch wachsen wird.
Alles Gute!!
 
filou gehört auch in diese kategorie...er hat angst vor allem und jedem, vor allem menschen. ich versuche auch, ihm zu zeigen, dass fremde menschen nett sein können (indem ich ihnen leckerlis gebe, die dann zu filou wandern)...
in der wohnung findet er besuch ganz schrecklich und bellt nicht nur, sondern schnappt auch. ebenso draußen, wenn jemand fremder ihn angreifen will (z. bsp. gestern in derwelpenstunde)

daa mit dem " das wird kein angstbeißer" von sabine würde ich nicht unterschreiben...auch filou wurde ausgesetzt und ich weiß von seiner vorgeschichte nix...aber ich denke, egal wieviel liebe, sicherheit usw. ich ihm geben werde, wird da bei ihm immer ein kleiner rest unsicherheit bleiben...und aus dieser unsicherherit/angst heraus kann es sehr wohl sein, dass er einmal beißen (möchte)...

@sabine: ich hab mich eines besseren belehren lassen: ich wollte filou das knurren anfangs auch abgewöhnen, allerdings ist das ja eine art warnverhalten, das der welpe ruhig zeigen darf! wenn du ihm das knurren verbietest/abgewöhnst, kann es sein, dass der dann mal ohne vorwarnung zubeißt/schnappt...
 
papuzaki schrieb:
filou gehört auch in diese kategorie...er hat angst vor allem und jedem, vor allem menschen. ich versuche auch, ihm zu zeigen, dass fremde menschen nett sein können (indem ich ihnen leckerlis gebe, die dann zu filou wandern)...
in der wohnung findet er besuch ganz schrecklich und bellt nicht nur, sondern schnappt auch. ebenso draußen, wenn jemand fremder ihn angreifen will (z. bsp. gestern in derwelpenstunde)

daa mit dem " das wird kein angstbeißer" von sabine würde ich nicht unterschreiben...auch filou wurde ausgesetzt und ich weiß von seiner vorgeschichte nix...aber ich denke, egal wieviel liebe, sicherheit usw. ich ihm geben werde, wird da bei ihm immer ein kleiner rest unsicherheit bleiben...und aus dieser unsicherherit/angst heraus kann es sehr wohl sein, dass er einmal beißen (möchte)...

@sabine: ich hab mich eines besseren belehren lassen: ich wollte filou das knurren anfangs auch abgewöhnen, allerdings ist das ja eine art warnverhalten, das der welpe ruhig zeigen darf! wenn du ihm das knurren verbietest/abgewöhnst, kann es sein, dass der dann mal ohne vorwarnung zubeißt/schnappt...


Das klingt nicht besonders gut...das Problem deines Hundes scheint noch eine Stufer 'höher' zu liegen als bei unserem Atreju.
Wie alt ist dein Hund genau? Wann wurde er ausgesetzt gefunden? Wie alt war er da?
Das würd mich echt interessieren:)
 
Sabine Rieser schrieb:
Das klingt nicht besonders gut...das Problem deines Hundes scheint noch eine Stufer 'höher' zu liegen als bei unserem Atreju.
Wie alt ist dein Hund genau? Wann wurde er ausgesetzt gefunden? Wie alt war er da?
Das würd mich echt interessieren:)

naja, es ist schon viel besser geworden seit wir ihn haben, aber von entspannt sein (vor allem draußen) sind wir noch weit entfernt...

wie alt er genau ist, wissen wir nicht, geschätzt 13 wochen...
er wurde angeblich ausgesetzt und mit bisswunden übersät gefunden und dann zur schandl gebracht (bisswunden sind wahrscheinlich von den wurfgeschwistern)..

wenn die entwurmungsdaten und sein alter stimmen, wurde er ca. im alter von 6 wochen ausgesetzt...also auch viel zu früh von der mutter weg..:(

jetzt haben wir halt eine kleines problemkind, dass wir trotzdem schon sehr ins herz geschlossen haben und wir arbeiten jeden tag daran, dass seine ängste kleiner werden
 
papuzaki schrieb:
naja, es ist schon viel besser geworden seit wir ihn haben, aber von entspannt sein (vor allem draußen) sind wir noch weit entfernt...

