• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Agility (ÖKV) - BH-Prüfung erforderlich?

Yep. :)

Zur Sache: ich krieg ja immer wieder Leute ins Training, deren Hunde in anderen Vereinen BGH trainiert wurden/werden und auch geprüft wurden/werden sollen. Interessanterweise ist deren Verhalten meist keineswegs so ausgeglichen, daß die Hunde dann von selbst auf den Hundeführer achten würden, daß sie mal 2 Minuten ruhig an der Leine sitzen oder liegen würden usw. Ja, es ist sogar so, daß diese Hunde selbst bei Erteilung eines aus der UO bekannten Kommandos keineswegs zuverlässig gehorchen, ihnen schnell fad wird, wenn sie nicht andauernd unter Kommando oder Bespaßung gehalten werden, sie beginnen an der Leine zu ziehen, zu kläffen, zu schnüffeln, ignorieren Anweisungen usw.

Diese Hundeführer sind dann meisten völlig konsterniert, wenn ich darauf hinweise, daß wir mit diesem Hund zuerst ein Gehorsamstraining (und hier meine ich nicht eine UO nach PO) absolvieren müssen, bevor mit dem Hund ernsthaft in ein Agilitytraining eingestiegen werden kann und damit Training in einer Gruppe überhaupt erst möglich wird. :rolleyes:

LG, Andy

Na wenn du so ein böses Wort verwendest:cool:
 
Na wenn du so ein böses Wort verwendest:cool:

gehorsam ist nicht böse!!!- unterordnung ;)
hab am vormittag eine PN erhalten- darf hier nicht mehr mitreden- bin nichtskönner, nichtwisser, antisportler und außerdem ein präpotentes großmaul- ich verkriech mich wieder in die plauderecke:cool:
 
Ich finde es für eine Frechheit was du hier von dir gibst. Du unterstellst Hundesportlern global mit unlauteren Hilfsmittel zum Erfolg zu kommen.
Nun, global kann man das sicher nicht behaupten, aber es gibt - spartenunabhängig - leider noch jede Menge an sogenannten Sportlern, welche ihre erfolge über Zwang, aversive Einwirkungen und andere tierschutzrelevante Methoden erreichen.

Nicht zu unterschätzen ist in dem Zusammenhang auch die Aussage eines mir bekannten Gebrauchshundemenschen, der nahezu wörtlich meinte: "Na, dann werdens ihre aufgedrehten, hochgezüchteten und auf Aktion trainierten Hunde medikamentös ruhig stellen müssen, weil viele von denen diesen Verkehrsteil sonst nicht schaffen würden. Gerade das alleine anbinden mit Belastung und das (von uns so benannte) "Gruppenkuscheln" wäre für solche Hunde nach deren Ausbildung kontrapoduktiv und kaum in der geforderten Art und Weise zu bewältigen.
Gerade die Hundesportler von heute haben zumeist schon in die richtige Richtung umgedacht, und behandeln ihre Hunde in der Ausbildung um ein vielfaches TIERGERECHTER als so mancher Hundehalter hier.
DAS wage ich zu bezweifeln. Muß mir nur anschauen, wie so manche "Spitzensportler" im Agility mit ihren Hunden umgehen; von tiergercht sehe ich da definitiv WENIG. Und das ist ja jetzt nicht nur bei den - von Dir gerne Agilitypupser benannten - Hundesportkollegen so, deren Sportart ja insgesamt noch das positivste Image hat. Denn in der - oft auch als Königsdiziplin des Hundesports benannten - Sparte der Schutzhundeausbildung wird bis heute immer noch sehr oft mit aversiven Reizen (weit heftiger, als in anderen Sparten bis hin zu echten Starkzwangmethoden) agiert, um Hunde ihrer rassemäßigen Bestimmung als Sport- und Zuchthunde zuzuführen.
ICH kenne eben nur Hundesportler PERSÖNLICH, welche mit TIERGERECHTEN Mitteln mit ihren Hunden arbeiten.
Ich verstehe nicht so ganz, warum Du Dich da jetzt so echauffierst :confused: und ich bin mir sicher, daß wir beide genügend Leute (auch persönlich) kennen, die weit weg davon sind ihren Ehrgeiz ausschließlich mittels tiergerechter Methoden zu befriedigen. ;)

