Ab wann spricht man von einem "Verheizen als Sportgerät"

Amaz

Super Knochen
Hallo,


nachdem hier ja viele Hundesportbegeisterte sind, möchte ich gerne wissen ab wann man von "verheizen" eines Hundes als Sportgerät spricht und woran man solche Leute erkennt.

Werden solche Hunde zu früh dem Hundesport zugeführt oder ist der Hundebesitzer zu ehrgeizig und macht binnen kurzer Zeit ein Turnier nach dem anderen und bestraft den Hund bei einem Misserfolg?

Ein zuviel an Hundesport ist sicherlich nicht gut für den Hund oder ist es dem Hund egal.

Denn ich gehe da von einem menschlichen Standpunkt aus. Sport ist gut aber zuviel an Sport schadet wiederum der Gesundheit (div. Abnutzungserscheinungen wie z.B. Tennisellbogen, div. Sportverletzungen etc....).

Was meint ihr dazu?


LG


Amaz
 
Ich finde das es alles ausmacht, wie man mit dem hund umgeht im Training, wie der hund erzogen wurden ist............(mit Druck oder net) wie sich der hund verhält. und so..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man den Hund trotz offensichtlicher Krankheit trainieren lässt.

Weil der Hund nur den Trainingsplatz und sonst nichts kennt.

Weil der Hund nicht in den Alltag eingebunden wird.

Weil der Hund zu funktionieren hat, ohne Wenn und Aber.

...

Lg Cony
 
Wenn man den Hund trotz offensichtlicher Krankheit trainieren lässt.

Weil der Hund nur den Trainingsplatz und sonst nichts kennt.

Weil der Hund nicht in den Alltag eingebunden wird.

Weil der Hund zu funktionieren hat, ohne Wenn und Aber.

...

Lg Cony

Kurz und bündig und absolut treffend! *daumenhoch*

LG
Uni
 
Hallo,


nachdem hier ja viele Hundesportbegeisterte sind, möchte ich gerne wissen ab wann man von "verheizen" eines Hundes als Sportgerät spricht und woran man solche Leute erkennt.

Werden solche Hunde zu früh dem Hundesport zugeführt oder ist der Hundebesitzer zu ehrgeizig und macht binnen kurzer Zeit ein Turnier nach dem anderen und bestraft den Hund bei einem Misserfolg?

Ein zuviel an Hundesport ist sicherlich nicht gut für den Hund oder ist es dem Hund egal.

Denn ich gehe da von einem menschlichen Standpunkt aus. Sport ist gut aber zuviel an Sport schadet wiederum der Gesundheit (div. Abnutzungserscheinungen wie z.B. Tennisellbogen, div. Sportverletzungen etc....).

Was meint ihr dazu?

Moin,

ist schwierig, das so pauschal zu sagen:

Zum zu früh: Bei Retrievern fängst Du schon fast im Welpenalter mit dem Apportiertraining an, um vor dem Zahnwechsel die Grundlagen zu legen (Beim Zahnwechsel kann man nicht trainieren). Das ist aber grundsätzlich für den Hund eher positiv.


Verheizen ist für mich, wenn

-Fehler bei Prüfungen beim Hund gesehen werden. Für mich machen ausschließlich die Hundeführer Fehler. Macht der Hund Unsinn, habe ich als Halter ihn vorher nicht richtig trainiert oder Fehler bei den Anweisungen gemacht.

-wenn Misserfolg (Durchfallen oder nur eine schlechte Plazierung) zu Strafen beim Hund führt. Ja sogar, wenn es danach an Lob fehlt.

-wenn der Hundesport einen solchen Umfang annimmt, dass es dem Hund schadet (ständige weite Reisen, Prüfungen in großer Hitzze, etc.)

-wenn der Hund 'entsorgt' wird, wenn er nicht mehr funktioniert oder zu alt wird.

-wenn die Liebe zum Hund fehlt

-wenn die Prüfung durchgezogen wird trotz Krankheit oder Verletzung des Hundes


und sicher noch vieles mehr.


Unser Hund will arbeiten (ohne wird er verrückt im Kopf, also noch verrückter als sonst). Und er liebt Prüfungen (im Gegensatz zu meiner Frau, die ihn dort führt). Aber unser Hund geht immer vor und seine Gesundheit und sein Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Das gilt übrigens auch für Hundeseminare: Selbst wenn es ein Star-Trainer ist: Wenn uns etwas nicht überzeugt oder wir es ablehnen, machen wir es nicht. Zur Not würden wir das Seminar lieber abbrechen. Bei einer Prüfung sieht es genauso aus.

