Alphawahn

dktsh

Neuer Knochen
Hallo,
hab vor kurzem angefangen die wuff zu lesen und fand die diskussion über das thema 'alphawahn' ziehmlich interessant. bin auch ab und zu in einem anderen forum unterwegs, werde da aber mehr oder wenigen platt gemacht wenns um die these 'mensch ist gar nicht echter rudelführer für hund' geht. hab mich auch schon ein bißchen in diesesm forum umgesehen und finde es fast erholsam wie locker und realistisch hier über probleme und verhaltensweisen geschrieben wird. jetzt würde ich gerne mal eure meinung zum thema alpha oder nicht alpha hören.



LG
D.H.
 
Egal wie man es nennt, Alphaführung, Dominanz ausüben, Rangordnung
feststellen oder sonst was.

Klar ist, das der Hund eine konsequente Hand und genaue Regeln
braucht und diese auch verstehen muss.

Wischi-Waschi-Erziehung,
wird nichts bringen.
 
Andrea J schrieb:
Egal wie man es nennt, Alphaführung, Dominanz ausüben, Rangordnung
feststellen oder sonst was.

Klar ist, das der Hund eine konsequente Hand und genaue Regeln
braucht und diese auch verstehen muss.

Wischi-Waschi-Erziehung,
wird nichts bringen.

ist aber komisch :confused: wieso klappt es bei den Superfrauchen (Do.rtl2)und bei mir- mit der "Wischi-Waschi-Erziehung" so gut :D
da habe ich kein einziges mal was vom "Alpha-Dominanz-Rangordnungsgefasel" gehört......außer von einem hilflosen Besitzer- der halt auch nur was nachgeplappert hat- und sich nicht wirklich mit "Hundeverhalten" ausgekannt hat ;)
vielleicht habe ich dich falsch verstanden, mit der konsequenten Hand- ich bin halt mehr für ein einfühlsameres Hundeverständnis- schade gerade diese sehr gute Serie ist anscheinend aus....... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
wir arbeiten derzeit auch noch an der rangordnung - wer kriegt zuerst essen? :D
 
superberni schrieb:
wir arbeiten derzeit auch noch an der rangordnung - wer kriegt zuerst essen? :D


bei mir - beim nach Hause kommen -nach dem "Gassi"_zuerst die Hunde :D
- ich habe ja schon vorher gefrühstückt :D
ganz im Ernst- macht dir deswegen keinen Kopf- ich kämpfe bloß noch immer mit dem Betteln bei Tisch....weil die lieben Verwandten,u. Besucher immer was fallen lassen :eek:
 
Gutes Thema!!!

Aber was ist ein Alpha überhaupt? was macht ihn zu selbem?

Etwa, daß Hund nicht auf die Couch darf, weil erhöhter Liegeplatz?
Mensch ißt IMMER vor dem Hund?
Mensch tritt immer vor dem Hund aus der Tür?
usw.usw.....

Wenn das ein Alpha ist, dann bin ich sicher keiner!!!
Und dennoch behaupte ich, harmonisch und friedlich mit meinem 4er Rudel zusammenzuleben ohne von ihnen "untergebuttert" zu werden.

Oder aber ist ein Alpha derjenige, der in der Lage ist das Rudel zu schützen, der den Respekt des Rudels verdient hat nicht aufgrund irgendwelcher "Dominanzgesten".
Der für das Wohlergehen des Rudels verantwortlich ist?

Ja, dann behaupte ich ein "Alpha" zu sein.......wobei ich aber den Begriff "Alpha" nicht leiden mag...

Eben, weil er zusehr mit den Regeln siehe ganz oben behaftet ist...

Alles in allem bin ich der Meinung, daß man sich die Anerkennung und das Vertrauen des Hundes (obeinzeln oder im Rudel) nicht durch Dominanz erarbeiten kann und daher auch nicht zweckmäßig und ausschlaggebend ist, um als "Rudelführer" zu gelten.
 
