70 Stufen im Altbau

smila

Neuer Knochen
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Hund. Anbieten könnte ich ihm ziemlich viel, denke ich, da ich Freiberufler bin, und zu Hause arbeiten kann. Wir wohnen in der Nähe eines der größten Wiener Parks, den ich fast jeden Tag als mein Büro nutze :)
Das einzige Problem könnte meine Wohnung im Altbau sein, 3. Stock, Aufzug gibt es keinen, d.h. der Hund müsste pro Richtung 70 Stufen bewältigen.

Und da habe ich meine Bedenken: Nach welchem Hund soll ich am besten suchen? Größe, Rasse ...
Einen Welpen könnte ich natürlich hochtragen, aber wenn ein großer Labi krank sein sollte - das ist der Punkt, wo ich etwas unsicher bin. Welche Rasse kommt in meinem Fall eher nicht in Frage?

Im Voraus danke ich für jeden Tipp!
 
Ich bin zwar nicht so bewandert in den ganzen Rasseportraits und typischen Krankheiten, aber was erwartest du dir denn von deinem Hund? Wesensart, Größe, Aussehen, Aktivitäten, ...
Ansonsten würd ich dir wohl eher zu einer kleineren/mittleren Rasse raten, damit du deinen Hund auch später, wenn er ausgewachsen ist, im Fall des Falles noch tragen kannst...
 
Lieber Jogiwolf!
Was ich mir von meinem Hund erwarten würde? In der Wahl bin ich eigentlich sehr flexibel.
Ich habe hier meinen Posting geschrieben, da ich dachte, das lesen Leute, die sich sehr gut auskennen mit Hunden. Und vielleicht könnte jemand einschätzen, inwieweit die 70 Stufen tatsächlich von Belang sind. Ob ich mir jetzt darüber Gedanken machen muss, wo ich erst auf der Suche bin nach einem Hund.
Ich wäre an und für sich mit einem Mischling zufrieden, Labis gefallen mir sehr gut, aber auch Staffs... Also die Palette meiner Vorstellungen ist nicht gering. Aber eines weiß ich: ich hätte am liebsten einen mittelgroßen bis großen Hund, falls die 70 Stufen an und für sich kein Hindernis sind.
Kann sein, dass ich in ein paar Jahren ganz woanders wohne, im Neubau, aber wer kann das schon wissen. Daher meine Frage, damit ich die Suchaktion besser koordinieren, einschränken kann.
Wir hatten hier im Haus einen Huskymischling, der die Hälfte der Stufen gehen musste, und ich habe nie gemerkt, dass ihm das schwer fallen würde. Tja, das waren meine Überlegungen...
 
Hallo
Ich würde die in dem fall zu einem
Mittelgroßen Hund bis ca. 20kg Raten. Falls er sich mal
Verletzt kannst du ihn im Notfall noch tragen. Auch würde ich einen schon Erwachsenen Hund nehmen denn einen Welpen würde ich unter 6-10 Monaten nicht so viele Stufen laufen lassen reelmässig.

Schau doch mal im tierschutzbereich hier im Forum da sind einige Hunde inseriert.
Unter anderem auch mein pflegehund Buddy!
Da wirst du vl. Fündig!
 
Hi Smila!
Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum!

Die Frage ist, willst Du mit Deinem Hund sportlich tätig sein, soll es eher ein sehr bewegungsfreudiger Hund sein oder eher einer, der mit einfachen Spaziergängen zufrieden ist? Das mußt Du Dir einfach nur selbst beantworten.

Außerdem können die 3 Stockwerke ein ziemliches Problem sein. Ein Welpe sollte im 1. Jahr so wenig als möglich Stufen steigen. Gerade große Rassen und die ganzen Retrieverrassen sind ja ziemlich gefährdet bezügl. HD, ED, OCD usw. Ein gesunder erwachsener Hund kann die Stufen sicher bedenkenlos laufen, aber was ist bei einer Verletzung oder wenn der Hund älter wird? Wenn er die Stufen nicht mehr steigen kann, hast Du nicht wirklich eine Möglichkeit so einen schweren Hund rauf und runter zu tragen. Von daher wäre sicher eine kleinere Hunderasse einfacher.

Unser Labirüde hat schwere HD beidseitig:(, darum würde ich auch in Deinem Fall von einem Retriever abraten.
 
Ja, wenn es so viele Stufen und keinen Aufzug gibt, dann muss man den Hund im Notfall tragen können.

ZB Beinbruch und Gipshax'n für 6 Wochen....zumindest beim Hinuntergehen wäre das Tragen da besser. Vom Alter mal ganz zu schweigen.

Ich würde mir in dem Fall einen mittelgroßen Hund aus dem Tierschutz nehmen. In einem rein städtischen Umfeld lieber schon kastriert, ist für Anfänger vielleicht einfacher so, und verträglich, weil man ja schlecht ausweichen kann. Auch sollte er kein Problem mit Verkehr, Lärm etc. haben, am besten wäre, er ist schon in der Stadt aufgewachsen.


Und er sollte sich zumindest von Personen, die er kennt, eben auch tragen lassen. Ist nämlich keinesfalls selbstverständlich bei jedem Hund so.

Wieviel du dir da an Gewicht genau zumuten magst 3 x täglich auf & ab, das musst du wissen ( oder testen...)
 
Ich würde in dem Fall auch nur einen kleinen bis mittleren Hund empfehlen, den du noch tragen kannst, vllt etwas in Richtung Jack Russel, das ist der typische "große Hund im kleinen Körper" :)
Wie schon richtig gesagt wurde, wird der Hund ja älter und im Alter steigt kein Hund gerne 70 Stufen, mehrmals täglich. Aber auch für einen gesunden Junghund ohne Dackel-Rücken oder sonstige Anfälligkeiten ist so häufiges und exzessives Stiegensteigen nicht gesund, dafür ist der Hundekörper anatomisch einfach generell nicht ausgerichtet.
 