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wenn du so ein böses Wort verwendest
Ich unterscheide in meinen Ausführungen immer zwischen echtem und zuverlässigem Gehorsam, der auch im Alltag funktioniert und einer - meist nach Schema F eintrainierten - Unterordnung nach Prüfungsordnung im weitgehend ablenkungsfreien Raum eines Hundeplatzes und nach immer gleichbleibendem Ablauf. ;)

Die meisten Leute verstehen dann auch, was sie und ihre Hunde bis jetzt gelernt haben - und was ihnen zum echten und zuverlässigen Alltagsgehorsam noch fehlt. :cool:
gehorsam ist nicht böse!!!- unterordnung
Danke, meine einzige Gerti. Du verstehst mich. ;):D

LG, Andy :)
 
Im Vergleich dazu möchte ich den Link zum Handbuch für den Hundeführschein der Gemeinde Wien posten; meiner bescheidenen Meinung nach ein sehr sachkundig geschriebenes Werk, welches viele nützliche Informationen für den Hundebesitzer enthält.

Sehe ich auch so, dass dieser Test wesentlich abweicht und sinnvoller ist.
Wenn auch im schriftl. Sachkundetest nicht alles aktuell ist/war (weiß nicht ob sie das vom jährlichen Impfen schon rausgenommen haben, es wurde versprochen), so ist er doch hundefreundlich und zielt darauf ab, dass der Hundeführer seinen Hund einzuschätzen weiß - in welchen Situationen er angepasst reagieren muss, damit sich niemand belästigt fühlt.

Somit können auch ängstliche Hunde, Hunde mit schlechten Voraussetzungen auf diese Prüfung hinarbeiten und der Halter lernt mit ihm besser im Alltag umzugehen. Und nur das ist wichtig.

Es nützt nichts wenn Hund auf dem Übungsplatz 1a funktioniert (ev. mit Prüfungserfolg) und bei jeder Begegnung außerhalb des Geländes zum Monster mutiert und der HF dann nicht drauf eingeht oder nicht mal den Versuch unternimmt daran was zu ändern.

Bewusstseinsbildung gehört auch dazu und das ist im Stadt-Wien-Hundeführschein eher gegeben als bei der "Neuen" vom ÖKV.

Vor allen Dingen wird hier auf den Hund besser eingegangen.
 
Nun, global kann man das sicher nicht behaupten, aber es gibt - spartenunabhängig - leider noch jede Menge an sogenannten Sportlern, welche ihre erfolge über Zwang, aversive Einwirkungen und andere tierschutzrelevante Methoden erreichen.

Nicht zu unterschätzen ist in dem Zusammenhang auch die Aussage eines mir bekannten Gebrauchshundemenschen, der nahezu wörtlich meinte: "Na, dann werdens ihre aufgedrehten, hochgezüchteten und auf Aktion trainierten Hunde medikamentös ruhig stellen müssen, weil viele von denen diesen Verkehrsteil sonst nicht schaffen würden. Gerade das alleine anbinden mit Belastung und das (von uns so benannte) "Gruppenkuscheln" wäre für solche Hunde nach deren Ausbildung kontrapoduktiv und kaum in der geforderten Art und Weise zu bewältigen.

DAS wage ich zu bezweifeln. Muß mir nur anschauen, wie so manche "Spitzensportler" im Agility mit ihren Hunden umgehen; von tiergercht sehe ich da definitiv WENIG. Und das ist ja jetzt nicht nur bei den - von Dir gerne Agilitypupser benannten - Hundesportkollegen so, deren Sportart ja insgesamt noch das positivste Image hat. Denn in der - oft auch als Königsdiziplin des Hundesports benannten - Sparte der Schutzhundeausbildung wird bis heute immer noch sehr oft mit aversiven Reizen (weit heftiger, als in anderen Sparten bis hin zu echten Starkzwangmethoden) agiert, um Hunde ihrer rassemäßigen Bestimmung als Sport- und Zuchthunde zuzuführen.

