An die Besitzer "bissiger" Hunde

syv

Junior Knochen
Hallo!

Ich suche auf diesem Weg Leute deren Hund schon mal Menschen gebissen hat, zum Erfahrungsaustausch.

Was ist passiert?
Was machst ihr dagegen?
Wie gehts euch so?
Ist es besser/schlechter geworden?
Wie geht ihr damit um?
Habt ihr schonmal dran gedacht ihn einzuschläfern oder musste das schon jem. machen?


Also mein Milo ist ein 3-4 jähriger Rüde, ich hab ihn mit ca 6-10 Monaten bekommen und es war von Anfang an sehr schwierig!
Er knurrt fremde an und hat bis jetzt vier mal gebissen(zweimal floss Blut) einmal war ich dabei. (natürl. wird alles unternommen, dass das nicht mehr passiert!
Ich hab zwei Kurse in einer Hundeschule gemacht und bin jetzt bei einer anderen, bei der ich mich aber auch nicht optimal aufgehoben fühle.

Manchmal gehts besser, manchmal schlechter, ich liebe diesen Hund aber manchmal war ich schon sehr verzweifelt, hab mich immer mehr zurück gezogen und hatte keine Kraft mehr. Es ist einfach eine sooo große Verantwortung!!! Die einem NIEMAND abnehmen kann! Und diese Schulgefühle! Wie seht ihr das?

Leider merkt er sich Menschen überhaupt nicht, die ersten 7 Personen die er bei mir kennen gelernt hat, die mag er , alle anderen sind Feinde! Mein Bruder kann bis heut (hab ihn seit Ende2005) nicht ungehindert bei der Haustür herein gehen ohne verbellt und angeknurrt zu werden.

Ich hab viele Bücher gelesen und mich informiert und ich versuche immer dazuzulernen.

Es gibt natürlich auch immer wieder Fortschritte, Hoffnung und viele viele schöne Momente und Tage mit meinem allerliebsten Schatz!

Mich würds sehr freuen ein paar HB kennenzulernen, die ähnliche Probleme haben um darüber zu reden, denn das tut verdammt gut ;)!

Lg
sylvia & Milo
 
Ich hatte mal eine sehr angstaggressive Hündin aus dem TH.
Sie hat Fremde auch überhaupt nicht akzeptiert, man durfte sie nicht anreden, nicht angucken, schon gar nicht angreifen. Leute mussten mindestens 6 oder 7 mal auf Besuch kommen, bevor sie ohne weiteres bei der Tür reindurften, und dann auch nicht jeder.
Trotzdem hatte ich sie fast überall mit, auch in vollen Lokalen etc.
Damals haben die Leute auch noch besser aufgepasst, und bei meiner Hündin sowieso, der ist kaum jemand absichtlich zu nahe gekommen.
Ein Mann, der musste offenbar beweisen, dass er mit allen Hunden umgehen kann, hat sich trotz mehrfacher eindeutiger Warnung von mir auf eigene Gefahr zu ihr unter denTisch gebeugt, hatte dann ein Cut über dem Auge, selber schuld - hat sich auch nicht beschwert, nur geflucht....:rolleyes:
Dieser provozierte Vorfall war aber der einzige in ihrem ganzen Leben, denn ich habe immer recht gut aufgepasst.
 
hi.
wenn du wirklich was dran ändern willst ist es nicht mit "normaler" hundeschule getan in meinen augen.
such dir eine(n) guten trainer(in) der das problem mit dir angeht und dann versucht es gemeinsam mit dir und deinem hund zu lösen.
es gibt sicherlich methoden die schneller zum erfolg führen als andere jedoch hat man dann eventuell eine (wie der volksmund sagen würde) tickende zeitbombe.
ein guter trainer wird sicherlich zuerst einmal rausfinden wollen woran es liegt (angst , unsicherheit,....) und dann schrittweise mit euch arbeiten ABER das kann eine lange zeit dauern und auch danach musst du immer wachsam bleiben. (sprich deinen hund einfach lesen lernen und vorzeitig die situationen entschärfen)
 
Hallo!

