PFUI!
Wenn ein Tier sich die Schmerzen nicht anmerken läßt, hat es seinen Grund. Dann will es noch - oder spürt, daß wir es noch nicht loslassen können...
Tiere besitzen einen INSTINKT, der ihnen rät, Schmerzen zu verbergen. Sie legen sich z.B. immer auf die verletzte Pfote oder die OP-Wunde.
Die Erklärung ist einfach: In der Natur werden sie von ihrer Gruppe ausgegrenzt oder sogar getötet, wenn sie nicht mehr "normal" wirken. Dies ist u.a ein Schutz vor Seuchen.
Kann ein Tier seine Krankheit verbergen, bis die Heilung einsetzt, überlebt es vielleicht.
Mag der Hund die vielen Tierarztbesuche - d a s ist doch Streß pur , Stechen für Untersuchungen ...! ? !... eine Zumutung!..?..
Nun, du tust ja in deinen Beiträgen regelmäßigst kund, dass du für Tiere kein Verständnis hast. Vermutlich kannst du deinen Chis daher beim TA auch nichts vermitteln.
Meine Hündin geht altersbedingt oft zum Tierarzt. Sie erhält pro Termin ein Dutzend Spritzen in Gelenksbereiche.
Sie betritt die Praxis freiwillig. Während der Behandlung wird sie nicht festgehalten, sondern mit der Keksdose hypnotisiert. (Zugegeben, TA sagt, dass klappt nicht bei jedem Hund.) Jedes Mal, wenn die Nadel zusticht, bekommt sie ein Keks. Sie wedelt ununterbrochen und heftig. Nachher lässt sie sich streicheln. Wo ist da der Stress?
Am Tisch der Praxis Kosztolich zeigte das Gerät bei meinen Hunden einen absolut ruhigen, nicht gestressten Herzschlag. Sie wurden auch dort nicht nennenswert gehalten. Das gerade nicht untersuchte Tier hat in einer Ecke der Praxis gewartet, ohne angebunden zu sein. Das übliche Prozedere.
Wenn du den TA-Besuch als schweren Stress für deine Tiere wahrnimmst, solltest du an DEINEM Verhalten dort ganz dringend arbeiten!
Es gibt auch eine andere Theorie: Daß wir n i c h t das Recht haben, einem Tier, das noch da sein will - trotz Mängel! - das Leben zu nehmen - genauso wie bei Menschen -- aber künstliche und gar chemische Verlängerungen, die Nebenwirkungen haben können , vermeiden..
So. Dann bin ich mal ganz deutlich.
Mein Oma hat mich wiederholt gebeten, den Arzt zu holen, damit er ihre eine Spritze gibt, auf die sie einschlafen kann. Sie verglich sich mit dem Mann aus dem Märchen, zu dem der Tod nicht mehr kommen will. Das war schon Monate vor ihrem natürlichen Tod, weil sie ihr eingeschränktes Leben (Arthrosen...) nicht mehr lebenswert fand. Sie war nach ärztlicher Ansicht "super beisammen" und lebte bis knapp vor ihrem Tod im Oktober 2015 in ihrer Wohnung - aber Lebensqualität bedeutet wesentlich mehr, als dass kein Tumor da ist und man noch irgendwie durchs Zimmer kriechen und in den Fernseher starren kann.
Mein Vater würde mit Freunden und Dank die Euthanasie wählen, WENN ÖSTERREICH NUR NICHT SO RELIGIÖS-RÜCKSTÄNDIG WÄRE! Er klagt nur selten über seinen Zustand und er hat keine Schmerzen, aber er leidet seelisch entsetzlich darunter, sein "Leben" nur mehr in Krankenhäusern zu verbringen. Das ist nämlich kein Leben mehr, wenn beide Beine und din Arm gelähmt sind, wenn dir Scheiße und Urin ständig aus dem Körper rinnen, wenn du ohne dämpfende Medikamente nicht trinken kannst und dabei leider noch klar denkst und weißt: Ja, es geht noch ärger, die Gehirnmetastase kann mir noch die Möglichkeit rauben mich auszudrücken. Dann erscheine ich als lallender Dodel, und bin im worst case aber tief drinnen noch klar.
Sein Leben lang hat mein Vater Krankheit und Spitäler gehasst und ich sehe, wie es ihm jetzt seelisch geht. Wie schön wäre ein Abschied im Kreis der Familie, den in unserem Land leider nur Tiere haben dürfen.
Und für die Tiere ist das eine ganz große Freundlichkeit, das beste, was wir ihnen am Ende ihres Lebens geben können.
NEIN, wir lassen sie nicht im Nierenkoma, mit wochenlangen Krebsschmerzen oder mit inneren Blutungen tagelang verrenken, ohne dass wir die Ängste lindern könnten, die sie haben und die sie uns nur sehr versteckt zeigen.
Die künstliche Beendigung dagegen war meist schrecklich..
Entweder war der Tierarzt ein Trampel.
Aber ich glaube eher, dass DU deine komische Haltung auf deine Tiere übertragen und ihnen damit das Ende zur Hölle gemacht hast.
Man kann ihnen auch sagen: So...Noch diese Spritze, schau... Gleich gehst du spazieren. Das ist etwas Gutes! Gleich, gleich fahren wir fort.
Ich habe bei KEINEM Tier mehr als ein Zucken wahrgenommen, wenn T61 injiziert wurde. Ein Reptil hat bei der Giftinjektion noch kurz eine Pfote bewegt, obwohl es eine Dosis Narkosemittel erhalten hatte, die einen großen Hund ausgeknockt hätte. Diese Tiere sterben schwer, aber das Zucken war dem Nierenkoma jedenfalls vorzuziehen!
Also wünsche ich Dir gute innere Führung!
Und ich wünsche eine vernünftige Geisteshaltung, die eines denkenden Menschen würdig ist!