Aggresiv bei Fremden ?!?!

schnickschnack schrieb:
grad trizyklische stellen ruhig.
nimm mal saroten, da wirst du zum zombie.
im gegensatz dazu wirken z.b. ssri wie fluctine stimmungsaufhellend.
*kluscheiß*
;)
Auch klugscheiß:
Es gibt Antidepressiva mit antriebssteigender und welche mit antriebsdämpfender Wirkung, auch unter den Trizyklischen...Also alle diese Pauschalaussagen finde ich nicht sehr sinnvoll.


Dass Hund und Besitzerin von einem an sie angepassten, möglichst stressfreien Lernen ohne Leine mit positiver Bestätigung nur profitieren können, möchte ich jetzt einfach mal so behaupten.Ob die gesteigerte Erregbarkeit so stark ist, dass positive Erfahrungen und alternative Handlungen nicht mehr erlernbar sind und auch zu medikamentösen Behandlung gegriffen werden muss, kann man ja wohl über ein Forum schwer beurteilen.

Ich würde auch zum Georg schauen; mehr Sicherheit und Vertrauen lernen die Hunde nämlich auf alle Fälle durch die UO; Hab ein Video von der Zeit unserer Erstvorstellung, da traute sich Knoxl nicht mal Futter aus Georgs Hand nehmen; jetzt kann er ihn streicheln, im Platz, Sitz und Steh über ihn drübersteigen und neben uns laut schreien - wir rühren da beide kein Ohrwaschl...:D
 
Wenn der Hund im ersten Schritt lernt am Platz zu folgen und dort auch Bindung und Vertrauen aufbaut, dort dann mit zB Fremden konfrontiert wird, dann klappts später auch im Alltag
Immer kann man die Ursache nicht bekämpfen

Hallo!

UO ist schön und gut, ich behaupte mal, mein Hund steht gut in der UO. Nicht ausgezeichnet, sondern gut. Er vetraut mir mehr als jeden anderen und trotzdem hat er manchmal Angst oder Stress.

Solange niemand den Hund vor Ort gesehen hat, kann man auch nicht sagen, die Ursache sei nicht bekämpfbar. Vielleicht hat der Hund Schmerzen oder eine Krankheit. Es ist unverantwortlich einen Hund auf den Platz zu schleppen, alle Anzeichen zu unterdrücken und zu hoffen, dass sich seine aufgestauten Frustrationen nicht irgendwann entladen.

Wie gesagt, für mich stünde an erster Stelle nicht der Besuch einer Hundeschule, sondern der Gang zum TA. Und zwar eine solcher, der sich auch mit Schilddrüsenproblemen auskennt, denn Werte im Normalbereich heißen noch lange nicht, dass der Hund gesund ist.
Clomicalm ist insofern gut, als dass es nicht ruhig stellt, sondern den Hund "glücklicher" macht. Kann der TA nichts körperliches festellen, dann ist wohl eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Medis anzuraten.

Wie diese Therapie aussehen soll, bleibt eh jedem selbst überlassen. Aber UO ansich ist FÜR MICH allenfalls eine schöne und gute Beschäftigung, die die Bindung stärkt, keineswegs aber eine Therapie. Klar, wenn nichts hilft, ist es gut, wenn ein Hund gut in der UO steht, aber zuerst sollte man doch mal versuchen sich vor Ort mit dem Problem beschäftigen.

By the way, waren bei 62% aller aggressiven Hunde veränderte Schilddrüsenwerte zu beobachten! Nur ein kleiner Denkanstoß! ;)
 
ich geb zu meine aussage zu den antidepressiva war sehr allgemein gehalten...aber man kann definitiv nicht sagen alle ad dröhnen einen zu:o

@schnuffelchen: seh ich so wie du!!! super geschrieben.
 
Schnuffelchen schrieb:
Hallo!
By the way, waren bei 62% aller aggressiven Hunde veränderte Schilddrüsenwerte zu beobachten! Nur ein kleiner Denkanstoß! ;)
62 %? Da hab ich aber ganz andere Daten gelesen:

Link: Vetmed.uni-muenchen


Seite 14:
Metabolische und endokrinologische Erkrankungen


Während der letzten 20 Jahre gab es eine Ansammlung von anekdotischen Anhaltspunkten von Veterinären und Verhaltenskundlern, dass es eine Beziehung zwischen Hypothyreose und Verhaltensveränderungen beim Haushund gibt (REINHARD, 1978; DODDS, 1992A, 1992B; GERZOVICH, 1995;
DODMAN UND SHUSTER; 1998). Jedoch ist diese Beziehung relativ unerforscht (BARLOW ET AL., 2001). POLSKY (1993) gibt an, dass sich Verhaltensprobleme, die durch eine Hypothyreose verursacht werden, als Tendenz zu unangemessener Aggression, extremer Scheu oder einem Verhalten, das epileptiformen Anfällen gleicht, äußern.