Ich suche auf diesem Weg Leute deren Hund schon mal Menschen gebissen hat, zum Erfahrungsaustausch.

Hallo,

da muss ich mich wohl leider outen. :o Mein Feli hat mittlerweile fünf mal "gebissen"/"geschnappt"

Was ist passiert?
1) Feli (1 Jahr) schlief, meine kleine Schwester und ihre Freundin (11 Jahre) spielten und schlichen neben dem Hund herum... "Schlafende Hunde soll man nicht wecken." Feli ist aufgewacht, als die Freundin meiner Schwester gerade über ihn gebeugt war... Er hat sie mit einem Fangzahn am Bauch erwischt, war Gott sei Dank mehr ein Kratzer, Narbe blieb aber leider zurück... :( Daraus resultierend, war Feli bei Besuch IMMER in meiner Nähe/Wirkungsbereich.
2) Ich wurde angegriffen. Feli hat geschnappt und anschließend gebissen, Blut ist geflossen - da kann ich nur sagen "Braver Hund". Moral: Ich such mir meine Freunde besser aus ;)
3) Die Oma meines Ex. Sie sass am Tisch, Gehstock unterm Tisch. Feli war auf seinem Platz, ExSchwieMu in Spe ruft Feli, ich schick ihn wieder auf seinen Platz (wegen Oma) ESMiS und Ex reden auf mich ein, dass ich nicht so streng sein darf, er will nur nett sein... Mein Reden hat nicht gefruchtet, Feli unterm Tisch, Oma will streicheln... Jo :( Oma musste ins Krankenhaus, wegen ihren blutverdünnenden Medikamenten, kamen die "Risse" in der Haut einfach nicht zum Stillstand. "Biss" war es kein richtiger... Mehr Abschürfungen, aber eben durch die Medis, sah das alles sehr böse aus. Moral: Sie haben mir geglaubt und Feli liegen lassen, dort wo er war.
4) Eine Freundin von mir. Feli stand zwischen uns - " Bussi, Bussi" ich will Feli grade wegschicken, da fasst sie runter um ihn zu streicheln :( Moral: Ich muss den Hund einfach raushalten aus "engen" Situationen!
5) ÖAMTC - Auto wurde in die Höhe gehieft, ich stand mit Feli dazwischen, Mechanikerin meinte "Mei netter Hund, darf ich den streicheln?" ich: "Nein, lieber nicht, der beißt Fremde leider." - "Aber der schaut ja soooo nett" - "Schaun schon, beißt trotzdem." - "Ach gee?" Sie hat ihn nicht angefasst, bis ich zum Auto retour bin, mit dem Oberkörper reingeh, Karte holen und die Mechanikerin lautlos folgt (war gerade noch mit dem PC beschäftigt) und sich zu Feli runterbeugt und ihn anfasst - Ratsch! :( Wieder zu wenig aufgepasst.

Allem in allem war kein "Biss" jemals ein richtiger Biss, also man sah nie mehr als ein "Zahn" am Menschen... Trotzdem...

Was machst ihr dagegen?

Feli IMMER aus solchen Situationen raushalten, die eng oder auch nur entfernt bedrohlich für ihn sein könnten. Immer ein Auge auf ifhm haben. Auch "freiwilliges" Annähern von seiner Seite unterbinde ich, bzw. lenke ich IMMER so, dass Feli mindestens eine Ausweichmöglichkeit hat.

Wie gehts euch so?

