84 Prozent der Österreicher für Kampfhunde-Verbot

Es gibt auch keine "Kampfhunde" da gehe ich mit Dr.Sommerfeld-Stur ... es gibt nur Hunde die zu Kämpfen missbraucht werden. Dieses kynologisch richtige Argument wird durchhalten.

Verzeih, aber auch das ist nur Wortklauberei. Hast du z.B. schon mal zugeschaut, wie ein Terrier oder anderer Jagdhund im Dornendickicht mit Raubzeug kämpft? Das ist auch kein "schöner Anblick", und ich behaupte, die meisten Menschen "von der Straße" würden ihre Ansichten über die Jagd überdenken, wenn man ihnen das vor Augen führen würde.

Was ich damit sagen will, auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Hunde sind keine "Schmusetiere", und es gibt etliche Rassen, deren Kampftrieb und -kraft über unzählige Generationen gezielt mit dem Zweck züchterisch gefördert wurden, ideale Hunde für die von mir bereits beschriebenen Kampfzwecke hervorzubringen. Ich behalte mir daher weiterhin vor, den Ausdruck "Kampfhunde" für Rassen dieser Abstammung zu verwenden.

Denn die Hunde die Du ansprichst - das ist exakt 1 Rasse - der Pit (lies Dir mal die Geschichte der Kampfhunde durch) - dummerweise haben wir aber noch ein paar andere Rassen auf der Liste die eine Grube nie von Innen geshen haben - auch nicht ihre Vorfahren.

Ja, siehst du, das ist z.B. auch ein Punkt, der viel wesentlicher ist als die Frage, ob es "Kampfhunde" gibt. Aber vor lauter Beissreflexen der "Kampfhundler" kommt es gar nicht dazu, dass diese Themen weiter sachlich erörtert werden, weil sich alle bereits an der Frage zerstreiten, ob es Kampfhunde gibt oder nicht.

Mit anderen Worten: damit läufst du bei mir offene Türen ein!

Grad der Rotti der in aller Munde ist war nie ein "Grubenhund" (bezieht sich natürlich auf die Grube in der die Kämpfe abgehalten wurden).

Nur der Vollständigkeit halber muss ich dazu anmerken, dass ich das niemals und nirgendwo behauptet habe. Der Rottweiler ist ein hervorragender Diensthund für verschiedenste Zwecke, von mir aus auch ein verlässlicher Familienhund, wenn aus sauberer Zucht bezogen, aber ganz bestimmt kein Kampfhund.
 
Weil wenn ich einen Hund dieser Rasse hätte ich keine Kampfhund habe, genauso wenig wie die Familie nebenan einen JAghund hat, nur weil sie eine Golden Retriever halten.

Stimmt ... meine Dogos sind zB für Wildschweine gezüchtet (ich hab die dicke schwere Linie) - nur die Lümmels haben sich ihre Rassebschreibung nie durchgelesen - sie sind der Meinung dass sie für die Couch gezüchtet wurden - wenn ich in den Wald will muss ich sie oft motivieren und meinen Wildschweinbraten kann ich mir alleine fangen. Die Verwandten meiner einen Hündin in Italien werden dort jagdlich eingesetzt - die wissen was sie mit einem Wildschwein tun....

Du hast aber recht das die positiven Eigenschaften dieser Rassen, welche eben auch auf die Suchtselektion damals zurückführen, zu kurz kommen.

Nur für die Allgemeinheit ist es schon zu schwer zu begreifen das es einen Unterschied zwischen Hund vom Züchter und Hund vom vermeher gibt, wie willst du da ihnen erst sowas erklären??

Gar nicht - das wäre so wie wenn ich versuchen würde in einem Dorf mitten in Schwarzafrika eine Vorlesung über Atomphysik zu halten ....

Erklär mal einem normalen Menschen das ein Kampfsportler eine weitaus ausgeglichener Mensch ist der seine Aggressionen unter Kontrolle hat, wird dir auch keiner glauben.