Tschüss

Jörg
 
Wenn man den Hund trotz offensichtlicher Krankheit trainieren lässt.

Weil der Hund nur den Trainingsplatz und sonst nichts kennt.

Weil der Hund nicht in den Alltag eingebunden wird.

Weil der Hund zu funktionieren hat, ohne Wenn und Aber.

...

Lg Cony

bin auch deiner meinung:)- und wenn man aber schaut, wer noch so arbeitet: leute, die den hund brauchen, um wenigsten ein bisserl was (ihrer eigenen wichtigkeit) zu demonstrieren - die sogenannten "looser":eek:= IQ wie ein Gummistiefel, oft auch Pleitegeier und testosterongesteuerte Machos....:mad:
 
Moin,

ist schwierig, das so pauschal zu sagen:

Zum zu früh: Bei Retrievern fängst Du schon fast im Welpenalter mit dem Apportiertraining an, um vor dem Zahnwechsel die Grundlagen zu legen (Beim Zahnwechsel kann man nicht trainieren). Das ist aber grundsätzlich für den Hund eher positiv.


Verheizen ist für mich, wenn

-Fehler bei Prüfungen beim Hund gesehen werden. Für mich machen ausschließlich die Hundeführer Fehler. Macht der Hund Unsinn, habe ich als Halter ihn vorher nicht richtig trainiert oder Fehler bei den Anweisungen gemacht.

-wenn Misserfolg (Durchfallen oder nur eine schlechte Plazierung) zu Strafen beim Hund führt. Ja sogar, wenn es danach an Lob fehlt.

-wenn der Hundesport einen solchen Umfang annimmt, dass es dem Hund schadet (ständige weite Reisen, Prüfungen in großer Hitzze, etc.)

-wenn der Hund 'entsorgt' wird, wenn er nicht mehr funktioniert oder zu alt wird.

-wenn die Liebe zum Hund fehlt

-wenn die Prüfung durchgezogen wird trotz Krankheit oder Verletzung des Hundes


und sicher noch vieles mehr.


Unser Hund will arbeiten (ohne wird er verrückt im Kopf, also noch verrückter als sonst). Und er liebt Prüfungen (im Gegensatz zu meiner Frau, die ihn dort führt). Aber unser Hund geht immer vor und seine Gesundheit und sein Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Das gilt übrigens auch für Hundeseminare: Selbst wenn es ein Star-Trainer ist: Wenn uns etwas nicht überzeugt oder wir es ablehnen, machen wir es nicht. Zur Not würden wir das Seminar lieber abbrechen. Bei einer Prüfung sieht es genauso aus.

Tschüss

Jörg


;)Seminare, die nicht MEINS waren, hab ich zwar oft durchgezogen - wohlweislich aber nach dem Grundsatz: "ich hab gelernt, wie ich es nie machen würde....";)
 
Hallo,

nachdem hier ja viele Hundesportbegeisterte sind, möchte ich gerne wissen ab wann man von "verheizen" eines Hundes als Sportgerät spricht und woran man solche Leute erkennt.

Werden solche Hunde zu früh dem Hundesport zugeführt oder ist der Hundebesitzer zu ehrgeizig und macht binnen kurzer Zeit ein Turnier nach dem anderen und bestraft den Hund bei einem Misserfolg?

Ein zuviel an Hundesport ist sicherlich nicht gut für den Hund oder ist es dem Hund egal.

Denn ich gehe da von einem menschlichen Standpunkt aus. Sport ist gut aber zuviel an Sport schadet wiederum der Gesundheit (div. Abnutzungserscheinungen wie z.B. Tennisellbogen, div. Sportverletzungen etc....).

Was meint ihr dazu?

LG

Amaz

Gar nicht. Ich weis Du hast es unter ".." gesetzt, aber niemals, niemand und zu keiner Zeit der Hundesport betreibt und seinen Hund respektvoll als seinen Partner an seiner Seite führt, wird jemals von "verheizen" oder von "Sportgerät" sprechen.