"Alpha" ist im Moment zum richtigen Modewort geworden. Alles, was Mann/Frau bei der Erziehung falsch gemacht hat, wird auf die Dominanz geschoben. Ich streite nicht ab, daß es dominante Hunde gibt, aber jede Kleinigkeit der Dominanz eines Hundes zuzuschreiben, ist nicht ok.

Für mich bedeutet "Alpha" -egal ob jetzt Hund oder Mensch - Souveränität, Gelassenheit und Cleverness :D Damit sollte ein vernünftiges Zusammenleben möglich sein ;)

lg
Forintos
 
Also, ich finde , dass es diese Alpha und das sogenannte Dominazverhalten nur unter Tieren gibt.

Ein Hund der in der Familie lebt muss , meiner Meinung nach , die Familie (und zwar alle Mitglieder) als das akzeptieren und sehen was sie eben ist:

Jemand der ihn ernährt, ihn umsorgt, mit ihm spielt,auf den er angewiesen ist, etc..

Ein Hund der gut erzogen ist, hört einfach und folgt, und ich glaube nicht, dass das Tier denkt: "Oh, mein Herrchen lässt den Chef raushängen, nun zeig ich im dass ich der Chef bin. "

Ich glaube, dass unser Hund gar nicht weiss, was Dominanz ist. Klar, bei anderen Hunden setzt sie sich schon mal durch - aber niemals in der Familie.

Sie lässt sich problemlos beim essen vom Tisch wegschicken, die Couch wird geräumt, wenn wir da sitzen möchten, sie lässt sich auch ausm Bett vertreiben , bleibt vor der Tür stehen, wenn wir zuerst durch möchten- ohne zu murren.

Also, ich bin kein Tierpsychologe oder sowas :p , aber ich sehe es einfach mit meinem (hoffentlich) gesundem Menschenverstand.
 
Ich finde ein Mensch hat es nicht notwendig seinem Hund immer wieder zu beweisen, dass er der Alpha ist. Gerade die, die das machen werden von ihren Hunden oft am wenigsten akzeptiert. Ich glaube auch nicht, dass mein Hund mich als Alpha sieht, sondern eher als eine guten Freund. Und das ist mir auch tausendmal lieber.
Früher dachte ich auch, ich muss ihm nur zeigen wer hier der Chef ist, dann gehorcht er mir perfekt. Aber ich habe gelernt, dass sich mein Hund nicht unterordnen lässt. Jetzt erziehe ich ihn nur noch mit Motivation und er führt jede Übung mit Freude aus. lg.Julia
 
Hallo

wie ich das so lese stehe ich vielleicht mit meiner Meinung ein bisschen auf verlorenem Posten, aber wenn man den Begriff Alpha definiert, wie er in einem Wolfsrudel definiert ist, dann denke ich schon, dass der Mensch eine Alphaähnliche Rolle einnehmen muss. Sicher reißt er nicht zuerst das Essen, früht das Rudel in die Jagd und gebärt als einziges Tier im Rudel Welpen, aber er ist sehr wohl zum Schutz und zur "geistigen Führung" des Rudel da, wenn er diese Aufgabe nicht wahrnimmt wird er "abgesetzt".
Im Zuge dessen finde ich es vor allem wichtig, dass wir nicht nur darauf bestehen, dass der Hund unsere Sprache versteht (stürmisches Umarmen, schnelle bewegungen auf ihn zu bedeuten eigentlich für ein Tier Gefahr und keine Freude ihn zu sehen, der Hund hat sich bereits daran angepasst und wenn "sein Mensch" das tut ist das völlig in Ordnung), sondern auch, dass wir uns bemühen seine Sprache zu verstehen und in seiner Sprache mit ihm zu sprechen. Und ganz im ernst, einHund spricht nicht nur in blumigen Worten von dem was er will.
Man kann einen Hund nicht wie einen Mensch behandeln so gern einige das wohl sich wünschten, aber ein Hund ist ein Tier und hat das Recht auch als solches zu leben und verstanden zu werden. Dass der Hund in der menschlichen Familie ein typisches Rudelverhalten zeigt "wie im echten Rudel", zeigt doch ganz deutlich, dass der Hund die menschliche Welt in seine "Denkweise" übersetzt und sie auch so behandelt. Dabei stellt sich für mich die Frage, ob wir von ihm verlangen dürfen, dass er das ändert.
Ich glaube nicht, dass es darum geht immer zuerst aus der Tür zu gehen oder so einen Schnickschnack, aber die Schlüsselreize müssen glaube ich trotzdem erhalten bleiben zB dass der Hund selbst wenn er noch so bettelt nichts bei Tisch bekommt bzw. deutlich erst nachdem die Familie gegessen hat sein Futter hingestellt kriegt. Oder dass auf keinen Fall toleriert wird dass der Hund die Kinder nicht auch als §Hundekinder" akzeptiert und sie bei ihm die gleiche Stelung wie eben jene einnehmen.
Was ich meine ist, ob es nicht irgendwie unsere Pflicht ist dem Hund das Leben so einfach wie möglch zu machen indem wie uns auch an die Regeln in seinem Kopf halten.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass es eine Seltenheit ist, dass selbst nicht sehr dominante Hunde weit über ihrem Herrchen stehen, also beim Spazierengehen treffe ich solche Gespanne andauernd. Und was ich da sehen ist eigentlich ganz udn garnicht harmlos.

