Amons Magen ist gekippt

Statt Huhn mit Reis habe ich als Schonkost nach der MD oft Fisch mit Reis gefüttert, weil das am leichtesten zu kochen war und eher günstig: die Tagesmenge vom tiefgekühlten Fisch (zB Pangasiusfilets vom Hofer, jedenfalls eher weiß und mager!) mit Reis und Wasser in den Kochtopf und gemeinsam 20-25 Minuten gekocht. Fertig:) Anfangs in 5 -6 Portionen am Tag....

Später dann etwas weniger Reis und dafür Karotten dazu.

@ Georg- zum Nachlesen:
http://www.crittersitextra.com/pettips/NEW_Purdue_Bloat_Study.pdf

Kurze Zusammenfassung der Fütterungsempfehlungen aus dieser Studie:

kein reines Trofu, sondern zumindest öfter mal mit Dosenfutter, Fleisch oder auch geeigneten Essensresten gemischt. Besser große Kugerl als kleine, auch besser große Fleischstücke! Hohe Energiedichte, hoher Fleischanteil, aber nicht allzu hoher Fettanteil.
Nicht einweichen!
Mehrere kleinere Portionen besser als eine große am Tag!
 
Zuletzt bearbeitet:
zu rot: so ein Schwachsinn .................. durch die grösseren Mengen an Nahrung werden natürlich die Magenbänder stärker belastet. ;)

zu blau: richtig was die Häufigkeit der Magendrehung angeht.

Allerdings will ich hier keinen Glaubenskrieg auslösen, und daher bin ich wieder weg, da ja eh lauter Gscheite hier schreiben .................... :cool:

Anmerkung: Magendrehungen mit vollen Magen passieren in der Regel wenn der Hund liegt, und sich um seine Längsachse dreht ;)

ob es Schwachsinn ist, kann ich nicht beurteilen, ich hab die Studie ja nicht gemacht....:)
 
nur noch ein Gedanke von mir, zum Thema mehr im Magen, deshalb Magenbanddehnung und Überdrehung, wenn man bedenkt, wie das Fressverhalten von Canivoren ausschaut, nämlich die Bäuche vollschlagen, bis nix mehr reinpasst, wenn man Jagderfolg hatte...weil nicht jeden Tag Futter übern Weg läuft...kann da ja etwas nicht zusammen passen :confused:

Von der Natur her, müsste auch ein Hund das problemlos vertragen...
 
nur noch ein Gedanke von mir, zum Thema mehr im Magen, deshalb Magenbanddehnung und Überdrehung, wenn man bedenkt, wie das Fressverhalten von Canivoren ausschaut, nämlich die Bäuche vollschlagen, bis nix mehr reinpasst, wenn man Jagderfolg hatte...weil nicht jeden Tag Futter übern Weg läuft...kann da ja etwas nicht zusammen passen :confused:

Von der Natur her, müsste auch ein Hund das problemlos vertragen...


interessant, wobei vielleicht passiert in diesem fall genauso hin und wieder?
bez. trofu... ich kanns auch nicht nachvollziehen, da das trofu ja wirklich aufquillt und dadurch sicher nicht weniger volumen als dosen oder frischfutter hat.
wurde früher nicht immer behauptet, dass das trofu eben dies auslösen kann eben weil es im magen aufquillt (keine ahnung obs stimmt)?
zum thema: ich bin froh, dass es gut ausgegangen ist und hoffe, dass es ein einmaliges erlebnis war :)
 
Freut mich, dass es Amon einigermaßen gut überstanden hat.

Betreff Magendrehung:
Welche Hunde sind da speziell anfällig?
Ich schau zwar immer, dass meine kleine nach dem Essen ruhig bleibt, aber am liebsten wälzt sie sich danach etc...
Ist halt oft schwer zu verhindern.

mfg
Andy

P.S: Was sind denn klare Anzeichen für eine Magendrehung? Wielange nach dem Essen kann sowas passieren?
 
Freut mich, dass es Amon einigermaßen gut überstanden hat.