wie alt er genau ist, wissen wir nicht, geschätzt 13 wochen...
er wurde angeblich ausgesetzt und mit bisswunden übersät gefunden und dann zur schandl gebracht (bisswunden sind wahrscheinlich von den wurfgeschwistern)..

wenn die entwurmungsdaten und sein alter stimmen, wurde er ca. im alter von 6 wochen ausgesetzt...also auch viel zu früh von der mutter weg..:(

jetzt haben wir halt eine kleines problemkind, dass wir trotzdem schon sehr ins herz geschlossen haben und wir arbeiten jeden tag daran, dass seine ängste kleiner werden
Mahh, der arme Kleine!
Super, dass er bei euch eine liebevolle Familie gefunden hat! Alles Gute mit ihm! Wir werden das schon schaukeln mit unseren 'Knurris';) !
 
@papuzaki: Den Satz, dass das Knurren ein Warnverhalten sei und man es zulassen soll? Ich weiß nicht, ich kann mich da nicht so ganz damit anfreunden....sicherlich ist es 'besser', wenn er vor dem Beißen knurrt, aber mir ist lieber, er knurrt nicht UND beißt nicht.
 
Sabine Rieser schrieb:
@papuzaki: Den Satz, dass das Knurren ein Warnverhalten sei und man es zulassen soll? Ich weiß nicht, ich kann mich da nicht so ganz damit anfreunden....sicherlich ist es 'besser', wenn er vor dem Beißen knurrt, aber mir ist lieber, er knurrt nicht UND beißt nicht.
na das ist der idealfall :D , aber es geht darum, dass knurren ein völlig natürliches kommunikationsmittel von hunden ist...und solange er sich unsicher fühlt und kein alternativverhalten hat bzw. der situation nicht ausweichen kann, ist knurren eine warnung bzw.ein mitteilen, dass es ihm zuviel wird..
filou beschwichtigt zum teil sehr stark andere welpen und auch menschen, wenn diese aber dann einfach keine ruhe geben, knurrt er..und das vestehen sie meistens!
ich war am anfang auch ziemlich fertig, denn ich hab nicht damit gerechnet, dass ein 10 wochen alter welpe alles und jeden anknurrt....hab mich dann u.a. im chat ausgeweint und hab dann eben den tipp mit dem knurren lassen bekommen...hab lange drüber nachgedacht und ihn für sehr logisch befunden...
wenn filou knurrt, versuche ich, ihn aus der bedrängenden situation rauszunehmen so gut es geht, versuche das knurren zu ignorieren, lasse ihn aber...und ich hab schon das gefühl, dass ihm das mehr an "vertrauen"/sicherheit gibt, als wenn ich versuche, das knurren zu unterbinden
 
papuzaki schrieb:
na das ist der idealfall :D , aber es geht darum, dass knurren ein völlig natürliches kommunikationsmittel von hunden ist...und solange er sich unsicher fühlt und kein alternativverhalten hat bzw. der situation nicht ausweichen kann, ist knurren eine warnung bzw.ein mitteilen, dass es ihm zuviel wird..
filou beschwichtigt zum teil sehr stark andere welpen und auch menschen, wenn diese aber dann einfach keine ruhe geben, knurrt er..und das vestehen sie meistens!
ich war am anfang auch ziemlich fertig, denn ich hab nicht damit gerechnet, dass ein 10 wochen alter welpe alles und jeden anknurrt....hab mich dann u.a. im chat ausgeweint und hab dann eben den tipp mit dem knurren lassen bekommen...hab lange drüber nachgedacht und ihn für sehr logisch befunden...
wenn filou knurrt, versuche ich, ihn aus der bedrängenden situation rauszunehmen so gut es geht, versuche das knurren zu ignorieren, lasse ihn aber...und ich hab schon das gefühl, dass ihm das mehr an "vertrauen"/sicherheit gibt, als wenn ich versuche, das knurren zu unterbinden
Ja, eigentlich klingt das sehr plausibel:rolleyes: -aus der Situation rausbringen-wenn ich mit dem Nachbarn draußen plaudere, und er läuft ohne Leine, wie soll ich ihn dann aus der Situation 'rausbringen'-er kann sich ja zurückziehen und einen Sicherheitsabstand einhalten, trotzdem knurrt er dann weiter-ich habe eben gemerkt, dass er sich sicherer und besser fühlt, wenn ich ihn dann davon überzeugen versuche, eben mit gutem Zureden (nicht LOBEN für das Knurren, das weiß ich schon), sondern eben mit so Sätzen wie 'passiert dir ja nix' oder 'ist ja alles gut', dann entspannt er sich ein bissl und wird ruhiger.
So kann man halt nur das tun, was man selber als am besten für seinen eigenen Hund findet.
Aber das stimmt schon, ich hab auch die Erfahrung bei Atrjeu gemacht, dass Schimpfen auf das Geknurre nicht viel bringt.
 
