Alpinschäfer bzw. Cane Palatinus ???

Also die sind doch ausnehmend hübsch!!!!!
Wenn ich soeinen als Notfall wo sehen würde,ich wüßte nicht...
lg,irene und die filas

mein trainer hat vier tiere dieser "rasse" als "zu vermitteln" bei sich. jedoch gibt er keines mehr her, weil er die verantwortung dafür nicht tragen will.
alle vier sind ziemlich scheu. einer hat auch schon gebissen. alle vier schauen unterschiedlich aus.
einer ist um die hälfte kleiner und verkrüppelt. sprich: er hüpft mit beiden hinterbeinen gleichzeitig.
auch im tierheim habe ich diese "rasse" schon gesehen. den "züchter" kümmerts nicht.

wem ein "alpinschäfer" gefällt, der kann sich doch gleich nen thai nehmen. schließlich hat er viel vom thai.

achja, nachdem mein trainer ewig dran arbeitet, können drei der tiere mittlerweile schon von huschu-teilnehmern angefasst werden und sie verlieren langsam die angst.
eine hündin habe ich schon lange nimmer gesehen, aber da hat er erzählt, dass er die hündin kaum angreifen kann, sondern nur seine freundin.

einen "alpinschäfer" nimmt er oft zum spaziergang mit. die leute fragen immer nach der rasse. seine antwort "ein thai-mix"
 
Aber wenn nachweislich, derartige charakterschwache und gesundheitlich anfällige Tiere bedingt auch durch diese Inzucht zur Welt kommen, wieso kann man dann dagegen nix machen und dem Züchter diese "Zucht" verbieten? Schliesslich strebt er ja die Anerkennung seiner "Rasse" ja an nehme ich an - kann der Zuchtverband da diesbezüglich gar nix tun?

Schliesslich unterscheidet er sich ja vom gewöhnlichen "Vermehrer" dadurch dass er entsprechende Presseartikel plaziert, die Werbung für seine neue "Rasse" machen, eine eigene Homepage hat, etc...., gibt es da vom Verband und aus tierärztlicher Sicht keine Richtlinien für eine Zucht, die man dann kontrollieren lassen kann......

Weil es kann ja nicht sein, dass er offiziell degenerierte Tiere "züchten" darf und jeder schaut zu dabei.....:(

LG

Amaz
 
Aber wenn nachweislich, derartige charakterschwache und gesundheitlich anfällige Tiere bedingt auch durch diese Inzucht zur Welt kommen, wieso kann man dann dagegen nix machen und dem Züchter diese "Zucht" verbieten? Schliesslich strebt er ja die Anerkennung seiner "Rasse" ja an nehme ich an - kann der Zuchtverband da diesbezüglich gar nix tun?

Schliesslich unterscheidet er sich ja vom gewöhnlichen "Vermehrer" dadurch dass er entsprechende Presseartikel plaziert, die Werbung für seine neue "Rasse" machen, eine eigene Homepage hat, etc...., gibt es da vom Verband und aus tierärztlicher Sicht keine Richtlinien für eine Zucht, die man dann kontrollieren lassen kann......

Weil es kann ja nicht sein, dass er offiziell degenerierte Tiere "züchten" darf und jeder schaut zu dabei.....:(

LG

Amaz

naja, er "züchtet" ja eben unter keinem verband. so lange er seine hunde ordnungsgemäß hält kann man da ja nix machen.
gegen die "will mal welpen haben von meinem hund"-leute kann man ja auch nix tun.
und auch gegen leute die zb. goldis ohne untersuchung vermehren und dann schwerste hd heraus kommt kann man nix tun.

doch! man kann was tun! aufkären und so einen hund nicht kaufen!!!
 
Naja der Vermehrer strebt ja keine anerkennung seiner Tätigkeit an, der will NUR Geld verdienen, aber soviel ich mitbekommen habe, will dieser Herr ja sehr wohl eine Anerkennung seiner Tätigkeit mit dieser "neuen Rasse"....