Ich verstehe nicht so ganz, warum Du Dich da jetzt so echauffierst :confused: und ich bin mir sicher, daß wir beide genügend Leute (auch persönlich) kennen, die weit weg davon sind ihren Ehrgeiz ausschließlich mittels tiergerechter Methoden zu befriedigen. ;)

LG, Andy

danke für die ehrliche stellungnahme eines auch echten profis:) - oje, schon wieder kann ichs mir nicht verkneifen:rolleyes:
 
ich hatte das glück mit meinem hund, der gar nichts konnte und nur angst hatte, den andy als trainer zu finden und über das agility die unterordnung zu lernen. sie hat etwas gebraucht, was ihr spass macht, sie selbstbewusster macht und eine bindung zwischen uns aufbaut. in diesem fall war das genau das richtige für uns beide.

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.... aber es gibt - spartenunabhängig - leider noch jede Menge an sogenannten Sportlern, welche ihre erfolge über Zwang, aversive Einwirkungen und andere tierschutzrelevante Methoden erreichen....

DAS wage ich zu bezweifeln. Muß mir nur anschauen, wie so manche "Spitzensportler" im Agility mit ihren Hunden umgehen; von tiergercht sehe ich da definitiv WENIG. ....... in der - oft auch als Königsdiziplin des Hundesports benannten - Sparte der Schutzhundeausbildung wird bis heute immer noch sehr oft mit aversiven Reizen (weit heftiger, als in anderen Sparten bis hin zu echten Starkzwangmethoden) agiert, um Hunde ihrer rassemäßigen Bestimmung als Sport- und Zuchthunde zuzuführen. LG, Andy

sehr, sehr traurig -aber wahr :mad:
 
Ich lese in diesem Thread auch schon einige Zeit und interessiert mit. Vor allem im Hinblick darauf, das wir - mein Hund und ich - auch vor haben, mal auf Turnieren zu starten. Wenn ich mir das so überlege, dann sollte ich doch zusehen, dass wir heuer noch unseren ersten Start haben, denn ich denke nicht, dass mein Hund so eine BH schaffen würde.

Sie ist ein eher ängstlicher Hund in manchen Situationen und ich weiß, wie ich handeln muss, damit alles paletti abläuft. Wenn ich mir da so Sachen aus diesem Verkehrsteil ansehe, denke ich mir, dass ja ein Hund dort, wo Autos fahren können, sowieso an der Leine ist. Mein Hund hat z.B. gelernt, wenn ein Radfahrer, Jogger usw. kommt, dass sie zu mir kommen soll und das funktioniert auch bestens. Mein Hund geht an beiden Seiten, weil ich da von Anfang an drauf Wert gelegt habe, fühlt sich aber an meiner rechten Seite meist wohler.

Sagen möchte ich aber auch, dass wir den Hundeführschein der Gemeinde Wien mit links packen würden.
 
Nun, global kann man das sicher nicht behaupten, aber es gibt - spartenunabhängig - leider noch jede Menge an sogenannten Sportlern, welche ihre erfolge über Zwang, aversive Einwirkungen und andere tierschutzrelevante Methoden erreichen.

Nicht zu unterschätzen ist in dem Zusammenhang auch die Aussage eines mir bekannten Gebrauchshundemenschen, der nahezu wörtlich meinte: "Na, dann werdens ihre aufgedrehten, hochgezüchteten und auf Aktion trainierten Hunde medikamentös ruhig stellen müssen, weil viele von denen diesen Verkehrsteil sonst nicht schaffen würden. Gerade das alleine anbinden mit Belastung und das (von uns so benannte) "Gruppenkuscheln" wäre für solche Hunde nach deren Ausbildung kontrapoduktiv und kaum in der geforderten Art und Weise zu bewältigen.

DAS wage ich zu bezweifeln. Muß mir nur anschauen, wie so manche "Spitzensportler" im Agility mit ihren Hunden umgehen; von tiergercht sehe ich da definitiv WENIG. Und das ist ja jetzt nicht nur bei den - von Dir gerne Agilitypupser benannten - Hundesportkollegen so, deren Sportart ja insgesamt noch das positivste Image hat. Denn in der - oft auch als Königsdiziplin des Hundesports benannten - Sparte der Schutzhundeausbildung wird bis heute immer noch sehr oft mit aversiven Reizen (weit heftiger, als in anderen Sparten bis hin zu echten Starkzwangmethoden) agiert, um Hunde ihrer rassemäßigen Bestimmung als Sport- und Zuchthunde zuzuführen.

