Ab wann kann man sich ein Tier leisten?

Aber leider wird es immer wem geben, der das System ausnützt.


Das sowieso.

Aber nicht einmal zu versuchen sich zu rechtfertigen bzw. es zu erschleichen, weil man weiß, dass das was man tut falsch ist, sondern sich hinzustellen und ganz offen zu sagen "Nein, euer System ist schei*e, aber ich will das Geld, dass ihr euch in diesem System erarbeitet haben" wie die Punks es tun ist einfach :uhoh2:
 
Ich finds auch eine gute Sache , die Hunde nicht krepieren zu lassen .... nur find ich es verantwortungslos sich da überhaupt ein Tier anzuschaffen und nein ich red da nicht von der Mindestpensionistin, vom Hartz IV Bezieher , vom unverschuldet in Not geratenen .... Kastriert werden die Hunde von Punks eher selten , ich seh öfters welche mit hochträchtigen Hündinnen, die dann die Szene wieder mit Welpen versorgen und irgendein Tierarzt kümmert sich schon drum ... und wenn nicht wars halt Pech ....

Punker haben sicher nicht die Einstellung, und wenn nicht wars halt Pech.
 
Nachdem die Punks ja normalerweise auch in die Kategorie Obdachlose fallen kümmert sich da unter anderem das 9er-Haus drum.

http://www.neunerhaus.at/medizinische-versorgung/neunerhaus-tieraerztinnen/

Und ja, natürlich ist es unfair jemandem die Tierhaltung mitzufinanzieren, der in seiner Situation ist, weil er nicht arbeiten WILL. Aber den Tieren muss trotzdem geholfen werden.

Viele Punks haben ganz normale Berufe. Besonders häufig in der Altenpflege, der Behindertenbetreuung, ... Nur erkennt sie da niemand, weil sie ihre Piercings rausgeben müssen.
Andere Punks bekommen einfach keine Arbeit, so einfach ist das heutzutage ja nicht einmal für total angepasste Menschen.
Menschen die Obdachlos sind, sind das bitte NICHTweil ihnen das so viel Spaß macht und sie nicht arbeiten wollen. Diejenigen die Sozialhilfe oder ähnliche Zuwendungen bekommen, gehen ganz normal zum Tierarzt mit ihren Hunden und kaufen auch das Hundefutter im Geschäft.

Die meisten, nicht alle, sind kastriert. So wie bei anderen Leuten auch.


Hunde sind für Obdachlose ein wichtiger Anker und dafür gibt es überhaupt sowas wie Gesellschaft und einen Sozialstaat damit denen die weniger haben geholfen wird.
 
Punker haben sicher nicht die Einstellung, und wenn nicht wars halt Pech.

Nicht jeder Punk ... Aber ich hab gutes Menschen- und Hundegedächtnis .... und wenn ich einen Punk frag, was denn mit dem Hund den du voriges Jahr hattest .... überfahren, krank, gestorben, eingeschläfert, verschenkt , getauscht ....

Ich kenn nur die Szene rund um die Neubaugasse und da arbeitet bestimmt keiner, die sind bummzu ab dem frühen nachmittag !
 
Nicht jeder Punk ... Aber ich hab gutes Menschen- und Hundegedächtnis .... und wenn ich einen Punk frag, was denn mit dem Hund den du voriges Jahr hattest .... überfahren, krank, gestorben, eingeschläfert, verschenkt , getauscht ....

Ich kenn nur die Szene rund um die Neubaugasse und da arbeitet bestimmt keiner, die sind bummzu ab dem frühen nachmittag !

Das sind ca. 12 Leute. In Wien gibts aber viel mehr.
 
Leistbar ist es immer es kommt immer drauf an was für ein Tier. Man muss halt abwägen bzw. mit Eltern reden falls man noch minderjährig ist wiehoch die Kosten im Monat sein "könnten"
 
Das sind ca. 12 Leute. In Wien gibts aber viel mehr.

Na wenn alle Punks die nicht in Mariahilf verkehren, eh einen Job haben und ihre Hunde versorgen können umso besser .... Ich glaub nur du lebst noch in der Vergangenheit wo Punk noch ein Statement , eine alternative konstruktive Lebenseinstellung war ..... Meine Antwort auf die Punks die ich kenn , lautet ich kann dir kein Geld geben, weil das wäre Geld aus einer Gesellschaft die du verachtest .....
 