Sabine Rieser schrieb:
Ja, eigentlich klingt das sehr plausibel:rolleyes: -aus der Situation rausbringen-wenn ich mit dem Nachbarn draußen plaudere, und er läuft ohne Leine, wie soll ich ihn dann aus der Situation 'rausbringen'-er kann sich ja zurückziehen und einen Sicherheitsabstand einhalten, trotzdem knurrt er dann weiter-ich habe eben gemerkt, dass er sich sicherer und besser fühlt, wenn ich ihn dann davon überzeugen versuche, eben mit gutem Zureden (nicht LOBEN für das Knurren, das weiß ich schon), sondern eben mit so Sätzen wie 'passiert dir ja nix' oder 'ist ja alles gut', dann entspannt er sich ein bissl und wird ruhiger.
So kann man halt nur das tun, was man selber als am besten für seinen eigenen Hund findet.
Aber das stimmt schon, ich hab auch die Erfahrung bei Atrjeu gemacht, dass Schimpfen auf das Geknurre nicht viel bringt.
aufpassen...auch sätze, die für uns beruhingend klingen (weil wir ja den wortlaut verstehen), sind für den hund bestätigend!! ich verfall auch immer in dieses muster, aber krieg immer schimpfe, wenn mich mein trainer dabei erwischt:o . der hund ist beruhigt, weil er sich bestätigt fühlt -----> und das willst du ja nicht! versuchs mal knurren lassen und ihn loben/bestätigen, wenn ers nicht macht...oder ablenken, spielen, auf dich aufmerksam machen...ihn loben, wenn er den nachbarn anschaut, ohne zu knurren usw.
 
papuzaki schrieb:
aufpassen...auch sätze, die für uns beruhingend klingen (weil wir ja den wortlaut verstehen), sind für den hund bestätigend!! ich verfall auch immer in dieses muster, aber krieg immer schimpfe, wenn mich mein trainer dabei erwischt:o . der hund ist beruhigt, weil er sich bestätigt fühlt -----> und das willst du ja nicht! versuchs mal knurren lassen und ihn loben/bestätigen, wenn ers nicht macht...oder ablenken, spielen, auf dich aufmerksam machen...ihn loben, wenn er den nachbarn anschaut, ohne zu knurren usw.
Ich hab mich ein bissl falsch ausgedrückt, so wie du es sagst, mach ich es eigentlich eh:rolleyes:
 
Guggug.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es nicht immer das richtige ist, den Welpen oder unsicheren Hund von fremden Personen füttern zu lassen, und seien die Leckerchen noch so gut.

Der Hund kommt in einen enormen Konflikt, weil er eigentlich ja gar keinen Kontakt will.
Er muss sowohl die Individualdistanz des fremden Menschen als auch seine eigene massiv unterschreiten.

Lasst den Hund fremde Personen ansehen, anschnüffeln, was weiß ich, aber das Leckerchen sollte von EUCH kommen!
IHR seid die Sicherheitsperson.

Sabine.. aus der Situation rausbringen bedeutet in dem Fall, wenn du mit dem Nachbarn sprichst, dass du Atreju ansprichst, vom Nachbarn weg gehst und Atreju *mitnimmst*.
Er lernt: Frauchen sieht, dass ich Angst habe und bringt mich weg davon, toll!

Nähe lernen kann er später immer noch.
Gerade bei Atreju wird es einen enormen Knacks im sog. Urvertrauen geben... da bist DU die Person, die der Sicherheitsanker sein muss... wenn du ihn jedesmal wieder in eine Situation bringst, in der er überfordert ist, wird er dir nicht URvertrauen.