Phu... naja "gut" wäre übertrieben... Klar ist es ziemlich "dumm" und ein entspannter Alltag ist mit Feli halt leider nicht möglich, da ich immer vorsichtig sein muss, wo und wie Feli sich gerade verhält. Aber mittlerweile kenn ich ihn ja und schaff es sehr gut ihn aus solchen Situationen raus zu halten, wo es für ihn, mich und andere "gefährlich" werden könnte. Somit ist es eigentlich ok für uns. Natürlich sehr stressig, aber "so ist Feli nunmal" Er ist mein Hund, ich weiß darum Bescheid und deshalb passiert sowas auch nicht mehr. Augen und Ohren offen halten und Feli beschützen. Das ist meine Aufgabe und die weiß ich nun zu nehmen. :)

Ist es besser/schlechter geworden?

Viel besser!! Eben weil ich es weiß und vorbeugen kann.

Wie geht ihr damit um?

s.o.

Habt ihr schonmal dran gedacht ihn einzuschläfern oder musste das schon jem. machen?

Ehrlich - ja. Besonders in der ersten Zeit, wo es sehr viele Attacken gab, aber es nur einmal "eskalierte". Teilweise war ich schon ziemlich verzweifelt. Meine Familie war ( bis auf zwei) auch immer davon überzeugt, dass dieser Hund eine "tickende Zeitbombe" war. Wir hatten alle keinerlei Hundeerfahrung und das war teilweise schon wirklich hart. Aber er ist noch da. Die vielen Attacken dazwischen konnte ich noch früh genug abwenden, aber Feli ist und vorallem war einfach eine gewisse Gefahr - in engen Situationen.

Also mein Milo ist ein 3-4 jähriger Rüde, ich hab ihn mit ca 6-10 Monaten bekommen und es war von Anfang an sehr schwierig!
Er knurrt fremde an und hat bis jetzt vier mal gebissen(zweimal floss Blut) einmal war ich dabei. (natürl. wird alles unternommen, dass das nicht mehr passiert!

Du warst nur einmal dabei :confused: Wo war der Hund in anderen Situationen? Tschuldigung, das würde mich jetzt interessieren.

Ich hab zwei Kurse in einer Hundeschule gemacht und bin jetzt bei einer anderen, bei der ich mich aber auch nicht optimal aufgehoben fühle.

Vielleicht kann dir wer einen Tipp geben, welche Hudneschule mit "schwierigem Hund" zu empfehlen wäre?

Manchmal gehts besser, manchmal schlechter, ich liebe diesen Hund aber manchmal war ich schon sehr verzweifelt, hab mich immer mehr zurück gezogen und hatte keine Kraft mehr. Es ist einfach eine sooo große Verantwortung!!! Die einem NIEMAND abnehmen kann! Und diese Schulgefühle! Wie seht ihr das?

Phuuu... was ich wegen diesem "Vieh" schon Tränen vergossen habe... Diese Verzweiflung kenn ich nur zu gut. Schuldgefühle gegenüber allen "Opfern". An Kraft weiterzuarbeiten hat es mir sehr oft gefehlt. Ich habe darüber nachgedacht Feli abzugeben... Einfach ist etwas anderes. Zurückgezogen hab ich mich mit Feli auch sehr häufig. Freunde einladen ect.. tu ich nach wie vor noch nicht gerne, da ich einfach weiß, dass das sehr lange dauert um eine entspannte Situation werden zu können.
Ich habe GOTT SEI DANK ein befreundetes Paar, denen ich Feli ohne Bauchweh anvertraue. Sie kennt Feli seit ich ihn habe und hat einen äußerst, locker, strengen, autoritären, liebevollen Umgang mit ihm. Und "ihn" liebt Feli einfach total und komplett, mehr als mich, glaub ich :D Natürlich beide berufstätig, aber wenn es geht, nehmen sie mir ihn gerne ab und ich muss mir keine Sorgen machen, weil er dort einfach sehr gut aufgehoben ist.
Ich hab sicher vier Jahre gebraucht um ohne Angst mich mit Feli bewegen zu können, obwohl ich da den Vorteil habe, dass Feli draussen zB erst gar nicht zu Leuten hingeht bzw. einfach geht, bevor es ihm zu viel wird. Vor Leuten, die ihn ängstigen bleibt er fern. Oder steht hinter mir. Draussen leg ich meine Hand für Feli ins Feuer, dass da nie was passieren wird. Aber in engen Situationen, IST er gefährlich.

