Auch wenn es hier im Moment nicht mehr ganz dazu passt, möchte ich euch erzählen, was mir seit einigen Tagen nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich habe eine meiner Schwestern darauf angesprochen, dass jetzt wieder der Ruf nach einem Kampfhundeverbot in Wien "laut" geworden ist und ob sie bereit wäre mitzuhelfen, falls es zB Unterschriftenaktionen geben sollte.
Ihre Antwort: Etwas unterschreiben JA, mehr aber eher nicht. Es wäre ja nicht sooo schlimm wenn wir ein paar Rassen weniger hätten, da versteht sie die Aufregung nicht so richtig. Eigentlich will sie von dem Ganzen aber gar nichts mehr hören, sie ist nur noch genervt weil ständig irgendein Schnapper oder tatsächlich schwere Bisse durch die Medien geistern und man keine Chance hat dem zu entkommen. Sie will sich keine Gedanken machen wenn sie mit ihrem Sohn unterwegs ist, für sie war es immer normal, dass Kinder und Hunde in Wien herumlaufen, das ist nichts besonderes und Hunde sind einfach nicht so wichtig, dass sich plötzlich alles um sie drehen müsste.
Wir sind mit Hunden aufgewachsen, sie waren immer um uns herum und haben einfach dazu gehört, sie hat bis heute keine "richtig" schlechten Erfahrungen mit Hunden gemacht (egal ob mit oder ohne Kind) und ist dennoch inzwischen eher gegen Hunde.
Was ich mich jetzt frage, wie viel können wirklich die verantwortungs-, sorg-, gedankenlosen Hundehalter für die derzeitige Stimmung und wie viel Schuld liegt tatsächlich bei Medien + Politik? Leider habe ich den Eindruck, dass es fast egal ist wie wir uns verhalten und was wir vorschlagen, weil es darauf gar nicht ankommt
Danke fürs Lesen und LG
Sandra