Wieso Nero, ich bin dch das beste Beispiel dafür :D:D:D

Immerhin hab ich auch in den letzten Tagen trotz mancher Postings meinen Computer nicht zerhackt ....
 
das gefahrhundegesetz besteht noch, aber OHNE Rassenlisten! ;)


:(:( Leider nicht. Das Gefahrenhundegesetz bezieht sich auf diverse Unterpunkte. Sie
§ 2 Einfuhr- und Verbringungsverbot
(1) Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden dürfen nicht in das Inland eingeführt oder verbracht werden. Hunde weiterer Rassen sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden, für die nach den Vorschriften des Landes, in dem der Hund ständig gehalten werden soll, eine Gefährlichkeit vermutet wird, dürfen aus dem Ausland nicht in dieses Land eingeführt oder verbracht werden.
 
das gefahrhundegesetz besteht noch, aber OHNE Rassenlisten! ;)

Weiters::(
§ 3

Erlaubnispflicht

(1) Wer einen nach Maßgabe der Absätze 2 und 3 gefährlichen Hund hält, bedarf der Erlaubnis, die persönlich zu beantragen ist. Gleiches gilt für Personen, die einen Hund halten, bei dem vor Inkrafttreten dieses Gesetzes das Vorliegen der Voraussetzungen des § 3 Abs. 1 der Gefahrhundeverordnung vom 28. Juni 2000 (GVOBl. Schl.-H. S. 533, ber. S. 549), geändert durch Verordnung vom 9. Mai 2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 241), festgestellt wurde.
(2) Als gefährlich gelten die in § 2 Abs. 1 Satz 1 des Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetzes vom 12. April 2001 (BGBl. I S. 530) genannten Hunde.
(3) Als gefährlich gelten ferner:
1. Hunde, die eine über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust, Schärfe oder eine in ihrer Wirkung vergleichbare, Mensch oder Tier gefährdende Eigenschaft, insbesondere Beißkraft und fehlende Bisslösung, besitzen,
 
No dann wär ich aber auf Deine Sichtweise bezüglich der Klassifizierung Kampfhund gespannt :D:D:D

Äh, das habe ich doch schon mehrfach dargelegt: Kampfhundrassen sind für mich jene Rassen und Zuchtlinien, die seit Jahrhunderten gezielt auf Eigenschaften hin gezüchtet wurden, die den Hund für Belustigungskämpfe gegen andere Hunde, Stiere oder sonstwas "optimieren".

Die Klassifizierung folgt hier wie auch bei allen anderen Rassen dem typischen bzw. ursprünglichen Verwendungszweck der Rasse, das ist auch bei der FCI so üblich.
 
Verzeih, aber auch das ist nur Wortklauberei. Hast du z.B. schon mal zugeschaut, wie ein Terrier oder anderer Jagdhund im Dornendickicht mit Raubzeug kämpft? Das ist auch kein "schöner Anblick", und ich behaupte, die meisten Menschen "von der Straße" würden ihre Ansichten über die Jagd überdenken, wenn man ihnen das vor Augen führen würde.

Ja ich habe das schon gesehen - ich bin als Kind größtenteils am Land aufgewachsen bei einer Familie die Jäger waren. Klar kann ich mit den richtigen Bilder die Jagd verteufeln - kein Problem - der Vietnamkrieg wurde durch Bilder verloren - die Macht der Medien ist zu respektieren - gib mit freie Hand in der Krone und im Kurier und die Jäger sitzen in der selben Patsche wie alle "psychopatischen Kampfhundehalter"

[quote,]Was ich damit sagen will, auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Hunde sind keine "Schmusetiere", und es gibt etliche Rassen, deren Kampftrieb und -kraft über unzählige Generationen gezielt mit dem Zweck züchterisch gefördert wurden, ideale Hunde für die von mir bereits beschriebenen Kampfzwecke hervorzubringen. Ich behalte mir daher weiterhin vor, den Ausdruck "Kampfhunde" für Rassen dieser Abstammung zu verwenden.[/quote]

Bitte um die Rasseliste .... würde echt gerne wissen welche Hunde Du dazu zählst ...???