Grüßle
Günni
 
günni schrieb:
Guggug.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es nicht immer das richtige ist, den Welpen oder unsicheren Hund von fremden Personen füttern zu lassen, und seien die Leckerchen noch so gut.

Der Hund kommt in einen enormen Konflikt, weil er eigentlich ja gar keinen Kontakt will.
Er muss sowohl die Individualdistanz des fremden Menschen als auch seine eigene massiv unterschreiten.

Lasst den Hund fremde Personen ansehen, anschnüffeln, was weiß ich, aber das Leckerchen sollte von EUCH kommen!
IHR seid die Sicherheitsperson.

Grüßle
Günni

dein posting hat sicher was für sich...ich hab bei filou aber schon das gefühl, dass es was hilft, wenn ihm fremde menschen leckerli geben...ich denke, da wird jeder hund verschieden sein und man selbst kann seinen hund ja meist am besten einschätzen. und ichzwinge ihn ja nicht permant dazu, kontakt zu fremden menschen zu haben...nur filou dürfte noch nicht viele menschen kennengelernt haben (ich weiß ja nicht, wo er die ersten wochen seines lebens verbracht hat) bzw. ich weiß nicht, was ihm alles passiert ist...ich versuche einfach, ihm zu vermitteln, dass fremde menschen auch toll sein können....und es bleibt ja trotzdem noch immer ihm selber überlassen, ob er das leckerli nimmt oder nicht (und er nimmt es nicht immer) und wenn ers nicht gleich nimmt, dränge ich ihn auch nicht dazu!
 
Danke für Eure Erfahrungsberichte, bin ich wenigstens nicht allein mit dem Problem ;).

Wobei bei Euren Hunden könnte ich wenigstens noch eine Erklärung finden, eben "ungewisse" Vergangenheit etc., die sie sicher beeinflusst, auch wenn sie noch so jung sind..., aber meine Hündin wurde mit viel Liebe aufgezogen von der Stunde 0 an quasi, also finde ich absolut keine Erklärung für ihr Verhalten (ihre "Züchter" übrigens auch nicht).

Kann nur wirklich sein, so wie günni geschrieben hat, daß es eine Kleinigkeit war, die sie so "geprägt" hat, die von den "Züchtern" gar nicht bemerkt wurde.
 
günni schrieb:
Der Hund kommt in einen enormen Konflikt, weil er eigentlich ja gar keinen Kontakt will.
Er muss sowohl die Individualdistanz des fremden Menschen als auch seine eigene massiv unterschreiten.

Ich habe nicht den Eindruck, daß meine Hündin den Kontakt nicht will, eher so "ich würde ja gerne, aber trau mich nicht so recht....". Bei ihr darf es halt nur nicht zu schnell gehen...
 
Warum muss sich ein Welpe von jedem betatschen lassen :mad: .
Weil er lieb und knuddelig ist?Und wenn er ausgewachsen ist gehn die Leute
auf die andere Strassenseite.
Sammy wollte sich als Baby nicht anfassen lassen und will es heute mit
14 Monaten auch nicht.Wenn trotzdem wer nachgreift bellt er.
Er warnt und ich finds OK :) Mag ja auch nicht von jedem Fremden angegriffen werden.
Das mit Leckerli wurde ich nicht machen.Die nehmen ja dann von jedem das Futter.
 
sammy10 schrieb:
Warum muss sich ein Welpe von jedem betatschen lassen :mad: .
Weil er lieb und knuddelig ist?Und wenn er ausgewachsen ist gehn die Leute
auf die andere Strassenseite.
Sammy wollte sich als Baby nicht anfassen lassen und will es heute mit
14 Monaten auch nicht.Wenn trotzdem wer nachgreift bellt er.
Er warnt und ich finds OK :) Mag ja auch nicht von jedem Fremden angegriffen werden.
Das mit Leckerli wurde ich nicht machen.Die nehmen ja dann von jedem das Futter.