Ich verstehe nicht so ganz, warum Du Dich da jetzt so echauffierst :confused: und ich bin mir sicher, daß wir beide genügend Leute (auch persönlich) kennen, die weit weg davon sind ihren Ehrgeiz ausschließlich mittels tiergerechter Methoden zu befriedigen. ;)

LG, Andy

Danke Andy, du hast mich verstanden! :)

LG
Uni
 
eigentlich sollte es das ziel jeder hundeschule sein, HB und hunde in solchen kriterien zu schulen- egal ob prüfung oder nicht- das sind sichere hunde (auch ohne BGH3)!!!! - natürlich noch mit vielen weiteren anforderungen und auch verstehen, wissen und verantwortung des HB- darum sind ja (oder müssten) familienhunde topp sein:)
 
eigentlich sollte es das ziel jeder hundeschule sein, HB und hunde in solchen kriterien zu schulen- egal ob prüfung oder nicht- das sind sichere hunde (auch ohne BGH3)!!!! - natürlich noch mit vielen weiteren anforderungen und auch verstehen, wissen und verantwortung des HB- darum sind ja (oder müssten) familienhunde topp sein:)
Anstatt dessen wird in den meisten Vereinen BGH stur nach Prüfungsordnung gelernt. Nicht die Verkehrssicherheit des Hundes, sowie dessen Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit auch unter Ablenkungen stehen im Mittelpunkt des - hundgerechten - Training, sondern die Maximierung von Punktzahlen bei der Prüfung. :o

Das Problem ist halt, daß sich die meisten Gebrauchshundeleute und Hundevereinstrainer gar nicht vorstellen können, daß es einen zuverlässigen Gehorsam auch ohne perfektem bei Fußgehen usw. geben kann.

All diesen Leuten sei gesagt, daß es in Hundeschulen in allererster Linie darum gehen sollte, Hundehalter und Hunde auf ein bis zu 20 Jahre dauerndes gemeinsames Leben AUSSERHALB von Hundeplätzen vorzubereiten. Und nicht darum, wer die höchsten Punkte bei einer BGH erzielt. Sportliche Betätigung und Erfolge sind doch in Wahrheit nur das I-Tüpfelchen auf dem großen I einer fundierten Basis- UND Alltags-Ausbildung.

Nicht für die (Hunde)Schule lernen wir, sondern für ein ganzes Leben mit dem Hund.
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LG, Andy
 
Wie ist es damit, dass er Hund in einer solchen Sitauton Souveränität zeigen kann? Und dass er - auch ohne Anwesenheit des Herrchen/Frauchen keine Aggression zeigt?

Mein Hund würde sich ohne meine Anwesenheit fürchten und sie würde nach mir winseln, wenn ich sie fremd wo anbinden würde und sie mich nicht mehr sehen würde. Sie hätte horrende Verlustängste.



*rechtgeb* - Wenn, dann für alle, die sporteln/arbeiten mit dem Hund!

Dann sollte es aber eine "angepasste Prüfung" geben, die auf die verschiedenen Sportarten Rücksicht nimmt. Im Agility brauch ich keinen Kadavergehorsam, wie in einer UO. Im Gegenteil, da ist es sogar kontraproduktiv, wie auch Andy schon angesprochen hat.



Wie oft kommt es vor, dass der Radfahrer von hinten kommt und auf der "falschen" Seite vorbei fährt? Ohne zu klingeln etc? - Also bei mir zu Hause öfters......

Das kann schon mal vorkommen, dass sowas passiert. Das macht aber z.B. meinem Hund nichts aus. Wenn sie beim Schnüffeln ist, schnüffelt sie eben weiter, sie registriert sowas oft gar nicht.



Die "Strassenteile" der BH-Prüfungen in D werden zu 99% neben dem Hupla gemacht. Da kommt dann ein Vereinsmitglied mit dem Auto und fährt an den Prüflingen vorbei....

Hab ich in meinem Posting angesprochen. Ich seh da den Sinn nicht drinnen. Ich sagte schon, wenn es irgendwo möglich ist, dass Autos fahren können, ist mein Hund aus Sicherheitsgründen an der Leine.



Und du findest wirklich, dass dieser Hund an Prüfungen laufen kann/soll?