Ja, siehst du, das ist z.B. auch ein Punkt, der viel wesentlicher ist als die Frage, ob es "Kampfhunde" gibt. Aber vor lauter Beissreflexen der "Kampfhundler" kommt es gar nicht dazu, dass diese Themen weiter sachlich erörtert werden, weil sich alle bereits an der Frage zerstreiten, ob es Kampfhunde gibt oder nicht.

Mit anderen Worten: damit läufst du bei mir offene Türen ein!

Nur der Vollständigkeit halber muss ich dazu anmerken, dass ich das niemals und nirgendwo behauptet habe. Der Rottweiler ist ein hervorragender Diensthund für verschiedenste Zwecke, von mir aus auch ein verlässlicher Familienhund, wenn aus sauberer Zucht bezogen, aber ganz bestimmt kein Kampfhund.

Falsch 5 setzen :D:D:D der Rotti ist ein Arbeitshund der nun gerade mal vom ÖKV als Familienhund gezüchtet wird. Allerdings wurde der Rotti in manchen Ländern sehr wohl als Kampfhund für illegale Kämpfe eingesetzt. Ich weiß ich widerspreche mir da etwas zu einem anderen Posting - aber man muss unterscheiden zwischen kynologisch völlig ahnungsloser Kampfhundeszene und jenen die sich schon intensiv damit auseinander setzen ... da gibts große Unterschiede. Gibt einen guten Film dazu wo man eine Schachtel Kleenex braucht.

An der Frage ob es "Kampfhunde per Rasse" gibt sollte kein halbwegs denkender Mensch zerstritten sein - ein ganz einfaches NEIN reicht. Ich denke wenigstens HH mit einer Grundkenntnis sollten sich darüber klar sein.

Kampfhund ist ein medial aufbereiteter und missbräuchlich verwendeter Begriff. Würde man nun eine Umfrage machen mit halbwegs fairen Fragen würde sich zeigen das der Begriff Kampfhund sich auf 2 Rassen bezieht - Pitbull und Amstaff - und die beiden Rassen kann ein ungeschultes Auge sowieso nicht unterscheiden.

Was den Leuten aber noch mehr Angst macht sind die Herrschaften am anderen Ende der Leine - und leider gibt es eben auch diese HH. Viele SOKA Besitzer sind perfekte HH und arbeiten viel mit ihren Hunden - muss man mit einen Terrier auch. Nur es gibt dann eben auch noch die schwarzen Schafe - und die sind unser eigentliches Problem wenn wir vom Thema Kampfhund sprechen.
 
Äh, das habe ich doch schon mehrfach dargelegt: Kampfhundrassen sind für mich jene Rassen und Zuchtlinien, die seit Jahrhunderten gezielt auf Eigenschaften hin gezüchtet wurden, die den Hund für Belustigungskämpfe gegen andere Hunde, Stiere oder sonstwas "optimieren".

Die Klassifizierung folgt hier wie auch bei allen anderen Rassen dem typischen bzw. ursprünglichen Verwendungszweck der Rasse, das ist auch bei der FCI so üblich.

Ich kann lesen :D:D:D aber ich hätte gerne eine Rasseliste von Dir - schreib einfach die einzelnen Rassen auf die Du als "Kampfhunde" siehst ... war das jetzt verständlich :)
 
Aktuell war auf ORF 2 ein super Beitrag gegen die Rasseliste mit Bildern von spielenden und gehorsamen "Kampfhunden":)
 
Ich kann lesen :D:D:D aber ich hätte gerne eine Rasseliste von Dir - schreib einfach die einzelnen Rassen auf die Du als "Kampfhunde" siehst ... war das jetzt verständlich :)

Und was genau erhoffst du dir davon, was der Diskussion dienlich sein könnte? Ich könnte dir ohne weiteres eine solche Liste erstellen, bin aber ebenso wie du der Meinung, dass derartige Listen keinen faktischen Nutzen haben.
 