Wer so etwas tut hat sollte aus dem Hundesport verbannt werden.

lg
staffi
 
Ich würde meinen, man spricht von "verheizen", wenn man einen Hund schon zu dem Zweck anschafft, ihn als Sportgerät zu mißbrauchen, ihn dann auf Gedeih und Verderb nur darauf trainiert, selbst, wenn das Training zu gesundheitlichen und/oder seelischen Schäden führt.
(So einen Fall habe ich in meiner alten Hundeschule leider selbst miterlebt, der Hund wurde nur angeschafft, um auf Turnieren und Ausstellungen perfekt zu funktionieren, als es dann nicht so geklappt hat, wie es sich der Besitzer vorgestellt hat, wurde schon der nächste Hund gekauft, diesmal aus einer "Leistungslinie" und der "Alte" geriet im Zwinger in Vergessenheit).
Also wenn der Hund derart "abgenützt" wird, dass er in einem Alter, in dem normal trainierte Hunde noch gut in Schuß und altersentsprechend fit sind, schon derart verbraucht oder abgestumpft ist, dass sich die Halter dann eher ein neues "Sportgerät" kaufen, als sich dann dem verbrauchten Hund zu widmen (weil da alte halt nix mehr "bringt" und ma´mit dem kane Pokale mehr kriagn.)
Ein trauriges Thema...:(
 
Verheizen: ich würde sagen:

Wenn jemand von seinem Hund mehr verlangt als er wirklich bringen kann!:mad:
aus welchen Gründen auch immer.
mfG
 
Gar nicht. Ich weis Du hast es unter ".." gesetzt, aber niemals, niemand und zu keiner Zeit der Hundesport betreibt und seinen Hund respektvoll als seinen Partner an seiner Seite führt, wird jemals von "verheizen" oder von "Sportgerät" sprechen.

Wer so etwas tut hat sollte aus dem Hundesport verbannt werden.
Sie werden selber nicht davon sprechen, aber es dennoch tun, hab genug davon kennengelernt und das war auch einer der Gründe dafür warum ich mich nie richtig mit Hundesport anfreunden konnte (auch nicht mit dem Pferdesport). :(

Du brauchst dich nur mal bei einem Agility-Turnier hinstellen und schauen, wie manche Leute ihre Hunde behandeln, das hat dann so gar nichts mehr mit Respekt und Partner zu tun, leider....
 
Sie werden selber nicht davon sprechen, aber es dennoch tun, hab genug davon kennengelernt und das war auch einer der Gründe dafür warum ich mich nie richtig mit Hundesport anfreunden konnte (auch nicht mit dem Pferdesport). :(

Du brauchst dich nur mal bei einem Agility-Turnier hinstellen und schauen, wie manche Leute ihre Hunde behandeln, das hat dann so gar nichts mehr mit Respekt und Partner zu tun, leider....

Das z.B. ist einer der Hauptgründe, warum ich heuer kaum wo gestartet bin - ich werd immer intoleranter gegenüber Leuten, die (obwohls manche durchaus gut meinen), das Verhalten ihrer Hunde sowas von falsch einschätzen und einen völlig unangebrachten Ehrgeiz auf Kosten ihrer Hunde an den Tag legen. Turniere dauern immer länger und viele Hunde verbringen diese Veranstaltungen, die man ja "für den Hund" besucht, großteils im Auto, während die Besitzer fröhlich über ihre "geliebten Sportpartner" und deren vermeintlich guten oder schlechten Leistungen schwatzen. Manche Hunde (auch meine) kommen sicher im Auto am ehesten zur Ruhe, nur frag ich mich immer öfter, ob sie nicht viel lieber einfach mit mir trainieren und dann einen gemütlichen mehrstündigen Waldspaziergang machen würden, als irgendwo überhaupt "zur Ruhe kommen zu müssen". Die an einem Turniertag leer versessenen Stunden stören mich immer mehr und ich frag mich, ob ich meinen Hunden damit wirklich etwas Gutes tu. "Verheizen" tu ich sie wohl nicht, aber ob ich immer in ihrem Sinne entscheide, weiß ich plötzlich nimmer so genau.

Meine Quendy wird in einem Monat 9 Jahre alt und steht auf Agility wie verrückt. Nach ihrer Knieoperation sind wir heuer erst einmal gestartet und das hat ihr voll getaugt - allerdings war das eine gemütliche Prüfung zur Einweihung des ÖRV-Wien-Nord. Ich schätze, alles, was länger dauert, oder von stressigeren Menschen besucht wird, werden wir in Zukunft auslassen.

LG
Ulli
 
Das z.B. ist einer der Hauptgründe, warum ich heuer kaum wo gestartet bin - ich werd immer intoleranter gegenüber Leuten, die (obwohls manche durchaus gut meinen), das Verhalten ihrer Hunde sowas von falsch einschätzen und einen völlig unangebrachten Ehrgeiz auf Kosten ihrer Hunde an den Tag legen.

