alternativen zu rassenlisten und co???

@PitbullXena: Du verwechselst StVO mit Landespolizeigesetz und Tierschutzgesetz. Vertrauensgrundsatz gibt es nur in der StVO. Und Kinder sind nicht generell ausgenommen - Alter und Reife des Kindes (mit 17 ist man auch noch ein Kind) - ist zu berücksichtigen.

Außerdem ging es mir hier nicht darum, einen beschlussfertigen Gesetzesentwurf zu schreiben sondern nur mal eine Grundidee. Natürlich müsste man (möglicherweise mit Punktesystem) differenzieren, wann der Hundeführerschein samt Hund entzogen wird und wann nicht.

Übrigens, zur Frage, ob Tiere Sachen sind oder nicht:

§ 285a ABGB: Tiere sind keine Sachen; sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Die für Sachen geltenden Vorschriften sind auf Tiere nur insoweit anzuwenden, als keine abweichenden Regelungen bestehen.
 
ich sehe das genauso...dafür dass es so viele hunde in österreich gibt passiert erstaunlich wenig...mir wäre es auch am liebsten wenn man nicht irgendwelche neuen gesetze erstellt, glaube mir! :o

lg[/quote]

Das spielts aber nicht, ich denke Gesetze sind wichtig!
Und warum ich mich auf div. Rassen beschränke - diese Hunde sind nun mal Prestigehunde für gewisse Menschen, eine Bekannte hat mir erzählt, in ihrem Haus lebt ein Pitbesitzer, der traut sich nicht mit seinem Hund raus, daher geht er einmal am Tag und zwar in der Nacht raus - genau gegen diese Leute muss vorgegangen werden. Und da müssen eben Gesetze her!!
Und zwar bald, wenns nach mir ginge morgen!!

Und was meinst du mit es passiert wenig, ja viell. meint ihr Bisse, ich rede aber noch viel mehr von den Hunden, die einfach falsch gehalten werden und für Prestigezwecke missbraucht werden.
 
Tiere sind im Eigentums/Besitzrecht eine Sache, da sie gegen Geld gekauft werden können.

Tiere sind auch dann eine Sache, wenn ein Tier ein anderes verletzt, da ein Tier logischweise nicht strafmündig sein kann.

Tiere sind, wie diverse Geetze beweisen, in anderer Hinsicht keine Sache vor dem Gesetz.

Und was den zwingenden Schein betrifft um einen Hund zu führen, was macht man wenn man plötzlich erkrankt und die Nachbarin mit dem Hund kurz rausgeht.

Millionen Hunde leben und haben friedlich inmitten von Menschen gelebt, ohne Pflichtprüfung des HH und es passiert erstaunlich wenig.

Ich stelle mir schon die Frage, wieso ich mir, nach 30 Jahren Leben mit Hunden, ohne einen einzigen Hauch eines Problemes, plötzlich enorme organisatorische Probleme aufhalsen soll.

Dem stimme ich zu.

Es bedarf keiner neuen Gesetze, vielmehr müssen die vorhandenen exekutiert werden - eine Zunahme an Normen wäre schlichtweg kontraproduktiv (Österreich leidet schon in anderen Bereichen an der Verrechtlichung gewisser Lebenssachverhalte).

Ein neuerliche Novellierung des Tierschutzgesetzes wäre wesentlich sinnvoller; bspw. sollte Personen, die ihren Hund nachweislich missbrauchen, dieser leichter abgenommen werden können.

Und ja: Tiere sind zwar gemäß ABGB keine Sachen, werden aber de facto als solche behandelt - der Gesetzgeber wollte hier den Schein einer intakten Tierethik erwecken.
 
@Lolapalozza1:

Und warum ich mich auf div. Rassen beschränke - diese Hunde sind nun mal Prestigehunde für gewisse Menschen
Wenn Du denen Pitbull, Amstaff, Ridgeback, Bordeauxdogge & Co verbietest, dann kaufen sie sich eben andere große Hunde und machen die scharf. Wer sein Ego damit aufpolieren will, dass er einen scharfen Hund hat, der kann auch Berner Sennenhund, Labrador, Neufundländer und so scharf machen - ein Rasseverbot würde gerade dort überhaupt nichts nützen, dann beißt halt nicht der Pitbull sondern der Neufundländer... aber für das Bißopfer ist das ziemlich gleich.
 
@PitbullXena: Du verwechselst StVO mit Landespolizeigesetz und Tierschutzgesetz. Vertrauensgrundsatz gibt es nur in der StVO. Und Kinder sind nicht generell ausgenommen - Alter und Reife des Kindes (mit 17 ist man auch noch ein Kind) - ist zu berücksichtigen.
ich würde nie im Leben ein Kind alleine mit einem Hund raus schicken, die gefahr, dass es z.B. zu einer Hunderauferei kommt und damit das Kind überfordert ist, wär mir zu groß. Auch wenn das Kind nur einen Chi an der Leine führt
Außerdem ging es mir hier nicht darum, einen beschlussfertigen Gesetzesentwurf zu schreiben sondern nur mal eine Grundidee. Natürlich müsste man (möglicherweise mit Punktesystem) differenzieren, wann der Hundeführerschein samt Hund entzogen wird und wann nicht.

kein Hund folgt allen Bezugspersonen gleich gut
Übrigens, zur Frage, ob Tiere Sachen sind oder nicht:

§ 285a ABGB: Tiere sind keine Sachen; sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Die für Sachen geltenden Vorschriften sind auf Tiere nur insoweit anzuwenden, als keine abweichenden Regelungen bestehen.