Eigentlich zeigt sich doch bei solchen Diskussionen oft,dass der Hund viel schneller versteht als der Mensch, denn zumeist sind es die Hunde, die sich an den Menschen anpassen und an seine Verhaltensweisen, der Mensch ist nicthmal wirklich in der Lage das auch für seinen Hund zu leisten.
Schade eigentlich, denn unsere Vierbeiner hätten es eigentlich verdient.

Also ich bin für eine hundegerechte Alpharolle des Menschen und seiner Rudelstruktur.

Grüße
khali
 
Am typischsten für den "Alphawahn" finde ich immer die Aussagen von Hundebesitzern, sie müßßten wieder einmal mit dem Hund "Unterordnung machen", wenn er macht was er will. Dann wird mit Leinenruck, Fuß, Sitz, Platz demonstriert, wer am Drücker ist.
Ich bin vom (kursplatzfrei erzogenen) Schäfer über Husky-Schäfer-Mix zum Husky geraten. Mein Husky ist ein "gebrauchter", fast 8 Jahre alt. Ich habe ihn seit Oktober. Trotzdem gibt es keine Probleme, weil ich ihm Freiraum gebe, wie es die Rasse braucht, und trotzdem erhalte, was ich will. Man muss eben subtilere Methoden anwenden als Schreien und Sich-Produzieren. Solche Methoden schrecken ihn nur ab. Im schlimmsten Fall läuft er mir in die "Schoko-Drops-Falle". Wichtig ist Geduld. Ich glaube, dass ich mein dickköpfiges Rudel damit gut im Griff habe. Und alle sind zufrieden.

Liebe Grüße
Helga II
 
Ich weiß nicht warum man bei Konsequents sofort an Härte denken muss?? :confused:
Wischi-Waschi, heißt für mich ohne Linie.
Einmal darf der Hund rauf springen, dann wieder nicht, je nach Kleidung
Mal darf er vom Tisch fressen, dann wieder nicht usw.

Konsequents heißt für mich, ich erziehe meinen Hund so, das er die Regeln
die ich aufstelle auch versteht und einhält.

Das beinhaltet, keine Jogger jagen, das beinhaltet keine Leute anspringen
und noch einiges mehr.

Das heißt aber nicht, das meine Hunde mit Härte erzogen werden.

Vielleicht ein Grund, warum ich noch nie ein Superfrauchen gebraucht habe :cool:
 
hallo,
ich hab mir in der vergangenen zeit zihmlich viel gedanken um dieses thema gemacht. gelesen....diskutiert...... bin eigentlich noch dabei meine meinung zu bilden und noch nicht so richtig angekommen aber es scheint immer klarer zu werden, dass der mensch gar kein richtiger alpha, die familie kein richtiges rudel für den hund sein kann.
obwohl ich ähnlichkeiten durchaus auch sehe.
ich denke das was der hund braucht ist im kern die sicherheit. die bekommt der hund von seinem menschen. futter, angenehmes leben, beschäftigung. und deshalb passt er sich an und arbeitet mit.
ich halte hund inzwischen für viel zu intelligent um nicht zu bergreifen, dass der mensch kein hund ist. ist der mensch aus sicht des hundes nicht eher ungeeignet für die rudelführerrolle? und ist das ganze nicht eher wie eine zweckgemeinschaft? der eine hat was dem anderen wichtig ist also arrangiert man das leben. na klar mit konsequenz und klaren regeln.