Genau das war für mich der Grund, weshalb ich mit meinen Hunden nicht mehr bei Agility-Turnieren antrete und nicht einmal mehr welche besuche. Es macht mich einfach krank, zu sehen, wie mit den Hunden nach einem verpatzten Lauf umgegangen wird. Die meisten brüllen ihren Hund an, die beherrschteren ignorieren ihn, ich habe aber auch schon gesehen, dass Hunde geschlagen wurden.:mad: Bei meinen Hunden habe ich bemerkt, dass sie vollkommen verstört sind, wenn sie so etwas sehen. Das muss ich ihnen nicht mehr antun.

lg
Gerda
 
Turniere dauern immer länger und viele Hunde verbringen diese Veranstaltungen, die man ja "für den Hund" besucht, großteils im Auto, während die Besitzer fröhlich über ihre "geliebten Sportpartner" und deren vermeintlich guten oder schlechten Leistungen schwatzen. Manche Hunde (auch meine) kommen sicher im Auto am ehesten zur Ruhe, nur frag ich mich immer öfter, ob sie nicht viel lieber einfach mit mir trainieren und dann einen gemütlichen mehrstündigen Waldspaziergang machen würden, als irgendwo überhaupt "zur Ruhe kommen zu müssen". Die an einem Turniertag leer versessenen Stunden stören mich immer mehr und ich frag mich, ob ich meinen Hunden damit wirklich etwas Gutes tu. "Verheizen" tu ich sie wohl nicht, aber ob ich immer in ihrem Sinne entscheide, weiß ich plötzlich nimmer so genau.
Für mich fallen Dinge sehr schnell unter "Zeitverschwendung" und das ist alles, was in meiner kargen Freizeit ohne meine Hunde stattfinden muss. Und Hunde stundenlang im Auto zu parken fällt ganz sicher auch darunter.

Und selbst wenn ich mit Salsa irgendwann mal auf ein Turnier gehen kann, habe ich noch immer die Verantwortung gegenüber drei anderen Hunden, die an Wochenenden sicher mehr wollen, als im Auto zu ruhen. Deshalb werden Turniere, die den ganzen Tag dauern, sicher nichts für uns sein, dagegen sind unsere Trainings, die höchstens eine Stunde dauern völlig ok, der junge Hund wird super gefordert und anschließend machen alle gemeinsam einen langen, schönen Spaziergang. So kommt jeder auf seine Kosten.
 
ich habe zwei kleine terrier die beide agility turniertauglich sind.
wir trainieren zweimal wöchentlich und besuchen immer wieder mal agilityseminare, bzw. einmal im jahr ein wochenseminar in oberammergau.
für mich ist agility sehr wichtig.
aber...........dieses jahr habe ich auf einem turnier teilgenommen, leider kann ich nur bestätigen was einige vor mir geschrieben haben. großteils sitzen die hunde den ganzen tag im auto, sind beim antritt sowas von überdreht und werden auch nicht so toll behandelt.
für mich ist agility mit meinen hunden, eine ganz intensive kommunikation, die uns allen dreien sehr viel spaß macht. es macht spaß sich auf den hund einzustellen, es macht spaß den hund noch besser lesen zu können, es macht spaß sich mit dem hund gemeinsam etwas zu erarbeiten.
und so sollte es in jeder sportart mit dem hund sein.
ich kann schon verstehen, daß man sich manchmal mit anderen "messen" will, aber nicht jedes wochenende.
außerdem, wie petra schon schreibt ist mir um die zeit zu schade.
lg
susi
 
Sie werden selber nicht davon sprechen, aber es dennoch tun, hab genug davon kennengelernt und das war auch einer der Gründe dafür warum ich mich nie richtig mit Hundesport anfreunden konnte (auch nicht mit dem Pferdesport). :(

Du brauchst dich nur mal bei einem Agility-Turnier hinstellen und schauen, wie manche Leute ihre Hunde behandeln, das hat dann so gar nichts mehr mit Respekt und Partner zu tun, leider....

Hmmm, schnelle, klar und deutliche Kommandos bei einem Turnier meine ich damit eigentlich nicht. Die wirken oft ein wenig "forsch" auf den Betrachter, aber das is es nicht.

Das "im Kopf kaputtmachen", nennen wir es von mir aus "verheizen im Kopf" mein ich wie folgt: meistens passiert folgendes: viele HF der im Hundesport/ausbildung/training über einen längern Zeitraum aktiv ist hat irgendwann mal damit begonnen. Meist ist es als Anfänger so, dass man noch mit seinem Hund das Ganze Schritt für Schritt angeht. Da kommt mal die BGH1, dann die BGH 2 etc. Irgendwann kommt dann entweder ein Welpe oder ein junger Hund dazu. Und der sollte dann, jene Dinge welcher der erfahrene und trainierte Hund schon kann, in viel kürzerer Zeit erlernen als der erfahrene Hund hatte.
Am liebsten wäre es dann, wenn der Junghund schon mit 1 1/2 Jahren alle Prüfungen hat. Damit, egal wie talentiert dieser Junghund auch ist, wird dieser Hund "im Kopf verheizt". Ihm wird die "Welpenzeit", die "Kinderzeit" und das "Erwachsen werden" gestohlen. Mit fatalen Folgen für den Hund.