Na wenn alle Punks die nicht in Mariahilf verkehren, eh einen Job haben und ihre Hunde versorgen können umso besser .... Ich glaub nur du lebst noch in der Vergangenheit wo Punk noch ein Statement , eine alternative konstruktive Lebenseinstellung war ..... Meine Antwort auf die Punks die ich kenn , lautet ich kann dir kein Geld geben, weil das wäre Geld aus einer Gesellschaft die du verachtest .....

Du kannst antworten was du willst.

Ich lebe nicht in der Vergangenheit, ich kenne nur sehr viele Punker persönlich.
 
Viele Punks haben ganz normale Berufe. Besonders häufig in der Altenpflege, der Behindertenbetreuung, ... Nur erkennt sie da niemand, weil sie ihre Piercings rausgeben müssen.
Andere Punks bekommen einfach keine Arbeit, so einfach ist das heutzutage ja nicht einmal für total angepasste Menschen.

Die mit normalen Berufen werden wohl auch kaum beim 9er-Haus nach Gratisbehandlung fragen (bzw. werden sie sie nicht bekommen.)

Ich bin selbst gepierct und tätowiert. Aber ich halte es so, dass es jobkompatibel bleibt. Denn egal ob es nun richtig ist, oder nicht - aber mit zu arg abgefucktem Aussehen kriegt man nunmal kaum einen Job. Das war aber auch nie ein Geheimnis.


Menschen die Obdachlos sind, sind das bitte NICHTweil ihnen das so viel Spaß macht und sie nicht arbeiten wollen. Diejenigen die Sozialhilfe oder ähnliche Zuwendungen bekommen, gehen ganz normal zum Tierarzt mit ihren Hunden und kaufen auch das Hundefutter im Geschäft.

Deshalb unterscheide ich ja zwischen denen, die durch unglückliche Umstände auf der Straße gelandet sind und anderen.
 
Leistbar ist es immer es kommt immer drauf an was für ein Tier. Man muss halt abwägen bzw. mit Eltern reden falls man noch minderjährig ist wiehoch die Kosten im Monat sein "könnten"
Bei einem Minderjähringen haben sowieso die Eltern die Verantwortung für das Tier zu sorgen mMn!

Wir sparen schon immer im Vorfeld auch für unsere Hunde, damit Behandlungen möglich sind. Da schon unser 1. Hund ein Herzproblem mit massiven Folgeerkrankungen hatte, zeigte sich recht schnell, dass eine Menge an Kosten auch ohne OP´s zusammenkommen können.
Jetzt unsere beiden Hunde haben ja auch schon alles Mögliche durch und OP´s sowie chronische Erkrankungen. Sie sind leider nicht versichert, was aber unser nächster Hund mit Sicherheit wird. Wenn ich von einer Kranken- und OP-Versicherung um die 50 Euro (pro Hund) pro Monat ausgehen, dann spart man sich damit ja wirklich eine Menge. Natürlich kommt es auch auf die Größe des Hundes an!

Ich könnte es für mich persönlich nicht verantworten ein Tier zu nehmen in dem Wissen, dass ich es nicht versorgen könnte, egal ob chron. Erkrankungen oder OP´s!

@karotta
auf durchblicker.at kannst Du die Tierversicherungen vergleichen;)
 
Ich habe auch – wie Conny30 geschrieben hat – einen allgemeinen Notgroschen, der für außergewöhnliche Ausgaben welcher Art auch immer zurückgelegt ist.

Da ich auch der Meinung bin, dass man sich ein Tier leisten können muss, ist für mich persönlich schon heute ganz klar entschieden, dass ich nach dem Tod meiner Tiere auf keinen Fall mehr welche halten werde. Erstens wegen der unsicheren bzw. kleinen Finanzen in der künftigen Pension und zweitens weil mir auch eine zufällige Begegnung mit einer alten Bekannten wieder einmal zu denken gegeben hat, die für ihre Hunde im Notfall offenbar absolut niemanden hat (nicht mal zum Gassi gehen und schon gar nicht für mehr) und die mich (weil mir die Hunde sehr zugehen) schon durch die Blume gefragt hat, ob ich denn … wenn was wäre …

... und in so eine Situation möchte ich nie nie kommen, dass meine Tiere einmal alleine da stehen und/oder ich mit einem fast leeren Börsel nur noch das Billigste kaufen, geschweige denn einen TA bezahlen könnte.
 