LG
d.h.
 
Zu dem Thema forsche, beobachte und lerne ich auch noch. An den Hund, welcher ständig nur darauf wartet, die Rudelführung zu übernehmen, glaube ich nicht.

Mit meinen zwei Husky versuche ich, eine möglichst gleichberechtigte Partnerschaft zu leben. Eine lineare Hirarchie gibt es nicht. Bei uns hat jeder seine speziellen Aufgaben. Obwohl inoffiziell eigentlich unsere Dame das Sagen hat, bzw nahezu alles bei uns durchgesetzt bekommt.

Sorry, bin da etwas komisch. Kommen wir heim, versorge ich immer zuerst die Hunde. Eine Tür oder Ähnliches wird immer zuerst von meinem Rüden durchschritten. So bildet er auch beim Laufen die Vorhut. Die Hunde dürfen auf das Sofa und auch ins Bett. Allerdings unter der Bedingung, dass sie den Platz räumen, wenn ich dort sitzen oder liegen mag. Trotzdem oder vielleicht deshalb tanzen mir meine Teddies (meistens) nicht auf der Nase herum und hören auch recht gut auf mich.

Dominanz (Versuche eigentlich, dass Wort zu vermeiden) beschreibe ich als eine Summe von verschiedenen Eigenschaften. Unsere Hündin markiert und scharrt wie ein Rüde. Ist sie deshalb dominant? Würde eher sagen gernegroß.

Bei uns klappt das mit der Partnerschaft recht gut und die Hunde sehen mich zwar als Mensch, jedoch Teil ihres kleinen Rudels. Ich denke jedoch, dass es Unterschiede von Hund zu Hund, erst recht bei der Rasse und bei verschiedenen Menschen und Beziehungen gibt. Vielleicht gibt es Hunde, die es brauchen, von einem brüllendem Superalpha geführt zu werden. Beim Husky jedoch geht das mit Sicherheit schief.

Konsequenz ist für mich ebenso sehr wichtig. Sehr schnell stellt sich bei meinen Hunden ein Gewohnheitsrecht ein.

Wir (da beziehe ich mich mit ein) denken beim Superalpha schnell an eine Gewalt und Brüllausbildung und bei dem Wort Partnerschaft gleich an Wischiwaschi. Aber dazwischen gibt es ganz viele individuelle Zwischenschritte.

Grüße aus Haltern
 
Und das ist schon wieder ein großes Vorurteil.
Ein "Superalpha" ist sicher niemand, der brüllt. :)

Wenn man wie ich mit einer Hundegruppe lebt, kann man gut beobachten,
das der Boss des Ganzen sehr souverän ist.
"Gebrüllt" wird da eigentlich nie.
Es reichen Blicke und z.B. wegdrücken völlig aus, um die restliche Bande
zu händeln.

Auch wenn wir in einer großen gemischten Gruppe spazieren gehen, merkt
man genau, vor wem die Anderen Respekt haben.
Die Jungen sind es die ihre Spielereien eher laut ausfechten, lautes Spielknurren, anbellen, rangeln.
Die Chefin ignoriert den Rest, außer sie benehmen sich mal wirklich daneben,
aus ihrer Sicht und dann gibts eine deutliche Ansage.

Was die Mensch-Hundbeziehung betrifft, so sollte man da nicht zuviel
hinein interpretieren.

Wenn man mit Verstand und Gefühl erzieht, ist man fast immer am richtigen
Weg.

