Hier noch ein paar
Rasseinfos:
Standard: http://www.pitbull.at/standard.php
Rassegeschichte: Der Ursprung dieser Rasse liegt in den Tagen des Bullenbeißens ca. 1100 n. Chr.. Bei diesem "bullbaiting" wurde ein Bulle angebunden und einer oder mehrere Hunde auf ihn gehetzt. Die Hunde versuchten, die Nase des Bullen zu fassen und sich zu verbeißen. Die Hunde sollten immer wieder angreifen, auch wenn sie verletzt waren. Ziel war die sog. "gameness" - bedingungslose Tapferkeit. Diese frühen Bulldoggen kämpften auch gegen Bären und Löwen, das einfache Volk aber hetzte seine Hunde gegen andere Tiere wie Dachse, aber auch gegen andere Hunde. Dies führte zu der Rasse, die wir heute als APBT kennen. Die wichtigste Theorie besagt, dass der APBT aus einer Kreuzung zw. Bulldog und Terrier (der ausgestorbene English White Terrier) entstand. Terrier = Schnelligkeit & Beweglichkeit, Bulldog = Tapferkeit & Ausdauer.
Der Hundekampf war in England und Irland sehr populär, das Verbot aller alten Tierkämpfe im Jahr 1835 fachte das Interesse daran sogar noch mehr an. Die Kampfhunde fanden ihren Weg in die USA. 1898 wurde der United Kennel Club (UKC) gegründet, der als erster Verein den APBT als Rasse eintrug. Der UKC veröffentlichte sowohl den Rassestandard wie auch Regeln für Hundekämpfe. 1909 wurde die American Dog Breeder's Association (ADBA) gegründet, auch sie registrierte den APBT. Die Rasse wurde 1936 vom American Kennel Club (AKC) anerkannt, allerdings unter dem Namen American Staffordshire Terrier.
Doch kein Aspekt der Rassegeschichte ist wichtiger als die Rolle des APBT als geschätzter und vertrauter Familienhund. Doch leider sind mit zunehmender Popularität der Rasse "Züchter" aufgetaucht, die wenig wissen und sich einen Teufel darum scheren, was ein echter APBT ist. Diese Vermehrer kreuzen APBT mit allen möglichen Hunden, züchten auf Aggressivität gegen Menschen und produzieren wesensschwache Hunde. Sie nennen diese Hunde Pitbulls und viele glauben, es seien die gleichen wie die APBT. Der beste Beweis ist, dass es in den USA diese Hunde schon so lange gibt und erst seit kurzem liest man von Pitbull-Angriffen.
Wesen: Als Familienhund ist der APBT eine sehr gute Wahl! Diese Hunde sind sehr unterordnungsfreudig, intelligent und wollen immer dem Besitzer gefallen. V.a. Kindern gegenüber sind sie freundlich und tolerant. Das Ergebnis der alten Kampfhundezucht ist, dass diese Hunde sehr schmerzunempfindlich sind d.h. dass es ihnen nichts ausmacht, wenn Kleinkindern an ihren Ohren reißen, über sie drüberklettern etc.
Wichtig ist (aufgrund seiner Vergangenheit), den APBT gut zu sozialisieren bes. im Umgang mit anderen Hunden. Geschieht dies in der Prägungsphase nicht, so kann der Hund später v.a. gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen Aggressionen zeigen.
Ein Vorteil vom APBT ist, dass er Einbrecher abschreckt. Dennoch ist er im allg. kein guter Wachhund, da er seiner Natur nach Menschen gegenüber außerordentlich vertrauensselig ist - auch bei Fremden! Im Normalfall bellen APBT sehr wenig, es gibt natürlich Ausnahmen. Natürlich kann man die Hunde für diese Aufgabe erziehen, jedoch bedarf es sehr viel fachkundiger Ausbildung, einen APBT dazu zu bringen, einen Menschen zu beißen. Denn über zahllose Generationen wurden menschenbeißende Hunde sofort getötet, gerade die Hundekämpfer sahen darin einen schwachen Hund, der in keiner Weise "game" war. Außerdem fanden diese "man biter" keinen Zugang zu Hundekämpfen.