Betreff Magendrehung:
Welche Hunde sind da speziell anfällig?
Ich schau zwar immer, dass meine kleine nach dem Essen ruhig bleibt, aber am liebsten wälzt sie sich danach etc...
Ist halt oft schwer zu verhindern.

mfg
Andy

große Hunde eher als kleine Hunde, Hunde mit tiefen Brustkörben scheinbar eher als anders gebaute Hunde, also Doggen, Schäferhunde...aber auch Dobermänner, Rottis..im Endeffekt denke ich das eine Veranlagung da sein muss..eine Bindegewebsschwäche, oder sowas in der Art und dann passiert es eben leichter, egal ob der Hund nun herum rennt, etc.

Was mir persönlich aufgefallen ist, das eigentlich immer ältere Hunde eine Magendrehung hatten, bei den Schäfern halt..da kenne ich mehrere Fälle..

Bei mir war es zum Glück noch nie der Fall, in meiner Familie hatten es die Hunde auch noch nie...auf Holz klopf...
 
Freut mich, dass es Amon einigermaßen gut überstanden hat.

Betreff Magendrehung:
Welche Hunde sind da speziell anfällig?
Ich schau zwar immer, dass meine kleine nach dem Essen ruhig bleibt, aber am liebsten wälzt sie sich danach etc...
Ist halt oft schwer zu verhindern.

mfg
Andy

P.S: Was sind denn klare Anzeichen für eine Magendrehung? Wielange nach dem Essen kann sowas passiere
n?

Die Anzeichen sind ein aufgeblähter, harter Bauch, manchmal erbrechen die Hunde auch starkes Hecheln, da sie starke Schmerzen haben, Unruhe etc.
Es kann auch ohne Fressen passieren, ....der Rüde eines Bekannten ist in den Kofferraum gesprungen...hat weder gefressen, noch viel getrunken oder sowas...und zack, Magendrehung...der Hund (DSH) hat es leider nicht geschafft:(
 
Amon hat Schleim erbrochen und lag komplett abwesend da. Sein Bauch war steinhart und aufgebläht. Typische Anzeichen!
 
Alles klar, danke für die Info.
Hatte bis jetzt nur kleinere Hunde. Maximal kniehoch und auch immer Mischlinge aus dem Tierheim. Aber 100% sicher ist man ja nie.

Ist zwar Offtopic, aber in Graz wüßte ich nicht mal wo ich in der Nacht hinfahre mit meiner Hündin. Denn eine Tierklinik gibt es ja nicht in der zweit größten Stadt Österreichs! Es gibt zwar eine Notfall Nummer eines zuständigen Tierarztes, aber ob der auch gleich operiert weiß ich auch nicht.
http://www.graz.at/cms/beitrag/10036677/652943

mfg
Andy
 
große Hunde eher als kleine Hunde, Hunde mit tiefen Brustkörben scheinbar eher als anders gebaute Hunde, also Doggen, Schäferhunde...aber auch Dobermänner, Rottis..im Endeffekt denke ich das eine Veranlagung da sein muss..eine Bindegewebsschwäche, oder sowas in der Art und dann passiert es eben leichter, egal ob der Hund nun herum rennt, etc.

Was mir persönlich aufgefallen ist, das eigentlich immer ältere Hunde eine Magendrehung hatten, bei den Schäfern halt..da kenne ich mehrere Fälle..

Bei mir war es zum Glück noch nie der Fall, in meiner Familie hatten es die Hunde auch noch nie...auf Holz klopf...
irgedwie ists klar, im alter lasst das bindegewebe eben nach (ist ja beim menschen nicht anders)
 
freut mich, dass es dein hund so "gut" überstanden hat :)

google dich mal ein wenig herum, da findest du genügens thesen/studien zum thema.....