Wenn wir schon bei Superfrauchen etc sind, wie die Leute dort mit ihren
Tieren umgehen, sagt eigentlich schon alles.
Ein Dobermann, der 3 mal am Tag für 10 Min. vor die Tür kommt und dann
ruft man Superfrauchen.
Was soll man dazu noch sagen.
 
mittlerweile wird jedes unkontrollierte verhalten des hundes auf seine dominaz zurückgeführt was meiner meinung nach ein vollkommender schwachsinn ist.
in den wenigsten fällen hat es was damit zu tun das der HF nicht alpha ist od der hund ein dominazling od so.
meißt sind es schlecht sozialisierte, schlecht gehaltene, gerettete od stark gestresste hunde (zb durch überstimulation) die ein unangenehmes verhalten an den tag legen.
diese in meinen augen, meißt angstbeißer od extrem unsicheren hunde, sind in den falschen händen dann natürlich tickende zeitbomben.
und das ist total rasseunabhängig.
dies aber darauf zu schieben das es eh klar war das dies od das passiert weil:
der hund im bett schläft
od als erstes durch die tür geht ist vollkommender schwachsinn.
meißt sind es ganz simple erziehungs-bzw verziehungsprobleme.....

lg romana
 
Andrea J schrieb:
Und das ist schon wieder ein großes Vorurteil.
Ein "Superalpha" ist sicher niemand, der brüllt. :)

Wenn man wie ich mit einer Hundegruppe lebt, kann man gut beobachten,
das der Boss des Ganzen sehr souverän ist.
"Gebrüllt" wird da eigentlich nie.
Es reichen Blicke und z.B. wegdrücken völlig aus, um die restliche Bande
zu händeln.

Auch wenn wir in einer großen gemischten Gruppe spazieren gehen, merkt
man genau, vor wem die Anderen Respekt haben.
Die Jungen sind es die ihre Spielereien eher laut ausfechten, lautes Spielknurren, anbellen, rangeln.
Die Chefin ignoriert den Rest, außer sie benehmen sich mal wirklich daneben,
aus ihrer Sicht und dann gibts eine deutliche Ansage.

Was die Mensch-Hundbeziehung betrifft, so sollte man da nicht zuviel
hinein interpretieren.

Wenn man mit Verstand und Gefühl erzieht, ist man fast immer am richtigen
Weg.

Wenn wir schon bei Superfrauchen etc sind, wie die Leute dort mit ihren
Tieren umgehen, sagt eigentlich schon alles.
Ein Dobermann, der 3 mal am Tag für 10 Min. vor die Tür kommt und dann
ruft man Superfrauchen.
Was soll man dazu noch sagen.

100% Zustimmung :)

meine Rede....konnte an meinem Hund (Anton + ) auch beobachten-lernen, wie er respektiert wurde :D
auf Spaziergängen von seinen Freunden (auch Rüden) beschützt wurde, und die zur Begrüßung sein Maul leckten :D
.....wo es doch, da auch die irrige Meinung gibt -die Artgenossen würden Behinderte /taub/ ausgrenzen :mad:
habe einmal im TV einen an den Hinterbeinen gelähmten Wildhundwelpen gesehen- der von der ganzen Gruppe abwechselnd nachgezogen wurde :)
ich meine halt die Menschen interpretieren..... :mad: oft aus ihrer Sicht falsch....
 
Menschen und Hunde hatten im Ursprung ein ganz unterschiedliches Leben. Jeder der beiden Gruppen ist Kompromisse eingegangen um ein Zusammenleben zu ermöglichen.
Ich finde es aber wichtig, dass nicht nur der Hund lernt wie drückt sich mein Frauchen/Herrchen aus sondern auch wir als Besitzer lernen wie drückt sich ein Hund aus. Viele missverstehen ihre Hunde obwohl diese Eindeutige Signale senden.

