Hi,
ich hab die Erfahrung gemacht (leider), dass es nicht nur vom "nix Gutes im Sinn haben" kommt. Der einzige meiner Hunde, der (angst)aggressiv auf andere Hunde reagiert, ist meiner Naivität in dieser Sache zum Opfer gefallen. Quendy hat immer und sehr gerne mit allen Hunden gespielt. Ihr damals bester Freund war ein junger Schäferrüde. Die beiden waren entzückend miteinander - bis der Schäfer jungrüdenrüpelig wurde und immer grober beim Spiel. Anfangs war Quendy noch verwirrt, hat sich sehr gefreut, wenn wir ihn gesehen haben, aber nach kurzem Spiel zurückgezogen, alle (mich eingeschlossen) haben das als "süß-zickig" aufgefasst, nicht erkennend, dass sich da langsam wirkliche Angst vor seiner körperlichen Überlegenheit gepaart mit sozialer Unreife eingeschlichen hat. Quendy hat ihn immer wieder verwarnt, er hats nicht ernst genommen, ich war ein paarmal in Versuchung, sie hochzuheben, habs dann aber aus verschiedenen Gründen nicht getan, was ich heute bitter bereue. Quendy hat wirklich panische Angst vor ungestümen großen Hunden. Hätt ich ihr damals aus der Situation geholfen (mit hochheben, denn weggegangen bin ich sowieso - hat nur nix genützt, weil er nachgekommen ist...) DAS hab ich gemeint mit "situationsbezogen reagieren", nicht von Anfang an hochnehmen. Meinem Jüngsten ("Lou") ergeht es gerade ähnlich mit seiner Labrador-Freundin Irmchen. Das Irmchen ist sich seiner Kräfte nicht bewußt und "erdrückt" den Kleinen fast mit seiner Zuneigung (im wahrsten Sinne
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) Aber jetzt bin ich gewarnt und wenns wirklich heftig wird, nehm ich ihn raus.
Puh, ist lang geworden, aber es ist gar nicht so einfach kurz zusammengefasst zu argumentieren, wenns leidenschaftlich wird...