Und da dachte ich gerade aufgrund dieser Unterscheidung, dass da der Verband sehr wohl eine gewisse Handhabung durch diverse Zuchtauflagen hat vielleicht.....

Der weiße Schäfer ist ja soviel ich weiß auch noch eine relativ "junge neue anerkannte Rasse".....kann mir nicht vorstellen, dass da im Vorfeld bis zur Rassenanerkennung soviel Schindluder mit den Tieren getrieben worden ist.....

LG

Amaz
 
naja, auch dieser "züchter" will nur geld. vielleicht will er die anerkennung, damit er entweder mehr bekannt wird und mehr kohle bekommt oder er will sich profilieren. keine ahnung.
die hunde jedenfalls interessieren ihn nicht. sonst wären nicht etliche in tierheimen und bei meinem trainer.
 
"Alpinschäfer" mit weißem Schäfer zu vergleichen ist eine Beleidigung für die Weißen....obwohl auch dort sich mMn die fehlende Überprüfung der Gebrauchshundeeigenschaften schon leicht unangenehm bemerkbar macht, wenn sich der Züchter nicht freiwillig darum kümmert, was es natürlich auch gibt, keine Frage.

Der weiße Schäfer kommt ja direkt vom DSH, ganz anfangs war weiß als Farbe auch noch anerkannt ( nach dem Motto: "ein guter Hund hat keine Farbe"), später aber als Fehlfarbe ausgeschlossen.

"Der Verband", ich nehme an Du meinst den ÖKV, kann gar nix tun, außer die Zucht eben nicht anzuerkennen, weil der Mann ja eben zu keinem Verband gehört. Und für etwas, das man nicht anerkennt, kann man auch keine Zuchtvorschriften aufstellen....:rolleyes:
 
Liebe Michaela,


Du siehst ich bin diesbezüglich zugegebenermassen ein Laie und wollte keine andere Hunderasse beleidigen....

Ich habe auch null ahnung welcher Verband oder ob es gar mehrere sind die für die Züchter bzw. Rasseanerkennung zuständig ist.....

Klar, dass er jetzt nicht anerkannt ist, aber ich war totzdem irrtümlich der Meinung es gibt so etwas wie richtlinien wie eine Hunderasse anerkannt werden kann und die man dann einhalten muss wenn man eine anerkennung anstrebt.


Vielleicht verwende ich jetzt wieder einen falschen Vergleich aber mir fällt gerade kein anderer ein:

Wenn ein neues Medikament zugelassen wird, gibt es ja schliesslich auch Richtlinien dafür welche einzuhalten sind sonst gibt es eben keine Zulassung für den Markt und die Öffentlichkeit.

Dachte daher dies gilt bei Hunderassen ebenso.....sorry wenn ich daneben lag mit meinen laienhaften vermutungen....:o

LG

Amaz
 
Der Vergleich mit dem Medikament hinkt insofern, als nur ausschließlich zugelassene Medikamente auf den Markt kommen / dürfen.

Hunde hingegen kann und darf jeder verkaufen, ein Züchter, der vom Dachverband anerkannt wird, genauso wie jeder, dessen Hündin - egal ob absichtlich oder versehentlich - mal Welpen hat.
 
Der Vergleich mit dem Medikament hinkt insofern, als nur ausschließlich zugelassene Medikamente auf den Markt kommen / dürfen.

Hunde hingegen kann und darf jeder verkaufen, ein Züchter, der vom Dachverband anerkannt wird, genauso wie jeder, dessen Hündin - egal ob absichtlich oder versehentlich - mal Welpen hat.


Ich glaube Du liest so schnell, dass du überliest WAS ich schreibe....:)

Keine Frage nur ein zugelassenes Medikament kommt auf den Markt, aber eben um diese Zulassung von den Behörden zu bekommen sind gewisse Richtlinien einzuhalten sonst gibt es eben keine Zulassung....

Und es darf auch jeder einen Hund kaufen, verkaufen, vermehren etc. - keine Frage.