Du hast schon recht einerseits. Mich ärgert es auch, daß sie um unseren großen Rüden einen großen Bogen machen (der sich, aber meist freut, wenn ihm wer freundlich kommt, dann tut er dies nämlich auch - inzwischen weiß ich, aber sollte wer ungut werden, ist er gar nicht mehr der "ich hab alle so lieb-Hund") und die Kleine wird einfach versucht anzutatschen - meist ohne vorher zu fragen. Übrigens sind die Kinder, da viel "disziplinierter" ist mir aufgefallen, die fragen vorher, ob sie sie angreifen dürfen!!

Ist halt das "Baby-Phänomen", hat mich schon bei meinen Kids gestört,als sie klein waren, daß viele Leute auch immer "Baby-grapschen" mussten :mad: Ich mach es weder bei Hunden, außer der Welpe kommt von sich aus auf mich sehr freundlich dazu, wobei ich dann automatisch in die Hocke gehe z.B., noch bei Babies.

Mir geht v.a. darum, daß sie soweit "freundlich" ist, daß ich sie nicht wegsperren muß, also Angst haben muß, daß sie "falsch" reagiert, wenn "fremde" Kinder im Haus sind (und die sind einfach regelmässig da, oder sie alle Fremden ankeifen muß, wenn sie mal herinnen sind.... Also so ein "Mittelding" wäre nett - ignorieren ihrerseits, wäre eben auch okay - muß ja nicht so aufdringlich sein und jeden lieb haben.

Interessant war heute zu beobachten, daß sie die Freundin meiner Tochter, die mind. alle 2 Wochen bei uns ist, als sie heute wieder gekommen ist (war erst gestern da), sofort auch sehr, sehr freundlich begrüsst hat, gestern hat sie anfangs noch ganz kurz gezögert - sie merkt sich also offenbar schnell, wen sie schon kennt.
 
sammy10 schrieb:
Warum muss sich ein Welpe von jedem betatschen lassen :mad: .
Weil er lieb und knuddelig ist?Und wenn er ausgewachsen ist gehn die Leute
auf die andere Strassenseite.
Sammy wollte sich als Baby nicht anfassen lassen und will es heute mit
14 Monaten auch nicht.Wenn trotzdem wer nachgreift bellt er.
Er warnt und ich finds OK :) Mag ja auch nicht von jedem Fremden angegriffen werden.
Das mit Leckerli wurde ich nicht machen.Die nehmen ja dann von jedem das Futter.
mein welpe soll sich nicht von jedem betatschen lassen, aber wenn er zum teil schnappend auf leute hinfährt, die an uns vorbeigehen, dann ist das nicht so toll...da bei ihm wahrscheinlich keinerlei sozialisierung stattgefunden hat, versuche ich, diese so gut es geht ein wenig nachzuholen...
und es ist ein unterschied, ob sich ein hund nicht ger betatschen läßt oder an der grenze zur angstagressivität steht....und das mit 10 wochen!!! und mein ziel als hundeführer ist ein sozial verträglicher hund, sowohl mit menschen als auch hunden
 
papuzaki schrieb:
mein welpe soll sich nicht von jedem betatschen lassen, aber wenn er zum teil schnappend auf leute hinfährt, die an uns vorbeigehen, dann ist das nicht so toll...da bei ihm wahrscheinlich keinerlei sozialisierung stattgefunden hat, versuche ich, diese so gut es geht ein wenig nachzuholen...
und es ist ein unterschied, ob sich ein hund nicht ger betatschen läßt oder an der grenze zur angstagressivität steht....und das mit 10 wochen!!! und mein ziel als hundeführer ist ein sozial verträglicher hund, sowohl mit menschen als auch hunden

Was für eine Rasse ist der Kleine?
So wie du es schilderst, wird er sicher durch mangelnden Sozialkontakt oder gar schlimme Erlebnisse so sein, aber es kann zusätzlich auch die Rasse ausschlaggebend sein, ob das ein Hund mag, näheren Kontakt zu Fremden zu haben oder nicht. Vielleicht kommt bei deinem Welpen beides zusammen?
Ist nur so eine Idee von mir - ich wünsche dir und deinem Welpen alles Gute, dass er seine Angst abbauen kann. Eine gute Welpengruppe kann da auch eine Hilfe sein, die Hauptarbeit musst du allerdings alleine schaffen. Also toi toi toi ;)
 
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