Es ist sicher so, dass man sich nicht auf alles im Leben im Vorhinein vorbereiten kann.

Und wenn man in so eine Lage kommt, dürfte man einen unendlichen Kampfgeist entwickeln. Ich habe eine ganz wunderbare PN bekommen, die mir es sehr gut nahe gebracht hat, wie sehr man kämpft und was man in so einer Notlage alles schaffen kann.

Diese PN, die Karotta angesprochen hat, die kam von mir, mit genau diesem Text. Und nein, ich schäme mich nicht, denn es gibt nichts zu schämen.....

Hallo nochmals,


ich fange mal von Beginn an... als Gina bei mir einzog, war ich zwar arbeitslos, hatte aber nebenbei ein Kleingewerbe mit der Geringfügigkeitsgrenze und es ging sich so recht und schlecht aus, dass ich ganz gut über die Runden kam.

2006 hatte Gina Babesiose und Ehrlichiose, da hatte ich unter einem Monat TA-Kosten von rund 600 Euro und ich hab es gestemmt irgendwie.

Dann kam eine schreckliche Zeit für mich, weil Depressionen, Burnout und ich war damals wirklich ganz ganz unten, wohnungslos usw. Nur meinen Hund - die Gina - hätt ich ums Verrecken nicht hergegeben. Allerdings hatte ich auch damals Freunde, die uns Unterschlupf gegeben haben, wir nicht auf der Straße waren und ich wieder auf die Beine gekommen bin. Eine ganz liebe Freundin hat sich für mich eingesetzt bei ihrem Vorgesetzten und so habe ich im Alter von 47 einen Job beim Bund bekommen.

Es holten mich aber die Altlasten ein, Gehaltsexekutionen von August 2009 bis Oktober 2013 waren die Folge. Ich habe in der Zeit auch nebenbei viel schwarz gearbeitet, .... zensiert, weil ich einfach keine Schwierigkeiten brauchen kann ...... , damit ich uns über Wasser halten konnte.

Im Juni 2012 dann bei Gina die Diagnose Krebs - ist eh hier im Forum nachzulesen - und ich war nicht nur mental völlig von der Rolle, sondern auch erst ratlos, wie ich das finanziell stemmen konnte.

Es kam mir dann die Idee, dass ich Fotoshootings anbot, um Ginas Behandlungskosten zu finanzieren und es lief bestens. Mein Hintergedanke war nämlich, ja ich brauche Hilfe, doch ich möchte es nicht umsonst haben, sondern etwas dafür geben, dass mir und Gina geholfen wird.

Es ist gut gelaufen, denn ich konnte mit diesem gespendeten Geld sogar noch die Kremierung von Gina bezahlen.

Ja es läuft manchmal ziemlich arsch, doch wennst mal frisch geschieden bist, der Ex ein Arschloch ist und keinen Unterhalt für die Kinder bezahlt und schauen musst, wie Du die Kids und Dich selbst über die Runden bringst, dann bringt dich so schnell nichts aus der Ruhe. Man muss nur Ideen haben, es geht immer wieder mal weiter, man muss es nur wollen.

Im ersten Moment dachte ich auch, ich pack das nicht, doch ich hatte damals ein Shooting im Studio vereinbart und als ich auf der Fahrt dorthin war, ist mir die Idee gekommen, warum ich das nicht auf diese Art löse. Auch das ist hier im Wuff nachzulesen in meinen Postings.

Ich bin auch jetzt aktiv im Tierschutz tätig, habe zwei eigene Hunde und einen Pflegehund und es geht sich aus, ich habe aber auch das Glück, dass ich hier einen TA hab, der mir sehr entgegen kommt.

lg Helga



Also meine Lieben.... das ist nun mal mein Outing, nicht immer gleich hinhacken, wenn jemand nicht die Mörderkohle auf der Kante hat. Heute hab ich auch einen kleinen Polster, auf den ich zurückgreifen kann. Der kam aber auch nicht aus dem Nirgendwo, den musste ich mir auch erst erarbeiten.

