also ich habe zur zeit 2 hunde. beruflich habe ich immer darauf geachtet, dass ich die hunde entweder mitnehmen kann, oder zeitlich flexibel bin.
das ist heutzutage echt schwer geworden. daher und weil ich nicht der typ bin, der seine hunde den ganzen tag alleine zuhause läßt, werde ich keinen weiteren hund nehmen.
zwei sind momentan gerade richtig. wenn sie alleine bleiben müssen, sind sie nicht ganz alleine sondern haben sich gegenseitig. im notfall teilen mein mann und ich die hunde auf und er nimmt einen mit zur arbeit und ich nehm einen. und hundesittermäßig sind 2 hunde eine grenze. mehr ist nicht leistbar (für mich) und meine familie würde da auch nicht mehr mitspielen.
wenn wir spazieren gehen, geht er mit einem hund und ich mit einem. gehe ich alleine, komme ich mit 2 hunden bestens zurecht. öffis und so ist alles kein problem. die hunde sind praktisch durch 2 geteilt. wenn´s z.b. ums schmusen geht, um die betreuung, erziehung und arbeit...
d.h. es kommt keiner zu kurz.
bei drei hunden wäre das schon eine organisatorische umstellung, eh klar. dann kommt noch der gedanke auf: was wenn 2 hunde sich besser verstehen und einer ist das 5te rad am wagen ??
ich achte eigentlich immer sehr darauf, dass keiner bevorzugt wird, oder bernachlässigt, hätte also sicher mit mehreren hunden auch kein problem, nur ist es so einfacher und praktischer.
kosten sind natürlich höher, wenn man mehrere hunde hat. man kann leider nicht sagen, ob 3 oder 4 hunde ist egal - denn das stimmt nicht. jeder hund verursacht kosten, der eine mehr der andere weniger aber die menge machts, es läppert sich zusammen.
platzmäßig würde ich sagen ist es grundsätzlich egal. ich kenne leute, die mit 3 hunden in einer 30 m2 wohnung hausen, aber die hunde sind sowieso nur zum schlafen daheim wie die besitzer. und ich kenne hunde, die haben 1000m2 garten und nutzen ihn nicht. ich denke hier geht es vielmehr um die zeit. man sollte seinem/n hund/en schon genügend zeit widmen können.
ich mache mit meinen hunden gemeinsam sport (agility), hab ich glück, dass es beiden spass macht. andere haben vielleicht weniger glück. dann muss man halt aufteilen, aber ich bin schon froh, dass ich die beschäftigung mit meinen gemeinsam machen kann.
ich habe 2 hunde, weil akela ein einzelhund war, der keine 1/2 stunde alleine bleiben konnte ohne blödsinn zu machen. vom krach bis zur zerstörung.
nachdem aramis dazu gekommen ist war sie deutlich ruhiger und braver. früher war ich in der ausbildung und konnte akela unmöglich zur arbeit mitnehmen, also hatte ich keine andere wahl, als einen zweithund dazu zu nehmen. ich bereue es aber nicht, aramis ist super.
nur würde er vor akela sterben (was ich annehme weil aramis als 6 jährige dogge eine kürzere lebenserwartung hat), würde ich mir so schnell keinen zweiten dazu nehmen. akela findet es toll mit aramis, aber ich denke eine auszeit, wo nur sie im rampenlicht steht würde ihr gut tun, da sie ja aufgrund von aramis vielen kranheitsgeschichten oft zurückstecken musste.
würde akela zuerst sterben (unfall oder so), dann müsste ich mir wieder einen zweiten hund dazu nehmen, denn aramis ist absolut kein einzelhund. er kennt es nicht und wenn er tageweise/stundenweise von akela getrennt ist, ist er total anders, er ist unsicher, angespannt,... er braucht einfach einen caniden partner an seiner seite, mit dem er sich unterhalten und beschäftigen kann.
ich denke auch bei aller tierliebe, schluss wäre für mich, wenn es den hunden nicht mehr gut geht.
wenn hundebesitzer ihr tier vernachlässigen, keine krankenversorge mehr bieten können, den hund nicht ernähren können, oder ihn einfach zeitlich vernachlässigen. oder wer einen hund missbraucht. (in jeder hinsicht)
bei aller liebe zum hund, aber wer sich einen hund nicht leisten kann (zeitlich oder finanziell) sollte besser keinen haben, oder nur eingeschränkt. denn hunde kosten sowieso immer um vieles mehr, als man sich ausrechnet.
und im grunde geht es ja um den hund, nicht um den egosimus des menschen.
lg