Aber es gibt doch bestimmt so etwas wie einen weltweiten Dachverband. Schliesslich gelten ja die anerkannten Hunderassen ja auch weltweit.

Und wenn jemand die anerkennung einer "neuen hunderasse" anstrebt, dann muss es doch von irgendeiner Organisation Vorschriften darüber geben welche Richtlinien einzuhalten sind, damit eine Hunderasse weltweit anerkannt werden kann.

Es kann ja nicht sein, dass naiv ausgedrückt "irgendein Schreiberling" entscheidet, diese Rasse wird anerkannt und diese nicht.....

Und solche Vorschriften müssten dann ja auch dem potentiellen Züchter einer neuen Rasse bekannt sein, weil er dann auf diese geforderten Erwartungen an eine neue Rasse ja hinarbeiten muss um nicht einfach "ins blaue drauf los zu züchten"......

Wie gesagt, dass sind alles meinerseits Vermutungen, da ich mich weder Verbandsmässig noch zuchtmässig in irgendeiner Weise auskenne.

Aber ich denke halt pragmatisch, dass in heutiger Zeit ja mittlerweile alles geregelt ist und ich mir dadurch vorstellen kann, dass so etwas wichtiges wie die Anerkennung einer neuen Hunderasse ja nicht einfach dem Zufall überlassen ist sondern ebenfalls geregelt ist.....:)

LG

Amaz
 
Naja, nur weil der irgendwo auf seiner HP schreibt, die Anerkennung der "Verbände" würde angestrebt, hat das ja noch nichts zu bedeuten. Klingt halt gut, besser als einfach nur Vermehrer? Wo er es doch so gut meint, und sich so bemüht um "seine" Rasse, aber die bösen alteingesessenen, die sind da soooo stur....:p:rolleyes:

Welche "Verbände", das wird schon mal nicht erwähnt.

Der größte Dachverband weltweit ist wohl die FCI, die weltweit in jedem Land einen nationalen Dachverband anerkennt, das wäre in Ö der ÖKV.

Neben dem ÖKV gibt es in Ö noch die ÖHU.
 
Schau, Karin!

Diese Alpinschäfer sind keine Rasse, sondern bestenfalls ein - völlig unprofessionelles - Zuchtexperiment. Man hat also so lange Hunde sinnlos gekreuzt und vermehrt und vermehrt, bis irgendwann mal was Schäferähnliches in Blau herausgeschaut hat. :o

Diese Hunde werden sicher von keinem seriösenn Zuchtverband jemals als Rasse anerkannt werden, definitiv aber nicht von der FCI. Da stünde außerdem der SV mit seiner ganzen Macht dagegen.

Zur Anerkennung als Rasse benötigt es einen entsprechenden Genpool, eine Mindestanzahl an Züchtern und bereits gefallenen Würfen, Gesundheitsuntersuchungen usw. usf. Das alles wird es bei diesen bemitleidenswerten Kreaturen sicher nie geben.

Das wäre im Prinzip das gleiche, wenn ich mit Malis und Borders so lange herumfuhrwerke, bis ich nach ein paar Generationen ein paar halbwegs ähnlich aussehende Würfe zusammengebracht habe.

Dann mach ich mit ein paar qualitativ minderwertigen Fotos eine halbwegs seriös aussehende Homepage, nenne die Mischlinge dann z.B. Voralpen-Collies und schreibe noch drauf, daß ich eine Anerkennung dieser Rasse anstrebe. Und weils auf dieser Homepage dann so stehen wird, werden mir etliche Leute auch sicher glauben, daß dies etwas ganz Besonderes sein muß. Und sicher würde ich auch einige Idioten finden, die diese rein österreichische Rasse gerne ihr eigen nennen wollen und teures Geld dafür bezahlen würden.:rolleyes:

Kein Zucht-Verband kann dagegen etwas unternehmen. Leider. Ich könnte sogar meinen eigenen Zuchtverein gründen, um meinen Voralpen-Collies "offizielle" Papiere ausstellen zu können.