Und grade in der Zeit wie Ginas Befund kam und auch schon davor haben mich hier viele User persönlich gekannt oder kennen gelernt.
 
Diese PN, die Karotta angesprochen hat, die kam von mir, mit genau diesem Text. Und nein, ich schäme mich nicht, denn es gibt nichts zu schämen.....

Finde ich auch, denn für was solltest dich schämen, denn es gibt keinen Grund dafür.

Wenn man nicht mit Scheuklappen durchs Leben geht, dann bemerkt man sehr wohl wie schnell man auch in unserem Sozialsystem auf die Schnauze fallen kann. Und wenn man mal am Boden liegt, ist es verdammt schwer wieder auf die Füße zu kommen.

Jeder, wirklich jeder dem es finanziell und gesundheitlich gut geht, soll dankbar sein, dass es so ist.

Du hast gekämpft, gearbeitet und gestrampelt bis du es geschafft hast, darauf kannst stolz sein.

Und ja, in so einer Zeit lernt man seine wirklichen Freunde kennen.
 
Guten Morgen,
bei uns in LINZ gibt es einen Verein - rund um Pfarrer Zeiger, der nennt sich TIERLICHTBLICK. Engagierte Leut haben sich hier zusammengetan und unterstützen Menschen die durch einen Schicksalsschlag ihre Arbeit, Wohnung etc. verloren haben, die Scheidungen hinter sich haben etc. - mit ALLEM was Hund, Katz und Co. brauchen. Ich glaube es gibt auch eine Unterstützung betr. TA-Rechnungen.
Dieser Verein lebt von SPENDEN, Sponsoren etc.
Natürlich müssen sich die Leute ausweisen und entsprechende Unterlagen vorlegen. Und die Menschen werden immer mehr, die sich an solche engagierten Vereine wenden.

GUT DAS ES DIESE VEREINE GIBT.

Lg Amanda
Ich schliesse mich voll und ganz Karotta an, ganz schnell kann es gehn das man auf die Schnauze fällt - mir auch schon passiert in meiner Jugend - gearbeitet hab ich zwar immer, aber da waren andere Dinge im Spiel - gott sei dank mit Hilfe von GUTEN Freunden habe ich es in ein "normales Leben" zurückgeschafft. Nach wie vor sind WIR befreundet und ich kann gar nicht genug erwähnen, wie dankbar das ich diesen tollen Menschen bin!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Also meine Lieben.... das ist nun mal mein Outing, nicht immer gleich hinhacken, wenn jemand nicht die Mörderkohle auf der Kante hat. Heute hab ich auch einen kleinen Polster, auf den ich zurückgreifen kann. Der kam aber auch nicht aus dem Nirgendwo, den musste ich mir auch erst erarbeiten.
Und grade in der Zeit wie Ginas Befund kam und auch schon davor haben mich hier viele User persönlich gekannt oder kennen gelernt.

Natürlich gibt es da nichts zu schämen, im Gegenteil, kannst stolz auf dich sein. ;)

Ich denke dieses Thema hier ist eher allgemein gehalten, dass man sich z. B. keine 5 Hunde anschaffen sollten, wenn man das dann finanziell nicht auf die Reihe bekommt, weil dann das Geld für Futter oder den Tierarzt fehlt.

Aber in Notlagen kann jeder geraten, davor ist kein Mensch geschützt.
Deshalb finde ich es klasse, wie du für dich und deinen Hund gekämpft hast. :)
 
Guten Vormittag!

Ich muss zugeben, dass ich meine (vor allem vergangenen Tiere) eher leichtfertig aufgenommen habe und mir nicht groß überlegt habe, was ist wenn. Für mich war immer klar: die Tiere bleiben und werden versorgt. Punkt. Diese ganzen Überlegungen, wo stehe ich in 5 Jahren, was arbeite ich, wer kümmert sich, etc. die habe ich nie angestellt. Meine Tiere gehören zu mir, werden in meinen Alltag integriert und es werden sich immer Lösungen finden, wenn mal etwas anders läuft als geplant. Das Leben ist nunmal nicht immer vorhersehbar (Gott sei Dank).