Warum nicht????



Der Hund lässt sich nicht ablenken, hat die Aufmerksamkeit bei dir, schnuffelt nicht planlos rum, wenn du es nicht willst etc. etc.

Ich hab auch Möglichkeiten, wo mein Hund ganz bei mir ist, auch ohne Leine und mit einem "schönen Fuß laufen" nach Prüfungsordnung hat das aber nichts zu tun. Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, sowas für die Alltagstauglichkeit anzutrainieren.



Und wo ist da jetzt ein Widerspruch? Warum ist es nicht möglich, dass der Hund ein schönes Fuss lernt UND rechts und links locker an der Leine geht?

Nochmals ganz langsam..... im Agi brauch ich kein schönes Fuß, sondern einen gut lenkbaren und führbaren Hund und das ohne Leine. Locker an der Leine gehen an beiden Seiten brauche ich im Alltag und ein schönes Fuß nach PO brauch ich im Alltag so gut wie gar nicht. Da ist es mir wurscht, ob der Abstand richtig ist, ob der Hund ein paar cm weiter vorne oder weiter hinten ist, ob er mich anguckt oder nicht.....



Dann hat sich das Thema für dich doch eh erledigt! Die Prüfung musst du nur machen, wenn du Sport machen willst.....!

Ich hätte ja kein Problem, eine Prüfung zu machen, wie z.B. den Wiener Hundeführschein, der wirklich praxisbezogen ist, der darauf eingeht, wie ich mit dem Hund im Alltag zurechtkomme und wo ich zeigen kann, dass ich meinen Hund gut führen kann.



Und sollen diese Hunde auf Prüfungen gehen? Wenn ja, dann muss man an dem Gehorsam, an der Sicherheit, der Souveränität arbeiten. Wenn nein, hat sich das Thema erledigt, oder?

Mit vielen Tierschutzhunden ist das aber oft ein Problem, da kommt es darauf an, wie ich den Hund durch diverse Situationen führen kann. Viele Tierschutzhunde kommen halt nicht mit dem Sicherheits- und Souveränitätsgen auf die Welt und nach einigen Jahren Tierheim haben sie das schon gar nicht. Und sowas dauert oft Jahre, da ists dann für den Sport oft zu spät. Oder soll das ein Ansatz sein, dass ehemaligen TH-Hunde der Zugang zum Hundesport vereitelt wird? Kommt mir nach Deinen Postings zumindest so vor.



Richtig. Und wenn man weiss, dass man mal Prüfungen gehen will, dann soll man eben früh genug anfange zu trainieren.

Das funktioniert aber nur, wenn man den Welpen vom Züchter von Anfang an hat, aber sicher nicht bei einem Hund aus dem Tierschutz. Da ist es für vieles oft zu spät.



Was hat das damit zu tun? Ich habe ihn sozialisiert und erzogen, wie einen "normalen" Sport- und Familienhund! Die spezielle Polizeihundeausbildung kam später dazu und hat damit gar nichts zu tun. Mit einem ängstlichen/aggressiven Hund kann man diesen Job nicht machen!

Das hat sehr wohl viel damit zu tun.... Du siehst nur Deine Welt, schau mal ein wenig über den Tellerrand.



Und diese "nicht vernünftig sozialisierten" Hunde haben an öffentlichen Prüfungen nichts verloren!

Diese Meinung teile ich absolut nicht, wie viele andere hier auch.


Nochmals: Eine BH-Prüfung ist für einen normalen Hund, mit dem man Prüfungen ablegen will, stellt diese kleine Prüfung absolut kein Problem dar! - Zudem, wenn ich mir die BH's in D anschaue, da kommt mir oftmals das nackte Grausen! - Da steht in der PO nämlich etwa das gleiche wie hier.... auf dem Platz bestehen dann aber alle, auch die, die 1m hinter Frauchen herschlurfen, die, die weder Sitz noch Platz richtig hinkriegen etc. etc.

Man sucht sich als Verein eben die Richter, die "richtig" bewerten!