Äh, das habe ich doch schon mehrfach dargelegt: Kampfhundrassen sind für mich jene Rassen und Zuchtlinien, die seit Jahrhunderten gezielt auf Eigenschaften hin gezüchtet wurden, die den Hund für Belustigungskämpfe gegen andere Hunde, Stiere oder sonstwas "optimieren".

Die Klassifizierung folgt hier wie auch bei allen anderen Rassen dem typischen bzw. ursprünglichen Verwendungszweck der Rasse, das ist auch bei der FCI so üblich.

Hi,

und welche Hunde wären das dann für dich? Welche Linien?

lg Nina
 
Kampfhund ist ein medial aufbereiteter und missbräuchlich verwendeter Begriff. Würde man nun eine Umfrage machen mit halbwegs fairen Fragen würde sich zeigen das der Begriff Kampfhund sich auf 2 Rassen bezieht - Pitbull und Amstaff - und die beiden Rassen kann ein ungeschultes Auge sowieso nicht unterscheiden.

Ja, der Begriff wird von den Massenmedien missbräuchlich verwendet bzw. fördert die typische Berichterstattung zumindest (ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, sei dahingestellt) das Bild vom "bösen" Kampfhund.

Eine sinnvolle Aufklärung kann aber meines Erachtens eben nicht darin bestehen, die Existenz von Kampfhunden zu leugnen (man sieht ja auch, wie "gut" das bisher funktioniert hat), sondern z.B. das Wissen zu vermitteln, dass Kampfhunde nicht nur "ganz normale" Hunde sind, sondern dass sogar gerade die wirklichen Kampfhunde immer schon rigoros auf Menschenfreundlichkeit und Unterordnung dem Menschen gegenüber selektiert und nur in gewissen dubiosen Züchterkreisen aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und ihres "gefährlichen" Rufes wegen auch in Richtung Mannschärfe gefördert werden.

Was den Leuten aber noch mehr Angst macht sind die Herrschaften am anderen Ende der Leine - und leider gibt es eben auch diese HH. Viele SOKA Besitzer sind perfekte HH und arbeiten viel mit ihren Hunden - muss man mit einen Terrier auch. Nur es gibt dann eben auch noch die schwarzen Schafe - und die sind unser eigentliches Problem wenn wir vom Thema Kampfhund sprechen.

Ja, mit der simplen Argumentation "Kampfhunde gibt es nicht" wirst du aber leider bei "den Leuten" keinen Erfolg haben.
 
Ich fürchte wir müssen langsam klar machen dass es 2 Arten von Hundebesitzern gibt die "Kampfhunde" halten. Dieses Ergebnis ist bezogen auf ein medial aufgebautes Feind-oder Angstbild. Dieses müssen wir zerlegen....

der meinung bin ich auch!
das bild vom soka-halter in der breiten öffentlichkeit dürfte nun mal sein, asozialer vollprolet mit minderwertigkeitskomplex und null hundeerfahrung!
dieses bild gilt es zu ändern, indem man BEIDE seiten zeigt!

Hat eigentlich irgend jemand diese beiden posts gelesen???

Na klar, ist Angst oft irrational und wird von den Medien durchaus auch geschürt (in der Schweiz zum Beispiel gab´s ja auch die höchste Zustimmung zum Minarettverbot in jenen Gemeinden, in denen seit 100 Jahren kein Moslem mehr gelebt hat...)

Aber das ständige Medien-Bashing nutzt dir genau nix, wenn eine Mehrheit der Leute bereits Angst HAT. Und es nutzt auch gar nichts, ständig auf dem Begriff herum zu reiten, wenn eine Mehrheit damit bestimmte Hunde assoziiert, vor denen sie Angst hat.