nachdem vor 2 jahren einer freundin ihr berner sennenrüde eine magendrehung hatte, hab ich mich selbst mal ein bisschen durch diverse seiten gelesen, so richtig schlau wird man sowieso nicht, auch anhand der unterschiedlichen fälle die vorkommen, wie es betrifft nicht immer nur große hunde, wie doggen, berhardiner, berner usw.....angeblich ist es auch zt rasse- und genetisch bedingt, der hund meiner freundin hat sich zb fast gar nicht mehr viel bewegen können, weil seine hinterbeine fast nicht mehr beweglich waren, dh es passierte weder beim herumgehopse, noch beim herumwuzzeln, er wurde auch mit trockenfutter gefüttert, also ob man bei magendrehung überhaupt eine prognose stellen kann, wage ich zu bezweifeln.......

kann dir zwar nicht weiterhelfen und hoffe, dass dir das nicht noch mal passiert, aber vielleicht findest du ja einen arzt, der sich auf dem gebiet sehr gut auskennt, der dir unterschiedliche möglichkeiten sagen kann, was man tun kann und was nicht.....
 
Leider ist die wiederholungsgefahr sehr hoch
- daher waere eine fixierung nicht schlecht...
 
@georg: ich kenne einige fälle von magendrehung, ca. die hälfte davon hats überlebt, aber alle wurden mit trofu gefüttert (bei einem weiss ichs nicht genau)...
 
Statt Huhn mit Reis habe ich als Schonkost nach der MD oft Fisch mit Reis gefüttert, weil das am leichtesten zu kochen war und eher günstig: die Tagesmenge vom tiefgekühlten Fisch (zB Pangasiusfilets vom Hofer, jedenfalls eher weiß und mager!) mit Reis und Wasser in den Kochtopf und gemeinsam 20-25 Minuten gekocht. Fertig:) Anfangs in 5 -6 Portionen am Tag....

Später dann etwas weniger Reis und dafür Karotten dazu.

Hast du nach der Schonkost das normale Futter wieder gegeben oder bist umgestiegen auf etwas anderes?
 
@georg: ich kenne einige fälle von magendrehung, ca. die hälfte davon hats überlebt, aber alle wurden mit trofu gefüttert (bei einem weiss ichs nicht genau)...

Nun meine Erfahrungen sind zur Gänze anders. Lies einfach in den Foren und div. Publikationen nach, dann hört man fast zur Gänze nur von Barfer und Dosenfutterhunden. ;)

Da ich selbst Hunde mit höherem MDr-Risiko habe (tiefer Brustkorb), ich NUR Fertigfutter (ihr nennt es Trockenfutter was die falsche Bezeichung darstellt) füttere, und noch NIE einen Hund mit Magendrehung hatte ................ ;)

Aber wie gesagt .................... mir liegt es fern zu diskutieren, denn wie ja an Hand obskurer Studien (Links) gezeigt wird, werden die Studien von Vet-Med Wien und Hannover offensichtlich ignoriert. :cool:

@Cato

Da du ja auch Barfer bist (welch Zufall) und Probleme mit Magendrehung hattest ............ ;)

Alleine die Begründung das "geriebenes/gepresstes" Futter (Futterkugeln) weniger schnell verdaut werden als "feste" Fleischteile erzeugt bei mir eine gewisse Traurigkeit bezüglich dem Unwissen rund um die Ernährung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du ganz schönes Glück gehabt !!!
Das Beste ist auch gleich in eine Tierklinik zu fahren, die meisten Haustierärzte sind machtlos bzw. haben nicht die Möglichkeit eine Magendrehung sofort zu operieren da sie es allein nicht können.

Ich kenne mehrere Hundebesitzer die damit konfrontiert waren, und die allgemeine Erfahrung war - leider - das nach einer stattgefundenen Magendrehung das Risiko das es zu weiteren MD kommt sehr hoch ist.

Das heißt umso mehr Aufpassen beim füttern und natürlich ist die allgemeine Meinung dazu auf kleinere Mahlzeiten umstellen.
Eine Studie dazu sollte man allerdings kennen, wenn das Risiko größer ist...

