Agression, Angst gegenüber andere Hunde!?

Wieso ist es eigenartig, wenn ich nicht in irgendeine Hundeschule gehe und danach unzufrieden bin. Ich infomiere mich und frage lieber nach Erfahrungen andere Hundehalter.

Was findest du bitte daran so schlimm?!

Du hast mich falsch verstanden, ich sage nicht das du in die erst beste gehn sollst.

Ich meinte nur das man die Hundeschule zumindest mal anschauen sollte und sich dann ein Urteil bildet.
 
Ich habe meinen Wonneproppen auch im zarten Alter von 2,5 Jahren aus Nitra bekommen. Und klarerweise brauchen die Schnuffs mal eine gewisse Zeit, bis sie die vielen neuen Eindrücke verarbeitet haben und sind zum Teil auch sehr unsicher, was ich bei Deinem auch annehme.

Da ist eine sukzessive Desensibilisierung mit stressverursachenden Situationen sehr zweckdienlich. Wie Miss Rippin Kitty schon erwähnte: Am besten den Kontakt zu Artgenossen Schritt für Schritt aufbauen. Das heißt, am Anfang - wenn möglich - eine ruhige Hündin (mit Rüden wär ich da auch zurückhaltend) , damit er lernt, dass es keinen Grund gibt, angespannt zu sein, und ruhiger auf Begegnungen reagiert.

Hochheben war bei Benito aufgrund seiner Größe nicht drin, daher bin ich da erst gar nicht in Versuchung gekommen. Aber Benito war zum Glück im Umgang mit anderen Hunden nur neugierig und verspielt. Dafür stieg er anfangs nicht ins Auto, legte sich flach hin und war wie erstarrt....
Mittlerweile ist er kaum noch rauszukriegen, es ist seine Lieblingsbeschäftigung.

Ich bin mir sicher, Ihr kriegt das mit Zeit und liebevoller Zuwendung und der nötigen Unterstützung schon hin, dem kleinen Kerl seine Unsicherheit zu nehmen.
 
Hallo!

Danke für die ganzen netten Posts- Es baut mich richtig auf zu wissen, dass es eine Chance gibt und es doch nicht an mir liegt!

Dachte schon ich werde hier gehängt...


<lg

PS:Foto von meinem Süßen gibt es in meinem Profil!
 
hallo, habe ein ziemlich ähnliches problem mit meiner 5monate alten mudihündin, die ich als zweithündin zu meiner aussie hündin genommen habe.
im haus ist sie wirklich lieb, im garten geht es mit den beiden schon mal wilder zu.
aber auf die straße kann ich mit beiden gemeinsam nicht gehen. da wird die kleine zur furie. sie versucht meine aussiehündin ständig zu zwicken , springt sie an und bellt wie verrückt.
wenn ich mit ihr allein rausgehe und wir sehen einen anderen hund, - dasselbe. sie wird zur furie. das selbe bei radfahrern, joggern, sogar bei autos
und mopeds. gott sei dank ist so so klein (7kg), daß ich sie an der leine gut im griff habe. sie ist übrigens mit 8 wochen zu mir gekommen, hatte immer
kontakt zu anderen hunden und keine schlimmen erfahrungen.
ich arbeite zur zeit mit clickern mit ihr, das funktioniert noch am besten.
wichtig ist ruhig zu bleiben, denn wenn du versuchst ihn mit lautem zuruf zum still sein zu bewegen, bewirkst du eher das gegenteil. ist bei meiner zumindest so.
mein tipp: gaaanz viel geduld !!
l.g.maussie
 
Hi Mnemosyne,

Dein Hund scheint mitten in der Pubertät zu stecken.
Würde mal sagen, je mehr Sicherheit, Souveränität und Ruhe Du ihm gibst, desto besser ist es.
Versuch mal, Hundekontakt zu vermeiden, indem Du Dich dazwischen stellst. Sprich, wenn der Hund an deiner linken Seite vorbeigehen würde, nimmst Du Deinen Hund an die rechte Seite und umgekehrt und gehst souverän vorbei (kleiner Bogen ist ok). Sollte er an Dir vorbeilaufen, läßt du ihn nicht.

Ablenken ist ein zweischneidiges Schwert. Eine angstmachende Situation kann man mit einem Leckerchen schon mal angenehmer machen. Manche Hunde reagieren gut aufs Ablenken. Es gibt aber auch Hunde, die eine Ablenkung als das erkennen, was es ist -> eine Ablenkung von der Situation und kein souveränes Meistern. Grade in der Pubertät würde ichs damit also nicht übertreiben.

sissy´s schrieb:
Das wichtigste ist das du bei der ganzen Sache ruhig und bestimmt bleibst, wenn du unsicher wirst merk der Hund das.
ganz genau, deshalb brauchst Du auch andere Hunde gar nicht verstecken.

Doris & Whiskey schrieb:
Du mußt lernen, ihm dabei zu helfen, dass er das nicht mehr sein muss bzw. indem du ihm die Sicherheit gibts
yep


Mnemosyne schrieb:
Hundezone gehe ich mit ihm jeden Tag, aber manchmal fängt er gleich an zu bellen- Auch wenn ich ihn zu den Hunden lasse,dann bellt er nur mehr und hört nicht auf. Dann gehe ich ....
Das ist gut. Versuche zu verknüpfen "Bellen = Ende des Spaziergangs", hat bei meiner (auch in diesem Alter) funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mal wieder (teilweise) widersprechen :o - Hochheben und wegtragen ist nicht in jedem Fall schlecht. Bevor sich der Hund maßlos in Panik steigert, ist es in manchen Fällen besser, ihn zu schnappen und aus der Situation zu bringen. Hat man ausreichend Distanz zum Aufregungsobjekt aufgebaut, setzt man ihn wieder runter und solang er noch gelassen bleiben kann, lobt, füttert, streichelt man ihn. Manchen (kleinen) Hunden hilft es schon, sich die ganze Sache mal von oben anschauen zu können, ohne in Bedrängnis zu geraten. Natürlich nicht, wenn der Hund dann von oben runterkeift...

LG
Ulli
 
Hallo!

Wir machen schon langsam Fortschritte. Ich schaffe es nun ihn schneller zu beruhigen. Natürlich gibt es noch Momente wo er wieder "durchdreht", aber ich bin jetzt schon sehr stolz auf ihn.

LG

PS: Wenn man nur wüsste was in den Köpfen unserer Hunde vorgeht! :confused:
 
Nur mit einem anderen Hund spazieren gehen würde ich nicht tun, da lernt er nur den Anderen gut kennen und das Problem bleibt trotzdem.

Wenn dein Hund erst 8 Monate ist würde ich eher eine Hundeschule mit Junghundekurs d.h. wie es in meiner Hundeschule ist, viel Spiel mit einer gewissen Anzahl von verschiedenen Hunden und dazwischen Förderung der Bindung zwischen Hund und Mensch und das spielerische Lernen der Grundbegriffe. Ich kenne eine Hündin (ca 7 Monate) mit ähnlichen Problemen, sie hat alles angebellt: Hunde und Menschen - jetzt ist es zu 95% besser .
lg
 
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