Ich habe studiert, habe Vollzeit gearbeitet, Teilzeit gearbeitet, war arbeitslos und inzwischen bin ich selbstständig und immer hatte ich Hunde und noch andere Tiere.

Ich denke (und das sieht man z.B.: in Helgas Fall sehr gut), dass es hauptsächlich um den WILLEN geht, seinem Tier helfen. Ich kenne viele Menschen, die Geld hätten, die jedoch andere Prioritäten haben und dann oft jammern, dass Geld für den Tierarzt jetzt schon etwas knapp ist usw. Und dann gibt es Leute, die wirklich wenig haben und trotzdem die Rechnung ohne zu zögern bezahlen.

Den sogenannten Notgroschen gibt es bei mir auch und natürlich würde ich niemandem raten, sich während der Arbeitslosigkeit ein Tier zu nehmen.

Es ist aber natürlich auch eine Typ-Frage. Ich lebe eher in den Tag hinein und lass mich überraschen, andere wollen Sicherheit und für alle Notfälle gerüstet sein ;)

Lg Cony
 
Also meine Lieben.... das ist nun mal mein Outing, nicht immer gleich hinhacken, wenn jemand nicht die Mörderkohle auf der Kante hat. Heute hab ich auch einen kleinen Polster, auf den ich zurückgreifen kann. Der kam aber auch nicht aus dem Nirgendwo, den musste ich mir auch erst erarbeiten.

Und grade in der Zeit wie Ginas Befund kam und auch schon davor haben mich hier viele User persönlich gekannt oder kennen gelernt.

Das das "Tiere muss man sich leisten können" von mir kommt, möchte ich dazu antworten: Liebe Blue-Emotion, jeder von uns weiß dass es im Leben manchmal schei*e laufen kann, dass Dinge passieren mit denen man nicht rechnet und man manchmal etwas Zeit braucht um wieder aufzustehen.

Ich finde es wirklich bewunderswert wie du das alles geschafft hast.

Und bitte, ich wollte niemals auf Leute hinpecken die gerade eine schlechte Phase haben. Gerade diese Leute setzen nämlich eh Himmel und Hölle für ihre Tiere in Bewegung. Natürlich gibt man dann den eigenen Hund nicht her, aber solche Menschen sind meist vernünftig genug sich nicht gerade mitten in der Krise noch drei zusätzliche zu besorgen.

Es gibt aber leider auch Menschen die permanent am Existenzminimum dahinkratzen, einen miesen Job und 5 Kinder haben und sich dann natürlich noch den Welpen von Willhaben dazunehmen. Oder schon seit Jahren Sozialhilfeempfänger sind, Hunde sammeln wie andere Briefmarken und sich dann wundern wenn sich alles nicht mehr ausgeht. Daran richtet sich meine Kritik. Da muss man schon differenzieren.
 
@Chimney - ich habe diesen Satz auch nicht als hinpecken angesehen, (habe deshalb auch nicht zitiert von wem er ist) er ist mir nur irgendwie unter die Haut gegangen. Wahrscheinlich weil ich mich mit genau diesem Gedanken nach dem Tod meiner Hündin beschäftigt habe und ich anscheinend noch beim verarbeiten ihres Ablebens bin.

Ich finde es in meiner momentanen Gefühlslage besonders schrecklich, wenn ich wo mitbekomme, dass ein altes Tier abgegeben wird. Weil es krank ist und viele Kosten verursachen würde. (Habe eine Bekannte die im Tierheim arbeitet) Ich hätte alles gegeben, wenn ich meiner Puppe noch ein paar Monate ermöglichen hätte können.