Biggy

Also das finde ich eine absolut starke Ansage, Du lehnst Dich schon sehr weit aus dem Fenster...... :rolleyes:
 
Anstatt dessen wird in den meisten Vereinen BGH stur nach Prüfungsordnung gelernt. Nicht die Verkehrssicherheit des Hundes, sowie dessen Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit auch unter Ablenkungen stehen im Mittelpunkt des - hundgerechten - Training, sondern die Maximierung von Punktzahlen bei der Prüfung. :o

Das Problem ist halt, daß sich die meisten Gebrauchshundeleute und Hundevereinstrainer gar nicht vorstellen können, daß es einen zuverlässigen Gehorsam auch ohne perfektem bei Fußgehen usw. geben kann.

All diesen Leuten sei gesagt, daß es in Hundeschulen in allererster Linie darum gehen sollte, Hundehalter und Hunde auf ein bis zu 20 Jahre dauerndes gemeinsames Leben AUSSERHALB von Hundeplätzen vorzubereiten. Und nicht darum, wer die höchsten Punkte bei einer BGH erzielt. Sportliche Betätigung und Erfolge sind doch in Wahrheit nur das I-Tüpfelchen auf dem großen I einer fundierten Basis- UND Alltags-Ausbildung.

Nicht für die (Hunde)Schule lernen wir, sondern für ein ganzes Leben mit dem Hund.
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LG, Andy


Danke Andy, Du hast das kurz und prägnant zusammengefasst, was ich auch sagen will.
 
@Biggy
Wie ist es damit, dass er Hund in einer solchen Sitauton Souveränität zeigen kann? Und dass er - auch ohne Anwesenheit des Herrchen/Frauchen keine Aggression zeigt?

Sag ich ja nicht das er es nicht kann....lies ml was ich geschreibselt habe;)
Mir persöhnlich wäre es viel zu gefährlich, meinen Hund irgendwo anzubinden und ohne Aufsicht zu lassen.

Warum?
Wieviel Kinder stürmen auf Hunde zu, sobald sie sie sehen?

Wieviel dume HH gbt es, die ihre Wauzis zu angehängten Hunden lassen?

Und bei beiden Situationen weiss ich wie mein Hund reagiert, also bring ich ihn nie in so eine Situation;)

Und was diesen beengten Kreis betrifft, wenn man mich so massiv bedrängen würde wäre ich wahrscheinlich noch vor meinen Hund leicht Agressiv.
 
@Biggy: Mir ist bewusst, dass ich in Punko Hundesport etc. fast ueberhaupt kein Wissen mitbringe, sondern eigentlich hauptsaechlich durch solche threads u. auch Gespraeche mit anderen hundekundigen Menschen mir ein Urteil bilde..........du solltest dir aber bitte wirklich einmal zu Gemuete fuehren, dass du sehr wohl ein etwas abgeschottetes Bild hast, dein Hund ist ein ausgebildeter Diensthund, das hat mit der Mehrheit der Hundehaltern und deren Hunden so gut wie gar nichts zu tun.

Ich kann A. Mayer nur Recht geben, wichtig und wuenschenswert ist, dass der Hund alltagstauglich ist, das sollte das Ziel sein und der Weg dorthin sollte dem Hund sowie dem Hundebesitzer Spass machen und Freude bereiten. Dieses extreme leistungsorientierte darauf hin arbeiten dient oft eher den Ehrgeiz des Hundebesitzers zu befriedigen als diejenigen des Hundes. Mein Eindruck.

Im realen Leben bin ich schon froh, wenn die Hundebesitzer sich Gedanken machen und eine Hundeschule besuchen und da ist es mir vielleicht auch lieber, wenn sie einen "Familienhundekurs" besuchen, Spass an der Sache gewinnen und dann darauf aufzubauen in dem sie Agility oder dergleichen machen moechten. Diese Verbissenheit um jeden Punkt bei einer Pruefung werde ich nie verstehen, sowas liegt mir persoenlich fern. Aber bitte, jedem das seine, solange der Hund nicht fuer das eigene Ego missbraucht wird.

Und in Alltagssituationen, ich z.B. wuerde u. habe auch nie meinen Hund unbeaufsichtigt wo angebunden, nicht weil sie gebellt haette, nein, es kaeme mir nie in den Sinn, da kann viel zu viel passieren.....von Diebstahl bishin zu Verrueckten.......

Ein Hund sollte sich im Alltag wohlfuehlen koennen, d.h. Alltagssituationen mit Ruhe meistern koennen.......das koennen aber viele Hunde nicht, du fragst warum?