Die oben geposteten Erkenntnisse vor 2 Monaten, keine, aber auch gar keine Solidarisierung mit - ich schreib mal - "problematischen" Hundehaltern, die Akzeptanz, dass es nun mal eine Mehrheit von Menschen gibt, die sich vor glatzköpfigen, tätowierten Muskelpaketen im Militarylook samt Rottweiler oder Pit fürchtet - und das Ergebnis würde heute womöglich anders aussehen.

Die Medien haben vielleicht 30% Schuld an der Misere, aber der Rest ist von uns Hundehaltern leider selbst gemacht.:(
 
Was ist eigentlich ein Kampfhund? Ist das etwa eine Hunderasse oder
ein vom Menschen erfundener Begriff?
 
Zeigt mal mehr, das es keine ausreichende Aufklärung zu diesem Thema gibt. Vielleicht wäre es mal an der Zeit etwas in der Richtung zu tun. Z.B. Vorführungen in Schulen, Kindergärten, TV-Spots usw


Es wäre halt auch eine gute Sache wenn die Halter von Sokas sich gerade jetzt verstärkt in interessanten Bereichen zeigen würden. Eben damit man sieht dass diese Hunde ganz normale Hunde sind. Dass sie genau so lieb, nett und wwi sein können wie jeder andre Hund. Ist halt immer nur eine Frage des Handlings. Ich kann mit meiner teilverträglichen Zicke halt auch keine Massenveranstaltungen mit vielen Hunden besuchen - ich kann ihr und mir aber das Leben leichter machen, indem ich einfach dementsprechend handel (und sie damit in ein gutes Licht rücke).



1.117 Leute sind schon ganz Österreich? Interessant. Ich würde auch gerne mal zu sowas befragt werden. Meine Meinung wurde noch in keiner einzigen Studie festgehalten.
 
... sondern z.B. das Wissen zu vermitteln, dass Kampfhunde nicht nur "ganz normale" Hunde sind, sondern dass sogar gerade die wirklichen Kampfhunde immer schon rigoros auf Menschenfreundlichkeit und Unterordnung dem Menschen gegenüber selektiert und nur in gewissen dubiosen Züchterkreisen aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und ihres "gefährlichen" Rufes wegen auch in Richtung Mannschärfe gefördert werden.

Das fände ich auch wichtig. Auch der Golden Retriever wird ja nur noch recht selten als Retriever geführt.
 
es wurde bei der Zucht gewisser Rassen auch auf die Schärfe gegen Menschen selektiert. Ich werde keine Namen nennen. Man hat sich zu nutze gemacht, dass Menschen unterschiedlichen Kulturkreises unterschiedlich duften, weil sie unterschiedliche Essgewohnheiten haben.
Aber die so verteufelten SOKAs wurden eine Zeit lang ausschließlich auf Agression gegen Artgenossen selektiert und sind für Menschen ungefährlicher als mancher Schäfer.

Jeder, der in eine Hundestreitere eingreift, muss sich dessen bewußt sein (Ausnahme Kampfhunde) dass er selbst gebissen werden kann. Kampfhunde, wirkliche Kampfhunde unterscheiden zwischen Mensch und Artgenossen sehr genau.
 
Und was genau erhoffst du dir davon, was der Diskussion dienlich sein könnte? Ich könnte dir ohne weiteres eine solche Liste erstellen, bin aber ebenso wie du der Meinung, dass derartige Listen keinen faktischen Nutzen haben.

Ich führe solche Diskussionen in letzter Zeit recht häufig ;) und genau da wo bei Dir keine Antwort rauszukriegen ist - da verstummen auch meist die Leute die mir erklären wollen dass es die "Rasse Kampfhund" gibt bzw dass man den Begriff "Kampfhund" an gewissen Rassen festmachen kann.

Menschen die dauernd mit dem Schlagwort "Kampfhund" daherkommen haben oft recht wenig Ahnung über Hunderassen im Allgemeinen - denn hätten sie Ahnung - würden sie nicht das Wort Kampfhund verwenden ....