Hypothyreose kann auch eine Verschlechterung der cerebellaren Funktion bedingen, die früher als Grimmigkeit (ferociousness) bezeichnet wurde (REINHARD, 1978). DODMAN ET AL. (1995) beschreiben zwei Hunde, die wegen Aggressionsproblemen vorgestellt werden und die zugleich eine autoimmune Thyreoiditis haben. DODDS (1992B) beschreibt ebenfalls einen Rückgang von abweichenden Verhaltensmustern, wenn die Hunde wegen einer autoimmunen Thyreoiditis behandelt werden. REINHARD (1978) schlägt vor, dass Hypothyreose und andere pathologische Gründe für Aggression selten sind, aber unbedingt ausgeschlossen werden sollten, bevor mit einer Verhaltenstherapie begonnen wird.

Die Beziehung zwischen Schilddrüsendysfunktion und Hundeverhalten ist also noch nicht gesichert. Bei der Untersuchung der Säugetierendokrinologie gibt es laut DEWBURY (1978) und LESHNER (1978) keine Anzeichen dafür, dass Schilddrüsenhormone direkt Verhaltensmuster beeinflussen könnten. BEAVER (1993A) gibt in einer Studie an, dass eine Hypothyreose die Ursache für aggressives Verhalten bei Hunden in 1,7% der Fälle ist. Sie betont hierbei, dass diese Hunde keine klassischen Anzeichen für eine Hypothyreose haben und sich zum Teil sogar in einem ausstellungsfähigen Zustand (show condition) befinden.

OVERALL (2003) empfiehlt ein angemessenes Schilddrüsenscreening als Teil einer minimalen Datenerfassung bei einem aggressiven Haustier, um schilddrüsenbezogene Krankheiten auszuschließen; jedoch rät sie zur Vorsicht bei der Überinterpretation der Daten, angesichts der relativen Seltenheit der Erkrankung. Die canine Prävalenz von Hypothyreose wird auf ungefähr 0,2% geschätzt.
 
So nun melde ich mich mal:

Wie sage ich immer: "Man muss den Hund zuerst sehen, bevor man RATSCHLÄGE erteilt !!"

Heute sah ich den Hund, und ................................

1. Dieser Hund muss sicher nicht eingeschläfert werden
2. Die Tierärztin sollte noch mal ihren Job lernen
3. handelt sich es bei dem hund um einen "angstgesteuerten Hund" welcher seine Ängste mit Aggression kompensiert

Dieser Hund welcher mich bei meiner Annäherung attackierte, ging infolge FREUDIG und TOLL mit mir.

Ursache für das Verhalten:

Trainingsmethoden ala Konrad von Most

Frustration wird in Aggression gewandelt, und als Kompensation bei Ängsten an den Tag gelegt.

Medikamente sind NICHT notwendig.

mfg
Sticha Georg

PS: Ich finde es als FRECHHEIT von unserer lieben ........., dass Sie hinterrücks PN verschickt, welche dem Ansehen und der Reputation meiner Person schaden bzw. meines Ausbildungszentrums schaden sollen.
Ich werde darauf zu reagieren wissen.

Ich bin FROH diese Person im SHF GESPERRT zu haben :cool:
 
also sheepa bekommt auch antidepressiva und sie ist alles andere als RUHIG gestellt. im gegenteil, ich kann mit ihr endlich mal spazieren gehen ohne dass sie ständig ihr radargerät ausgefahren hat um jeden spaziergänger möglichst vor mir zu entdecken und ihn zu verbellen. sie ist lustig und locker und benimmt sich wie ein normaler gesunder hund, spielt viel, läuft umadum und hat spass am leben.

und das gibt mir eine gute basis, um mit ihr an den angstzuständen/angstagression zu arbeiten. vorher konnte ich mit ihr nichteinmal auf der strasse gassi gehen, ohne dass sie schon alleine beim anblick eines strassenschildes, wackelnden baumastes oder vorbeifahrenden bus totale panik bekommen hat.

ich glaube man sollte sein urteil über bestimmte medikamente nicht einfach ins blaue hinaus fällen. entscheidend sind immerhin der charakter und die vorgeschichte des hundes + art des medikaments + dosierung.

ich sag ja auch nicht 'alle grossen hunde sind gefährlich' oder 'alle schwarzen hund beissen' oder so was :confused:
 
So, noch kurz zur Schilddrüse.

Leider wird das Problem immer noch unterschätzt. Sie ist ein sehr wichtiger Regelkreis und wenn auch nicht direkt nachweisbar mit Verhaltensproblemen in Verbindung zu bringen!

Selbst wenn die Werte im Normalbereich, aber knapp über/unter der Grenzen liegen hat kann das schon schwerwiegende Probleme geben. Oft ist es so, dass alle Problemchen von Geisterhand verschwinden, wenn der Hund richtig auf seine Medis eingestellt ist. Hierfür muss man den Hund aber immer beobachten, um ggf. die Dosierung zu erhöhen oder zu verringern.

Es empfiehlt sich bei jedem aggressiven, ängstlichen oder sonst irgendwie auffällig gewordenen Hund eine tierärztliche Untersuchung durchführen zu lassen. Oft ist dann kein Verhaltenstraining mehr nötig.