Leider merkt er sich Menschen überhaupt nicht, die ersten 7 Personen die er bei mir kennen gelernt hat, die mag er , alle anderen sind Feinde! Mein Bruder kann bis heut (hab ihn seit Ende2005) nicht ungehindert bei der Haustür herein gehen ohne verbellt und angeknurrt zu werden. [/quote]

Witzigerweise "riecht" Feli Familie. Er hat mit keinem aus unserer Familie ein Problem, außer meinem Onkel und den mag ich auch nicht... Generell kann ich Feli mit den meisten Menschen "kompatibel" machen. Es dauert seine Zeit, aber wenn Feli jmd. kennengelernt hat, darf der Mensch auch alles bei ihm und Enge ist bei ihm nach 3-4 monatigem "Kennen" auch absolut kein Problem. Er braucht seine Zeit, aber wenn man ihm diese Zeit gibt, honoriert er es mit dem "Vertrauen" sich wie ein "normaler Hund" zu verhalten.




Mich würds sehr freuen ein paar HB kennenzulernen, die ähnliche Probleme haben um darüber zu reden, denn das tut verdammt gut

Das find ich auch.
Bei uns ist es zwar eigentlich schon "Vergangenheit", aber die Angst wird wohl immer mitschweben...

Feli ist kein "Unhund", auch nicht mutwillig bösartig, aggressiv oder sonstwas. Er ist nur eben "so wie er ist". Ich weiß es und schütze ihn vor solchen Situationen. Damit können wir sehr gut leben mittlerweile. Gott sei Dank. Und meiiistens ist unser Leben sehr entspannt mittlerweile.

Feli mag auch "generell" keine anderen Hunde.

So ist er. Er braucht sehr lange um jemandem zu vertrauen / jemanden zu mögen, aber wenn der Punkt mal überschritten ist, ist Feli ein traumhafter, clowniger Hund, der ein Herz wie miiiindestens ein Elefant hat. Und das Hirn dazu!

Trotzdem ist Feli mittlerweile ein ziemlich alltagstauglicher Hund, ich arbeite zwar (unterbewusst) ständig daran, dass das auch so bleibt. Aber wir haben uns eingespielt, Feli und ich reagieren meistens in Millisekunden aufeinander und so haben wir eigentlich ein relativ entspanntes Leben. (Relativ... Aufpassen und Arbeit ist ständig dabei, aber ich hab mich daran gewöhnt)

Eine Freundin, die eigentlich panische Angst vor Hunden hat, hat Feli mal auf den "Punkt" gebracht, wenn er jemanden mag, wenn man ihn kennt, braucht man nur in seine Augen schaun um GENAU zu wissen, was gerade in ihm los ist, und genauso reagiert er auch auf "Freunde".

Ja... ach ich liiiiiiebe diesen Hund! Obwohl er mich seeeehr häufig (immernoch) zur Verzweiflung treibt. Aber ich liebe ihn. So und jetzt darf er auf die Couch :D

LG
Julia
 
also meiner gieg nur gegen mich bzw. gegen den der ihn gerade an der leine führte....
endete immer mit einem besuch in der ambulanz
meine unterarme sind jetzt noch voller narben :o

tja was soll ich sagen seit einem jahr haben wir durch zufall nen tollen trainer gefunden der an uns glaubte und ihn nihct als unberechenbares monster einstufte....
der hat uns dann auch zusätzlich noch an einen gnadenhof vermittelt die für solche hunde spezialisiert sind und seit dort trainieren wird es von tag zu tag besser.....

endlich kann man sagen es ist langsam ein normaler hund :D

wir sind auch von hupla zu hupla....
jeder hat drann rummgemurkst und das verhalten wurde immer schlimmer
bzw. er war nie richtig konstant.... mal schlimmer; mal besser

und ja ich habe auch ensthaft ans einschläfern gedacht......

zu den schlimmsten zeiten bin ich nur noch mit gittermaulkorb laufen gegangen
 
Hallo!