Einen Staff kannst du dir eventuell nehmen, aber keinen Labrador. Die Retriever neigen zu Gelenksproblemen, insbesondere auch an den Ellbogen.

Im Raufgehen sehe ich weniger ein Problem - eher im RUNTERgehen.
Nach Ansicht der Tierärzte dürfte meine 8jährige Labrador-Mixündin, die (erworbene) Rückenprobleme hat, jederzeit eine Treppe raufsteigen, aber runterklettern darf sie nicht.

Also darf sie im Endeffekt nur wenig über Treppen laufen, denn hinunter tragen kann ich die 20 Kilo schwere Maya nur mit Mühe.
Ich habe das schon ausprobiert, als sie verletzt war. Ich sehe nicht mehr, wohin ich steige. Sie zappelt mitten auf der Strecke, weil ihr das zu lange dauert und sie auf meinen Armen unbequem hängt.
Ich wohne in einem Haus - wenn die Hündin vorübergehend Schonung braucht, bleibt sie in den ebenerdigen Räumen.

Nimm dir einen Second-Hand-Hund NUR, wenn dir der Vorbesitzer/die Organisation das Recht einräumt, das Tier von einem Tierarzt deiner Wahl komplett untersuchen zu lassen, ehe du es aufnimmst.
Du kannst von außen NICHT verläßlich sehen, ob es nicht doch mit zukünftigen Problemen am Bewegungsapparat behaftet ist. Nur der spezialisierte Arzt kann das feststellen.
Es wäre eine schlimme Quälerei für das Tier, wenn es dann durch die drei Stockwerke Schmerzen bekommt und womöglich deswegen wieder weg muss.

Nimm dir ein kleineres, schmal gebautes Tier, das von der Rasse her eine geringe Neigung zu Skelettproblemen mitbringt.
Ich denke spontan gerade an einen leicht gebauten Terrier, da dich Terrier (Staffs) offenbar ansprechen: Wheaten Terrier, Lakeland Terrier, Airedale...
 
Ich habe bei meinem letzten Eintrag nur die letzte Antwort gesehen. Aber jetzt habe ich alle Antworten gelesen. VIELEN DANK an alle. Jetzt weiß ich in etwa, wie ich die Suche einschränken muss. Euer Forum ist super. Es bestätigt sich noch einmal die Meinung: Das Internet ist unter anderem ein guter Beweis für die Existenz des Gottes :)
 
Viel Glück bei Deiner Wahl!
Ich habe 3 Hundegrôßen, aber würde ich so wie du wohnen und noch dazu in einer Stadt, dann würde ich darauf achten daß er tragbar ist, und eine Rasse die einen nicht allzu langen Rücken hat. Schön quadratisch und schlank dann denke ich nicht das Stufen etwas ausmachen..
Sollte es ein Welpe sein mußt Du ihn halt eine Zeit lang tragen.
Auch später empfiehlt es sich ihn an der Leine nach unten gehen zu lassen, und nicht unkontrolliert über Stufen fetzen zu lassen.
Ich denke es gibt viele Leute ohne Lift mit Hund....wenns nicht gerade ein Dackel ist ..

GlG
 
Welsh Terrier! :)

Wird, wenn nicht zuviel gefüttert, bis zu 10kg schwer, kann leicht getragen werden. (wenn viel gefüttert wird und der Hund zum Zunehmen neigt, kann er auch schon 13kg auf die Waage bringen)
Trotzdem kniehoch, also kein typischer Kleinhund.

Zu Welpen...einen Welshwelpen zu tragen ist überhaupt kein Problem. Aaron war öfter in der Einkaufstasche oder im Korb - und sämtliche Leute ringsherum waren begeistert!


Und - wie ich vernahm - einmal Welsh, immer Welsh! ;)
 
Das meiste ist hier eh schon gesagt worden - eher was mittelgroßes, Schulterhöhe um die 40-50 und um die 15 kg. Längere Beine/kürzere Rücken steigen leichter Stufen (ganz im Gegenteil zu kurze Beine, langer Rücken) - und jedenfalls auch bedenken, dass du ihn mal tragen können musst. Das war auch bei mir der Grund für meine mittelgroße Hündin - ich steh nämlich auch eher auf große Rassen, aber da ich alleine lebe muss ich den Hund bei Problemen oder Krankheiten auch alleine tragen können.
Und auch den Meinungen zu Labi (sehr oft ED oder HD) oder gegen einen Welpen kann ich mich eher anschließen - aber das musst du dann selbst entscheiden. ICH möchte jedenfalls keinen Labi mit HD und 30 kg dreimal am Tag rauf und runtertragen müssen...

Ob du dann einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben willst (wäre IMMER meine Wahl) oder dir einen Rassehund vom Züchter holst - musst du alleine entscheiden. Du musst aber auch bedenken, dass eine HD-Untersuchung beim Welpen z.B. gar nciht möglich ist solang der klein ist - einen erwachsenen Tierschutz-Hund könntest du sicherlich komplett durchchecken lassen auf Dysplasie oder andere Gelenkprobleme - kostet aber sicherlich auch...
Und bei Staff-oder -Mix musst du natürlich auch in Wien sämtliche Verordnungen bedenken und einhalten, das wirst du eh wissen - und das ist nicht immer leicht, z.B. die Sache mit Hundeführschein wenn man mal wen bitten will, übers WE auf den Hund aufzupassen etc....
 
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