8 Monate alte Hündin - Trotzpinkeln und Trotzzerstören?

Ina82

Neuer Knochen
Ich habe eine 8 Monate alte Jack Russel Hündin. Ich habe Sie seit sie ca. 6 Wochen alt ist (ja ich weiss dass das zu früh von der Mutter weg war, aber das war nun mal so....).
Mitlerweile ist sie sauber, solange jemand zu Hause ist, da würde sie es nämlich auch 10h ohne rausgehen schaffen. Sie ist eigentlich auch nie ganz alleine weil ich auch einen zweiten Hund habe und der auch bei ihr ist wenn ich weg bin.
Sobald ich aber nur 2-3 Stunden mal weg bin hab ich irgendwo in der Wohnung eine Lacke und meistens hat sie auch irgendwas zerstört, auch wenn es nur eine alte Zeitung ist. Heute hat sie zum Beispiel vom Computerschreibtisch eine Freisprecheinrichtung fürs Handy geklaut und zerstört.

Hat jemand einen Tip was ich machen könnte?
Da ich Sie ja nie dabei erwische weiss ich leider nicht was ich machen soll.
DANKE FÜR EURE Vorschläge!!!

LG Ina
 
Klingt danach, als ob die Kleine mit dem Alleinsein nicht wirklich klarkommt - zumindest die Lacke spricht dafür, Stress schlägt sich auf die Blase. Da würde ich wieder wie bei einem Welpen versuchen, das Alleine-Bleiben kleinweise neu aufzubauen.
Sind es denn immer nur diese 2-3 Stunden oder auch mal länger?

Das Zerstören könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass sie zu wenig ausgelastet ist bzw. dass ihr schlicht langweilig ist. Die Rasse hat ja ordentlich Pfeffer im Allerwertesten.
Können sich die Hunde denn ordentlich austoben, bevor Du weggehst, oder ist das nur eine kurze morgendliche Pinkel-Runde?

Ansonsten fällt mir nur ein, gegen die Langeweile irgendwas Großes wie Rinderkopfhaut u.ä. (was halt nicht verschluckt werden kann, das wäre mir sonst zu riskant) oder einen gefüllten Kong beim Weggehen zu geben. Natürlich nur, wenn es keinen Futterneid zwischen den beiden gibt.
Oder Kartons mit zerknülltem Papier und Leckerlis dazwischen herrichten.. Leckerlis in der Wohnung verstecken.. und und und.
 
Trotz ist es sicher nicht, es ist Stress, durch die Trennung ausgelöst.
In dem Alter gar nicht so verwunderlich, da werden sie manchmal etwas seltsam.

Kauen und kiefeln hilft gegen Stress, und auf die Blase schlägt er sich leider auch. Also wahrscheinlich einfach Verzweiflung - sicher kein Trotz!

Du kannst mit dem Training zum alleine bleiben wieder von vorne anfangen einerseits, und Du kannst ausprobieren, welche Umstände dem Hund eventuell helfen können.

Manchen Hunden hilft es, wenn man ihren Bewegungsradius etwas eingrenzt indem man sie in einem eher kleinen Raum unterbringt, zB eine Diele.
Manchen hilft das Radio oder der Fernseher.
Manchen hilft eine gemütliche Schlafhöhle - zB ein mit Decken verhängter Schreibtisch oder eine (offene) Box....
Manchen helfen immer gleich bleibende Rituale vor dem Weggehen, die aber nicht aufregend sein dürfen (wenn die beiden nicht ums Futter streiten, könntest Du zB Trockenfutter am Boden ausstreuen, eher verteilt, und dann nur kurz sagen, wohin Du gehst und wie lange - bei uns gibt es zB "ganz kurz", dann mittellang = "einkaufen" oder länger = "arbeiten", und dann einfach gehen ohne weiteren Abschied. Beim Abschied ist weniger eher mehr.... )
 
Vielen Dank für eure Ratschläge! Werde schauen was ihr davon hilft, und das training mit dem alleine bleiben werde ich auch wieder beginnen. :-)

LG Ina
 
Ich denke, dein Hund kann nicht so gut allein bleiben und hat Trennungsangst. Aus Frust neigen manche Hunde dazu Dinge zu zerstören und auch zu pieseln. Ich würde das Alleinbleiben nochmals von vorn aufbauen und üben. Und wenn sie allein bleiben, kann ein Kauknochen helfen, denn Kauen baut Spannungen ab. Ein gefüllter Kong ist auch gut.
 
Ich würde es auch nicht "Zerstören" nennen. Es ist ja "nur" eine Abreaktion eines Mißbefindens. (nicht zuletzt auch in der Pubertätsunsicherheit besonders!). Das geht durch Kauen und Kratzen..etc.. wohl am besten...

Ein GHund ist nicht gewollt "böse"

Daß es bald wieder vorbei sei

wünscht

Dir

F-K
 
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