Mich würds sehr freuen ein paar HB kennenzulernen, die ähnliche Probleme haben um darüber zu reden, denn das tut verdammt gut ;)!

Lg
sylvia & Milo

Hier im Forum ist ein Trainer vertreten, der mit Problemhunden und deren Halter arbeitet...ich empfehle dir, den mal zu kontaktieren..

Name: Georg Sticha :)
 
Mein Lucky hat mal nach der Oma meines Freundes geschnappt nachdem diese im 2 Schweinsohren gab und sie ihm ohne in anzureden wieder eines weck nehmen wollte. Gott sei Dank hat er sie nicht erwischt. War aber auch irgendwie die Schuld von da Oma, ich kann nicht einfach einem Hund dem ich erst 2 mal begegnet bin was weck nehmen ohne in anzureden.:(
 
Ich kann dazu aus Eigenerfahrung nicht viel sagen weil ich einen solchen Hund nie hatte. Tipps was man da machen soll würde ich in dem Fall vom PC aus nie geben. Ich würde zu Georg Sticha gehen wenn man in der Nähe von Wien oder in Wien wohnt.

Ich kann nur sagen ich bewundere jeden der soviel bedingungslose Liebe gegenüber dem Tier aufbringt dass er mit einem solchen Problem lebt und daran arbeitet.
 
würd dem Hund aufjedenfall einen beisskorb rauf geben!!

meine Hündin hab ich mit 3 Monaten bekommen und da war sie auch schon sehr geschreckt vor fremden Menschen.. mit 5 Monaten hat sie dann unseren Ortsvorstehen ins Wadl gezwickt und seit dem heißt es für sie Beisskorb..

Sobald jemand beim Spazierngehen plötzlich ums eck kam oder wenn es schon dunkel war und sie hat irgendwo jemanden gehen gesehen, ist sie wie eine verrücke hin gestürmt.. und hätte wohl auch geschnappt, hätte sie nicht den beisskorb oben.

Seit wir in Laa wohnen und wir viel mehr Menschen begegnen, zeigt sie dieses Verhalten nur mehr, wenn mich gezielt wär anspricht.. zB wenn ich jemanden auf der Straße Grüße und der grüßt zurück und sagt vl.: "so ein braver Hund" dann gehts schon los.. wenn die Leute aber nur grüßen tut sie nichts..

mittlerweile können die Leute neben ihr vorbei gehen oder mitn rad bei ihr vorbei fahren und sie reagiert nicht mehr darauf.. nur wenn jemand stehen bleibt und sie ansieht bzw. anspricht..

teilweise läst sie sich sogar schon von fremden auf der straße streicheln.. aber früher war das alles undenkbar.. aber sie läuft trotzdem nur mit Beisskorb frei herum! Es ist bei solchen Hunden meiner Meinung einfach zu riskant, ohne Beisskorb spazieren zu gehen...

genauso sieht es bei mir aus, wenn mich jemanden in der Wohnung besucht, denn sie nicht kennt... sie beginnt zu bellen und heftig knurren.. und bevor ich dann jemanden in die Wohnung lasse, bekommt sie erst den beisskorb rauf und wird am Platz geschickt.. sobald diese fremde Person dann wo sitzt, lass ich sie aufstehen und "begrüßen".. für Speedy sind sitzende Personen nicht so gefährlich wie stehenden.. da lässt sie sich dann auch sofort streicheln von den fremden.. aber eben trotzallem mit Beisskorb.. denn sobald der Fremde aufsteht, erschreckt sie sich und knurrt wieder, weil es ihr einfach zu unsicher ist.. wenn die Person dann länger da ist, und ich die Person eingeweiht habe, dass sie ohne mich nicht aufstehen soll, geb ich ihr auch den Beisskorb wieder runter, weil sie sich dann eh beruhig hat und meist wieder am Platz verzieht..