Weil Hunde verschiedes oft erlebt haben und nicht immer ist der Hundehalter daran schuld und nicht immer kann man das auch wieder "ausbuegeln". Dann gilt es fuer mich, dass der Hundebesitzer verantwortlich mit dem Hund umgeht.

Und was Tierheimhunde betrifft, das ist wieder etwas ganz anderes. Da stimme ich blue emotion absolut zu. Da sind die Ziele auch vollkommen anders. Da ist es mir voellig wurscht ob der Hund kerzengerade sitz kann, da freue ich mich eher wie ein Einser, wenn er es schafft im Alltag einigermassen klar u kommen. Wenn ich schreibe dass viele Hund das was du dir vorstellst bzw. erwartest gar nicht leisten KOENNEN, dann meine ich, dass nicht jeder Hund das "Glueck" hatte von einem super Zuechter zu stammen, wobei sicher auch hier nochmals die geeigneten Welpen fuer die Polizei etc. selektiert werden und dann in hundeerfahrene Haende gelangt um auf ein bestimmtes leistungsorientiertes Ziel hinzuarbeiten.

Die meisten Hunde sind nunmal sogenannte Familienhunde, die meisten Hundehalter wissen nicht dermassen Bescheid wie die meisten hier. Und nein, das macht sie nicht zu unfaehigen u. desinteressierten Hundebesitzern sondern ganz einfach zu "normalen" Hundebesitzern.;) Die ueberwiegende Mehrheit also......:)

Das meinte ich damit, dass viele von euch mal ueber den Tellerrand schauen sollten, diese Vereinsdiskussionen haben mit der Realitaet von der Mehrheit der Hundebesitzer nur sehr wenig zu tun.
 
Mir persöhnlich wäre es viel zu gefährlich, meinen Hund irgendwo anzubinden und ohne Aufsicht zu lassen.

Warum?
Wieviel Kinder stürmen auf Hunde zu, sobald sie sie sehen?

Danke Michl, genau das ist es. Kinder sind da recht gnadenlos und wenn Eltern noch danebenstehen und zusehen, ... :rolleyes:
Mir ist das gerade vor einer Woche Samstag mit meinem Sitter-Rotti passiert. Ein eher ängstlicher elfmonatiger Rüde - wir waren den ganzen Tag unterwegs, er hat im Auto geschlafen. Ich hole ihn aus dem Auto zum Spaziergang und als ich wieder zum Auto zurück will, hat sich eine Familie mit zwei Kindern und Hund direkt hinter mein Auto geparkt. Gut, an sich ja kein Problem, Hund war an der Leine, der Rotti auch und tja, die Kinder waren eigentlich das Gefährliche. :o
Stürmen mit ausgebreiteten Armen auf den armen Rotti-Rüden zu, der im Umgang mit Kindern absolut nicht geschult ist - keine Kinder kennt. Jetzt befinden sich diese Kinder genau zwischen Auto und mir und dem Hund. Es ist nichts passiert, weil ich genau gesehen habe, dass dem Rüden die Situation nicht ganz eins war und ich mich zwischen ihn und die Kinder gestellt habe.
Allein schon deshalb und natürlich auch, weil derzeit vermehrt Hundediebstähle gemeldet werden, lasse ich meine Hunde nie unbeaufsichtigt irgendwo angebunden. Abgesehen davon ist so ein Verhalten einfach fahrlässig. :o

Wieviel dume HH gbt es, die ihre Wauzis zu angehängten Hunden lassen?

Korrekt, mir reicht es ja immer schon, wenn die HH ihre Hunde zu meinen angeleinten Hunden rennen lassen, da kann ich einschreiten, aber nicht, wenn mein Hund irgendwo angebunden ist.

Und bei beiden Situationen weiss ich wie mein Hund reagiert, also bring ich ihn nie in so eine Situation;)

Danke. :)

Und was diesen beengten Kreis betrifft, wenn man mich so massiv bedrängen würde wäre ich wahrscheinlich noch vor meinen Hund leicht Agressiv.

Stimmt auch. Ich kann so etwas nicht leiden und wenn ich es schon nicht mag, warum muss ich es dann meinem Hund zumuten? :confused:
 
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