angel
Super Knochen
hi!
nachdem ich mich beim arthrose thema schon angefangen habe, mich bei euch auszuheulen, kann ich gleich weitermachen...
nein, es ist kein grund zu heulen, aber ich wollte es erzählt haben, denn vielleicht betrifft es auch den einen oder anderen mitleser.
zum thema gesundheit gehört für mich auch das thema "mein hund wird bzw. ist alt". und nachdem ich in der glücklichen lage bin, miterleben zu dürfen wie mein wunderbarer alter herr nun 14 geworden ist, muss ich berichten wie begriffsstutzig man (ich) eigentlich manchmal ist.
mein altspatz hat die ersten 2 jahre seines lebens unter wirklich extrem schlechten bedingungen verbracht, dann durften wir viele jahre seite an seite miteinander arbeiten (rettungshund) - wofür er gelebt hat - und er war der beste partner, den man sich wünschen konnte und ich hoffe, ich erfüllte meinen part für ihn auch nur ansatzweise so gut. eine schwere wirbelsäulenerkrankung und anschließende op nahmen ihm viel substanz, seine arbeit und damit fast auch seinen lebenswillen, aber wir haben das alles geschafft. MITEINANDER.
wir sind miteinander viele jahre gegangen und mein heißgeliebter hund ist nun sehr sehr alt... man sollte meinen, man liebt einander nicht nur, man kennt einander auch gut...
doch in den letzten wochen hatte sich irgendetwas verändert. er war "mühsam" geworden, so extrem anhänglich, dass man dauernd über ihn stolpert, er hing nur noch an meinem "rockzipfel".
und er war "stur" geworden. ignorierte viele kommandos, liess sich zeitweise nicht abrufen, ignorierte zeitweise die warnungen der anderen rudelmitglieder und es kam zu reibereien... und und und
es war wirklich mühsam und ich war schon leicht verzweifelt. "vielleicht hört er schlecht", dachte ich mir schon öfters. aber verwarf diesen gedanken wieder, denn dann hätte er ja - so dachte ich in meiner naivität - überhaupt nichts mehr von dem gemacht, was ich ihm gesagt hätte...
um es kurz zu machen: ich bin ein trottel!
anders kann man das nicht erklären. mein hund ist taub. mein alter hund hat binnen weniger tage sein gehör fast zur gänze verloren. nur... man kennt einander gut (zumindest kennt ER mich gut), man kennt die körpersprache des anderen und darauf - und nur darauf - hat er reagiert. seine anhänglichkeit beruht darauf, dass er wohl
a) anfangs verunsichert war und
b) meine reaktionen nicht übersehen möchte und sichergehen möchte, dass er mitbekommt, wenn ich mit ihm kommuniziere.
was sicherlich schwer genug ist, denn die sehkraft hat altersbedingt auch schon nachgelassen.
da denkt man, man kennt seinen hund und dann hält man ihn - der tatsächlich niemals "mühsam" war - auf einmal genau dafür, nur weil man zu dämlich ist, sein gehirn richtig in betrieb zu nehmen... und auch auf seinen hund UMZUSETZEN, was man über alte hunde weiss.
problem erkannt, problem gebannt, mittlerweile haben wir keinerlei kommunikationsprobleme mehr, weil ich einfach auf die geänderten bedingungen rücksicht nehmen kann... es geht uns prächtig miteinander... was habe ich für einen tollen hund!
lg
angel
nachdem ich mich beim arthrose thema schon angefangen habe, mich bei euch auszuheulen, kann ich gleich weitermachen...

nein, es ist kein grund zu heulen, aber ich wollte es erzählt haben, denn vielleicht betrifft es auch den einen oder anderen mitleser.
zum thema gesundheit gehört für mich auch das thema "mein hund wird bzw. ist alt". und nachdem ich in der glücklichen lage bin, miterleben zu dürfen wie mein wunderbarer alter herr nun 14 geworden ist, muss ich berichten wie begriffsstutzig man (ich) eigentlich manchmal ist.
mein altspatz hat die ersten 2 jahre seines lebens unter wirklich extrem schlechten bedingungen verbracht, dann durften wir viele jahre seite an seite miteinander arbeiten (rettungshund) - wofür er gelebt hat - und er war der beste partner, den man sich wünschen konnte und ich hoffe, ich erfüllte meinen part für ihn auch nur ansatzweise so gut. eine schwere wirbelsäulenerkrankung und anschließende op nahmen ihm viel substanz, seine arbeit und damit fast auch seinen lebenswillen, aber wir haben das alles geschafft. MITEINANDER.
wir sind miteinander viele jahre gegangen und mein heißgeliebter hund ist nun sehr sehr alt... man sollte meinen, man liebt einander nicht nur, man kennt einander auch gut...
doch in den letzten wochen hatte sich irgendetwas verändert. er war "mühsam" geworden, so extrem anhänglich, dass man dauernd über ihn stolpert, er hing nur noch an meinem "rockzipfel".
und er war "stur" geworden. ignorierte viele kommandos, liess sich zeitweise nicht abrufen, ignorierte zeitweise die warnungen der anderen rudelmitglieder und es kam zu reibereien... und und und
es war wirklich mühsam und ich war schon leicht verzweifelt. "vielleicht hört er schlecht", dachte ich mir schon öfters. aber verwarf diesen gedanken wieder, denn dann hätte er ja - so dachte ich in meiner naivität - überhaupt nichts mehr von dem gemacht, was ich ihm gesagt hätte...
um es kurz zu machen: ich bin ein trottel!
anders kann man das nicht erklären. mein hund ist taub. mein alter hund hat binnen weniger tage sein gehör fast zur gänze verloren. nur... man kennt einander gut (zumindest kennt ER mich gut), man kennt die körpersprache des anderen und darauf - und nur darauf - hat er reagiert. seine anhänglichkeit beruht darauf, dass er wohl
a) anfangs verunsichert war und
b) meine reaktionen nicht übersehen möchte und sichergehen möchte, dass er mitbekommt, wenn ich mit ihm kommuniziere.
was sicherlich schwer genug ist, denn die sehkraft hat altersbedingt auch schon nachgelassen.
da denkt man, man kennt seinen hund und dann hält man ihn - der tatsächlich niemals "mühsam" war - auf einmal genau dafür, nur weil man zu dämlich ist, sein gehirn richtig in betrieb zu nehmen... und auch auf seinen hund UMZUSETZEN, was man über alte hunde weiss.
problem erkannt, problem gebannt, mittlerweile haben wir keinerlei kommunikationsprobleme mehr, weil ich einfach auf die geänderten bedingungen rücksicht nehmen kann... es geht uns prächtig miteinander... was habe ich für einen tollen hund!
lg
angel
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