ich möchte nicht wissen, wieviele Bisse ich schon durch den Beisskorb verhindern konnte.. aber im letzten Jahr war kein einziger vorfall mehr, wo sie irgendjemanden attackiert hat.. sie knurrt zwar wenn uns wer anspricht usw.. aber sie läuft nicht mehr auf irgendwelche Leute zu.. hab gelernt, damit zu leben, dass sie eben kein hund ist, der sich von jedem streicheln lässt.. wenn sie jemanden anknurrt versuch ich halt sie abzulenken.. aber einschläfern oder so wäre für mich nie in frage gekommen.. weil wenn sie jemanden mal kennt, lässt sie alles mit sich machen!!

lg
Melanie
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem hatte ich sie fast überall mit, auch in vollen Lokalen etc.
Damals haben die Leute auch noch besser aufgepasst, und bei meiner Hündin sowieso, der ist kaum jemand absichtlich zu nahe gekommen.

mach ich genauso!! Speedy kann ich ohne probleme mit zum Eis essen oder ins Restaurant mit nehmen.. sie liegt dort wie jeder andere Hund brav unterm Tisch.. wenn der Kellner beim Tisch steht, schaut sie zwar und hin und wieder versucht sie ihn zu beschnuppern.. aber mehr nicht.. da gabs noch nie etwas.. aber da durch das Speedy immer einen Beisskorb oben hat, draut sich auch kaum jemanden zu nah ran..
 
Ich kann nur sagen ich bewundere jeden der soviel bedingungslose Liebe gegenüber dem Tier aufbringt dass er mit einem solchen Problem lebt und daran arbeitet.

wir waren mittlerweile auch schon 2 mal mit Speedy ganz normal im urlaub.. einmal in kärnten am Wörthersee und einmal in Kroatien..

es gab nirgends ein problem mit ihr.. klar haben wir uns immer ein Plätzchen gesucht, wo jetzt nicht unbedingt tausend leute um uns herum waren.. aber im Urlaub konnte sie zum großteil sogar ohne Beisskorb laufen.. man muss sich einfach nur bisschen drauf einstellen..

Speedy liebt es zu arbeiten.. also in der Hundeschule oder beim spazieren gehen.. einfach mal bissi unterordnung zu trainiern oder paar Dog Dancing tricks.. da ist sie so wahnsinnig konzentriert.. dass sie andere leute gar nicht mehr wirklich war nimmt.. aber hab ehrlich gesagt NIE darüber nachgedacht zu einzuschläfern, nur weil sie keine fremden leute mag..
 
Hallo,

Deine Nöte verstehe ich recht gut - ich kann Dir nur raten, mal so eine Problemhundeschulung zu besuchen.

Ich hatte eine 8jährige Schäfermixhündin, die in dem Alter plötzlich zu beißen begonnen hat, nachdem sie all die Jahre vorher problemlos war. Sie hat richtig zugebissen - 6 Wochen Krankenhausaufenthalt, Rente auf Lebenszeit...

Die Hündin hat in den 3 auf den Biss folgenden Wochen dann noch meinen Neffen, damals 7 Jahre alt und ihr bestens bekannt, wüst angeknurrt, einen ihr bekannten Gast beim Grillen angeknurrt und nach ihm "geschnappt".

Ich hab die Hündin einschläfern lassen; die tierärztliche Vermutung war "Hirntumor", denn bis dahin gab es solche Verhaltensweisen einfach nicht, es war auch nicht voraussehbar, wann und in welchen Situationen sie wieder beißen würde. Und einen Maulkorb für den Rest ihres Lebens und die Leine für sie, die immer frei laufen durfte, wollte ich ihr nicht antun.

Eine meiner jetzigen Hündinnen ist absolut unverträglich, allerdings beißt sie nur fremde Hunde, keine Menschen. Es ist noch händelbar.

Meiner Ansicht nach war es bei der Schäferhündin krankheitsbedingt, bei der jetzigen Hündin ist es ein Wesensmangel.