ich sehe das genauso...dafür dass es so viele hunde in österreich gibt passiert erstaunlich wenig...mir wäre es auch am liebsten wenn man nicht irgendwelche neuen gesetze erstellt, glaube mir! :o

lg

Das spielts aber nicht, ich denke Gesetze sind wichtig!
Und warum ich mich auf div. Rassen beschränke - diese Hunde sind nun mal Prestigehunde für gewisse Menschen, eine Bekannte hat mir erzählt, in ihrem Haus lebt ein Pitbesitzer, der traut sich nicht mit seinem Hund raus, daher geht er einmal am Tag und zwar in der Nacht raus - genau gegen diese Leute muss vorgegangen werden. Und da müssen eben Gesetze her!!
Und zwar bald, wenns nach mir ginge morgen!!
vllt geht er nur dann raus, wenn sonst keiner auf der Straße ist, weil er es satt hat angepöbelt zu werden?
Und was meinst du mit es passiert wenig, ja viell. meint ihr Bisse, ich rede aber noch viel mehr von den Hunden, die einfach falsch gehalten werden und für Prestigezwecke missbraucht werden.[/quote]

kann fürs Image nicht sehr brauchbar sein, wenn man nur dann raus geht, wenn man nicht gesehen wird, oder?
 
Dem stimme ich zu.

Es bedarf keiner neuen Gesetze, vielmehr müssen die vorhandenen exekutiert werden - eine Zunahme an Normen wäre schlichtweg kontraproduktiv (Österreich leidet schon in anderen Bereichen an der Verrechtlichung gewisser Lebenssachverhalte).

Ein neuerliche Novellierung des Tierschutzgesetzes wäre wesentlich sinnvoller; bspw. sollte Personen, die ihren Hund nachweislich missbrauchen, dieser leichter abgenommen werden können.

Und ja: Tiere sind zwar gemäß ABGB keine Sachen, werden aber de facto als solche behandelt - der Gesetzgeber wollte hier den Schein einer intakten Tierethik erwecken.

Stimme dem zu. Wobei ich anmerken möchte, dass es ja die Verordnung gibt dass Hunde gechipt werden müssen - auf diesem Chip kann man vermerken wo der Hund herkommt (Züchter, Zierschutz) - würde man nun tatsächlich die Chips kontrollieren und es unter Strafe stellen einen Hund zu führen der nicht vom Züchter oder aus dem Tierschutz stammt - dann wäre das Vermehrerproblem bald ad acta gelegt. An die Vermehrer und Hinterhofzuchten ranzukommen ist schwer. In dem Fall würde man den HB in die Pflicht nehmen - führt er einen Hund vom Vermehrer dann zahlt er kräftig dafür.

In Großstädten haben wir das Problem dass einige Rassen immer wieder in den falschen Händen landen. Deswegen diskutieren wir ja über Rasselisten und Herrn Amon. Da kann der Hundeführschein schon helfen - nicht weil ich davon ausgehe dass man mit dem Kurs soviel Wissen vermittelt - sondern weil er eine Hemmschwelle für solche Leute ist. Wenn man dann noch ein Punktesystem einführt - dann wirds für solche Leute unatraktiv einen Hund zu führen.

Ansonsten kann man nur hoffen, dass die Menschen per se etwas wachgerüttelt werden und wieder etwas bezogner leben. Nicht indem sie aus Angst Hundehalter gewisser Rassen beschimpfen oder auf deren Kosten ihren Frust ausleben - sondern insofern dass offensichtliches Fehlverhalten (Tutnix zB) nicht still grummelnd zur Kenntnis genommen wird, sondern dass sie dagegen eintreten. Man muss dem anderen ja nicht sämtliche Kraftausdrücke die man kennt an den Kopf werfen - man kann Kritik ja auch konstruktiv anbringen.

Ich fürchte das die Hundeproblematik in eine komplexe Gesellschaftsproblematik eingebunden ist - das macht die Lösung ja so schwer. Nicht der Hund per se ist das Problem - sondern die Menschen die verlernt haben miteinander umzugehen. Daher erscheint mir eine stimmige Mischung von Gesetz und Eigeninitiative erforderlich um eine Änderung herbeizuführen.
 
Nö, wenn ich weiß das jemand einen Hund hat der einmal am Tag um den Block geht um 2 Uhr früh, lt. Besitzer handhabt er es so, und ich würde sowas beobachten, hätte er schnell den ATA an der Backe. Das ist kein Hundegerechtes Leben. Hältst du das etwa für normal?

Er geht deswegen so spät raus,weil er Angst hat, sein Hund tut jemanden etwas, dabei ist noch nie etwas passiert! Weil er in dem Glauben ist, den Kampfhund muss er verstecken, ist das nicht heftig!
Dieser Hund kennt das Tageslicht nur, vom Fenster und hat auch schon mehrere Male ins Stiegenhaus gepinkelt und groß gemacht.
So und da wären wir wieder beim Thema, gewisse Menschen dürfen div. Rassen nicht halten!!

Und ja klar, du kannst praktisch aus jedem Hund eine gefährliche Mischung machen, ganz klar, nur Leute die sich auskennen wissen, hauptsächlich werden bestimmte Rassen dafür genommen, das ist Fakt. Und wenn ich dann höre, ein HH traut sich nicht mit seinem eigenen Hund bei Tageslicht auf die Straße, wegen dem Scheiß der in der Zeitung steht kommt mir das kotzen... :mad::mad:
 
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