1. Mehrjährige Purdue-Universitäts-Studie über Risikofaktoren der Magendrehung bei Hunden:

Das Risiko einer MD ist um 160 % erhöht, wenn ein Hund Trockenfutter bekommt, das innerhalb der ersten vier deklarierten Inhaltsstoffe Fett enthält (auf einer handelsüblichen Verpackung für Tierfutter sind die Inhaltsstoffe dem Gewicht nach aufgereiht)
Das Risiko einer MD steigt auf 200 % wenn das Trockenfutter, das angefeuchtet wird, als Konservierungsmittel Ascorbinsäure enthält, das in den ersten 4 Inhaltsstoffen steckt.
Zwischen 30 und 33 % der Vorfälle einer Magendrehung konnten auf die Kombination Trockenfutter mit hohem Fettanteil und/oder Ascorbinsäure in den ersten 4 Inhaltsstoffen zurückgeführt werden.

Welche Hunde sind betroffen?
Behauptete man früher noch, es wären nur große Rassen betroffen, ist man heute schlauer. Schier jeden Hund kann es treffen. Bei Welpen ist die Chance einer Magendrehung sehr unwahrscheinlich bis unmöglich, da der Brustkorb den Magen noch viel enger umschließt. Beim erwachsenen Hund ist das Risiko nach überhöhter Futteraufnahme gegeben.
Grundsätzlich kann jeder Hund eine Magendrehung bekommen, allerdings sind einige große Rassen wie Doggen und Sennenhunde der Statistik zufolge betroffener.

Wie kann ich eine Magendrehung verhindern oder zumindest das Risiko einer MD senken?

Keine großen Mengen füttern, lieber mehrmals am Tag eine kleinere Mahlzeit
Ein qualitativ hochwertiges Futter kaufen, das beim Aufquellen auch nach einer halben Stunde keine unvorhergesehenen Riesenmengen bildet
Nach jeder Futteraufnahme sind mindestens 1½ bis 2 Stunden Ruhe angesagt. Bringen sie ihrem Welpen schon bei, auf das bevorzugte Spiel nach dem Essen zu verzichten
Schon beim kleinsten Anzeichen direkt eine Tierklinik aufsuchen - lieber 10 Mal falscher Alarm, als einmal zu spät!
Merke:
Bei einer Magendrehung zählt jede Minute, also nicht lange zögern, sondern direkt in einer Tierklinik anrufen und Bescheid sagen, dass ein Hund mit eventueller MD eingeliefert wird, dass der OP vorbereitet ist und alle notwendigen Maßnahmen zur Operation getroffen werden können.
Gleich zu einer Tierklinik, da die meisten Landpraxen oft nicht so schnell die notwendige Operation durchführen können!
Kein Zögern bei Verdacht auf eine Magendrehung! Wirkt der Hund aufgebläht und atemlos, schnappen sie ihn und fahren sie zur nächsten Tierklinik!
Das Überleben des Hundes hängt auch zu einem großen Teil von der Schnelligkeit der Operation ab!

Wünsche dir alles Gute das es nicht nochmal schlimmer kommt!
 
Nach jeder Futteraufnahme sind mindestens 1½ bis 2 Stunden Ruhe angesagt. Bringen sie ihrem Welpen schon bei, auf das bevorzugte Spiel nach dem Essen zu verzichten

Da 95 % der MD mit leeren oder halbleeren Magen passieren, ist dieser Ratschlag kontraproduktiv. Warum?

Antwort: Physik ;) - voller Magen wird nach unten in Brustkorb gezogen, und es passiert das Gleiche wie bei uns Menschen wenn wir mit vollen Magen "herumtollen". Dem Hund wird schlecht .................

Mit vollen Magen kann eine MD nur passieren, wenn sich der Hund im Liegen um die eigene Längsachse wälzt.

Ich kenne mehrere Hundebesitzer die damit konfrontiert waren, und die allgemeine Erfahrung war - leider - das nach einer stattgefundenen Magendrehung das Risiko das es zu weiteren MD kommt sehr hoch ist

Weil zumeist die Magenbänder überdehnt sind ;)
 
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