Was ich damit meine: es ist Ursachenforschung zu betreiben und zu sehen, ob Ursache und Symptome bekämpft werden können.

Wenn die Ursachen nicht beseitigt/aufgehoben werden können und der Hund nur mit sehr großer Einschränkung aller Freiheiten noch zu händeln ist - dann ist glaube ich eine Entscheidung über Einschläfern zu treffen.

So brutal das jetzt klingen mag.

Aber so ein Hund ist ja auch ein geplagter, nicht ein "glücklicher" Hund.

Viele Grüße
 
Aber so ein Hund ist ja auch ein geplagter, nicht ein "glücklicher" Hund.

also meine Hündin lebt wie jeder andere hund auch.. spielt stundenlang im Park mit der Hündin einer Freundin.. geht ganz normal in die Hundeschule.. im sommer fährt sie mit auf die Thaya baden, wo sie ohne beisskorb und leine rumlaufen kann und sich austoben kann, sie geht mit ins restaurant, sie fährt mit in den urlaub, usw...

wenn ich sehe, dass weit und breit keine leute sind, geb ich ihr auch den Beisskorb runter.. wir trainiern ja oft auch mittn im Park Dog Dancing oder so wo dann die Leute zu sehen.. da hat sie auch keinen Beisskorb oben..

es kommt halt immer drauf an, wie extrem der Hund ist.. bei der Speedy hat es sich gott sei dank sehr gebessert, seit wir in Laa wohnen..

und ich glaub, jeder der meine Hündin kennt, kann bestätigen, dass sie ein ganz normales Hundeleben führt.. :)
 
Wenn die Ursachen nicht beseitigt/aufgehoben werden können und der Hund nur mit sehr großer Einschränkung aller Freiheiten noch zu händeln ist - dann ist glaube ich eine Entscheidung über Einschläfern zu treffen.

So brutal das jetzt klingen mag.

Aber so ein Hund ist ja auch ein geplagter, nicht ein "glücklicher" Hund.

Viele Grüße

Also ich weiß nicht warum der Hund immer gleich eingschläfert werden soll :eek:

Meine Hündin hab ich mit ca. 4 Monate bekommen is damals nur gschlagen worden und so ...

Wollt sie ausn bett rausschicken sie is net rausgangen wie ich hingreifn wollt zack in die hand verbissn (und net zwickt oda so :D)

Dann is sie mal im Bett von meiner Schwester gsessn sie setzt sich nur in ihr bett rein das war schon grund genug um ihr ins gesicht zu springen (da hab ich sie aber noch durch zufall abgfangen!!!)

meine schwester hat sie damals nie wollen egal was sie gmacht hat es war grund genug um zu schnappen :rolleyes:

Bei mein ex das selbe ;) der is in der nacht von der arbeit heim kommen und sie hat nie ins bett dürfen is aber in der nacht komischerweiße drin glegn auf jedenfall wie er heimkommen is hab ich mich gwundert warum sie erm net mal auf 2meter zuwelassn hat im endefe. hat sich rausgstellt das er angsoffn war und deppat :rolleyes:



und jetzt ?? Jetzt würde sie nie auf mich hinbeissen schnappen oder der gleichen meine Schwester und sie lieben sich mittlerweile auch :D


nur drausen muss ich noch aufpassn (es gibt einfach leute die "gfalln" ihr nicht) .... tja gibts ein beisskorb rauf und sache hat sich sie rennt damit genauso spielt und so ohne das sie beschränkt is!!!
eigentlich nur positiv ;)

Die Leute beschw. sich net wenns frei rennt weils eh an beisskorb hat
Sie kann kein Hund beissen (tja auch eins unser probleme)
Gesetz sagt sowieso Beisskorb oder Leine :D
und ich fühl mich einfach wohler !!!