Das mit dem Alphatier ist meiner Meinung nach eine ganz einfache Geschichte: Der Hund als Rudeltier hat im Instinkt dass ein Alphatier vorhandensein muß (ich meine mit Alphatier jemanden der für Futter sorgt und sich um das Rudel kümmert, es beschützt und daher auch die Regeln aufstellt). Hat der Hund das Gefühl, dass niemand diese Rolle einimmt, fühlt er sich verpflichtet sie, diese zu übernehmen (auch wenn er sich vielleicht gar nicht dazu befähigt fühlt).
Dinge wie zuerst durch die Tür gehen, zuerst fressen,... sind nur Hilfsmittel um die Rolle zu übernehmen. Es gibt aber so viele dass man nicht genau auf diese angewiesen ist.
Bei mir hat es bis jetzt super damit geklappt, dass ich mich sehr bemühe immer ruhig zu bleiben - Andrea hat 100% Recht ein "Alphatier" schreit NIEMALS, dass macht in eher ungeeignet- ,klare Regeln aufzustellen und diese auch einzuhalten und ganz WICHTIG immer mit Motivation arbeiten. Ein Hund tut alles was sich für ihn lohnt und sei es den ganzen Tag zu sitzen und zu jaulen, wenn er dafür Aufmerksamkeit bekommt (siehe letzte Folge der Superfrauchen)

Jeder Besitzer muß seinen Weg finden mit dem Hund zu leben. Wichtig ist nur, dass man einen findet der weder den Hund noch einen Menschen in Gefahr bringt
 
ich finde, das man Wofsrudel mit Hunde/Menschrudel nicht mehr vergleichen sollte.
Mein Hund weiß das ich ein Mensch bin und das er bei mir ganz anders reagieren muß als wenn er in einem Hunderudel ist.

Und ich finde, das Wichtigste bei einer Erziehung ist die Geduld und die Konsequenz (fällt mir auch manchmal schwer ;) ).
Wenn ich meinen Hund gut beobachte, dann weiß ich wie ich ihn zu erziehen hab. Wenn er etwas aufmüpfig ist, dann muß ich natürlich den "Sofaliegeplatz" streichen und auch sonst Sachen die ihn dazu aufmuntern "der Herr" im Haus zu werden. Aber das ist an und für sich keine große Sache (finde ich halt).
Wenn man natürlich den Welpen von Anfang an machen läßt (weil er halt so süß ist und noch zu klein zum Erziehen- hab ich schon öfters von Leuten gehört), dann darf man sich nicht wundern, wenns später Probleme gibt.

Eine "Wischiwaschi-Erziehung" ist für mich ein "ganz einfach so wies ist laufenlassen" und ihm nicht beibringen bei "Hier" zu kommen, sondern 10x sagen: "geh Schatzi komm her".

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
kann mich nur AndreaJ und Chrissy anschließen!

Heutzutage ist es jedem möglich sich einen hund "anzuschaffen", informieren tun sich die meisten, wenn überhaupt erst im nachhinein.

Nicht mal "Tierschutzorganisationen" und leider teilweise auch Tierheime sind in der Lage vor Übergabe des Tieres zu kontrollieren, ob betreffende Person überhaupt in der Lage ist einen Hund zu halten, psychisch wie physisch...

Ein süßer kleiner Rottweilerwelpe wird angeschafft, kein Mensch denkt dran, daß dieser kleine Wollknäuel auch mal groß und stark wird.
"Erzogen" wird dann erst viel zu spät weil er wurde ja urplötzlich "dominant und aufsässig, ja fast schon aggressiv"......Worte, die wie ich finde, in der heutigen Zeit in Punkte Hundeerziehung und Verhalten keinen Platz mehr haben sollten.
Vor allem weil "Dominanz" fehlinterpretiert wird.
Wie vorhin schon erwähnt beweist der dominanteste Hund eines Rudels seine Stärke nicht durch permanente Machtkämpfe und Raufereien, sondern ist es sein Auftreten und Souveränität die ihn zu dem macht, was er ist....

Ergo werde ich einen Hund auch nicht mit Dominaz erziehen können wenn ich Dominanz im Sinne von schreien und ewigen Machtkämpfen mit dem hund sehe.

Ein guter Hundeführer und freund seines vierbeinigen kameradens ist in der Lage mit seinem Hund anders zu komunizieren und ihm Souveränität entgegenzubringen.
 
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