Das "körperliche verheizen" geschieht öfters "nur" bei bestimmten Rassen. Zumindest habe ich es erlebt, dass ein sehr "triebiger" Terrier sich, wenn es ihm zuviel wird einfach hinlegt. Andererseits wird ein sehr "triebiger" Mali arbeiten bis zur körperlichen Erschöpfung mit körperlichen Schäden.

beides ist widerlich und abstossend.
beides degradiert einen hund zu einem sportgerät

lg
staffi
 
Ich würde auch sagen wenn der Hund durch Sport und Training zum körperlichen (und seelischen Krüppel) gemacht wird. Ich hab zB eine Greyhündin von einer Rennbahn in Irland. Die wurde verheizt, 40 Rennen in 2,5 Jahren, schlechte Haltung etc. Sie hat kaputte Gelenke, einen kaputten Rücken, das Sprunggelenk war mehrfach gebrochen, Kapselrisse, überdehnte Bänder und Sehnen etcetc... Sie ist heute 6 Jahre alt und körperlich so schlecht beieinander wie ein sehr alter Hund. :(

Ich finde ein Hund sollte immer ein Freund und Partner sein und niemals nur als Sportgerät degradiert werden. Das ist dem Hund nicht fair gegegenüber.
 
Ich finde ein Hund sollte immer ein Freund und Partner sein und niemals nur als Sportgerät degradiert werden. Das ist dem Hund nicht fair gegegenüber.

Ausserdem ist es völlig widersinnig. Wenn ich schon von meinem Partner Spitzenleistungen fordere, dann auch richtig machen.

Ich hab halt den Eindruck, dass nur Hunde welche wirklich Spass an der Arbeit haben, in der Lage sind über lange Strecken sehr gute Leistungen zu zeigen. Verschobene Wirbel, überdehnte Sehnen, Muskelfasereinrisse etc. sowie eine falsche Ernährung etc ist ja völlig widersinnig.

Dazu kommt dann noch die psychische Tagesverfassung des Hundes additiert mit meiner.

Ich gehe selten Turniere aber beim letzten Turnier waren wir bei 2 Übungen alles andere als überzeugend. Mit dem Endergebniss dass ich über meinen "Clownie" lachen musste, mich nicht geärgert habe, was wiederum bedeutet dass wir dannach die verpatzen Übungen völlig stressfrei trainieren konnten und dann gings wieder so wie es sein sollte.

Mit dem Ergebnis dass ich meiner Maus die Freude am Arbeiten NICHT nehme und sie daher wieder gerne gute Leistungen zeigt.

lg
staffi
 
Moin,

bei Retrieverprüfungsordnungen ist nicht nur ein einwandfreies Arbeiten sondern auch ein freudiges Arbeiten verlangt:
http://www.drc.de/docs/bhpo_08.pdf

Bei den Prüfungen, auf denen wir waren, wurde darauf auch sehr geachtet. Ein Hund, der die Übungen mit eingezogenem Schwanz ängstlich ausführt (und sei es auch perfekt), hat so keine Chance.

Wie sieht das eigentlich bei den Prüfungenordnungen anderer Rassen und anderer Hundesportarten aus?

Ich kann nicht sagen, ob das auf allen Retrieverprüfungen so ist sondern nur dazu, was ich selbst erlebt habe. Aber dieser Weg erscheint mir der richtige.

Tschüss

Jörg
 
Hallo zusammen!

Ich finde dies ein sehr interressantes Thema mit dem
ich mich bereits seit fast 2 Jahren beschäftige!
Schon lange besuche ich aus den oben genannten Gründen
keine Hundeschule mehr!
Ich wollte eigentlich mit meinem Hund Sport am Hundeplatz
betreiben so aus Lust an der Freud!
Ohje kann ich da nur sagen. Die armen Schäferhunde!
Gut jetzt kann man sagen, daß man ja nicht alles mitmachem
muss. Stimmt schon aber ich kann sowas halt nicht mitansehen
oder wegsehen.
Somit trainiere ich meinen Hund im Alltag, auf Feld und Wiese,
im Wald, unter Joggern usw. usw.
 
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