Und in die Wohnung darf auch nicht ein jeder ;)
 
und ich glaub, jeder der meine Hündin kennt, kann bestätigen, dass sie ein ganz normales Hundeleben führt.. :)

Jup sogar ein glückliches :D

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[/QUOTE]

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also einschläfern, finde ich, kann nur die allerletzte möglichkeit sein nachdem man alles andere probiert hat. (und da es viel zu probieren gibt übersteigt die "probierzeit" rein theoretisch sicherlich die normale lebenserwartung eines hundes).
man kann es ja auch mit mehr als nur einem spezialisten versuchen.
anderer mensch anderer zugang zum problem.
es gibt ja auch so viele gründe warum ein hund beisst. seis aus angst , oder beschützt/verteidigt er etwas, aus schmerzen, und und und.
manche dinge kann man sicher schneller in den griff bekommen als andere aber einschläfern ist meiner meinung nach wirklich nur die letzte möglichkeit in einer fast endlosen kette. (leider aber die leichteste und eine mit endgültigem und sicherem ausgang, eventuell auch die bequemste und die mit der wenigsten arbeit verbundene)

übrigens, viele situationen kann man entschärfen bzw gar nicht entstehen lassen wenn man mit seinem hund unterwegs ist und der hund nicht nur zufällig am gleichen ort. wenn man den hund und die umgebung immer im auge hat gibts massig anzeichen was in den nächsten augenblicken passieren wird. unsere maus beisst nicht sie buddelt(e) sekundenschnell sautiefe löcher (da verschwinden dackel komplett darin) in für sie stressigen situationen. seitdem wir aktiv mit ihr unterwegs sind werden für sie stressige situationen vermieden und die anzeichen finden schon 30sek und länger davor statt. eventuell hilft auch bei bissigen hunden ein genaues beobachten und erkennen der signale um schon vorab solche situationen zu entschärfen?? (nur ein tipp!! auf jedenfall mal wieder eine zeit wo man sowas ausprobiert und die den einschläferungstermin aufschiebt ;-) )
 
Habe ich je gesagt, daß ein betroffener Hund "immer gleich" eingeschläfert werden soll?

Habe ich gesagt, daß man nicht alles mögliche ausprobieren soll?

Ich habe gesagt, daß es Fälle geben kann, wo die URSACHE eines Beißverhaltens nicht abgestellt werden kann und wo HÄNDELBARKEIT eines Hundes Grenzen findet.

Und dann wäre zur Frage des Einschläferns eine Entscheidung zu treffen - ich habe nicht einmal gesagt, welche.

Böse, böse Hundehalter, die an manchen ganz besonders verzweifelten Tagen mal den Gedanken an Einschläfern haben ... In der heilen Welt der Foren gibt es kein unheilbares Problem und vor allem keine akzetable verzweifelte Situation des Hundehalters.

Wir (ich nehme mich dabei nicht aus!) sind zu schnell dabei, andere Leute vor den Kopf zu stoßen!
 
nur drausen muss ich noch aufpassn (es gibt einfach leute die "gfalln" ihr nicht) .... tja gibts ein beisskorb rauf und sache hat sich sie rennt damit genauso spielt und so ohne das sie beschränkt is!!!
eigentlich nur positiv ;)

Die Leute beschw. sich net wenns frei rennt weils eh an beisskorb hat
Sie kann kein Hund beissen (tja auch eins unser probleme)
Gesetz sagt sowieso Beisskorb oder Leine :D
und ich fühl mich einfach wohler !!!

Und in die Wohnung darf auch nicht ein jeder ;)

genauso gehts mir auch!! Speedy spielt mit beisskorb genauso wie ohne.. ihr stört der überhaupt ned.. sie trinkt damit und bekommt damit auch leckerlies usw.. und ich fühl mich wohler, da mich keine leute anschnauzen, weil der Hund frei läuft und ich mich ans gesetzt halte.. und dadurch, dass mein hund gesichert ist, brauch ich beim spaziern gehen ned ständig angst haben, ob sie nicht doch mal auf jemanden hin fährt..
 
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