Und was mich auch ganz erschüttert hat, war eine Aussage von einem anderen Hundebesitzer in der Auslaufzone. Der hat gemeint, wenn der Hund eh schon 12 Jahre alt war, hätte er ihn nicht mehr operieren lassen, denn da ist schade ums Geld. :eek::mad:

Darum wollte ich wissen, ob und wie weit im Leben auch bei euch nur das Geld ausschlaggebend ist oder ob man sich manches mal auch nur von Gefühlen leiten lassen soll.
 
blue-emotion schrieb:
Hallo nochmals,


ich fange mal von Beginn an... als Gina bei mir einzog, war ich zwar arbeitslos, hatte aber nebenbei ein Kleingewerbe mit der Geringfügigkeitsgrenze und es ging sich so recht und schlecht aus, dass ich ganz gut über die Runden kam.

2006 hatte Gina Babesiose und Ehrlichiose, da hatte ich unter einem Monat TA-Kosten von rund 600 Euro und ich hab es gestemmt irgendwie.

Dann kam eine schreckliche Zeit für mich, weil Depressionen, Burnout und ich war damals wirklich ganz ganz unten, wohnungslos usw. Nur meinen Hund - die Gina - hätt ich ums Verrecken nicht hergegeben. Allerdings hatte ich auch damals Freunde, die uns Unterschlupf gegeben haben, wir nicht auf der Straße waren und ich wieder auf die Beine gekommen bin. Eine ganz liebe Freundin hat sich für mich eingesetzt bei ihrem Vorgesetzten und so habe ich im Alter von 47 einen Job beim Bund bekommen.

Es holten mich aber die Altlasten ein, Gehaltsexekutionen von August 2009 bis Oktober 2013 waren die Folge. Ich habe in der Zeit auch nebenbei viel schwarz gearbeitet, .... zensiert, weil ich einfach keine Schwierigkeiten brauchen kann ...... , damit ich uns über Wasser halten konnte.

Im Juni 2012 dann bei Gina die Diagnose Krebs - ist eh hier im Forum nachzulesen - und ich war nicht nur mental völlig von der Rolle, sondern auch erst ratlos, wie ich das finanziell stemmen konnte.

Es kam mir dann die Idee, dass ich Fotoshootings anbot, um Ginas Behandlungskosten zu finanzieren und es lief bestens. Mein Hintergedanke war nämlich, ja ich brauche Hilfe, doch ich möchte es nicht umsonst haben, sondern etwas dafür geben, dass mir und Gina geholfen wird.

Es ist gut gelaufen, denn ich konnte mit diesem gespendeten Geld sogar noch die Kremierung von Gina bezahlen.

Ja es läuft manchmal ziemlich arsch, doch wennst mal frisch geschieden bist, der Ex ein Arschloch ist und keinen Unterhalt für die Kinder bezahlt und schauen musst, wie Du die Kids und Dich selbst über die Runden bringst, dann bringt dich so schnell nichts aus der Ruhe. Man muss nur Ideen haben, es geht immer wieder mal weiter, man muss es nur wollen.

Im ersten Moment dachte ich auch, ich pack das nicht, doch ich hatte damals ein Shooting im Studio vereinbart und als ich auf der Fahrt dorthin war, ist mir die Idee gekommen, warum ich das nicht auf diese Art löse. Auch das ist hier im Wuff nachzulesen in meinen Postings.

Ich bin auch jetzt aktiv im Tierschutz tätig, habe zwei eigene Hunde und einen Pflegehund und es geht sich aus, ich habe aber auch das Glück, dass ich hier einen TA hab, der mir sehr entgegen kommt.

lg Helga
Hut ab und mein größter Respekt:)!

Ich glaube, wir sind uns so ziemlich alle einig, dass sich ein Tier "leisten können" nicht von Schicksalsschlägen oder massiven Lebensänderungen ausgeht. Du hast ja eindeutig alle Hebel in Bewegung gesetzt!

Leider kenne ich Menschen, die sich immer wieder jede Menge Hunde nehmen und dann ein Problem haben, die Entwurmungstabletten für alle Hunde od./und Katzen zu bezahlen. Das ist ein Drama, die Tiere baden es im Allgemeinen aus, weil die dann sowieso nicht behandelt werden bei Erkrankungen geschweige denn OP´s. Was ich mir wg. unserer Hunde und den Tierarztkosten schon alles von so "netten Mitmenschen" anhören konnte! "Bringst as hoit afoch zum Jaga und daschiaßt as und hoist da a poa neiche Viecha:eek::eek::mad:!"
 
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