"Altwiener Küche" - und doch modern

Ich glaub auch, dass sich der Geschmack mit der Zeit verändert. Bei mir eher so, dass ich jetzt viele Dinge esse, die ich früher verabscheut habe. Möglicherweise liegt es wirklich daran, dass man die Dinge mehr schätzt, wenn man sie selbst kocht.
Erdäpfel habe ich als Kind verabscheut, und hab meiner Mutter zur Strafe, dass ich alles aufessen musste ( Kriegsgeneration halt, habe ich als Kind aber nicht verstanden), gewünscht, dass ich speiben muss. Jetzt verstehe ich das gar nicht mehr und liebe Erdäpfel in jeder Form außer Pommes frites.

@Bettinusdan - wenn man zeitweilig Gelüste hat, soll man ihnen - wenn - dann ohne schlechtes Gewissen nachgeben. Offensichtlich sagt einem der Körper manchmal, was die Seele jetzt braucht ...
Und ich denke schon, dass es diese kleinen Genüsse sind, die das Leben lebenswert machen. Es hilft auch niemandem, sich selbst zu kasteien, außer einem selbst, wenn man zu viel des "Guten" getan hat.
Erst wenn man so im Überfluss lebt, dass man Dinge gedankenlos wegschmeißt, die man nicht - wer Anderer aber sehr wohl - brauchen kann, wird es bedenklich.

Bei uns wird immer frisch gekocht, wobei es, seit die Kinder ausgezogen sind, manchmal Essen vom Vortag ist, zuerst unabsichtlich, weil man für 2 gar nicht so wenig kochen kann, dann doch eher absichtlich, weil die Kocherei doch manchmal mühsam ist, wenn man arbeiten muss, und dann kann es einem schon auf die Nerven gehen. Also mit frisch gekocht meine ich selbst gekocht und keinen Fertigfraß.
Aber wenn ich Zeit dafür habe, genieße ich schon das Kochen selbst. Die Rezepte und Geheimtipps meiner Mutter halte ich in Ehren, habe aber auch schon selbst viel Neues entdeckt und ausprobiert. Dabei sehr viel Vegetarisches.

Und wenn es schnell gehen muss, gibt es ja auch noch Krautfleckerl, Grenadiermarsch ( was je eh eigentlich ein Restlessen ist), Spaghetti mit div. Saucen, usw. Salat dazu und fertig. Für das schnell hergenommene Kraut mache ich natürlich vorher schon eine größere Menge aus einem riesigen Krauthäuptl und friere es portionsweise ein. Genauso die Semmelknödel.
Und dann gibt es eben auch manchmal ein Gulasch, das in einer größeren Rein gekocht, dann portionsweise eingefroren wird.

Die schnellste Küche ist allerdings wirklich oft vegetarisch. Abgesehen vom Putzen ist ein ordentlicher Pot frischen Gemüses sehr schnell zubereitet.
 
hi,
kann mir jemand tipps geben für gute kochbücher "hausmannskoch",quasi für kochanfänger,also mit schritt für schritt anleitung,
bildanleitung wäre auch gut!!!!!(genier),
danke,irene
 
Danke für das Rezept, ich steh ja auch auf Schwammerl sehr, ich weiß, was es demnächst geben wird. Normal hab ich aus den übrig gebliebenen Semmelknödel (wobei übrig geblieben nicht stimmt, ich mach immer mehr davon, weil einmal die Patzerei und dann friere ich auch ein.) Geröstete Knödel mit Salat am nächsten Tag gemacht, aber der Schwammerlschmarrn klingt exorbitant lecker.

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:)Versuch mal stattdessen einen "Semmel-Kuchen". Weniger Patzerei, leicht abgewandelt schmeckts auch einfach mit Salat toll, lässt sich herrlich einfrieren....
 
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