Ja, der Begriff wird von den Massenmedien missbräuchlich verwendet bzw. fördert die typische Berichterstattung zumindest (ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, sei dahingestellt) das Bild vom "bösen" Kampfhund.

Unbeabsichtigt ist da gar nix - würde ich auf der anderen Seite vom Zaun stehen würde ich genau die Argumente verwenden - weil ich weiß dass sie wirken ....

Eine sinnvolle Aufklärung kann aber meines Erachtens eben nicht darin bestehen, die Existenz von Kampfhunden zu leugnen (man sieht ja auch, wie "gut" das bisher funktioniert hat), sondern z.B. das Wissen zu vermitteln, dass Kampfhunde nicht nur "ganz normale" Hunde sind, sondern dass sogar gerade die wirklichen Kampfhunde immer schon rigoros auf Menschenfreundlichkeit und Unterordnung dem Menschen gegenüber selektiert und nur in gewissen dubiosen Züchterkreisen aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und ihres "gefährlichen" Rufes wegen auch in Richtung Mannschärfe gefördert werden.

Na da haben wir ja endlich alle Vorurteile - super - ein "Kampfhund" der für den Kampf in der Pit missbraucht wird - der wird so trainiert dass er keinerlei Aggression auf den Menschen hat sondern nur auf seinen Artgenossen. "Mannscharf" kann ich jeden Hund machen - das ist eine Frage des Trainings nicht der Rasse. Wenn Du den Unterschied nicht kennst wundert es mich nicht dass Du mir noch immer einreden willst dass es Kampfhunde gibt.

"Kampfhund" ist ein medialer Begriff und mittlerweile ein Bild im Kopf - dagegen muss ich natürlich vorgehen wenn ich was verändern will - aber nicht indem ich sage es gibt Kampfhunde sondern die Menschen "zwinge" ihre Angst mal etwas genauer anzuschauen und mal nachzudenken ob diese Angst nicht eher 2 Beine hat und Fliegerstiefel trägt um Klisches zu verwenden ....

Ja, mit der simplen Argumentation "Kampfhunde gibt es nicht" wirst du aber leider bei "den Leuten" keinen Erfolg haben.

Doch werde ich - ich hab mit genau der Argumentation ein Gerichtsverfahren betreffs einer Mietwohnung gewonnen - und wenn ich im Gespräch Leute überzeuge dann mit Fakten und Wahrheit - nicht indem ich sage es gibt Kampfhunde aber die sind eh ganz lieb ....

Hat eigentlich irgend jemand diese beiden posts gelesen???

Na klar, ist Angst oft irrational und wird von den Medien durchaus auch geschürt (in der Schweiz zum Beispiel gab´s ja auch die höchste Zustimmung zum Minarettverbot in jenen Gemeinden, in denen seit 100 Jahren kein Moslem mehr gelebt hat...)

Aber das ständige Medien-Bashing nutzt dir genau nix, wenn eine Mehrheit der Leute bereits Angst HAT. Und es nutzt auch gar nichts, ständig auf dem Begriff herum zu reiten, wenn eine Mehrheit damit bestimmte Hunde assoziiert, vor denen sie Angst hat.

Die oben geposteten Erkenntnisse vor 2 Monaten, keine, aber auch gar keine Solidarisierung mit - ich schreib mal - "problematischen" Hundehaltern, die Akzeptanz, dass es nun mal eine Mehrheit von Menschen gibt, die sich vor glatzköpfigen, tätowierten Muskelpaketen im Militarylook samt Rottweiler oder Pit fürchtet - und das Ergebnis würde heute womöglich anders aussehen.