Zu den Verbänden: In Österreich gibt es neben dem ÖKV (größter und daher einziger von der FCI anerkannter Dachverband Österreichs) noch die ÖHU, den DDH und noch ein paar kleinere (mehr oder weniger Private) sogenannte Dachverbände für das Hundewesen. Jeder Depp kann in Wirklichkeit solch einen Dachverband gründen. In der beigefügten Grafik kannst Du Dir einen kleinen Überblick verschaffen.

Neben der FCI (europaweit und wahrscheinlich weltweit, der größte internationale Dachverband für die Hundezucht) gibt es noch die EHU, die UCI, die UCI-Brüssel und eine Unzahl von weiteren internationalen Dachverbänden, die alle nur eines wollen. Neben der großen und übermächtigen FCI auch ein paar Hundseln verkaufen - ohne große Zuchtordnungen und ohne großen finanziellen Aufwand. Oder auch Rassen zu pflegen und zu züchten, die von der FCI (noch) nicht anerkannt wurden. Oder neue Kreuzungen zu "Rassen" zu erheben. :mad:

Manche davon sind durchaus seriös und leisten eine gute Arbeit der Rasseerhaltung (manche alte Rassen sind noch nicht von der FCI anerkannt worden) und manche sind nur der Deckmantel für unkontrolliertes Vermehrertum. Vielleicht findet sich sogar so ein Kleinverband und anerkennt den Alpinschäfer (auf der Homepage ist ja sogar die Adresse eines Zuchtverbandes aus Costa Rica angegeben :rolleyes: ), aber auch das macht den AS noch lange nicht zu einer "Rasse".

LG; Andy
 
Hallo Andreas,


ich kann mich da der Nicole mit ihrem Lob nur anschliessen.:)


Vielen Dank für diese ausführliche und profunde Erklärung. Auch die beigefügte Grafik ist sehr informativ und anschaulich, da ich bisher immer wieder nur ein paar Abkürzungen gehört habe aber noch nie den Verbandsdschungel überblickt habe.

Liebe Grüße


Karin
 
Hallo Andreas,


ich kann mich dem Lob der Nicole nur anschliessen.....:)


Vielen Dank für diese ausführliche und profunde Erklärung. Auch die beigefügte Grafik war sehr informativ und anschaulich dargestellt, da ich bisher immer nur ein paar Abkürzungen gehört habe aber Null Durchblick in diesem Verbandsdschungel gehabt habe.

Liebe Grüße


Karin
 
Ich hab mir jetzt die Seite auch angesehen, es gibt eh nur den einen "Züchter" Ehrlichgestanden ich find den blauen Hund auch G.eil.
Ich hab aber nicht rausfinden können was da wirklich gekreuzt wurden, ich als Laie den mir dann halt auch, dass sowieso dann jeder Wurf anders aussehen wird, wenns Mischlinge sind.
 
Ich hab mir jetzt die Seite auch angesehen, es gibt eh nur den einen "Züchter" Ehrlichgestanden ich find den blauen Hund auch G.eil.
Ich hab aber nicht rausfinden können was da wirklich gekreuzt wurden, ich als Laie den mir dann halt auch, dass sowieso dann jeder Wurf anders aussehen wird, wenns Mischlinge sind.

mit reingekreuzt wurden großteils blaue Thai Ridgeback ( Ridgeless).

lg
jamie
 
Hi,

ein paar dieser Alpin-Schäfer durften auch schon im Tierschutzhaus aufgenommen werden.
Alle Pfleger sind sich einig, dass diese "Un-Zucht" einen riesigen Dachschaden hat.

Eine Tierärztin hier in Klafu durfte auch schon welche behandeln, wobei auch da von eingenartigem Wesen die Rede war.

Der Alpin-Schäfer hat hier in K bei allen Hundeliebhabern keinen guten Ruf bis hin zu "Ohje-Ausrufen".

Und wenn ich ehrlich bin - mir gefallen sie nicht - auch nicht das blau-lila - ich liebe schwarze, böse Hunde ;);)

lg
Tanja u Bande
 
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