Auch hier bitte: Lass den Hund anschauen!! Aber von jemanden, der sich auskennt. Wenn du wissen willst, auf welche Werte (Schilddrüse) du achten sollst, schreib mir bitte eine PN.

Sicher ist sicher, auch wenn vielleicht nichts dabei rauskommt. Lass dir aber unter allen Umständen den Befund aushändigen, nicht jeder TA weiß die Werte richtig zu interpretieren!
 
Schnuffelchen schrieb:
So, noch kurz zur Schilddrüse.

Leider wird das Problem immer noch unterschätzt. Sie ist ein sehr wichtiger Regelkreis und wenn auch nicht direkt nachweisbar mit Verhaltensproblemen in Verbindung zu bringen!

Selbst wenn die Werte im Normalbereich, aber knapp über/unter der Grenzen liegen hat kann das schon schwerwiegende Probleme geben. Oft ist es so, dass alle Problemchen von Geisterhand verschwinden, wenn der Hund richtig auf seine Medis eingestellt ist. Hierfür muss man den Hund aber immer beobachten, um ggf. die Dosierung zu erhöhen oder zu verringern.

Es empfiehlt sich bei jedem aggressiven, ängstlichen oder sonst irgendwie auffällig gewordenen Hund eine tierärztliche Untersuchung durchführen zu lassen. Oft ist dann kein Verhaltenstraining mehr nötig.

Auch hier bitte: Lass den Hund anschauen!! Aber von jemanden, der sich auskennt. Wenn du wissen willst, auf welche Werte (Schilddrüse) du achten sollst, schreib mir bitte eine PN.

Sicher ist sicher, auch wenn vielleicht nichts dabei rauskommt. Lass dir aber unter allen Umständen den Befund aushändigen, nicht jeder TA weiß die Werte richtig zu interpretieren!



Obwohl ich ich eine gesundheitliche Durchuntersuchung natürlich sehr sinnvoll finde, denke ich, dass es schwierig ist eine latenter Hypothyreose zu therapieren?

Zum Einfluss der Schilddrüsenfunktion auf das Verhalten liegen wenig sichere Daten vor (REINHARD, 1978; DODDS, 1992A, 1992B; BEAVER, 1993A; POLSKY, 1993; GERZOVICH, 1995; DODMAN ET AL., 1995; DODMAN UND SHUSTER, 1998; OVERALL, 2003). So rät insbesondere OVERALL (2003) davon ab, ohne eindeutige Zeichen einer Hypothyreose (Adipositas, Seborrhoe, Alopezie, Schwäche, Lethargie, Bradykardie und Pyodermien) und dem entsprechenden Laborbefund Hunde mit Thyroxin zu behandeln. Sie gibt hierbei die Prävalenz für eine Hypothyreose bei Hunden mit 0,2% an und gibt auch zu bedenken, dass es eine weite Bandbreite an rasse- und altersspezifischen Normwerten für T3, T4, freies T3 und freies T4 gibt, die noch nicht bekannt sind. Auch die Tatsache, dass die TSH Produktion und die Reaktion von TSH auf TRH durch Faktoren wie Somatostatin, Dopamin und Serotonin beeinflußt werden, lässt die eindeutige Diagnose einer Hypothyreose schwer erscheinen.
 
Wenn man aber durch Hormongabe eine Verhaltensberuhigung erreichen kann, dann endlich konzentriert trainieren kann... finde ich es durchaus berechtigt.

Eben WEIL es so viele unterschiedliche Wertigkeiten bei den verschiedenen Individuen gibt, sollte man das nicht von vorn herein verteufeln.
 
Sticha Georg schrieb:
So nun melde ich mich mal:

Wie sage ich immer: "Man muss den Hund zuerst sehen, bevor man RATSCHLÄGE erteilt !!"

Heute sah ich den Hund, und ................................

1. Dieser Hund muss sicher nicht eingeschläfert werden
2. Die Tierärztin sollte noch mal ihren Job lernen
3. handelt sich es bei dem hund um einen "angstgesteuerten Hund" welcher seine Ängste mit Aggression kompensiert

Dieser Hund welcher mich bei meiner Annäherung attackierte, ging infolge FREUDIG und TOLL mit mir.

Ursache für das Verhalten:

Trainingsmethoden ala Konrad von Most

Frustration wird in Aggression gewandelt, und als Kompensation bei Ängsten an den Tag gelegt.

Medikamente sind NICHT notwendig.

mfg
Sticha Georg

PS: Ich finde es als FRECHHEIT von unserer lieben ........., dass Sie hinterrücks PN verschickt, welche dem Ansehen und der Reputation meiner Person schaden bzw. meines Ausbildungszentrums schaden sollen.
Ich werde darauf zu reagieren wissen.

Ich bin FROH diese Person im SHF GESPERRT zu haben :cool:


Hallo Georg,

ich bin für Hund und Besitzer froh das Rotti Girl den Ratschlag einiger angenommen hat und den Weg zu Dir gefunden hat :)


lg
Martina
 
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