Die Medien haben vielleicht 30% Schuld an der Misere, aber der Rest ist von uns Hundehaltern leider selbst gemacht.:(

Naja so würde ich es nicht sehen - wir HH können ja nicht rausgehen und jeden asozialen Hundehalter resozialisieren oder elimninieren - das ist nicht unsere Aufgabe. Aber man wird dieses Angstbild deutlicher hervorarbeiten müssen - und den Menschen sowie den Medien klar machen müssen wovor sie wirklich Angst haben ....

Was ist eigentlich ein Kampfhund? Ist das etwa eine Hunderasse oder ein vom Menschen erfundener Begriff?

Wenn die Frage nicht ironisch gemeint ist - dann zeigt es sehr schön dass hier noch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss...
 
"Kampfhund" ist ein medialer Begriff und mittlerweile ein Bild im Kopf - dagegen muss ich natürlich vorgehen wenn ich was verändern will - aber nicht indem ich sage es gibt Kampfhunde sondern die Menschen "zwinge" ihre Angst mal etwas genauer anzuschauen und mal nachzudenken ob diese Angst nicht eher 2 Beine hat und Fliegerstiefel trägt um Klisches zu verwenden ....

Du kannst die Menschen zu gar nichts "zwingen", und schon gar nicht dazu, ihre Ängste irgendwie zu kontrollieren oder ihrer gar Herr zu werden.

Das ist die Realität, und ich fände es selbst natürlich auch "schöner", wenn es so einfach wäre, Menschen ihre (großteils unbegründeten) Ängste zu nehmen, aber so ist es nun einmal nicht.

Interessant ist übrigens im Zusammenhang mit dem hier regelmäßig auftauchenden Klischee vom asozialen, tätowierten, drogenkranken, rechtsextremen usw. Kampfhundhalter, der alle erschaudern lässt, dass, wenn man sich einmal die wirklich schweren Vorfälle mit Kampfhunden einmal genauer anschaut, man rasch feststellt, dass dieses Klischee nicht so ganz zutreffen kann, wenn fast alle "auffälligen" Kampfhunde in sogenannten "bürgerlichen" Verhältnissen gehalten werden, wo weder Tätowierungen noch Alkoholismus oder sonstige typische "subkulturelle" Phänomene an der Tagesordnung sind.

edit: tippfehler korr.
 
Ich bin auch für ein KAMPFHUNDEVERBOT. Wohlgemerkt ein KAMPFHUNDEVERBOT nicht die Diskriminierung von bestimmten Hunderassen.

Die Frage bei der Volksabstimmung ist schon so suggestiv gestellt, daß darauf nur ein JA erfolgen kann, wenn man sich nicht mit dem Thema befasst und das Kleingedruckte nicht liest.

Dazu kommen noch Kleingeister wie einige Zeitungsfritzen, welche ihren glorreichen Auftritt in diversen Fernsehsendungen dazu nutzen ihre Vorurteile und Unwissen an die große Masse der auch-unwissenden "Angsthasen" weiterzugeben (Mit den Zeitungsfritzen meine ich dezitiert NICHT den Hr.Mosser vom Wuff, sondern Statler und Waldorf aus der Muppetshow :rolleyes: )

Die Volksabstimmung wird wohl in Repressalien gegenüber einer Minderheit und der Schaffung eines neuen Hundegesetzes münden.

Um realistisch zu sein werden wir Hundehalter wohl eine Verfassungsklage einreichen müssen um das Gesetz weg zu bekommen und ich glaube und hoffe, daß viele bereit sein werden diese zu unterstützen.

lg,

Martin
 
:(:( Leider nicht. Das Gefahrenhundegesetz bezieht sich auf diverse Unterpunkte. Sie
§ 2 Einfuhr- und Verbringungsverbot
(1) Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden dürfen nicht in das Inland eingeführt oder verbracht werden. Hunde weiterer Rassen sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden, für die nach den Vorschriften des Landes, in dem der Hund ständig gehalten werden soll, eine Gefährlichkeit vermutet wird, dürfen aus dem Ausland nicht in dieses Land eingeführt oder verbracht werden.
von ´wann stammen diese infos denn?

lg
 
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